31.05.2021, 20:29
(31.05.2021, 20:08)Gast schrieb:(31.05.2021, 20:04)Gast schrieb:(31.05.2021, 19:54)Gast schrieb: Also die meisten Gymnasiallehrer, die ich kenne, arbeiten in Bayern und werden nach A 15 besoldet und einer nach A14.
Das bedeutet aber nicht, dass diese auch mehr leisten als ein Jurist mit A13 oder A14.
Man kann das nicht direkt vergleichen. Ein Oberregierungsrat ist ein ausgezeichneter Jurist mit Führungsverantwortung
und hohem Ansehen, während ein Oberstudienrat ja außer gegenüber den Schülern keine Personalverantwortung hat.
Das ist ein ganz anderes System. Lehrer müssen aber auch sehr gut bezahlt werden, da die Politik, insbesondere
die FDP immer darauf hinweist, wie wichtig die Bildung doch ist.
Mein früherer Musik- und Erdkundelehrer hatte bei jeder Gelegenheit betont, wie gemütlich er es auf A 15 hat.
Für Lehrer reicht ein Angestelltenverhältnis völlig aus. Meinetwegen 300€ mehr oder im worst case noch die mit "wichtigen" Fächern verbeamten, aber dass man diese eher einfachen oder unwichtigeren Fächer verbeamtet, ist lächerlich und verursacht nur exorbitant hohe Kosten. Wenn man sich in der Pandemie mal angeschaut hat, was alles systemrelevant war oder so kategorisiert wurde, da ist Lehrer nun nicht besonders wichtig. Es ist außerdem eine sehr lächerliche Begründung. Als ob alle nicht verbeamteten Berufe einen schlechten Job machen oder dauernd streiken würden . Zudem kann auch kein Argument sein, dass bei zu schlechter Bezahlung keiner mehr Lehrer werden will. Es gibt schließlich genug, die auch jetzt im Angestelltenverhältnis für viel weniger arbeiten und das Geld sollte bei der Tätigkeit mit Kindern ohnehin nicht das ausschlaggebende Kriterium sein. Es will ja auch nicht jeder Jurist, der die passenden Noten hat, in die GK, nur weil es da ordentlich Geld gibt.
Bitte keine Diskussion über das Beamtentum. Das hatten wir hier schon und es ist (wie überraschend?!) eskaliert
Wenn Lehrer keine Beamten werden könnten würde jeder heutzutage Jura studieren und keiner mehr Lehramt, weil das Lehramtsstudium inzwischen fast so lang wie das Jurastudium ist.
Angestellter kann man ja auch als Jurist werden.
31.05.2021, 20:34
(31.05.2021, 20:29)Gast schrieb:(31.05.2021, 20:08)Gast schrieb:(31.05.2021, 20:04)Gast schrieb:(31.05.2021, 19:54)Gast schrieb: Also die meisten Gymnasiallehrer, die ich kenne, arbeiten in Bayern und werden nach A 15 besoldet und einer nach A14.
Das bedeutet aber nicht, dass diese auch mehr leisten als ein Jurist mit A13 oder A14.
Man kann das nicht direkt vergleichen. Ein Oberregierungsrat ist ein ausgezeichneter Jurist mit Führungsverantwortung
und hohem Ansehen, während ein Oberstudienrat ja außer gegenüber den Schülern keine Personalverantwortung hat.
Das ist ein ganz anderes System. Lehrer müssen aber auch sehr gut bezahlt werden, da die Politik, insbesondere
die FDP immer darauf hinweist, wie wichtig die Bildung doch ist.
Mein früherer Musik- und Erdkundelehrer hatte bei jeder Gelegenheit betont, wie gemütlich er es auf A 15 hat.
Für Lehrer reicht ein Angestelltenverhältnis völlig aus. Meinetwegen 300€ mehr oder im worst case noch die mit "wichtigen" Fächern verbeamten, aber dass man diese eher einfachen oder unwichtigeren Fächer verbeamtet, ist lächerlich und verursacht nur exorbitant hohe Kosten. Wenn man sich in der Pandemie mal angeschaut hat, was alles systemrelevant war oder so kategorisiert wurde, da ist Lehrer nun nicht besonders wichtig. Es ist außerdem eine sehr lächerliche Begründung. Als ob alle nicht verbeamteten Berufe einen schlechten Job machen oder dauernd streiken würden . Zudem kann auch kein Argument sein, dass bei zu schlechter Bezahlung keiner mehr Lehrer werden will. Es gibt schließlich genug, die auch jetzt im Angestelltenverhältnis für viel weniger arbeiten und das Geld sollte bei der Tätigkeit mit Kindern ohnehin nicht das ausschlaggebende Kriterium sein. Es will ja auch nicht jeder Jurist, der die passenden Noten hat, in die GK, nur weil es da ordentlich Geld gibt.
