28.05.2021, 19:57
(28.05.2021, 19:25)Gast schrieb:(28.05.2021, 18:11)Gast schrieb:(28.05.2021, 17:32)Gast schrieb: Jemand Richtwerte was mit meiner Vita drin ist.
7 und 6,5 in den Examina, einiges an praktischer Erfahrung in einem bestimmten Rechtsgebiet, jahrelang in GK als WissMit und Referendar.
60k minimum. Deine GK-Erfahrungen ist auch dem Mittelstand und kleinen Kanzleien was wert, denn sie zeigt, dass du dich in dieser Welt augenscheinlich zurechtgefunden hast, deine Arbeit gut qualifizierten Anwälten zusagte und du vermutlich überdurchschnittlich belastbar bist.
Ich bleibe dabei: Jeder, der nicht gerade 2x4 glatt hat und sich auf 40k und weniger drücken lässt, ist selbst schuld. Das hat auch ne fatale Signalwirkung und vermittelt, dass du sehr darauf angewiesen bist. Im Berufsalltag könnte so ein Mindset böse enden. Devot kann man gegenüber dem Ehepartner (m/w/d) sein, in der Wirtschaft muss man seinen Mann (m/w/d) stehen.
Wenn das wirklich so einfach ist, dann frage ich mich, warum bspw. immer noch jede Menge Stellen für Volljuristen mit E9 ausgeschrieben sind.
Habe selbst den Spießrutenlauf hinter mir und auch unter 30k angefangen. Ist allerdings schon ein paar Jahre her. Würde dennoch sagen, dass die Entscheidung richtig war und es danach einfacher geworden ist. Es ist letztlich ja nur ein Einstieg.
Wenn ich die Gehaltsvorstellungen hier aber so lese, liege ich vermutlich immer noch viel zu niedrig.....
Weil es leider genug gibt, die sich ernsthaft als Volljurist auf solche Stellen bewerben. E9 hatte ich bereits vor meinem ersten Studientag mit 21 als gelernter Verwaltungsfachangestellter. Wie man sich das als Volljurist, selbst mit 2 x 4 gibt, ist für mich absolut nicht nachvollziehbar. Außer man hat mit Jura echt abgeschlossen und möchte nur noch eine ruhige Kugel in der Verwaltung schieben.
28.05.2021, 20:23
(28.05.2021, 19:25)Gast schrieb:(28.05.2021, 18:11)Gast schrieb:(28.05.2021, 17:32)Gast schrieb: Jemand Richtwerte was mit meiner Vita drin ist.
7 und 6,5 in den Examina, einiges an praktischer Erfahrung in einem bestimmten Rechtsgebiet, jahrelang in GK als WissMit und Referendar.
60k minimum. Deine GK-Erfahrungen ist auch dem Mittelstand und kleinen Kanzleien was wert, denn sie zeigt, dass du dich in dieser Welt augenscheinlich zurechtgefunden hast, deine Arbeit gut qualifizierten Anwälten zusagte und du vermutlich überdurchschnittlich belastbar bist.
Ich bleibe dabei: Jeder, der nicht gerade 2x4 glatt hat und sich auf 40k und weniger drücken lässt, ist selbst schuld. Das hat auch ne fatale Signalwirkung und vermittelt, dass du sehr darauf angewiesen bist. Im Berufsalltag könnte so ein Mindset böse enden. Devot kann man gegenüber dem Ehepartner (m/w/d) sein, in der Wirtschaft muss man seinen Mann (m/w/d) stehen.
Wenn das wirklich so einfach ist, dann frage ich mich, warum bspw. immer noch jede Menge Stellen für Volljuristen mit E9 ausgeschrieben sind.
Habe selbst den Spießrutenlauf hinter mir und auch unter 30k angefangen. Ist allerdings schon ein paar Jahre her. Würde dennoch sagen, dass die Entscheidung richtig war und es danach einfacher geworden ist. Es ist letztlich ja nur ein Einstieg.
Wenn ich die Gehaltsvorstellungen hier aber so lese, liege ich vermutlich immer noch viel zu niedrig.....
Warum gibt es Jobs in der Justiz, wo man mit Topnoten maximal R2 bekommt? Warum gibt es Jobs in der GK, wo man für 120k sein Leben im zeitlichen Sinne verkauft? Warum gibt es E9-Stellen für Volljuristen?
Weil es Bewerber für all diese Stellen gibt. Angebot und Nachfrage. Wer sich aber auf E9 einlässt, auch mit 2x4, ist echt selbst schuld. "Es ist ja nur der Einstieg", ja, aber halt nach einer nervenaufreibenden und extrem langen Ausbildung. Ich weiß, die Dauer der Ausbildung bringt noch keinen Vorgesetzten dazu, mehr zu bezahlen. Aber du hast die Befähigung zum Richteramt (formell) und kannst zig Berufe in zig Feldern ergreifen, die dir das doppelte bezahlen.
