29.05.2021, 22:56
Zweites Examen: 9,00 schriftlich, 13,80 mündlich, damit 10,4X.
30.05.2021, 16:57
Erstes: 9 Punkte glatt schriftlich, 10,67 mündlich, Gesamtnote: 9.55 Punkte.
Finde ich ein Witz. Im Raum nebenan ging ein Kollege mit 8.5 Vorpunkten rein und kam mit 10.5 raus. Kenne sogar einen, der mit 7 schriftlich auf 10.5 mündlich kam. Im Nachbarraum ging keiner unter 9 Punkten mündlich raus. In meiner Gruppe war ich mit 10, 11 und 11 Punkten der mit Abstand Beste. Ärgerlich, zumal der eigentlich vorgesehene und am vorletzten Tag ausgetauschte Prüfer laut Protokollen äußerst großzügig war.
Andererseits bin ich auch nicht die ärmste Wurst. Eine Freundin wurde von 11.6 schriftlich (!) auf 11.3 Punkte runtergeprüft.
Wer meint, dass seine gute mündliche Note etwas mit seinen rhetorischen Skills zu tun hat, sollte sich mal fragen, warum das JPA den Kandidaten mit den brillianten rhetorischen Fähigkeiten immer die gleichen Prüfer zuteilt. Ich drücke diesen Kandidaten die Daumen, dass sie im zweiten Examen eine weniger freundliche Kommission vorfinden, die laut eigener Aussage nur ausnahmsweise nach oben von den schriftlichen Vornoten abweicht (sowas gibt es). Die mündlich hochbegabten Kandidaten stimmen diese Prüfer bestimmt um!
Mir bleibt es ein Rätsel, warum das Endzeugnis die schriftlichen Noten nicht getrennt ausweist. Mir scheint die universitäre Schwerpunktprüfung in jedem Fall objektiver als die mündliche Staatsprüfung.
Finde ich ein Witz. Im Raum nebenan ging ein Kollege mit 8.5 Vorpunkten rein und kam mit 10.5 raus. Kenne sogar einen, der mit 7 schriftlich auf 10.5 mündlich kam. Im Nachbarraum ging keiner unter 9 Punkten mündlich raus. In meiner Gruppe war ich mit 10, 11 und 11 Punkten der mit Abstand Beste. Ärgerlich, zumal der eigentlich vorgesehene und am vorletzten Tag ausgetauschte Prüfer laut Protokollen äußerst großzügig war.
Andererseits bin ich auch nicht die ärmste Wurst. Eine Freundin wurde von 11.6 schriftlich (!) auf 11.3 Punkte runtergeprüft.
Wer meint, dass seine gute mündliche Note etwas mit seinen rhetorischen Skills zu tun hat, sollte sich mal fragen, warum das JPA den Kandidaten mit den brillianten rhetorischen Fähigkeiten immer die gleichen Prüfer zuteilt. Ich drücke diesen Kandidaten die Daumen, dass sie im zweiten Examen eine weniger freundliche Kommission vorfinden, die laut eigener Aussage nur ausnahmsweise nach oben von den schriftlichen Vornoten abweicht (sowas gibt es). Die mündlich hochbegabten Kandidaten stimmen diese Prüfer bestimmt um!
Mir bleibt es ein Rätsel, warum das Endzeugnis die schriftlichen Noten nicht getrennt ausweist. Mir scheint die universitäre Schwerpunktprüfung in jedem Fall objektiver als die mündliche Staatsprüfung.
30.05.2021, 17:03
(30.05.2021, 16:57)Gast HE schrieb: Erstes: 9 Punkte glatt schriftlich, 10,67 mündlich, Gesamtnote: 9.55 Punkte.
Finde ich ein Witz. Im Raum nebenan ging ein Kollege mit 8.5 Vorpunkten rein und kam mit 10.5 raus. Kenne sogar einen, der mit 7 schriftlich auf 10.5 mündlich kam. Im Nachbarraum ging keiner unter 9 Punkten mündlich raus. In meiner Gruppe war ich mit 10, 11 und 11 Punkten der mit Abstand Beste. Ärgerlich, zumal der eigentlich vorgesehene und am vorletzten Tag ausgetauschte Prüfer laut Protokollen äußerst großzügig war.
Andererseits bin ich auch nicht die ärmste Wurst. Eine Freundin wurde von 11.6 schriftlich (!) auf 11.3 Punkte runtergeprüft.
