31.05.2021, 21:44
(31.05.2021, 21:32)Gast schrieb:(31.05.2021, 20:03)Gast schrieb: Dieses Forum ist so surreal. Wusste gar nicht, dass man auch als Volljurist in einer Parallelwelt leben kann...Würde gerne mal den Fließbandmitarbeiter, der 4000€ netto verdienen soll, sehen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das hier einfach nur Satire ist oder wirklich das Ergebnis der fortschreitenden Wohlstandsverwahrlosung.
Worin genau liegt denn dein Argument? „Ich kenn keinen, also gibt‘s sowas nicht?“. Dann entgegne ich: Ich kenne mindestens 5 Facharbeiter, die mit über 10 Jahren Berufserfahrung in süddeutschen Automobilindustrieunternehmen mit Schichtarbeit um die 4000 € verdienen. Was jetzt?
Nochmal: Porsche hat allein fürs Coronajahr 2020 rund 8000 € Prämie gezahlt. Bei Audi, Daimler und BMW sind es regelmäßig ebenso mehrere tausend für die Belegschaft.
Diese Arroganz hier im Forum, wo man meint, man sei mit einem (für einen Akademiker maximal durchschnittlichem bis schlechtem) Gehalt von 3500 € (die 4000 gibts erst in der letzten Stufe nach >20 Jahren) von einem Facharbeiter extrem weit weg bzw. der könne das nur seltenst erreichen, ist doch das eigentliche Zeichen für Wohlstandsverwahrlosung.
Kommt hier denn keiner damit klar, dass diese Menschen schlichte Beamte ohne Karriere im Sinne großen Geldes sind? Und warum soll jemand, der in der Industrie wörtlich schwer ackert, unbedingt seltener 3,5k oder 4k kriegen als ein Lehrer?
Die Mehrheit hier hält deine Aussage für unglaubhaft. Sie das doch bitte mal ein. Da kannst du 5 mal das Gleiche schreiben. Du willst 5 Leute kennen...merkst du nicht, dass du dich lächerlich machst?
Ich meine es nicht böse. Aber das muss dir mal jemand sagen.
31.05.2021, 21:50
(31.05.2021, 21:43)HerrKules schrieb: Mh, also meines Wissens kriegt man bei Daimler schon wesentlich weniger. Dass man in der Industrie gut verdient, streite ich aber gar nicht ab.
Ich kenne jemanden zum Beispiel bei Audi, der mit 31 als Geselle schon bei 3700 € ist. Kein Band, eine etwas spezialisiertere Tätigkeit in einer kleineren Einheit, ebenfalls Schichtdienst, Ausbildung ebenda mit 16. Er verdient vermutlich mehr als jeder Lehrer in dem Alter, und dass er schon in dem Alter das Gehalt netto rauskriegt, lässt erahnen, dass er sicher nicht bei 4000 € bis zur Rente stoppen wird.
Man verkennt hier mE zwei Faktoren: Große deutsche Industrieunternehmen zahlen besser als man denkt, und A13 ist weniger als man denkt. Aber man bemerkt hier schon die Schlagkraft der Argumente, wenn urplötzlich mit Friseuren und Marktverkäufern argumentierend entgegnet wird, dass 4000 € für einen Nichtakademiker unerreichbar seien.
31.05.2021, 21:52
(31.05.2021, 21:44)Gast schrieb:(31.05.2021, 21:32)Gast schrieb:(31.05.2021, 20:03)Gast schrieb: Dieses Forum ist so surreal. Wusste gar nicht, dass man auch als Volljurist in einer Parallelwelt leben kann...Würde gerne mal den Fließbandmitarbeiter, der 4000€ netto verdienen soll, sehen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das hier einfach nur Satire ist oder wirklich das Ergebnis der fortschreitenden Wohlstandsverwahrlosung.
Worin genau liegt denn dein Argument? „Ich kenn keinen, also gibt‘s sowas nicht?“. Dann entgegne ich: Ich kenne mindestens 5 Facharbeiter, die mit über 10 Jahren Berufserfahrung in süddeutschen Automobilindustrieunternehmen mit Schichtarbeit um die 4000 € verdienen. Was jetzt?
