10.05.2021, 10:51
Liebe Leute,
welche Alternativen zu einem LLM könnt Ihr empfehlen, wenn dieser einfach zu teuer ist? :)
LG
welche Alternativen zu einem LLM könnt Ihr empfehlen, wenn dieser einfach zu teuer ist? :)
LG
10.05.2021, 15:27
Es gibt keine Alternative.
Der LLM ist ein "Sprachzertifikat", welches für GK bestätigt, dass der Bewerber zumindest annähernd Englisch versteht und schreiben kann.
In MK oder KK bringt der LLM nichts, weil sie a) weniger auf Englisch arbeiten und b) die Mandanten keine Ahnung haben was ein LLM ist und den Titel daher nicht wertschätzen.
Der LLM im Inland ist für Ausländer oder Nicht-Juristen. Selbst bei fachlich einschlägigen LLM-Programmen ist man im Inland mit einem Fachanwalt besser bedient. Für Richter u.ä. ist der LLM eh irrelevant.
Die Frage ist nun: was willst du erreichen? Partyjahr? Dann such dir ein cooles Land ohne Studiengebühren.
Englisch aufbessern? Vielleicht Südafrika, Niederlande oder Skandinavien anschauen, wobei das vom Arbeitgeber nicht mit Englischkenntnissen aus UK, US, Kanada, Australien oder NZ gleichgesetzt wird und soweit nicht viel bringt.
Willst du den LLM persönlich? (Erfahrungen, Ausland, Party) --> mach irgendwo ohne Studiengebühren
Willst du in eine KK oder MK und hoffst durch den LLM auf bessere Berufschancen? Lass es, bringt nix
Willst du in GK und hoffst durch den LLM auf bessere Berufschancen? Mach einen Deal mit der GK oder besorg dir das Geld von woanders, du verdienst es sowieso schnell wieder
Willst du nur Englisch lernen? Lass dir von deiner Kanzlei oder Unternehmen ein Secondment o.ä. im Ausland bezahlen oder mach einen Sprachkurs
Willst du Richter oder in die Verwaltung? Du brauchst keinen LLM, siehe erste Frage
Der LLM ist ein "Sprachzertifikat", welches für GK bestätigt, dass der Bewerber zumindest annähernd Englisch versteht und schreiben kann.
In MK oder KK bringt der LLM nichts, weil sie a) weniger auf Englisch arbeiten und b) die Mandanten keine Ahnung haben was ein LLM ist und den Titel daher nicht wertschätzen.
Der LLM im Inland ist für Ausländer oder Nicht-Juristen. Selbst bei fachlich einschlägigen LLM-Programmen ist man im Inland mit einem Fachanwalt besser bedient. Für Richter u.ä. ist der LLM eh irrelevant.
Die Frage ist nun: was willst du erreichen? Partyjahr? Dann such dir ein cooles Land ohne Studiengebühren.
Englisch aufbessern? Vielleicht Südafrika, Niederlande oder Skandinavien anschauen, wobei das vom Arbeitgeber nicht mit Englischkenntnissen aus UK, US, Kanada, Australien oder NZ gleichgesetzt wird und soweit nicht viel bringt.
Willst du den LLM persönlich? (Erfahrungen, Ausland, Party) --> mach irgendwo ohne Studiengebühren
Willst du in eine KK oder MK und hoffst durch den LLM auf bessere Berufschancen? Lass es, bringt nix
Willst du in GK und hoffst durch den LLM auf bessere Berufschancen? Mach einen Deal mit der GK oder besorg dir das Geld von woanders, du verdienst es sowieso schnell wieder
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Willst du Richter oder in die Verwaltung? Du brauchst keinen LLM, siehe erste Frage
10.05.2021, 16:02
Jeder, wirklich jeder, den ich kenne, spricht englisch auf dem Niveau, der in GK’n gefordert ist. Dafür nochmal 30 k in die Hand nehmen zu müssen, ist doch komplett bescheuert. Hoffentlich hat es sich mit diesem Abschlusswahn bald erledigt.
