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Lohnt sich GK finanziell?
Gast
Unregistered
 
#1
15.05.2021, 12:53
Hallo zusammen,

ich bin am Grübeln, ob sich ein Einstieg bei einer GK überhaupt langfristig finanziell lohnt. Die anfangs höheren Gehälter werden ja vor allem deshalb gezahlt, um die geringeren Karriereaussichten zu kompensieren. Problematisch wird es, wenn man es nicht zum Partner schafft und nach mehreren Jahren kaum portables Geschäft hat.

Mir wurde konkret ein Angebot einer mittelständischen Kanzlei gemacht, die einen UBT von ca. 400K hat, 80K Einstiegsgehalt, Partnerschaft nach etwa 3 Jahren. Wenn man da als Partner am Anfang vielleicht 200.000 verdient, dann ist das doch in etwa das (oder sogar mehr), was man nach der gleichen Zeit als Associate in einer GK verdient. Dazu kommt, dass die Kanzlei wohl eine deutlich bessere Kostenquote als die GKen hat, da sie neben den Berufsträgern kaum Personal hat und auch in eigenen Immobilien sitzt. Der Partner, mit dem ich sprach, meinte, dass sein Gehalt durchaus mit dem der meisten seiner Kollegen in den Großkanzleien mithalten kann. Klar, nicht mit den Rainmakern der Transaktionsboutiquen. Aber durchaus mit einem "durchschnittlichen" Partner von Magic-Circle-Kanzleien.

Was meint ihr, wie glaubwürdig ist das? Wenn es wirklich so wäre, warum also in der GK schuften und mit den smartesten Leuten um eine der raren Partnerstellen konkurrieren, wenn es doch viel schneller, einfacher und mit besserer Work-Life-Balance geht? Irgendwo muss doch der Haken sein.
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Gast
Unregistered
 
#2
15.05.2021, 12:58
Der "Haken" ist doch offensichtlich. Kaum eine Kanzlei garantiert - wie anscheinend bei dir - die Partnerschaft nach 3 Jahren. I. Ü. wundert mich der Vergleich ausschließlich anhand der Gehälter immer. Je nach Rechtsgebiet ist die anwaltliche Tätigkeit in einer MK eine ganz andere als in der GK. Da muss man sich halt überlegen, auf was man mehr Bock hat.
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Gast Gast
Unregistered
 
#3
15.05.2021, 13:13
Partnerschaft nach drei Jahren mit dann 200k Entnahme  Prost das brauchst du dann aber schriftlich zum Einstieg.
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omnimodo
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.057
Themen: 7
Registriert seit: Apr 2021
#4
15.05.2021, 13:31
Nach 2-3 Jahren GK kannst du in viele attraktive Positionen gehen. Oder du hängst noch 2 Jahre ran, schaust ob es Partnerchancen gibt. 

Diese Gerede davon wie schlecht die Chancen zum Partner sind bei 1st year Anwälten ist etwas verzerrt: die meisten davon haben daran kein Interesse. Die wollen Max drei Jahre leben im Luxus und danach bis zur Rente in ihrer exit-Position ne ruhigere Kugel schieben. Natürlich sagt das nie jemand frei heraus.

Und Leute die ne gute Mischung bringen aus juristischem Können, wirtschaftlichem Denken und vor allem Spaß an der dortigen Arbeit (sonst hält man es nicht aus auf Dauer) hat sehr gute Chancen dort längerfristig zu bleiben. Nach paar Jahren dünnt sich die Konkurrenz doch von selbst aus.