Nochmal: Porsche hat allein fürs Coronajahr 2020 rund 8000 € Prämie gezahlt. Bei Audi, Daimler und BMW sind es regelmäßig ebenso mehrere tausend für die Belegschaft.
Diese Arroganz hier im Forum, wo man meint, man sei mit einem (für einen Akademiker maximal durchschnittlichem bis schlechtem) Gehalt von 3500 € (die 4000 gibts erst in der letzten Stufe nach >20 Jahren) von einem Facharbeiter extrem weit weg bzw. der könne das nur seltenst erreichen, ist doch das eigentliche Zeichen für Wohlstandsverwahrlosung.
Kommt hier denn keiner damit klar, dass diese Menschen schlichte Beamte ohne Karriere im Sinne großen Geldes sind? Und warum soll jemand, der in der Industrie wörtlich schwer ackert, unbedingt seltener 3,5k oder 4k kriegen als ein Lehrer?
Die Mehrheit hier hält deine Aussage für unglaubhaft. Sie das doch bitte mal ein. Da kannst du 5 mal das Gleiche schreiben. Du willst 5 Leute kennen...merkst du nicht, dass du dich lächerlich machst?
Ich meine es nicht böse. Aber das muss dir mal jemand sagen.
Damit ich dich richtig verstehe: Ich mache mich lächerlich, weil ich hier die Auffassung vertrete, dass ein Facharbeiter in der Industrie mit 10 Jahren Berufserfahrung und Schichtarbeit 3500 € verdienen kann. Diejenigen, die ein durchschnittliches A13-Gehalt vom Nichtakademiker für unerreichbar halten, machen sich hingegen sicher nicht lächerlich, weil hey... 4000 € netto nach nem Viertel Jahrhundert ist schon ne steile Gehaltsentwicklung.
31.05.2021, 21:55
Kaum verwunderlich, dass es Juristen gibt, die E9-Stellen annehmen, wenn man A13 im Juristenforum schon ehrfürchtig als praktisch utopisch ansieht.
31.05.2021, 21:56
Der Punkt ist doch, wo ist das Problem?
Selbst wenn ein AN bei Porsche 4k verdient. So what? Der muss dafür Nachtschicht machen, Körperlich arbeiten , hat keinen sicheren Arbeitsplatz und hat Stress wenn er mal krank wird (die Schichtzulagen gibt's dann natürlich nicht als Lohnfortzahlung), als a13 Beamter, kommst in dein Büro, trinkst n Kaffee quatscht n bisschen gehst mal in Ruhe zum Klo und hast schon ne Stunde bis 2 gearbeitet...
Das Problem an deiner Argumentation ist doch, du vergleichst die Erfolgreichsten Arbeiter bei Porsche mit dem Durchschnitt bei Beamten.
Du musst schon high peformer mit ihres gleichen vergleichen und andersrum.
Und wenn du lieber bei Porsche am Band arbeiten oder Lehrer sein willst, du hast die Wahl.
Selbst wenn ein AN bei Porsche 4k verdient. So what? Der muss dafür Nachtschicht machen, Körperlich arbeiten , hat keinen sicheren Arbeitsplatz und hat Stress wenn er mal krank wird (die Schichtzulagen gibt's dann natürlich nicht als Lohnfortzahlung), als a13 Beamter, kommst in dein Büro, trinkst n Kaffee quatscht n bisschen gehst mal in Ruhe zum Klo und hast schon ne Stunde bis 2 gearbeitet...
Das Problem an deiner Argumentation ist doch, du vergleichst die Erfolgreichsten Arbeiter bei Porsche mit dem Durchschnitt bei Beamten.
Du musst schon high peformer mit ihres gleichen vergleichen und andersrum.
Und wenn du lieber bei Porsche am Band arbeiten oder Lehrer sein willst, du hast die Wahl.
31.05.2021, 21:57
Kenne auch Schichtarbeiter am Band, die über 4k netto verdienen. Klar, das ist auch inklusive Nachtschicht etc. Aber die sind nicht mal Ü30.
31.05.2021, 21:58
(31.05.2021, 21:56)Gastgast schrieb: Der Punkt ist doch, wo ist das Problem?
