31.05.2021, 17:21
(31.05.2021, 17:16)Flensburger schrieb: Warum geht es eigentlich immer nur ums Geld? Die Gehälter von Escort-Damen sind teilweise auch echt gut. Drogendealer verdienen Netto pro Stunde mehr als die Anwälte, die sie dann vor Gericht vertreten. Man braucht für beide Tätigkeiten keine Ausbildung.
Man könnte mir 10.000€ in der Woche geben und ich werde dafür kein Lehrer werden. Jedenfalls nicht dauerhaft, die erste Woche würde ich es machen. Gleiches gilt für Handwerk und andere Jobs.
Ich finde Geld alles andere als zweitrangig. Nach der langen und schwierigen akademischen Ausbildung zum Volljuristen will ich persönlich nicht jetzt schon anhand einer Besoldungstabelle erkennen können, dass ich niemals mehr als 4000 € verdienen werde.
Im Umkehrschluss erkauft man sich mit diesen Gehaltseinbußen natürlich Sicherheit und eine fette Pension. Aber alles eine Sache der Präferenz. Ich nehme lieber in Kauf, nebenher fürs Alter vorzusorgen und dafür deutlich mehr zu verdienen, als mein Leben lang absoluter Durchschnitt zu bleiben für eine gute Pension am Ende meines beruflichen Daseins und im vierten Viertel meines biologischen Daseins.
31.05.2021, 17:23
Geht es hier jetzt noch um Lehrer?
Als Jurist ist die Beförderung auf A15+ durchaus realistisch und da klingelt es immerhin ein bisschen mehr in der Kasse als bei A14.
Im Übrigen müsste man ja auch die Pension einpreisen und das fehlende Risiko eines Jobverlustes.
Als Jurist ist die Beförderung auf A15+ durchaus realistisch und da klingelt es immerhin ein bisschen mehr in der Kasse als bei A14.
Im Übrigen müsste man ja auch die Pension einpreisen und das fehlende Risiko eines Jobverlustes.
31.05.2021, 17:26
(31.05.2021, 17:23)Gast schrieb: Geht es hier jetzt noch um Lehrer?
Als Jurist ist die Beförderung auf A15+ durchaus realistisch und da klingelt es immerhin ein bisschen mehr in der Kasse als bei A14.
Im Übrigen müsste man ja auch die Pension einpreisen und das fehlende Risiko eines Jobverlustes.
Naja, der Thread vergleicht ja mit Lehrergehältern. Also ja.
31.05.2021, 17:27
(31.05.2021, 17:21)Gast schrieb:(31.05.2021, 17:16)Flensburger schrieb: Warum geht es eigentlich immer nur ums Geld? Die Gehälter von Escort-Damen sind teilweise auch echt gut. Drogendealer verdienen Netto pro Stunde mehr als die Anwälte, die sie dann vor Gericht vertreten. Man braucht für beide Tätigkeiten keine Ausbildung.
Man könnte mir 10.000€ in der Woche geben und ich werde dafür kein Lehrer werden. Jedenfalls nicht dauerhaft, die erste Woche würde ich es machen. Gleiches gilt für Handwerk und andere Jobs.
Ich finde Geld alles andere als zweitrangig. Nach der langen und schwierigen akademischen Ausbildung zum Volljuristen will ich persönlich nicht jetzt schon anhand einer Besoldungstabelle erkennen können, dass ich niemals mehr als 4000 € verdienen werde.
Im Umkehrschluss erkauft man sich mit diesen Gehaltseinbußen natürlich Sicherheit und eine fette Pension. Aber alles eine Sache der Präferenz. Ich nehme lieber in Kauf, nebenher fürs Alter vorzusorgen und dafür deutlich mehr zu verdienen, als mein Leben lang absoluter Durchschnitt zu bleiben für eine gute Pension am Ende meines beruflichen Daseins und im vierten Viertel meines biologischen Daseins.
Eben. Wer viel verdienen will, darf halt nicht in den öD. Praktisch niemand im öD verdient über 4.000 netto (außer vielleicht am Ende von 30 Dienstjahren), dafür hat man andere Vorteile.