Soll nicht heißen dass es einfach ist, aber auch nicht so unfassbar schwierig bis unmöglich wie es oft dargestellt wird ist es definitiv nicht.
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Gast
Unregistered
 
#5
15.05.2021, 13:38
Die Zahlen und Fakten passen nicht. Tragen wir das mal kurz zusammen:
1. 400.000 Euro Umsatz pro Berufsträger
2. 80.000 Euro Einstiegsgehalt für Berufseinsteiger
3. Partnergarantie
4. Partnerentnahmen auf Niveau des Magic Circle

Ich kann mir nicht vorstellen, wie das zusammen gehen soll. Im Magic Circle hat man zum Teil einen mehr als doppelten Umsatz pro Berufsträger. Wie soll man in einer mittelständischen Kanzlei daher GK-Partnerentnahmen erreichen können? Klar, die Kosten pro Partner sind niedriger. Da man aber auch nicht drei bis fünf Associates hat, die 55 Stunden und mehr pro Woche durchziehen, ist der Umsatz aber deutlich niedriger.
Hört sich jedenfalls alles sehr dubios an.
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Gast
Unregistered
 
#6
15.05.2021, 14:08
(15.05.2021, 13:38)Gast schrieb:  Die Zahlen und Fakten passen nicht. Tragen wir das mal kurz zusammen:
1. 400.000 Euro Umsatz pro Berufsträger
2. 80.000 Euro Einstiegsgehalt für Berufseinsteiger
3. Partnergarantie
4. Partnerentnahmen auf Niveau des Magic Circle

Ich kann mir nicht vorstellen, wie das zusammen gehen soll. Im Magic Circle hat man zum Teil einen mehr als doppelten Umsatz pro Berufsträger. Wie soll man in einer mittelständischen Kanzlei daher GK-Partnerentnahmen erreichen können? Klar, die Kosten pro Partner sind niedriger. Da man aber auch nicht drei bis fünf Associates hat, die 55 Stunden und mehr pro Woche durchziehen, ist der Umsatz aber deutlich niedriger.
Hört sich jedenfalls alles sehr dubios an.

Was ich hätte dazu sagen sollen: Der Partner mit dem ich gesprochen habe ist Notar im Gesellschaftsrecht und hat nach eigener Angabe selbst knapp 1 Mio umgesetzt. Der durchschnittliche UBT wird dann wohl durch die Kollegen aus den Rechtsgebieten mit weniger hohen Umsätzen heruntergezogen. Ein reines Merit-Based-Vergütungssystem gibt es in der Kanzlei wohl nicht, aber selbst er mit seinen hohen Umsätzen fand es fair.
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Gast
Unregistered
 
#7
15.05.2021, 15:23
(15.05.2021, 13:31)omnimodo schrieb:  Nach 2-3 Jahren GK kannst du in viele attraktive Positionen gehen. Oder du hängst noch 2 Jahre ran, schaust ob es Partnerchancen gibt. 

Diese Gerede davon wie schlecht die Chancen zum Partner sind bei 1st year Anwälten ist etwas verzerrt: die meisten davon haben daran kein Interesse. Die wollen Max drei Jahre leben im Luxus und danach bis zur Rente in ihrer exit-Position ne ruhigere Kugel schieben. Natürlich sagt das nie jemand frei heraus.

Und Leute die ne gute Mischung bringen aus juristischem Können, wirtschaftlichem Denken und vor allem Spaß an der dortigen Arbeit (sonst hält man es nicht aus auf Dauer) hat sehr gute Chancen dort längerfristig zu bleiben. Nach paar Jahren dünnt sich die Konkurrenz doch von selbst aus.

Soll nicht heißen dass es einfach ist, aber auch nicht so unfassbar schwierig bis unmöglich wie es oft dargestellt wird ist es definitiv nicht.

Partner generell zu werden eventuell nicht, partner in der Kanzlei in der man angefangen hat oftmals schon, dafür habe ich zu viele Senior Associates gesehen die pro Monat ihre 250h billen und es nicht wurden und gewechselt sind. Kommt halt immer genau auf den Moment an und auf die Anzahl der Mandaten die nur mit einem arbeiten wollen.

Und 40h Wochenende ruhige Kugel schieben" - so ein verzerrtes Weltbild gibt es auch nur in der Juristerei
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Gast
Unregistered
 
#8
15.05.2021, 16:12
(15.05.2021, 15:23)Gast schrieb:  
(15.05.2021, 13:31)omnimodo schrieb:  Nach 2-3 Jahren GK kannst du in viele attraktive Positionen gehen. Oder du hängst noch 2 Jahre ran, schaust ob es Partnerchancen gibt. 