10.05.2021, 16:18
(10.05.2021, 16:02)Gast schrieb: Jeder, wirklich jeder, den ich kenne, spricht englisch auf dem Niveau, der in GK’n gefordert ist. Dafür nochmal 30 k in die Hand nehmen zu müssen, ist doch komplett bescheuert. Hoffentlich hat es sich mit diesem Abschlusswahn bald erledigt."Abschlusswahn"... es geht doch nicht nur um das Englisch oder um den Titel als Selbstzweck. In wirklich jedem Vorstellungsgespräch, an dem ich teilnahm (und das waren einige) wurde mein LLM positiv herausgehoben und honoriert. Das hat schlicht damit zu tun, dass man seinen eigenen Horizont unglaublich erweitert, wenn man sich während des Jahres nicht zu Hause einschließt und nur lernt. Dafür muss man nicht mal an die Topunis.
Ob einem das ca. 30 k € wert sind oder man sich das überhaupt leisten kann, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Verschuldet hätte ich mich hierzu auch nicht.
24.05.2021, 14:59
Es gibt schon auch günstigere Programme, vor allem im Holland und Schweden.
Wer noch eingeschrieben ist und aufs Ref wartet, könnte sich aber auch überlegen einfach "nur" noch ein Auslandssemester nachzuholen. Spart Zeit und Geld, bringt auch Auslandserfahrung und 'ne gute Zeit.
Wer noch eingeschrieben ist und aufs Ref wartet, könnte sich aber auch überlegen einfach "nur" noch ein Auslandssemester nachzuholen. Spart Zeit und Geld, bringt auch Auslandserfahrung und 'ne gute Zeit.
30.05.2021, 09:11
(10.05.2021, 15:27)Gast schrieb: Es gibt keine Alternative.
Der LLM ist ein "Sprachzertifikat", welches für GK bestätigt, dass der Bewerber zumindest annähernd Englisch versteht und schreiben kann.
In MK oder KK bringt der LLM nichts, weil sie a) weniger auf Englisch arbeiten und b) die Mandanten keine Ahnung haben was ein LLM ist und den Titel daher nicht wertschätzen.
Der LLM im Inland ist für Ausländer oder Nicht-Juristen. Selbst bei fachlich einschlägigen LLM-Programmen ist man im Inland mit einem Fachanwalt besser bedient. Für Richter u.ä. ist der LLM eh irrelevant.
Die Frage ist nun: was willst du erreichen? Partyjahr? Dann such dir ein cooles Land ohne Studiengebühren.
Englisch aufbessern? Vielleicht Südafrika, Niederlande oder Skandinavien anschauen, wobei das vom Arbeitgeber nicht mit Englischkenntnissen aus UK, US, Kanada, Australien oder NZ gleichgesetzt wird und soweit nicht viel bringt.
Willst du den LLM persönlich? (Erfahrungen, Ausland, Party) --> mach irgendwo ohne Studiengebühren
Willst du in eine KK oder MK und hoffst durch den LLM auf bessere Berufschancen? Lass es, bringt nix
Willst du in GK und hoffst durch den LLM auf bessere Berufschancen? Mach einen Deal mit der GK oder besorg dir das Geld von woanders, du verdienst es sowieso schnell wieder
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Was in der Aufzählung fehlt: Willst du den LLM, um vertiefte Spezialkenntnisse in deinem Gebiet vorweisen zu können (denn eig sollte es genau darum gehen, bei einem weiteren Studium), mach einen deutschen LLM. Mittlerweile gibt es da sehr gute und auch angesehene Programme, teilweise auch als Fernstudium. Manchmal sind auch Auslandsaufenthalte integriert. Ich persönlich finde sowas wesentlich sinnvoller, weil es eben nicht nur um Prestige geht und es zeigt, dass man die Materie wirklich beherrschen will. Und die beschränkt sich eben sehr oft auf deutsches Recht. Als Jurist muss man sich ohnehin spezialisieren, um von diesem "ich kann nix richtig, aber alles ein bisschen" - Zustand aus den Examina mal runterzukommen.
Und nicht selten erlangt man gleichzeitig den theoretischen Teil der Fachanwaltsausbildung. Preislich ist es auch wesentlich günstiger, als diese absurden Summen, die für ausländische Abschlüsse aufgerufen werden.
30.05.2021, 12:27
(30.05.2021, 09:11)Kosmische Quante schrieb:(10.05.2021, 15:27)Gast schrieb: Es gibt keine Alternative.
Der LLM ist ein "Sprachzertifikat", welches für GK bestätigt, dass der Bewerber zumindest annähernd Englisch versteht und schreiben kann.
In MK oder KK bringt der LLM nichts, weil sie a) weniger auf Englisch arbeiten und b) die Mandanten keine Ahnung haben was ein LLM ist und den Titel daher nicht wertschätzen.