31.05.2021, 17:29
(31.05.2021, 17:15)Gast schrieb:(31.05.2021, 17:09)Gast schrieb: Die Arbeitswelt besteht nicht nur aus Porsche und Co. Das ist auch in BW nicht der Standard.
Das musst doch mal mal einsehen, dass du eine völlig abwegige Sicht auf das Thema hast. Als Jurist muss man doch differenzieren können...
Wir haben langsam verstanden, dass du denkst, dass ein Berufsanfänger und ein 60jähriger beide 400€ für die pKV ausgeben. Wahr wird es aber dadurch immer noch nicht
Du scheinst schlicht ein Problem mit dem Leseverständnis zu haben. Der Berufsanfänger zahlt für die PKV in aller Regel unter 400 €, aber beim über 60-jährigen dürfte es die 400 € zumindest erreicht haben, was bedeutet, dass man nicht von 4400 € netto reden kann, was du hier allerdings krampfhaft tust. Deshalb führst du ja auch die 100.000 € Brutto ins Feld, die jemand mit Endstufe A14 angeblich in der Wirtschaft bräuchte. Und das ist Unsinn, denn wenn du Wirtschaftsgehälter aufs Netto umrechnest, berücksichtigst du ja auch die Krankenkasse. Warum also hier nicht?
Nochmal: Wenn du denkst, dass ein Netto von 4000 € in der Industrie kaum erreichbar ist, kannst du das ruhig denken. Ich kenne zig Beispiele (und nichts anderes habe ich behauptet, auch nicht dass man überall so viel verdient wie bei Porsche und Co, aber Strohmannargument kannst du), die schon nach 10 Jahren in der Industrie mehr verdienen als jemand mit A14 unmittelbar vor der Pension. Und wenn man sich vor Augen führt, dass jemand nach 25 Dienstjahren 4000 € kriegt, dann ist das auch kein Wunder.
Beim Staat ist aus finanzieller Sicht schlicht keine Karriere möglich. Das weiß man vorher auch. Da helfen dir keine falschen Vergleichsrechnungen mit falsch angesetzten 100k.
Bei Staat tauscht man eben die Möglichkeit auf Karriere und hohes Gehalt gegen Jobsicherheit und solide Work-Life-Balance. Das war schon immer so und wird sich auf in Zukunft nicht ändern.
Warum du dauernd auf ein paar wenige Personen in der Industrie verweist, ist dann dein Geheimnis. Fakt ist, dass die von dir genannten Gehälter, egal ob nun 86.000 oder 100.000 €, für Angestellte ohne akademische Ausbildung Ausnahmen sind, die nicht auf jedermann mit vergleichbarer Ausbildung übertragbar sind.
31.05.2021, 17:31
(31.05.2021, 17:27)Gast Gast schrieb:(31.05.2021, 17:21)Gast schrieb:(31.05.2021, 17:16)Flensburger schrieb: Warum geht es eigentlich immer nur ums Geld? Die Gehälter von Escort-Damen sind teilweise auch echt gut. Drogendealer verdienen Netto pro Stunde mehr als die Anwälte, die sie dann vor Gericht vertreten. Man braucht für beide Tätigkeiten keine Ausbildung.
Man könnte mir 10.000€ in der Woche geben und ich werde dafür kein Lehrer werden. Jedenfalls nicht dauerhaft, die erste Woche würde ich es machen. Gleiches gilt für Handwerk und andere Jobs.
Ich finde Geld alles andere als zweitrangig. Nach der langen und schwierigen akademischen Ausbildung zum Volljuristen will ich persönlich nicht jetzt schon anhand einer Besoldungstabelle erkennen können, dass ich niemals mehr als 4000 € verdienen werde.
Im Umkehrschluss erkauft man sich mit diesen Gehaltseinbußen natürlich Sicherheit und eine fette Pension. Aber alles eine Sache der Präferenz. Ich nehme lieber in Kauf, nebenher fürs Alter vorzusorgen und dafür deutlich mehr zu verdienen, als mein Leben lang absoluter Durchschnitt zu bleiben für eine gute Pension am Ende meines beruflichen Daseins und im vierten Viertel meines biologischen Daseins.
