10.05.2021, 16:35
Ich würde keine rechte Partei wählen.
Das hier ist noch gar nicht so lange her:
https://www.mdr.de/zeitreise/ns-zeit/rol...er102.html
Das hier ist noch gar nicht so lange her:
https://www.mdr.de/zeitreise/ns-zeit/rol...er102.html
10.05.2021, 16:50
(10.05.2021, 15:18)Gast schrieb:(10.05.2021, 15:15)Gast schrieb: Bürgerlich-liberal, parteipolitisch heimatlos. Wähle aus Protest und um Druck aufzubauen AfD, bis sich die CDU oder FDP wieder besinnen.
Das ist totaler BS.
Immer wieder schön - gerade von Juristen - opponierende Ansichten nicht inhaltlich anzugehen, sondern durch Diffamierung und Schmähung außerhalb des (selbst definierten) seriösen Diskurses stellen. Hat in der Vergangenheit ja auch ganz wunderbar geklappt, nur haben gefühlt 99 % derer, die damit ehemals sehr gut gefahren sind noch immer nicht gemerkt, dass die Zeiten mittlerweile vorbei sind. ;)
Inhaltlich stimme ich zu 100 % mit dem Ursprungspost überein. Und dass es mehr als nur einer Handvoll normal denkender Akademiker auch so geht, weis ich allein schon aus meinem eigenen Freundes- und Bekanntenkreis - empirisch natürlich auch anhand der Wahlergebnisse.
10.05.2021, 16:55
(10.05.2021, 14:06)Gast schrieb: Die Finanzierung vergessen die meisten, wenn es um die Grundstückspreise geht. Früher hat man bei einem Hauskauf regelmäßig bei 8-10% Zinsen am Ende das Doppelte des Kaufpreises gezahlt, weil nochmal Zinsen in gleicher Höhe drauf kamen. Heutzutage sind die Zinsen so niedrig, dass natürlich jeder zumindest eine Wohnung kauft. Ich kenn Leute die ziemlich direkt nach dem Studium den Hausbau angegangen sind, weil sie so einfach 20-25 Jahre statt Miete die Darlehensraten zahlen und ihnen das Ding am Ende gehört.
Vor 15 Jahren noch wäre es dumm gewesen so lange abzuzahlen, weil einen die Zinsen erdrücken.
In Ungarn gibt es Häuser für 10.000 Euro. So kann unsereins wenigstens als Rentner Hausbesitzer sein.
10.05.2021, 17:01
(10.05.2021, 16:30)Gast schrieb:(10.05.2021, 15:15)Gast schrieb: Bürgerlich-liberal, parteipolitisch heimatlos. Wähle aus Protest und um Druck aufzubauen AfD, bis sich die CDU oder FDP wieder besinnen.
Dann lies dir mal was über die Widerstandsbewegung im 2. WK und über Freisler durch.
Ich würde an deiner Stelle lieber links, grün oder rot wählen.
Ein völlig substanzloser Beitrag. Genauso könnte man einem Grünenwähler eine Lektüre des "Der Archipel Gulag" von Solschenizyn empfehlen. Überhaupt ist diese Blindheit für linke Unrechtsregime sehr merkwürdig und nicht erkennbar, was daran nun wünschenswerter als ein rechtes Unrechtsregime sein soll.
10.05.2021, 17:04
(10.05.2021, 17:01)Gast schrieb:(10.05.2021, 16:30)Gast schrieb:(10.05.2021, 15:15)Gast schrieb: Bürgerlich-liberal, parteipolitisch heimatlos. Wähle aus Protest und um Druck aufzubauen AfD, bis sich die CDU oder FDP wieder besinnen.
Dann lies dir mal was über die Widerstandsbewegung im 2. WK und über Freisler durch.
Ich würde an deiner Stelle lieber links, grün oder rot wählen.
Ein völlig substanzloser Beitrag. Genauso könnte man einem Grünenwähler eine Lektüre des "Der Archipel Gulag" von Solschenizyn empfehlen. Überhaupt ist diese Blindheit für linke Unrechtsregime sehr merkwürdig und nicht erkennbar, was daran nun wünschenswerter als ein rechtes Unrechtsregime sein soll.
nur das die alle nicht vom verfassungsschutz beobachtet werden
10.05.2021, 17:13
(10.05.2021, 17:04)Gast schrieb:(10.05.2021, 17:01)Gast schrieb:(10.05.2021, 16:30)Gast schrieb:(10.05.2021, 15:15)Gast schrieb: Bürgerlich-liberal, parteipolitisch heimatlos. Wähle aus Protest und um Druck aufzubauen AfD, bis sich die CDU oder FDP wieder besinnen.
Dann lies dir mal was über die Widerstandsbewegung im 2. WK und über Freisler durch.