Der LLM im Inland ist für Ausländer oder Nicht-Juristen. Selbst bei fachlich einschlägigen LLM-Programmen ist man im Inland mit einem Fachanwalt besser bedient. Für Richter u.ä. ist der LLM eh irrelevant.
Die Frage ist nun: was willst du erreichen? Partyjahr? Dann such dir ein cooles Land ohne Studiengebühren.
Englisch aufbessern? Vielleicht Südafrika, Niederlande oder Skandinavien anschauen, wobei das vom Arbeitgeber nicht mit Englischkenntnissen aus UK, US, Kanada, Australien oder NZ gleichgesetzt wird und soweit nicht viel bringt.
Willst du den LLM persönlich? (Erfahrungen, Ausland, Party) --> mach irgendwo ohne Studiengebühren
Willst du in eine KK oder MK und hoffst durch den LLM auf bessere Berufschancen? Lass es, bringt nix
Willst du in GK und hoffst durch den LLM auf bessere Berufschancen? Mach einen Deal mit der GK oder besorg dir das Geld von woanders, du verdienst es sowieso schnell wieder
Willst du nur Englisch lernen? Lass dir von deiner Kanzlei oder Unternehmen ein Secondment o.ä. im Ausland bezahlen oder mach einen Sprachkurs
Willst du Richter oder in die Verwaltung? Du brauchst keinen LLM, siehe erste Frage
Was in der Aufzählung fehlt: Willst du den LLM, um vertiefte Spezialkenntnisse in deinem Gebiet vorweisen zu können (denn eig sollte es genau darum gehen, bei einem weiteren Studium), mach einen deutschen LLM. Mittlerweile gibt es da sehr gute und auch angesehene Programme, teilweise auch als Fernstudium. Manchmal sind auch Auslandsaufenthalte integriert. Ich persönlich finde sowas wesentlich sinnvoller, weil es eben nicht nur um Prestige geht und es zeigt, dass man die Materie wirklich beherrschen will. Und die beschränkt sich eben sehr oft auf deutsches Recht. Als Jurist muss man sich ohnehin spezialisieren, um von diesem "ich kann nix richtig, aber alles ein bisschen" - Zustand aus den Examina mal runterzukommen.
Und nicht selten erlangt man gleichzeitig den theoretischen Teil der Fachanwaltsausbildung. Preislich ist es auch wesentlich günstiger, als diese absurden Summen, die für ausländische Abschlüsse aufgerufen werden.
Der Vorposter hat es gut erklärt. Du gibst hingegen völlig undifferenziert deine Meinung wieder. Für die GK bringt der deutsche LLM zum Beispiel gar nichts und der Auslands-LLM sehr viel, wenn 80% der Arbeit auf Englisch sind (M&A,PE, Banking...)
30.05.2021, 15:03
(30.05.2021, 12:27)Gast schrieb:(30.05.2021, 09:11)Kosmische Quante schrieb:(10.05.2021, 15:27)Gast schrieb: Es gibt keine Alternative.
Der LLM ist ein "Sprachzertifikat", welches für GK bestätigt, dass der Bewerber zumindest annähernd Englisch versteht und schreiben kann.
In MK oder KK bringt der LLM nichts, weil sie a) weniger auf Englisch arbeiten und b) die Mandanten keine Ahnung haben was ein LLM ist und den Titel daher nicht wertschätzen.
Der LLM im Inland ist für Ausländer oder Nicht-Juristen. Selbst bei fachlich einschlägigen LLM-Programmen ist man im Inland mit einem Fachanwalt besser bedient. Für Richter u.ä. ist der LLM eh irrelevant.
Die Frage ist nun: was willst du erreichen? Partyjahr? Dann such dir ein cooles Land ohne Studiengebühren.
Englisch aufbessern? Vielleicht Südafrika, Niederlande oder Skandinavien anschauen, wobei das vom Arbeitgeber nicht mit Englischkenntnissen aus UK, US, Kanada, Australien oder NZ gleichgesetzt wird und soweit nicht viel bringt.