Diese Gerede davon wie schlecht die Chancen zum Partner sind bei 1st year Anwälten ist etwas verzerrt: die meisten davon haben daran kein Interesse. Die wollen Max drei Jahre leben im Luxus und danach bis zur Rente in ihrer exit-Position ne ruhigere Kugel schieben. Natürlich sagt das nie jemand frei heraus.

Und Leute die ne gute Mischung bringen aus juristischem Können, wirtschaftlichem Denken und vor allem Spaß an der dortigen Arbeit (sonst hält man es nicht aus auf Dauer) hat sehr gute Chancen dort längerfristig zu bleiben. Nach paar Jahren dünnt sich die Konkurrenz doch von selbst aus.

Soll nicht heißen dass es einfach ist, aber auch nicht so unfassbar schwierig bis unmöglich wie es oft dargestellt wird ist es definitiv nicht.

Partner generell zu werden eventuell nicht, partner in der Kanzlei in der man angefangen hat oftmals schon, dafür habe ich zu viele Senior Associates gesehen die pro Monat ihre 250h billen und es nicht wurden und gewechselt sind. Kommt halt immer genau auf den Moment an und auf die Anzahl der Mandaten die nur mit einem arbeiten wollen.

Und 40h Wochenende ruhige Kugel schieben" - so ein verzerrtes Weltbild gibt es auch nur in der Juristerei


Der Lowperformer nennt es verzerrtes Weltbild
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Gast
Unregistered
 
#9
15.05.2021, 16:34
(15.05.2021, 16:12)Gast schrieb:  
(15.05.2021, 15:23)Gast schrieb:  
(15.05.2021, 13:31)omnimodo schrieb:  Nach 2-3 Jahren GK kannst du in viele attraktive Positionen gehen. Oder du hängst noch 2 Jahre ran, schaust ob es Partnerchancen gibt. 

Diese Gerede davon wie schlecht die Chancen zum Partner sind bei 1st year Anwälten ist etwas verzerrt: die meisten davon haben daran kein Interesse. Die wollen Max drei Jahre leben im Luxus und danach bis zur Rente in ihrer exit-Position ne ruhigere Kugel schieben. Natürlich sagt das nie jemand frei heraus.

Und Leute die ne gute Mischung bringen aus juristischem Können, wirtschaftlichem Denken und vor allem Spaß an der dortigen Arbeit (sonst hält man es nicht aus auf Dauer) hat sehr gute Chancen dort längerfristig zu bleiben. Nach paar Jahren dünnt sich die Konkurrenz doch von selbst aus.

Soll nicht heißen dass es einfach ist, aber auch nicht so unfassbar schwierig bis unmöglich wie es oft dargestellt wird ist es definitiv nicht.

Partner generell zu werden eventuell nicht, partner in der Kanzlei in der man angefangen hat oftmals schon, dafür habe ich zu viele Senior Associates gesehen die pro Monat ihre 250h billen und es nicht wurden und gewechselt sind. Kommt halt immer genau auf den Moment an und auf die Anzahl der Mandaten die nur mit einem arbeiten wollen.

Und 40h Wochenende ruhige Kugel schieben" - so ein verzerrtes Weltbild gibt es auch nur in der Juristerei


Der Lowperformer nennt es verzerrtes Weltbild

Es wäre zu lustig wenn Leute hier mal ihre Berufe bzw. ihren aktuellen Status dazu posten würden, dann wüsste man wenigstens welche Menschen ein so geringes Selbstwertgefühl haben, dass sie andere immer als Lowperformer bezeichnen müssen. Als Jurist ist man immer Lowperformer, vergleicht doch mal das GK Gehalt zu Investmentbankern, die nur 3-5 Jahre studiert haben- die verdienen mehr für die gleiche Arbeit und mussten keine 2 Staatsexamen schreiben  Skeptical
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Gast
Unregistered
 
#10
15.05.2021, 17:28
ich bin stolzer Lowperformer. Not gonna lie. Kein Bock 60h zu knechten damit der Boomer Boss seinen 4. Porsche kaufen kann
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