Bitte keine Diskussion über das Beamtentum. Das hatten wir hier schon und es ist (wie überraschend?!) eskaliert
Wenn Lehrer keine Beamten werden könnten würde jeder heutzutage Jura studieren und keiner mehr Lehramt, weil das Lehramtsstudium inzwischen fast so lang wie das Jurastudium ist.
Angestellter kann man ja auch als Jurist werden.
Ja sicher. Das was das Lehramtsstudium so attraktiv macht, ist der Beamtenstatus, da damit ein sehr hohes Gehalt und eine
hohe Pension einhergeht und man ist privat versichert.
Selbst, wenn ein verbeamteter Lehrer nur 5 Jahre arbeitet, erhält er eine gute Grundpension, für die ein durchschnittlicher
Arbeitnehmer etwa mindestens 40 Jahre arbeiten müsste.
31.05.2021, 20:43
Hier tummeln sich die "Armen mit Millionen".
Bin erschüttert wie es hier im Forum immer und ausschließlich darum geht was man irgendwie verdienen kann. Ihr habt das Recht alle nie geliebt. Wenn es in einer Behörde geil wäre, würde ich da auch für Mindestlohn einsteigen. Ist es aber nicht. Es ist einfach nur langweilig und scheiße. Wir alle wissen das doch. Also lasst uns froh sein, dass manche nicht die Noten haben um sich ihren Job auszusuchen und deshalb dort landen. Irgendwer muss es ja tun
Bin erschüttert wie es hier im Forum immer und ausschließlich darum geht was man irgendwie verdienen kann. Ihr habt das Recht alle nie geliebt. Wenn es in einer Behörde geil wäre, würde ich da auch für Mindestlohn einsteigen. Ist es aber nicht. Es ist einfach nur langweilig und scheiße. Wir alle wissen das doch. Also lasst uns froh sein, dass manche nicht die Noten haben um sich ihren Job auszusuchen und deshalb dort landen. Irgendwer muss es ja tun
31.05.2021, 20:52
(31.05.2021, 20:43)Degenerierter Großkanzleianwalt schrieb: Hier tummeln sich die "Armen mit Millionen".
Bin erschüttert wie es hier im Forum immer und ausschließlich darum geht was man irgendwie verdienen kann. Ihr habt das Recht alle nie geliebt. Wenn es in einer Behörde geil wäre, würde ich da auch für Mindestlohn einsteigen. Ist es aber nicht. Es ist einfach nur langweilig und scheiße. Wir alle wissen das doch. Also lasst uns froh sein, dass manche nicht die Noten haben um sich ihren Job auszusuchen und deshalb dort landen. Irgendwer muss es ja tun
+1
so bleibt mehr für uns in der Anwaltschaft.
31.05.2021, 20:54
(31.05.2021, 20:43)Degenerierter Großkanzleianwalt schrieb: Hier tummeln sich die "Armen mit Millionen".
Bin erschüttert wie es hier im Forum immer und ausschließlich darum geht was man irgendwie verdienen kann. Ihr habt das Recht alle nie geliebt. Wenn es in einer Behörde geil wäre, würde ich da auch für Mindestlohn einsteigen. Ist es aber nicht. Es ist einfach nur langweilig und scheiße. Wir alle wissen das doch. Also lasst uns froh sein, dass manche nicht die Noten haben um sich ihren Job auszusuchen und deshalb dort landen. Irgendwer muss es ja tun
True! Mir kommt es hier so langsam wie im Wiwi-Treff Forum vor, wo es auch nur ums Gehalt geht. Wenn es euch nur ums Geld geht, wieso habt ihr dann nicht Bwl studiert. Über die Gehälter von Lehrern und uns Juristen lacht man dort ins Fäustchen.
31.05.2021, 21:25
(31.05.2021, 20:14)Gast schrieb:(31.05.2021, 19:58)Gast schrieb:(31.05.2021, 19:54)Gast schrieb: Also die meisten Gymnasiallehrer, die ich kenne, arbeiten in Bayern und werden nach A 15 besoldet und einer nach A14.
Das bedeutet aber nicht, dass diese auch mehr leisten als ein Jurist mit A13 oder A14.
Man kann das nicht direkt vergleichen. Ein Oberregierungsrat ist ein ausgezeichneter Jurist mit Führungsverantwortung
und hohem Ansehen, während ein Oberstudienrat ja außer gegenüber den Schülern keine Personalverantwortung hat.
Das ist ein ganz anderes System. Lehrer müssen aber auch sehr gut bezahlt werden, da die Politik, insbesondere
die FDP immer darauf hinweist, wie wichtig die Bildung doch ist.
A15 dürfte für normale Gymnasiallehrer eher die Ausnahme als die Regel sein. A15 geht stets mit administrativen Aufgaben einher (man ist mit A15 Studiendirektor), dh man leitet entweder stellvertretend die Schule oder an einem Schulzentrum eine Abteilung (zB Berufskolleg). Ergo ist das entweder Unsinn, oder du kennst - warum auch immer - nur Studiendirektoren, was aber komisch wäre.