Willst du den LLM persönlich? (Erfahrungen, Ausland, Party) --> mach irgendwo ohne Studiengebühren
Willst du in eine KK oder MK und hoffst durch den LLM auf bessere Berufschancen? Lass es, bringt nix
Willst du in GK und hoffst durch den LLM auf bessere Berufschancen? Mach einen Deal mit der GK oder besorg dir das Geld von woanders, du verdienst es sowieso schnell wieder
Willst du nur Englisch lernen? Lass dir von deiner Kanzlei oder Unternehmen ein Secondment o.ä. im Ausland bezahlen oder mach einen Sprachkurs
Willst du Richter oder in die Verwaltung? Du brauchst keinen LLM, siehe erste Frage
Was in der Aufzählung fehlt: Willst du den LLM, um vertiefte Spezialkenntnisse in deinem Gebiet vorweisen zu können (denn eig sollte es genau darum gehen, bei einem weiteren Studium), mach einen deutschen LLM. Mittlerweile gibt es da sehr gute und auch angesehene Programme, teilweise auch als Fernstudium. Manchmal sind auch Auslandsaufenthalte integriert. Ich persönlich finde sowas wesentlich sinnvoller, weil es eben nicht nur um Prestige geht und es zeigt, dass man die Materie wirklich beherrschen will. Und die beschränkt sich eben sehr oft auf deutsches Recht. Als Jurist muss man sich ohnehin spezialisieren, um von diesem "ich kann nix richtig, aber alles ein bisschen" - Zustand aus den Examina mal runterzukommen.
Und nicht selten erlangt man gleichzeitig den theoretischen Teil der Fachanwaltsausbildung. Preislich ist es auch wesentlich günstiger, als diese absurden Summen, die für ausländische Abschlüsse aufgerufen werden.
Der Vorposter hat es gut erklärt. Du gibst hingegen völlig undifferenziert deine Meinung wieder. Für die GK bringt der deutsche LLM zum Beispiel gar nichts und der Auslands-LLM sehr viel, wenn 80% der Arbeit auf Englisch sind (M&A,PE, Banking...)
GK'en sind aber nur ein kleiner Teil des Juristen - Kosmos ? Die Mehrheit der Anwälte kann oder will dort nicht (langfristig) arbeiten. Zumal mir von meiner Zeit aus der GK genug Kollegen bekannt sind, die Vertragswerke oÄ nicht ohne (Übersetzungs-) Hilfe schreiben, weil die zwei Auslandssemester locker 2 Jahre und mehr her sind (Master vor dem 2.Examen gemacht).
Das ist auch völlig normal, denn Sprache braucht ebenso Übung und ist ein ewiger Kampf gg.das Vergessen, wie die Juristerei selbst. Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass solche Fachtermini nochmal etwas ganz anderes sind. Wer bitte hat denn mit dem Fachvokabular nach dem Auslandsaufenthalt dauerhaft und vertieft zu tun? Selbst als WissMit. in einer GK hat man mit dieser Art Arbeit (Vertragswerke auf Englisch formulieren oder bewerten, Gespräche mit Mandaten auf Englisch führen, usw) doch nicht wirklich was am Hut
(Und ich war ca. 2,5 Jahre in einer amerikanischen GK).
07.06.2021, 14:55
Hey,
ich habe mir überlegt, evtl. einen Aufenthalt während meiner Dissertation als visiting research student zu machen.
Das ist wesentlich günstiger und man kann es sehr gut mit der Diss verbinden.
LG :)
ich habe mir überlegt, evtl. einen Aufenthalt während meiner Dissertation als visiting research student zu machen.
Das ist wesentlich günstiger und man kann es sehr gut mit der Diss verbinden.
LG :)
07.06.2021, 15:20
+ 1 zu Juni21s Beitrag. Auslandsaufenthalte im Rahmen der Dissertation sind günstiger, aber auch schwerer zu organisieren.
Außerdem halte ich die aufgestellte These "LL.M. als Nachweis der Sprachkenntnisse" für Käse. Man kann genauso gut seine Diss. zu einem Thema im internationalen Recht oder sogar auf englisch schreiben.
Den LL.M. sehe ich eher als Beleg der guten Examensnote(n). Bei einem LL.M. in Cambridge, Harvard oder Yale kann man sich die Examensnote ja ungefähr denken.
Außerdem halte ich die aufgestellte These "LL.M. als Nachweis der Sprachkenntnisse" für Käse. Man kann genauso gut seine Diss. zu einem Thema im internationalen Recht oder sogar auf englisch schreiben.
Den LL.M. sehe ich eher als Beleg der guten Examensnote(n). Bei einem LL.M. in Cambridge, Harvard oder Yale kann man sich die Examensnote ja ungefähr denken.