Ich würde an deiner Stelle lieber links, grün oder rot wählen.
Ein völlig substanzloser Beitrag. Genauso könnte man einem Grünenwähler eine Lektüre des "Der Archipel Gulag" von Solschenizyn empfehlen. Überhaupt ist diese Blindheit für linke Unrechtsregime sehr merkwürdig und nicht erkennbar, was daran nun wünschenswerter als ein rechtes Unrechtsregime sein soll.
nur das die alle nicht vom verfassungsschutz beobachtet werden
Also genau wie die AfD, um die es ging.
10.05.2021, 17:13
(10.05.2021, 16:35)Gast schrieb: Ich würde keine rechte Partei wählen.
Das hier ist noch gar nicht so lange her:
https://www.mdr.de/zeitreise/ns-zeit/rol...er102.html
Ich würde keine linke Partei wählen.
Zwar schon etwas länger her als dein Beispiel, aber auch noch gar nicht so lange:
https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilien...F_Rousseau
https://de.wikipedia.org/wiki/Terrorherrschaft
(Und bevor es mir vorgeworfen wird: Nein, das stellt keine Gleichsetzung mit den NS-Verbrechen dar. Letztere sind offensichtlich nochmal eine ganz andere Kategorie und historisch singulär)
10.05.2021, 17:17
(10.05.2021, 17:13)Gast schrieb:(10.05.2021, 16:35)Gast schrieb: Ich würde keine rechte Partei wählen.
Das hier ist noch gar nicht so lange her:
https://www.mdr.de/zeitreise/ns-zeit/rol...er102.html
Ich würde keine linke Partei wählen.
Zwar schon etwas länger her als dein Beispiel, aber auch noch gar nicht so lange:
https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilien...F_Rousseau
https://de.wikipedia.org/wiki/Terrorherrschaft
(Und bevor es mir vorgeworfen wird: Nein, das stellt keine Gleichsetzung mit den NS-Verbrechen dar. Letztere sind offensichtlich nochmal eine ganz andere Kategorie und historisch singulär)
Warum so weit zurückgehen? Es gibt zahlreiche jüngere Beispiele.
10.05.2021, 17:22
(10.05.2021, 17:17)Gast schrieb:(10.05.2021, 17:13)Gast schrieb:(10.05.2021, 16:35)Gast schrieb: Ich würde keine rechte Partei wählen.
Das hier ist noch gar nicht so lange her:
https://www.mdr.de/zeitreise/ns-zeit/rol...er102.html
Ich würde keine linke Partei wählen.
Zwar schon etwas länger her als dein Beispiel, aber auch noch gar nicht so lange:
https://de.wikipedia.org/wiki/Maximilien...F_Rousseau
https://de.wikipedia.org/wiki/Terrorherrschaft
(Und bevor es mir vorgeworfen wird: Nein, das stellt keine Gleichsetzung mit den NS-Verbrechen dar. Letztere sind offensichtlich nochmal eine ganz andere Kategorie und historisch singulär)
Warum so weit zurückgehen? Es gibt zahlreiche jüngere Beispiele.
Ist mein Lieblingsbeispiel, weil so unfassbar absurd.
Rechtsanwalt geht in die Politik, um sich für aufklärerische Werte, insbesondere die Abschaffung der Todesstrafe einzusetzen und installiert ein Terrorregime, das 25.000-40.000 Menschen hinrichten lässt.
10.05.2021, 17:37
(10.05.2021, 10:58)Gast schrieb:Das ist das Dümmste, was ich jemals gelesen habe. Und ich korrigiere im Examen!(10.05.2021, 10:33)Gast schrieb:(10.05.2021, 10:28)Gast schrieb: Liberal, durch und durch. Viele Missstände, die die FDP ankreidet, erlebt man als Jurist am eigenen Leibe. Ein überbürokratisiertrs Land, eine aus meiner Sicht total aufgeblähte und teure und zugleich oft ineffiziente Verwaltung, Rücklicht bei der Digitalisierung. Darüber hinaus Weltspitze bei der Steuer- und Abgabenlast, wobei gleichzeitig wichtige Ressorts wie Bildung und Justiz nicht viel vom Steuerkuchen abbekommen. Insgesamt finde ich vieles katastrophal, wenngleich es uns relativ gesehen natürlich sehr gut geht.
Steuern wären ja so ok, wenn dir Schere zwischen Arm und Reich denn schwinden würde.
Ich kenne keine Partei, die dazu ein tragfähiges Konzept führt.
Weil es dafür kein tragfähiges Konzept gibt.
Zum einen gibt es keine Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland. Der Begriff "Schere" impliziert ein Auseinandergehen in beide Richtungen, also dass Arme ärmer werden und Reiche reicher werden. Dem ist aber nicht der Fall.
