13.02.2018, 11:08
Was es interessiert? Weil du angeführt hast, dass man als "durchschnittlicher" Jurist in HH ja eh nur auf Hartz4-Niveau leben würde. Da wurde dir hier aufgezeigt, dass dem eben nicht so ist - und vor allem der gesamte Öffentliche Dienst auch nicht verhältnismäßig viel verdient.
Repräsentativ ist daher eigtl. nur: auch HH hat auch sehr viele Juristen in Kanzleien, Unternehmen und dem ÖD und die wohnen nicht unter Brücken. ;) Es ist alles eine Frage was man möchte (auch von der Wohnung etc). Aber es ist absolut nicht unmöglich...und so hast du es nunmal dargestellt. HH ist halt eine beliebte Großstadt und wenn man sich auf einen Job bewirbt, erfährt man ja auch vorab was man denn verdienen soll und kann sich entsprechend darauf einstellen: es ist ja nicht so, als kommt die Überraschung dann ganz plötzlich am Monatsende auf das Konto. ;)
Repräsentativ ist daher eigtl. nur: auch HH hat auch sehr viele Juristen in Kanzleien, Unternehmen und dem ÖD und die wohnen nicht unter Brücken. ;) Es ist alles eine Frage was man möchte (auch von der Wohnung etc). Aber es ist absolut nicht unmöglich...und so hast du es nunmal dargestellt. HH ist halt eine beliebte Großstadt und wenn man sich auf einen Job bewirbt, erfährt man ja auch vorab was man denn verdienen soll und kann sich entsprechend darauf einstellen: es ist ja nicht so, als kommt die Überraschung dann ganz plötzlich am Monatsende auf das Konto. ;)
(12.02.2018, 13:02)Gast schrieb: komisch ich habe mit 1x9,x und 1x6,1 sehr wohl einen Job in Hamburg gefunden und verdiene weit mehr als 33k.
Dann herzlichen Glückwunsch dazu. Ich hab im 1. StEX das VB und im 2.StEX "nur" das Befr. und hab innerhalb der letzten 14 Monate lediglich 3 Bewerbungsgespräche gehabt. Meistens gab es nicht einmal eine schriftliche Absage oder Mitteilung oder ähnliches... Jetzt schlage ich mich als HiWi an der Uni durch und mache nachträglich den Dr., bis ich was gefunden habe.
In HH ist der Markt echt MIES... :-/
13.02.2018, 11:35
Ich hatte innerhalb von zwei Wochen zwei Bewerbungsgespräche in Hamburg in Großkanzkeien. Ein Freund von mir direkt ein Bewerbungsgespräch in einer mittelständischen. Keiner von uns hat ein VB.
Ich hab das Gefühl ganz Hamburg sucht verzweifelt nach Rechtsanwälten.
Ich hab das Gefühl ganz Hamburg sucht verzweifelt nach Rechtsanwälten.
13.02.2018, 14:42
(13.02.2018, 11:09)HummelHummel schrieb:(12.02.2018, 13:02)Gast schrieb: komisch ich habe mit 1x9,x und 1x6,1 sehr wohl einen Job in Hamburg gefunden und verdiene weit mehr als 33k.
Dann herzlichen Glückwunsch dazu. Ich hab im 1. StEX das VB und im 2.StEX "nur" das Befr. und hab innerhalb der letzten 14 Monate lediglich 3 Bewerbungsgespräche gehabt. Meistens gab es nicht einmal eine schriftliche Absage oder Mitteilung oder ähnliches... Jetzt schlage ich mich als HiWi an der Uni durch und mache nachträglich den Dr., bis ich was gefunden habe.
In HH ist der Markt echt MIES... :-/
Schon mal drüber nachgedacht, dass es auch am eigenen Auftreten (Lebenslauf etc) liegen könnte?
13.02.2018, 17:00
Schon mal über Selbständigkeit nachgedacht? Ich frag ja nur...
13.02.2018, 22:34
Ja klar, Noten sind nur Schall und Rauch. Liegt alles nur am eigenen Auftreten.
Es mag vielleicht in den ganz unteren Bereichen (4,0-Ausreichend) eine Korrelation zwischen der Note und dem Auftreten geben, also schwache Leistungen mit einem schwachen Auftreten zusammen gehäuft auftreten. Aber zu bestreiten, dass bessere Noten zu besseren beruflichen Aussichten führen, und das bei gleichem Auftreten, ist lächerlich. In Hamburg sind die notenmäßigen Anforderungen für die gleiche Stelle deutlich höher als z.B. in Frankfurt. Und auch in Frankfurt wird der Doppelt-Ausreichend-Jurist sicher nicht von den Großkanzleien hofiert.
Es mag vielleicht in den ganz unteren Bereichen (4,0-Ausreichend) eine Korrelation zwischen der Note und dem Auftreten geben, also schwache Leistungen mit einem schwachen Auftreten zusammen gehäuft auftreten. Aber zu bestreiten, dass bessere Noten zu besseren beruflichen Aussichten führen, und das bei gleichem Auftreten, ist lächerlich. In Hamburg sind die notenmäßigen Anforderungen für die gleiche Stelle deutlich höher als z.B. in Frankfurt. Und auch in Frankfurt wird der Doppelt-Ausreichend-Jurist sicher nicht von den Großkanzleien hofiert.