Wer meint, dass seine gute mündliche Note etwas mit seinen rhetorischen Skills zu tun hat, sollte sich mal fragen, warum das JPA den Kandidaten mit den brillianten rhetorischen Fähigkeiten immer die gleichen Prüfer zuteilt. Ich drücke diesen Kandidaten die Daumen, dass sie im zweiten Examen eine weniger freundliche Kommission vorfinden, die laut eigener Aussage nur ausnahmsweise nach oben von den schriftlichen Vornoten abweicht (sowas gibt es). Die mündlich hochbegabten Kandidaten stimmen diese Prüfer bestimmt um!
Mir bleibt es ein Rätsel, warum das Endzeugnis die schriftlichen Noten nicht getrennt ausweist. Mir scheint die universitäre Schwerpunktprüfung in jedem Fall objektiver als die mündliche Staatsprüfung.
Den zweiten Teil des zweiten Absatzes verstehe ich nicht.
Das in der mündlichen aber viel Willkür ist, bestreitet niemand ernsthaft.
30.05.2021, 21:19
Den letzten Satz unterschreibe ich. Mündliche Staatsprüfung ist echt Würfeln.
30.05.2021, 22:24
7,0 schriftlich
9,1 Endergebnis
9,1 Endergebnis
30.05.2021, 22:44
Erstes Examen (Bayern):
Schriftlich: 10.41
Mündlich: 10.66
Zweites Examen (Hessen)
Schriftlich: 10.37
Mündlich: 10.75
Im Ersten habe ich schriftlich zu den oberen 5% gehört, durch Schwerpunkt und mündliche bin ich im Gesamtranking weit nach hinten gefallen. Im Zweiten Examen wird es nicht anders gewesen sein. Im Raum nebenan haben sich Leute von 9 auf 11 verbessert. Lag bestimmt an meiner schlechten Rhetorik. Ich gönne es jedem, die Einzelnoten ausweisen wäre aber nur fair. Oder man schafft die mündliche Prüfung sowie den Schwerpunkt gleich ganz ab.
Schriftlich: 10.41
Mündlich: 10.66
Zweites Examen (Hessen)
Schriftlich: 10.37
Mündlich: 10.75
Im Ersten habe ich schriftlich zu den oberen 5% gehört, durch Schwerpunkt und mündliche bin ich im Gesamtranking weit nach hinten gefallen. Im Zweiten Examen wird es nicht anders gewesen sein. Im Raum nebenan haben sich Leute von 9 auf 11 verbessert. Lag bestimmt an meiner schlechten Rhetorik. Ich gönne es jedem, die Einzelnoten ausweisen wäre aber nur fair. Oder man schafft die mündliche Prüfung sowie den Schwerpunkt gleich ganz ab.
30.05.2021, 23:21
Jo, ich muss dem allgemeinen Duktus hier auch Recht geben. Das ist zum großen Teil leider Glückssache.
Es gibt Prüfer, die mit Noten nur so um sich werfen und ne Notenstufe hochgehen und dann wieder solche, für die die Schriftliche Note in Stein gemeißelt ist und nur sehr spärlich und mit größter Mühe des Prüflings überhaupt etwas nach oben gehen.
Letztlich ist das beides bescheuert und führt auch nicht gerade dazu, dass die Noten tatsächlich eine richtige Aussage über die juristische Qualität des Prüflings treffen. Ich kenne wirklich sehr solide Juristen, denen nur sehr wenig zum VB im schriftlichen Teil gefehlt hat (8,X), die dann aber aufgrund übertrieben strenger und geiziger Prüfer das VB verfehlt haben, während in der Kommission nebenan Leute mit nem 7,X Schnitt reingehen und mit über 9 rauskommen. Und nein: Das lag nicht an der rhetorisch überragenden Redefähigkeit und an deren Wissen, sondern war einfach den Launen der Prüfer geschuldet.
Es gibt Prüfer, die mit Noten nur so um sich werfen und ne Notenstufe hochgehen und dann wieder solche, für die die Schriftliche Note in Stein gemeißelt ist und nur sehr spärlich und mit größter Mühe des Prüflings überhaupt etwas nach oben gehen.
Letztlich ist das beides bescheuert und führt auch nicht gerade dazu, dass die Noten tatsächlich eine richtige Aussage über die juristische Qualität des Prüflings treffen. Ich kenne wirklich sehr solide Juristen, denen nur sehr wenig zum VB im schriftlichen Teil gefehlt hat (8,X), die dann aber aufgrund übertrieben strenger und geiziger Prüfer das VB verfehlt haben, während in der Kommission nebenan Leute mit nem 7,X Schnitt reingehen und mit über 9 rauskommen. Und nein: Das lag nicht an der rhetorisch überragenden Redefähigkeit und an deren Wissen, sondern war einfach den Launen der Prüfer geschuldet.