Eben. Wer viel verdienen will, darf halt nicht in den öD. Praktisch niemand im öD verdient über 4.000 netto (außer vielleicht am Ende von 30 Dienstjahren), dafür hat man andere Vorteile.
+1
Und genau das weiß man doch schon bei Dienstantritt. Solange man die unterschiedlichen Bezahlungsmodelle bei Staat und Wirtschaft anerkennt, ist alles super. Aber mich nervt, wenn jedes mal irgendein Beamter meint, er verdiene so gut, dass nur ein geringer Prozentsatz auf dem freien Markt so viel verdient. Das ist total falsch. Mit Schichtarbeit kriegt das ein Geselle am Band mit Nachtschicht. Vom der eigentlichen Vergleichsgruppe (Akademiker mit 2 Examen / Master) fangen wir gar nicht erst an. Da kann man im öD schlicht nicht mithalten.
Dafür ist man unkündbar und hat ne dicke Pension und ne super Gesundheitsvorsorge. Irgendeinen Tod muss jeder von uns sterben, und der Beamte stirbt mE eher den finanziellen Tod zu Dienstzeiten.
31.05.2021, 17:32
Andere Perspektive: Dass Geld was man verdient, muss jemand anderes bezahlen. Wenn ich die Scheiße sehe, die viele Volljuristen produzieren und dafür auch noch ewig brauchen, dann bezweifle ich ganz ganz stark, dass diese Arbeit so wertvoll sein soll, dass am Ende 6000€ Netto im Monat herauskommen.
Überlegt einfach mal, ob ihr wirklich alle so gut seid, dass ihr euch selbst 400€ pro Stunde zahlen würdet. Und nicht den Dunning-Kruger-Effekt vergessen! Ihr kennt doch alle "den/die Eine/n", der immer 14 Punkte hatte und auch noch viel schneller war als der Rest. Was soll der verdienen? 1500€ pro Stunde?
Eine formaler Abschluss sagt nichts darüber aus wie viel man verdienen sollte. Es gibt viele Studierende, die genau wissen, dass sie mit ihrem Studium nichts anfangen können. Die mögen das Thema aber einfach und rennen nicht irgendetwas hinterher um die Leere in ihrem Kopf und Leben zu füllen.
Überlegt einfach mal, ob ihr wirklich alle so gut seid, dass ihr euch selbst 400€ pro Stunde zahlen würdet. Und nicht den Dunning-Kruger-Effekt vergessen! Ihr kennt doch alle "den/die Eine/n", der immer 14 Punkte hatte und auch noch viel schneller war als der Rest. Was soll der verdienen? 1500€ pro Stunde?
Eine formaler Abschluss sagt nichts darüber aus wie viel man verdienen sollte. Es gibt viele Studierende, die genau wissen, dass sie mit ihrem Studium nichts anfangen können. Die mögen das Thema aber einfach und rennen nicht irgendetwas hinterher um die Leere in ihrem Kopf und Leben zu füllen.
31.05.2021, 17:34
(31.05.2021, 17:29)Gast schrieb:(31.05.2021, 17:15)Gast schrieb:(31.05.2021, 17:09)Gast schrieb: Die Arbeitswelt besteht nicht nur aus Porsche und Co. Das ist auch in BW nicht der Standard.
Das musst doch mal mal einsehen, dass du eine völlig abwegige Sicht auf das Thema hast. Als Jurist muss man doch differenzieren können...
Wir haben langsam verstanden, dass du denkst, dass ein Berufsanfänger und ein 60jähriger beide 400€ für die pKV ausgeben. Wahr wird es aber dadurch immer noch nicht
Du scheinst schlicht ein Problem mit dem Leseverständnis zu haben. Der Berufsanfänger zahlt für die PKV in aller Regel unter 400 €, aber beim über 60-jährigen dürfte es die 400 € zumindest erreicht haben, was bedeutet, dass man nicht von 4400 € netto reden kann, was du hier allerdings krampfhaft tust. Deshalb führst du ja auch die 100.000 € Brutto ins Feld, die jemand mit Endstufe A14 angeblich in der Wirtschaft bräuchte. Und das ist Unsinn, denn wenn du Wirtschaftsgehälter aufs Netto umrechnest, berücksichtigst du ja auch die Krankenkasse. Warum also hier nicht?