14.02.2018, 11:40
kann das echt nicht nachvollziehen. Soweit ich weiß suchen so gut wie alle größeren Kanzleien Leute für Litigationprojekte und die stellen da wirklich viele ein. Ein Freund von mir war beispielsweise bei einer größeren Kanzlei in Hamburg und hatte nicht einmal die schriftlichen Ergebnisse vom 2. StEx und ihm wurde ein gutes Angebot gemacht. So mies ist der Arbeitsmarkt echt nicht und man muss nicht zweimal VB haben, um in Hamburg n guten Job zu bekommen. So gut wie der Arbeitsmarkt für Juristen zurzeit ist, war er lange nicht mehr und das gilt auch für Hamburg.
Vielleicht liegt es ja auch tatsächlich am Auftreten und am Bewerbungsschreiben.
Vielleicht liegt es ja auch tatsächlich am Auftreten und am Bewerbungsschreiben.
Mein Werdegang:
1. und 2. Examen in NRW:
1. Examen: 5,6 Punkte staatlich, 10,2 SP
2. Examen: 6,3 Punkte
Jetzt RA in Münster, angestellt, Einstiegsgehalt 60.000 + Bonus aus Eigenleistung, ca. 45 Stunden Woche. Es kommt viel auf das Auftreten an. Ich mache hauptsächlich Arzthaftung.
1. und 2. Examen in NRW:
1. Examen: 5,6 Punkte staatlich, 10,2 SP
2. Examen: 6,3 Punkte
Jetzt RA in Münster, angestellt, Einstiegsgehalt 60.000 + Bonus aus Eigenleistung, ca. 45 Stunden Woche. Es kommt viel auf das Auftreten an. Ich mache hauptsächlich Arzthaftung.
14.02.2018, 16:41
ich, seit März selbstständig, geiler Typ, monatlicher Umsatz 35.000,00 und nun einen AN
Anfangsinvestition: 50.000,00
glücklich mit 50-60h/W
Anfangsinvestition: 50.000,00
glücklich mit 50-60h/W
14.02.2018, 16:48
(13.02.2018, 22:34)mastero schrieb: Ja klar, Noten sind nur Schall und Rauch. Liegt alles nur am eigenen Auftreten.
Es mag vielleicht in den ganz unteren Bereichen (4,0-Ausreichend) eine Korrelation zwischen der Note und dem Auftreten geben, also schwache Leistungen mit einem schwachen Auftreten zusammen gehäuft auftreten. Aber zu bestreiten, dass bessere Noten zu besseren beruflichen Aussichten führen, und das bei gleichem Auftreten, ist lächerlich. In Hamburg sind die notenmäßigen Anforderungen für die gleiche Stelle deutlich höher als z.B. in Frankfurt. Und auch in Frankfurt wird der Doppelt-Ausreichend-Jurist sicher nicht von den Großkanzleien hofiert.
Warum sollten gerade schwache Kandidaten schwach auftreten? Ich würde eher das Gegenteil behaupten: diejenigen sind sich bewusst, dass sie notenmäßig nicht groß punkten können und mit vielen konkurrieren und nehmen Einladungen zu Vorstellungsgesprächen deutlich ernster und bereiten sich tlw. sogar gewissenhafter vor (man weiß ja nicht, ob/wie viele Einladungen man noch bekommt), als jemand der denkt "ich krieg den Posten doch eh, weil ich so geil bin". Das schlägt sich nämlich in einem arroganten und unsympathischen Auftreten nieder. Zudem reden wir hier von völlig unterschiedlichen Zielarbeitgebern: dass jemand mit 2x ausreichend bei einer Großkanzlei keine Chance hat, dürfte für den offensichtlich sein - insofern wird sich der Bewerbungsablauf und die Jobsuche auch anders gestalten.
Du hast doch überhaupt keinen Eindruck, wie jemand sich im Vergleich zu einem anderen Bewerber aufgeführt hat. Das hat keiner, außer der Arbeitgeber (der aber sicher keine Stelle ausschreibt auf die der sowohl Prädikatsjuristen als auch 4-Punkte-Kandidaten dann zum Vorstellungsgespräch einlädt). Fakt ist doch: wenn sie dich erstmal eingeladen haben, aber du eine Absage kassierst, dann kann es ja nicht an den Noten gelegen haben (sonst hätten sie dich nichtmal eingeladen, denn das wäre für den Arbeitgeber auch reine Zeitverschwendung). Die reine Notenanforderung hast du ja erfüllt; wenn es dann eine Absage gibt muss es doch zwangsläufig an der Darstellung/Auftreten gelegen haben. Mag es sein, dass ein anderer Bewerber besser war und mehr überzeugen konnte oder man selbst einfach unsympathisch/als nicht geeignet vom Charakter rüberkam. So oder so ist das Ergebnis dasselbe.