24.02.2018, 12:45
Dieses "Bayern hat das schwerste Abitur und das härteste Examen" Gejammer ist immer wieder herrlich :D
Es gibt wohl niemanden der in zwei Bundesländern Examen geschrieben hat. Trotzdem hält sich das Gerücht als urban myth und man spricht sogar vom kleinen Prädikat in Bayern schon ab 7,5. Man müsste ja zunächst klären, was man mit "schweres Examen" meint, aber meinem Verständnis nach sollte damit das Examen gemeint sein, bei welchem die Chancen für ein gutes Abschneiden am Niedrigsten sind. Tatsache ist, dass die schlechtesten Ergebnisse regelmäßig aus Sachsen und MeckPomm kommen und Bayern zu den besseren Gesamtschnitt gehört. just saying ;P
Es gibt wohl niemanden der in zwei Bundesländern Examen geschrieben hat. Trotzdem hält sich das Gerücht als urban myth und man spricht sogar vom kleinen Prädikat in Bayern schon ab 7,5. Man müsste ja zunächst klären, was man mit "schweres Examen" meint, aber meinem Verständnis nach sollte damit das Examen gemeint sein, bei welchem die Chancen für ein gutes Abschneiden am Niedrigsten sind. Tatsache ist, dass die schlechtesten Ergebnisse regelmäßig aus Sachsen und MeckPomm kommen und Bayern zu den besseren Gesamtschnitt gehört. just saying ;P
24.02.2018, 13:10
(24.02.2018, 12:45)selten so gelacht schrieb: Es gibt wohl niemanden der in zwei Bundesländern Examen geschrieben hat.
Das stimmt nicht. Ich bin damals im ersten Versuch des 2. StEx durchgefallen.
Weil ich ein Kind hatte und mein Mann aus München nach Köln gezogen ist, habe ich dann eine Ausnahmegenehmigung bekommen, die Wiederholung in NRW zu schreiben. Dort hatte ich dann 9,6 Vorpunkte und bin mit 11,6 mündlich raus. Die Prüfungen in Bayern sind schon wesentlich schwerer als in NRW.
24.02.2018, 13:40
Dass hier niemand mal in Betracht zieht, dass die Schwierigkeit eines Prüfungsverfahrens vielleicht objektiv gar nicht messbar ist? Mir zB liegen Klausuren richtig gut, der Aktenvortrag dagegen weniger. Da wäre ich wohl in Bayern besser aufgehoben.. Und ob eine einzelne Klausur als einfach oder schwer eingeschätzt wird, liegt wohl auch immer zu einem großen Anteil an den persönlichen Neigungen des Kandidaten...
Aber letztendlich ist das wieder eine typische Juristendiskussion...Der eine gönnt dem anderen die Butter auf dem Brot nicht und wenn die Noten anderswo besser scheinen, dann wars bei einem selbst wohl einfach schwerer. Woran könnte es auch sonst liegen?
Aber letztendlich ist das wieder eine typische Juristendiskussion...Der eine gönnt dem anderen die Butter auf dem Brot nicht und wenn die Noten anderswo besser scheinen, dann wars bei einem selbst wohl einfach schwerer. Woran könnte es auch sonst liegen?
24.02.2018, 14:04
(24.02.2018, 13:10)Quatsch mit Soße schrieb:(24.02.2018, 12:45)selten so gelacht schrieb: Es gibt wohl niemanden der in zwei Bundesländern Examen geschrieben hat.
Das stimmt nicht. Ich bin damals im ersten Versuch des 2. StEx durchgefallen.
Weil ich ein Kind hatte und mein Mann aus München nach Köln gezogen ist, habe ich dann eine Ausnahmegenehmigung bekommen, die Wiederholung in NRW zu schreiben. Dort hatte ich dann 9,6 Vorpunkte und bin mit 11,6 mündlich raus. Die Prüfungen in Bayern sind schon wesentlich schwerer als in NRW.
What??? Von 9,6 auf 11,6??? Das ist möglich??? (hab im April Mündliche :blush:)
26.02.2018, 17:34
Hallo, ich habe hierzu auch mal eine Frage. Dabei bitte ich ausdrücklich nur um ernst gemeinte Antworten. Ich hab demnächst ein Vorstellungsgespräch bei einer Boutique-Kanzlei mit dem Schwerpunkt eines kleinen Gebiets im Wirtschaftsrecht und v.a. Wettbewerbsrecht.
Beide Examina habe ich mit befriedigend bestanden und einige renommierte Punkte im Lebenslauf.