Meist bleibt es ja nicht beim Einstieg. Leute, die solche Jobs zB in Kanzleien machen, lassen sich auch gerne mit der Karotte vor der Nase von irgendeinem Partnerschaftsgeschwätz wohlstimmen und weiter ausbeuten. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wie man als Volljurist mit unter 30.000 € anfangen kann.
28.05.2021, 22:13
Hallo habe ein Angebot für eine kleine Kanzlei bekommen (2 Anwälte). Was kann ich mit einem 8,0 (1.Examen) und 7,7x (2.Examen) in einer mittelgroßen Stadt verlangen ?
28.05.2021, 22:22
28.05.2021, 23:24
(28.05.2021, 20:23)Gast schrieb:(28.05.2021, 19:25)Gast schrieb:(28.05.2021, 18:11)Gast schrieb:(28.05.2021, 17:32)Gast schrieb: Jemand Richtwerte was mit meiner Vita drin ist.
7 und 6,5 in den Examina, einiges an praktischer Erfahrung in einem bestimmten Rechtsgebiet, jahrelang in GK als WissMit und Referendar.
60k minimum. Deine GK-Erfahrungen ist auch dem Mittelstand und kleinen Kanzleien was wert, denn sie zeigt, dass du dich in dieser Welt augenscheinlich zurechtgefunden hast, deine Arbeit gut qualifizierten Anwälten zusagte und du vermutlich überdurchschnittlich belastbar bist.
Ich bleibe dabei: Jeder, der nicht gerade 2x4 glatt hat und sich auf 40k und weniger drücken lässt, ist selbst schuld. Das hat auch ne fatale Signalwirkung und vermittelt, dass du sehr darauf angewiesen bist. Im Berufsalltag könnte so ein Mindset böse enden. Devot kann man gegenüber dem Ehepartner (m/w/d) sein, in der Wirtschaft muss man seinen Mann (m/w/d) stehen.
Wenn das wirklich so einfach ist, dann frage ich mich, warum bspw. immer noch jede Menge Stellen für Volljuristen mit E9 ausgeschrieben sind.
Habe selbst den Spießrutenlauf hinter mir und auch unter 30k angefangen. Ist allerdings schon ein paar Jahre her. Würde dennoch sagen, dass die Entscheidung richtig war und es danach einfacher geworden ist. Es ist letztlich ja nur ein Einstieg.
Wenn ich die Gehaltsvorstellungen hier aber so lese, liege ich vermutlich immer noch viel zu niedrig.....
Warum gibt es Jobs in der Justiz, wo man mit Topnoten maximal R2 bekommt? Warum gibt es Jobs in der GK, wo man für 120k sein Leben im zeitlichen Sinne verkauft? Warum gibt es E9-Stellen für Volljuristen?
Weil es Bewerber für all diese Stellen gibt. Angebot und Nachfrage. Wer sich aber auf E9 einlässt, auch mit 2x4, ist echt selbst schuld. "Es ist ja nur der Einstieg", ja, aber halt nach einer nervenaufreibenden und extrem langen Ausbildung. Ich weiß, die Dauer der Ausbildung bringt noch keinen Vorgesetzten dazu, mehr zu bezahlen. Aber du hast die Befähigung zum Richteramt (formell) und kannst zig Berufe in zig Feldern ergreifen, die dir das doppelte bezahlen.
Meist bleibt es ja nicht beim Einstieg. Leute, die solche Jobs zB in Kanzleien machen, lassen sich auch gerne mit der Karotte vor der Nase von irgendeinem Partnerschaftsgeschwätz wohlstimmen und weiter ausbeuten. Ich kann mir beim besten Willen nicht erklären, wie man als Volljurist mit unter 30.000 € anfangen kann.
Man muss auch gut verhandeln können.
Ich würde nach dem Umsatz pro Berufsträger fragen und anhand dessen Gehaltserhöhungen im Voraus vereinbaren, je mehr ich mich dem annähere oder sobald man einen FA hat. Das wird dann vertraglich festgehalten.
Niedriger start UND unverbindliche Versprechen sind eher das Problem als erstmal für 36 oder 42k zu starten aber sicher zu wissen, dass Leistung sich auch auszahlt.
29.05.2021, 09:49
(28.05.2021, 22:22)Gast schrieb:(28.05.2021, 22:13)Gast1234 schrieb: Hallo habe ein Angebot für eine kleine Kanzlei bekommen (2 Anwälte). Was kann ich mit einem 8,0 (1.Examen) und 7,7x (2.Examen) in einer mittelgroßen Stadt verlangen ?
Wie kann man ein Angebot ohne Gehalt erhalten?
Naja hab dort meine Anwaltsstation gemacht, deswegen wollten beide mich direkt übernehmen.
29.05.2021, 10:19
(29.05.2021, 09:49)Gast1234 schrieb:(28.05.2021, 22:22)Gast schrieb:(28.05.2021, 22:13)Gast1234 schrieb: Hallo habe ein Angebot für eine kleine Kanzlei bekommen (2 Anwälte). Was kann ich mit einem 8,0 (1.Examen) und 7,7x (2.Examen) in einer mittelgroßen Stadt verlangen ?