Nochmal: Wenn du denkst, dass ein Netto von 4000 € in der Industrie kaum erreichbar ist, kannst du das ruhig denken. Ich kenne zig Beispiele (und nichts anderes habe ich behauptet, auch nicht dass man überall so viel verdient wie bei Porsche und Co, aber Strohmannargument kannst du), die schon nach 10 Jahren in der Industrie mehr verdienen als jemand mit A14 unmittelbar vor der Pension. Und wenn man sich vor Augen führt, dass jemand nach 25 Dienstjahren 4000 € kriegt, dann ist das auch kein Wunder.
Beim Staat ist aus finanzieller Sicht schlicht keine Karriere möglich. Das weiß man vorher auch. Da helfen dir keine falschen Vergleichsrechnungen mit falsch angesetzten 100k.
Bei Staat tauscht man eben die Möglichkeit auf Karriere und hohes Gehalt gegen Jobsicherheit und solide Work-Life-Balance. Das war schon immer so und wird sich auf in Zukunft nicht ändern.
Warum du dauernd auf ein paar wenige Personen in der Industrie verweist, ist dann dein Geheimnis. Fakt ist, dass die von dir genannten Gehälter, egal ob nun 86.000 oder 100.000 €, für Angestellte ohne akademische Ausbildung Ausnahmen sind, die nicht auf jedermann mit vergleichbarer Ausbildung übertragbar sind.
Wieder argumentierst du an der Sache vorbei. Ich wollte das gar nicht auf jeden übertragen, aber so eine Ausnahme, wie du es darstellst, ist es schlicht nicht. Noch einmal: Der Lehrer braucht für dieses Gehalt über 25 Dienstjahre. Denkst du allen Ernstes, dass der Geselle, der schon mit 19 ausgelernt ist, extremst selten mit zB 35 Jahren die 4000 € netto knackt, die du als Lehrer erst mit über 60 knackst? In welcher Welt lebst du bitte?
31.05.2021, 17:34
Genau! Der Geselle am Band bekommt bei einem Zug beliebigen Zulieferer oder einer Schokoladenfabrik locker 4000€ *Ironie off*
Frage mich, warum so viele überhaupt studieren, wenn das doch locker in der Fließbandarbeit möglich ist.
Sorry, aber das ist doch einfach nur Quatsch und das weist du auch. Wahrscheinlich bist du einfach ein Troll...
Frage mich, warum so viele überhaupt studieren, wenn das doch locker in der Fließbandarbeit möglich ist.
Sorry, aber das ist doch einfach nur Quatsch und das weist du auch. Wahrscheinlich bist du einfach ein Troll...
31.05.2021, 17:35
(31.05.2021, 17:32)HamburgGK schrieb: Andere Perspektive: Dass Geld was man verdient, muss jemand anderes bezahlen. Wenn ich die Scheiße sehe, die viele Volljuristen produzieren und dafür auch noch ewig brauchen, dann bezweifle ich ganz ganz stark, dass diese Arbeit so wertvoll sein soll, dass am Ende 6000€ Netto im Monat herauskommen.
Überlegt einfach mal, ob ihr wirklich alle so gut seid, dass ihr euch selbst 400€ pro Stunde zahlen würdet. Und nicht den Dunning-Kruger-Effekt vergessen! Ihr kennt doch alle "den/die Eine/n", der immer 14 Punkte hatte und auch noch viel schneller war als der Rest. Was soll der verdienen? 1500€ pro Stunde?
Eine formaler Abschluss sagt nichts darüber aus wie viel man verdienen sollte. Es gibt viele Studierende, die genau wissen, dass sie mit ihrem Studium nichts anfangen können. Die mögen das Thema aber einfach und rennen nicht irgendetwas hinterher um die Leere in ihrem Kopf und Leben zu füllen.
wenn ich danach ginge, was ich bereit bin anderen zu zahlen, wär deutschland ein agrarstaat ohne quinoa und chiasamen