Vermutlich wird es, wenn es gut läuft, auch auf die Frage nach dem anvisierten Gehalt hinauslaufen. Hier habe ich kaum Anhaltspunkte. Laut Internetrecherche geht es bei solchen Kanzleien um die 60.000 € los. Schön wäre es ja, aber das erscheint mir doch was viel.
Habt ihr Ideen und Anregungen, in welchem Bereich ich die Verhandlungen halten soll und was angemessen oder schon unverschämt wäre?
Beide Examina habe ich mit befriedigend bestanden und einige renommierte Punkte im Lebenslauf.
Vermutlich wird es, wenn es gut läuft, auch auf die Frage nach dem anvisierten Gehalt hinauslaufen. Hier habe ich kaum Anhaltspunkte. Laut Internetrecherche geht es bei solchen Kanzleien um die 60.000 € los. Schön wäre es ja, aber das erscheint mir doch was viel.
Habt ihr Ideen und Anregungen, in welchem Bereich ich die Verhandlungen halten soll und was angemessen oder schon unverschämt wäre?
26.02.2018, 19:40
(26.02.2018, 17:34)Gast aus NRW schrieb: Hallo, ich habe hierzu auch mal eine Frage. Dabei bitte ich ausdrücklich nur um ernst gemeinte Antworten. Ich hab demnächst ein Vorstellungsgespräch bei einer Boutique-Kanzlei mit dem Schwerpunkt eines kleinen Gebiets im Wirtschaftsrecht und v.a. Wettbewerbsrecht.
Beide Examina habe ich mit befriedigend bestanden und einige renommierte Punkte im Lebenslauf.
Vermutlich wird es, wenn es gut läuft, auch auf die Frage nach dem anvisierten Gehalt hinauslaufen. Hier habe ich kaum Anhaltspunkte. Laut Internetrecherche geht es bei solchen Kanzleien um die 60.000 € los. Schön wäre es ja, aber das erscheint mir doch was viel.
Habt ihr Ideen und Anregungen, in welchem Bereich ich die Verhandlungen halten soll und was angemessen oder schon unverschämt wäre?
Kommt auf die Gegend an, und kommt auf die "renommierte(n) Punkte" im Lebenslauf an, auch auf die Arbeitsstunden in der Woche und auch die bisherige Gehaltsstruktur in der Kanzlei.
Von 40-70k geht da alles. Setz das Gehalt etwas höher an, damit du verhandeln kannst, aber auch nicht viel zu hoch. 70k finde ich krass zum Einstieg, dann muss eine Menge passen; 50-60k ist da realistisch, kommt aber wie gesagt auf die Gegend usw an.
26.02.2018, 19:59
Hallo vielen Dank für die Antwort. Dann weiß ich schon mal eine Richtung. So ähnlich dachte ich es mir ja auch. Ich habe in dem Bereich halt Vorerfahrung und durch viele „Blicke über den Tellerrand“ andere praktische Erfahrungen und auch einige Veröffentlichungen. Die Kanzlei ist sehr interessiert und ich will mir das nicht durch überzogene Gehaltsvorstellungen im Gespräch verderben.
Falls jemand weitere Ideen oder Tipps hat bin ich auch dankbar.
Falls jemand weitere Ideen oder Tipps hat bin ich auch dankbar.
27.02.2018, 00:55
Nun ja, kein Prädikat ist schon mal ungünstig.
Und es gibt natürlich noch mal Abstufungen zwischen zweimal 6,6 und zweimal 8,5 Punkten. Beides befriedigend, aber mit unterschiedlicher Tendenz.
Würde im good case (zweimal mindestens sieben, Großstadt im Westen) so 60k ansetzen als Verhandlungsbasis. Darunter bei 50k.
Im Ergebnis sind dann im good case 50-60, im schlechten Case (zweimal unter 7 Punkten) dann 40-50k drin.
Unter 40k wird man nicht gehen, über 60k ist äußerst unwahrscheinlich.
Und es gibt natürlich noch mal Abstufungen zwischen zweimal 6,6 und zweimal 8,5 Punkten. Beides befriedigend, aber mit unterschiedlicher Tendenz.
Würde im good case (zweimal mindestens sieben, Großstadt im Westen) so 60k ansetzen als Verhandlungsbasis. Darunter bei 50k.
Im Ergebnis sind dann im good case 50-60, im schlechten Case (zweimal unter 7 Punkten) dann 40-50k drin.
Unter 40k wird man nicht gehen, über 60k ist äußerst unwahrscheinlich.
08.03.2018, 12:14
Haben mir Schluss 28.000 EUR im Jahr angeboten :(
Da verdient meine Putze mehr.
Werde also weitersuchen und notfalls BWL studieren.
Da verdient meine Putze mehr.
Werde also weitersuchen und notfalls BWL studieren.
08.03.2018, 13:17