Selbst wenn ein AN bei Porsche 4k verdient. So what? Der muss dafür Nachtschicht machen, Körperlich arbeiten , hat keinen sicheren Arbeitsplatz und hat Stress wenn er mal krank wird (die Schichtzulagen gibt's dann natürlich nicht als Lohnfortzahlung), als a13 Beamter, kommst in dein Büro, trinkst n Kaffee quatscht n bisschen gehst mal in Ruhe zum Klo und hast schon ne Stunde bis 2 gearbeitet...
Das Problem an deiner Argumentation ist doch, du vergleichst die Erfolgreichsten Arbeiter bei Porsche mit dem Durchschnitt bei Beamten.
Du musst schon high peformer mit ihres gleichen vergleichen und andersrum.
Und wenn du lieber bei Porsche am Band arbeiten oder Lehrer sein willst, du hast die Wahl.
Du hast den Thread überhaupt nicht verstanden. Hier geht es darum, dass Juristen einen A13-Lehrer gehaltstechnisch beneiden. Mein Einwurf diesbezüglich war, dass das geldtechnisch überhaupt nicht beneidenswert ist, weil das auch ein Facharbeiter in der Industrie erreichen kann. Ich will weder in der Industrie arbeiten noch spreche ich dem Beamtentum seine üblichen Vorteile ab. Aber wegen des Geldes wird kein Mensch Beamter.
Hättest du bisher durch die Beiträge gescrollt, wüsstest du, worum es geht.
31.05.2021, 22:00
31.05.2021, 22:24
(31.05.2021, 21:58)Gast schrieb:(31.05.2021, 21:56)Gastgast schrieb: Der Punkt ist doch, wo ist das Problem?
Selbst wenn ein AN bei Porsche 4k verdient. So what? Der muss dafür Nachtschicht machen, Körperlich arbeiten , hat keinen sicheren Arbeitsplatz und hat Stress wenn er mal krank wird (die Schichtzulagen gibt's dann natürlich nicht als Lohnfortzahlung), als a13 Beamter, kommst in dein Büro, trinkst n Kaffee quatscht n bisschen gehst mal in Ruhe zum Klo und hast schon ne Stunde bis 2 gearbeitet...
Das Problem an deiner Argumentation ist doch, du vergleichst die Erfolgreichsten Arbeiter bei Porsche mit dem Durchschnitt bei Beamten.
Du musst schon high peformer mit ihres gleichen vergleichen und andersrum.
Und wenn du lieber bei Porsche am Band arbeiten oder Lehrer sein willst, du hast die Wahl.
Du hast den Thread überhaupt nicht verstanden. Hier geht es darum, dass Juristen einen A13-Lehrer gehaltstechnisch beneiden. Mein Einwurf diesbezüglich war, dass das geldtechnisch überhaupt nicht beneidenswert ist, weil das auch ein Facharbeiter in der Industrie erreichen kann. Ich will weder in der Industrie arbeiten noch spreche ich dem Beamtentum seine üblichen Vorteile ab. Aber wegen des Geldes wird kein Mensch Beamter.
Hättest du bisher durch die Beiträge gescrollt, wüsstest du, worum es geht.
Wollte - zugegeben etwas unverständlich- darauf hinaus, dass es durchaus aus wegen dem Gehalt erstrebenswert sein kann, aber halt nur sofern man im Blick hält was man dafür tun muss (oder halt im Vergleich zu den Leuten die sich am Fließband hocharbeiten eben nicht tun muss^^)
Also man muss schon Preis/Leistungs Verhältnis vergleichen und nicht nur eins von beidem.
31.05.2021, 22:55
(31.05.2021, 22:00)Gast schrieb:(31.05.2021, 21:57)Gast schrieb: Kenne auch Schichtarbeiter am Band, die über 4k netto verdienen. Klar, das ist auch inklusive Nachtschicht etc. Aber die sind nicht mal Ü30.
Kann nicht sein, weil ich kenne keinen, also stimmt das nicht.
Kenne auch nur junge, könnte aber gut sein, dass die älteren gar nicht mehr kriegen. Die werden auf dauerhaft Nacht/WE weniger Lust haben.