Wie kann man ein Angebot ohne Gehalt erhalten?
Naja hab dort meine Anwaltsstation gemacht, deswegen wollten beide mich direkt übernehmen.
deine noten sind nur die eintrittskarte zur anstellung, sichern dir aber kein bestimmtes gehalt. sie machen dir nur die tür zu besser zahlenden arbeitgebern auf.
was machen die pro nase für einen umsatz ist die frage und was haben sie dir bisher für akten gegeben.
29.05.2021, 10:24
(29.05.2021, 10:19)Sky schrieb:(29.05.2021, 09:49)Gast1234 schrieb:(28.05.2021, 22:22)Gast schrieb:(28.05.2021, 22:13)Gast1234 schrieb: Hallo habe ein Angebot für eine kleine Kanzlei bekommen (2 Anwälte). Was kann ich mit einem 8,0 (1.Examen) und 7,7x (2.Examen) in einer mittelgroßen Stadt verlangen ?
Wie kann man ein Angebot ohne Gehalt erhalten?
Naja hab dort meine Anwaltsstation gemacht, deswegen wollten beide mich direkt übernehmen.
deine noten sind nur die eintrittskarte zur anstellung, sichern dir aber kein bestimmtes gehalt. sie machen dir nur die tür zu besser zahlenden arbeitgebern auf.
was machen die pro nase für einen umsatz ist die frage und was haben sie dir bisher für akten gegeben.
+1
Die zahlen nicht nach Noten, sondern nach Umsatz. Du könntest auch 2x 5 Punkte haben und würdest im Zweifel nicht mehr oder weniger Umsatz dort machen. Deine Angaben sind für eine Schätzung nicht ausreichend. Kann alles zwischen 35k und 75k sein...
29.05.2021, 12:05
(29.05.2021, 10:24)Gast Gast schrieb:(29.05.2021, 10:19)Sky schrieb:(29.05.2021, 09:49)Gast1234 schrieb:(28.05.2021, 22:22)Gast schrieb:(28.05.2021, 22:13)Gast1234 schrieb: Hallo habe ein Angebot für eine kleine Kanzlei bekommen (2 Anwälte). Was kann ich mit einem 8,0 (1.Examen) und 7,7x (2.Examen) in einer mittelgroßen Stadt verlangen ?
Wie kann man ein Angebot ohne Gehalt erhalten?
Naja hab dort meine Anwaltsstation gemacht, deswegen wollten beide mich direkt übernehmen.
deine noten sind nur die eintrittskarte zur anstellung, sichern dir aber kein bestimmtes gehalt. sie machen dir nur die tür zu besser zahlenden arbeitgebern auf.
was machen die pro nase für einen umsatz ist die frage und was haben sie dir bisher für akten gegeben.
+1
Die zahlen nicht nach Noten, sondern nach Umsatz. Du könntest auch 2x 5 Punkte haben und würdest im Zweifel nicht mehr oder weniger Umsatz dort machen. Deine Angaben sind für eine Schätzung nicht ausreichend. Kann alles zwischen 35k und 75k sein...
Okay und wonach sollte ich dann beim Gespräch fragen? Nach dem Umsatz etc.? Kenne mich leider auch null aus, er hat es einfach in den Raum geworfen und dass ich mich dann melden soll, sobald ich fertig bin
29.05.2021, 12:11
(29.05.2021, 12:05)Gast schrieb:du weißt doch was du da bearbeitet hast nebst streitwerten...(29.05.2021, 10:24)Gast Gast schrieb:(29.05.2021, 10:19)Sky schrieb:(29.05.2021, 09:49)Gast1234 schrieb:(28.05.2021, 22:22)Gast schrieb: Wie kann man ein Angebot ohne Gehalt erhalten?
Naja hab dort meine Anwaltsstation gemacht, deswegen wollten beide mich direkt übernehmen.
deine noten sind nur die eintrittskarte zur anstellung, sichern dir aber kein bestimmtes gehalt. sie machen dir nur die tür zu besser zahlenden arbeitgebern auf.
was machen die pro nase für einen umsatz ist die frage und was haben sie dir bisher für akten gegeben.
+1
Die zahlen nicht nach Noten, sondern nach Umsatz. Du könntest auch 2x 5 Punkte haben und würdest im Zweifel nicht mehr oder weniger Umsatz dort machen. Deine Angaben sind für eine Schätzung nicht ausreichend. Kann alles zwischen 35k und 75k sein...
Okay und wonach sollte ich dann beim Gespräch fragen? Nach dem Umsatz etc.? Kenne mich leider auch null aus, er hat es einfach in den Raum geworfen und dass ich mich dann melden soll, sobald ich fertig bin
dann mach das doch und hör es dir an. frag iwann nach umsatz, aufstieg, entwicklungschancen und kostenquote (gewinn/ kanzleikosten). daran kann man das abschätzen.
3000 brutto ist untergrenze, 3500 normal in KK, 4000 wär schon ganz gut