31.05.2021, 19:30
(30.05.2021, 23:21)Gast schrieb: Jo, ich muss dem allgemeinen Duktus hier auch Recht geben. Das ist zum großen Teil leider Glückssache.
Es gibt Prüfer, die mit Noten nur so um sich werfen und ne Notenstufe hochgehen und dann wieder solche, für die die Schriftliche Note in Stein gemeißelt ist und nur sehr spärlich und mit größter Mühe des Prüflings überhaupt etwas nach oben gehen.
Letztlich ist das beides bescheuert und führt auch nicht gerade dazu, dass die Noten tatsächlich eine richtige Aussage über die juristische Qualität des Prüflings treffen. Ich kenne wirklich sehr solide Juristen, denen nur sehr wenig zum VB im schriftlichen Teil gefehlt hat (8,X), die dann aber aufgrund übertrieben strenger und geiziger Prüfer das VB verfehlt haben, während in der Kommission nebenan Leute mit nem 7,X Schnitt reingehen und mit über 9 rauskommen. Und nein: Das lag nicht an der rhetorisch überragenden Redefähigkeit und an deren Wissen, sondern war einfach den Launen der Prüfer geschuldet.
im zweifel bleibt der gang zum amtsarzt, wenn man so eine hardcore kommission erwischt.
ich verstehe auch nicht warum prüfer keine vorgaben bekommen, wie z.B. es muss eine kurze fallprüfung und wissensfragen zur ermittlungsarbeit eines StA sein oder sowas.
die einen machen eine wunderbare fallprüfung, die grundlagenwissen abfragt, wohingegen andere einfach fragen rausballern, die nur zeigen was man alles auswendig kann. letzteres führt zu stockenden prüfungen.
was hat man denn davon wenn einer weiß was und wofür die jugendgerichtshilfe ist oder ob ein proberichter vorsitzender sein darf.
31.05.2021, 19:54
(31.05.2021, 19:30)Sky schrieb:(30.05.2021, 23:21)Gast schrieb: Jo, ich muss dem allgemeinen Duktus hier auch Recht geben. Das ist zum großen Teil leider Glückssache.
Es gibt Prüfer, die mit Noten nur so um sich werfen und ne Notenstufe hochgehen und dann wieder solche, für die die Schriftliche Note in Stein gemeißelt ist und nur sehr spärlich und mit größter Mühe des Prüflings überhaupt etwas nach oben gehen.
Letztlich ist das beides bescheuert und führt auch nicht gerade dazu, dass die Noten tatsächlich eine richtige Aussage über die juristische Qualität des Prüflings treffen. Ich kenne wirklich sehr solide Juristen, denen nur sehr wenig zum VB im schriftlichen Teil gefehlt hat (8,X), die dann aber aufgrund übertrieben strenger und geiziger Prüfer das VB verfehlt haben, während in der Kommission nebenan Leute mit nem 7,X Schnitt reingehen und mit über 9 rauskommen. Und nein: Das lag nicht an der rhetorisch überragenden Redefähigkeit und an deren Wissen, sondern war einfach den Launen der Prüfer geschuldet.
im zweifel bleibt der gang zum amtsarzt, wenn man so eine hardcore kommission erwischt.
ich verstehe auch nicht warum prüfer keine vorgaben bekommen, wie z.B. es muss eine kurze fallprüfung und wissensfragen zur ermittlungsarbeit eines StA sein oder sowas.
die einen machen eine wunderbare fallprüfung, die grundlagenwissen abfragt, wohingegen andere einfach fragen rausballern, die nur zeigen was man alles auswendig kann. letzteres führt zu stockenden prüfungen.
was hat man denn davon wenn einer weiß was und wofür die jugendgerichtshilfe ist oder ob ein proberichter vorsitzender sein darf.
Meist wird es ein Mix aus beidem sein. In meinem ersten Examen wurde ein Fall geschildert und abgeprüft und an den jeweiligen Tatbestandsmerkmalen wurde zugleich abstrakt Wissen hierzu abgefragt.
Fand das eigentlich ganz angenehm, denn die Prüfung sollte mMn auch Grundlagenwissen abstrakt abfragen.
31.05.2021, 20:07
Witzig zu sehen, dass sich hier reihenweise Kandidaten mit zweistelligem (!) Gesamtergebnis über eine angeblich vergleichsweise freundliche Notenvergabe "im Raum nebenan" mokieren.