Das Wohlstandsniveau steigt gesamtgesellschaftlich an. Arme werden also nicht ärmer, sondern wohlständiger. Die beiden Klingen der Schere bewegen sich also gleichläufig nach oben.
Der einzige Unterschied ist, dass Reiche aufgrund von Zinseszinseffekten im gleichen Zeitraum mehr Vermögensmittel akkummulieren können, als Arme.
Auch dies ist aber kein Problem. Der Lagerarbeiter bei Amazon verdient nicht weniger, nur weil Jeff Bezos dank günstiger Aktienkursentwicklung innerhalb weniger Monate ein paar Milliarden schwerer geworden ist.
Marktwirtschaft ist kein Nullsummenspiel.
Für arme Menschen hat es also keinerlei negative Konsequenzen, wenn Reiche reicher werden, da ihnen durch diesen Prozess nichts weggenommen wird. Im Regelfall ist sogar das Gegenteil der Fall. Wäre Amazon zB kurz vor der Pleite (oder würde man Jeff Bezos einfach enteignen und seine Amazon-Anteile an die Arbeiter verteilen) wären die zahlreichen Jobs, die Amazon derzeit bietet, in kürzester Zeit nicht mehr vorhanden.
Leider findet an deutschen Schulden quasi keine wirtschaftliche Bildung statt, weshalb linke Parteien heutzutage immernoch mit empirisch widerlegten Märchen, wie der Mär von der Arbeitswerttheorie oder vom ökonomischen Nullsummenspiel Wähler verführen können.
Die Schere zwischen arm und reich beschreibt nicht die Lohnentwicklung in absoluten Zahlen, wie Du hier zu glauben scheint. Sondern die Entwicklung bei der Kaufkraft, also die relative Möglichkeit des Einzelnen, von seinem Einkommen eine bestimmte Menge an Gütern zu kaufen. Und die geht seit den 1970ern Jahren konsequent auseinander. Das ärmste Dritte der Bevölkerung verfügte in den 1960er Jahren noch über ein knappes Drittel der Kaufkraft (verfügbares Einkommen), während es 2016 nur noch 17% waren (Charlotte Bartels, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung 2017).
Somit steigt zwar das Wohlstandsniveau gesamtgesellschaftlich an, aber nur, weil die Reichen schneller noch reicher werden, als die Armen noch ärmer. Hierzu trägt auch der genannte Zinseszinseffekt bei, der es den sowieso schon besser gestellten ermöglicht, mehr zu investieren und damit wieder noch mehr Geld zu bekommen. Dass ein Großteil der Leute dafür heute nichts selber beigetragen hat außer zu erben, unterschlägt der Kommentar natürlich genauso, wie dass inzwischen gute 30% der Leute in Deutschland über Investieren gar nicht nachdenken müssen, da sie sich sowieso nur von (aufgestockter) Gehaltszahlung zu aufgestockter Gehaltszahlung hangeln können.
Der Idiotie die Krone auf setzt dann das Amazon-Beispiel. Natürlich nimmt Jeff Bezos seinen Arbeitnehmern nichts weg, wenn er am Finanzmarkt Milliarden erwirtschaftet. Aber wer erwirtschaftet denn das Geld, das Jeff Bezos investiert? Seine Arbeitnehmer. Dadurch, dass er sie so schlecht bezahlt, dass er selber damit in kürzester Zeit Dutzende Milliarden erbeutet hat, nimmt er ihnen natürlich einen Teil weg, den sie
erwirtschaftet haben. Hinzu kommt, dass durch die Investitionen von Jeff Bezos natürlich die Preise steigen, da ja die Nachfrage steigt. Somit kann sich der Amazon-Mitarbeiter selber weniger Aktien leisten. Sein relativer Anteil am Wirtschaftswachstum sinkt dadurch wieder.
(Letzteres ist natürlich nicht wirklich ein gutes Beispiel, da Jeff Bezos den wenigsten Leuten genug zahlt, als dass sie sich Gedanken um Altersvorsorge durch Aktien machen müssten).
Um die Ausgangsfrage zu beantworten: Ich würde mich grundsätzlich als eher konservativ bezeichnen und hab bisher regelmäßig CDU oder SPD gewählt. Dieses Mal werde ich aber wahrscheinlich die Linke wählen. Nicht, weil die mich personell oder inhaltlich irgendwie überzeugen könnten. Aber es ist die einzige Partei, bei der sichergestellt ist, dass sie nicht mit CDU, AfD oder FDP eine Regierung bilden würden. Und die drei Parteien haben aktuell (bzw. die AfD dauerhaft) in verantwortungsvollen Positionen nix verloren.