A15 ist für Lehrer keineswegs planbar (vgl. Masse der Lehrer vs. zu besetzende A15-Stellen). Für Juristen in der Verwaltung kommt A15 schon öfter vor.
Nein, das ist kein Unsinn. Man braucht halt eine Funktion, Seminarlehrer, Oberstufenbetreuung, etc. An der Schule, an der ich
Abi gemacht habe, ca. 700 Schüler, fallen mir gerade mindestens, ich betone mindestens, 8 Studiendirektoren ein und natürlich
ein Oberstudiendirektor ( A 16 ).
Ich weiß gar nicht, ob es unter den Verwaltungsjuristen auch Oberregierungsdirektoren gibt. Wahrscheinlich schon, aber nur
ganz wenige. Zumindest in Bayern.
Aus welchem Bundesland kommst Du?
Ich komme aus BaWü und da ist A14 für die meisten Lehrer oft das Ende der Fahnenstange, weil es - wie gesagt - naturgemäß viel(!) weniger A15-Stellen gibt als Gymnasiallehrer. Ist ja auch irgendwo logisch. Nicht jeder kann administrative Funktionen wahrnehmen, denn ansonsten verwaltet jeder und arbeitet keiner.
Gut, dass du so viele kennst, mag sein. Aber dennoch werden die wenigsten Lehrer Studiendirektor und das ist keineswegs die übliche Laufbahn. Ergo bleibt es bei A14 und damit maximal 4000 € Netto Grundgehalt.
31.05.2021, 21:32
(31.05.2021, 20:03)Gast schrieb: Dieses Forum ist so surreal. Wusste gar nicht, dass man auch als Volljurist in einer Parallelwelt leben kann...Würde gerne mal den Fließbandmitarbeiter, der 4000€ netto verdienen soll, sehen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das hier einfach nur Satire ist oder wirklich das Ergebnis der fortschreitenden Wohlstandsverwahrlosung.
Worin genau liegt denn dein Argument? „Ich kenn keinen, also gibt‘s sowas nicht?“. Dann entgegne ich: Ich kenne mindestens 5 Facharbeiter, die mit über 10 Jahren Berufserfahrung in süddeutschen Automobilindustrieunternehmen mit Schichtarbeit um die 4000 € verdienen. Was jetzt?
Nochmal: Porsche hat allein fürs Coronajahr 2020 rund 8000 € Prämie gezahlt. Bei Audi, Daimler und BMW sind es regelmäßig ebenso mehrere tausend für die Belegschaft.
Diese Arroganz hier im Forum, wo man meint, man sei mit einem (für einen Akademiker maximal durchschnittlichem bis schlechtem) Gehalt von 3500 € (die 4000 gibts erst in der letzten Stufe nach >20 Jahren) von einem Facharbeiter extrem weit weg bzw. der könne das nur seltenst erreichen, ist doch das eigentliche Zeichen für Wohlstandsverwahrlosung.
Kommt hier denn keiner damit klar, dass diese Menschen schlichte Beamte ohne Karriere im Sinne großen Geldes sind? Und warum soll jemand, der in der Industrie wörtlich schwer ackert, unbedingt seltener 3,5k oder 4k kriegen als ein Lehrer?
31.05.2021, 21:37
Bei Porsche in der Tat möglich. Aber: für Porsche brauch man i.d.R. Vitamin-B und die 4000 gibt's da nicht geschenkt. Nacht- und Wochenendschichten und eine teils körperlich anstrengende, ermüdende und langweilige Arbeit mit Kollegen, die außer Fußball und Bier nichts interessiert. Das ist eher ein Schmerzensgeld. Zudem ist der Job alles andere als sicher.
31.05.2021, 21:40
(31.05.2021, 21:37)HerrKules schrieb: Bei Porsche in der Tat möglich. Aber: für Porsche brauch man i.d.R. Vitamin-B und die 4000 gibt's da nicht geschenkt. Nacht- und Wochenendschichten und eine teils körperlich anstrengende, ermüdende und langweilige Arbeit mit Kollegen, die außer Fußball und Bier nichts interessiert. Das ist eher ein Schmerzensgeld. Zudem ist der Job alles andere als sicher.
Audi zahlt ähnlich gut, ebenso BMW und Daimler.
Man hat hier einfach das Gefühl „was nicht sein darf, darf nicht sein“, und wenn es denn mal doch sein darf, so ist es Vitamin B.
Sicherlich verdient nicht jeder in der Industrie 3500 €, aber es ist auch keine so wie hier dargestellt extreme Seltenheit. Über Meister/Techniker und damit verbundene Positionen (Schichtführer, Abteilungsleiter) brauchen wir gar nicht erst reden, die stecken auch den A16-OStD in die Tasche.
31.05.2021, 21:43
Mh, also meines Wissens kriegt man bei Daimler schon wesentlich weniger. Dass man in der Industrie gut verdient, streite ich aber gar nicht ab.