07.05.2021, 13:22
(07.05.2021, 00:04)Gast schrieb: Wie soll Legal Tech denn bei der klassischen Anwaltsarbeit funktionieren? Flightright etc ok, da muss man aber auch nur eine Frage klären und es lässt sich deshalb umsetzen...
Mir fällt bei sowas nur RA-Micro ein oder der standart Zugang zu juris und Onlinekommentaren.
Dann gibt es noch so zeugs wie Bußgeldrechner - wobei es dann im zweiten schritt immer auf anwaltliche beratung hinaus läuft.
vielleicht könnte man noch ne art agb baukasten entwickeln, doch das wär nix anderes als ein digitales musterbuch - gibt es sicher schon.
07.05.2021, 13:40
Legal Tech lol.
Nächster Hype nach Industrie 4.0, Blockchain und KI.
Das Zeug taugt einfach nichts. Nur weil Google mit Investitionen in Mrd Höhe paar Bildchen mehr oder weniger gut analysieren kann, wird euer gammliges Startup aus Berlin mit 1 Mio € Kapital NICHTS reißen.
Nächster Hype nach Industrie 4.0, Blockchain und KI.
Das Zeug taugt einfach nichts. Nur weil Google mit Investitionen in Mrd Höhe paar Bildchen mehr oder weniger gut analysieren kann, wird euer gammliges Startup aus Berlin mit 1 Mio € Kapital NICHTS reißen.
07.05.2021, 13:51
(07.05.2021, 10:49)Gast schrieb: Immer wieder großartig zu sehen, welch megalomane Prognosen Juristen abgeben können. Keiner weiß was in Zukunft auf uns zukommt. Bill Gates hat mal geglaubt, dass sich das Internet nicht durchsetzen wird. Und irgendwelche Refs wissen, dass Legal Tech funktionieren wird oder nicht.
Eines ist für mich aber klar, der Grund für diese Digitalisierungskrise tragen in meinen Augen die gesamte Juristenschaft, die sich in allen Spitzenpositionen der Ministerien befinden und von Nichts eine Ahnung haben. So Menschen wie Amthor sind für mich das Sinnbild Deutschlands, rhetorisch begabt, eloquentes Auftreten aber nichts dahinter.
Der Vergleich hinkt. Im Gegensatz zu Bill Gates haben wir aktuell einiges an Referenzwerten, was heutzutage mit modernsten Programmen möglich ist und was nicht.
Muster und Auffälligkeiten in Texten erkennen funktioniert gar nicht Mal so schlecht.
Texte verstehen und aufgrund eigenen Textverständnisses des PCs selbstständig Entscheidungen treffen funktioniert nur eingeschränkt.
Das (deutsche) Recht in seiner Gesamtheit verstehen, Sachverhalte abstrahieren und auf neue Konstellationen anwenden, Billigkeits- und Ermessensentscheidungen treffen, Rechtsfortbildung betreiben funktioniert nicht Mal im Ansatz.
Natürlich weiß ich nicht was in Zukunft kommt. Kann natürlich sein, dass morgen der große Durchbruch im Quanten-Computing kommt und wir in 5 Jahren die erste echte KI begrüßen.
Wenn wir aber die technischen Möglichkeiten zugrunde legen, die uns aktuell zur Verfügung stehen und die uns absehbar in Zukunft zur Verfügung stehen werden, kann man recht gut prognostizieren, dass das LegalTech 3.0 noch in weiter Ferne liegt.
07.05.2021, 16:39
(07.05.2021, 13:40)Gast schrieb: Legal Tech lol.
Nächster Hype nach Industrie 4.0, Blockchain und KI.
Das Zeug taugt einfach nichts. Nur weil Google mit Investitionen in Mrd Höhe paar Bildchen mehr oder weniger gut analysieren kann, wird euer gammliges Startup aus Berlin mit 1 Mio € Kapital NICHTS reißen.
Bau du dir erstmal 1.000.000€ Kapital auf, und dann reden wir weiter
07.05.2021, 16:50
(07.05.2021, 13:40)Gast schrieb: Legal Tech lol.
Nächster Hype nach Industrie 4.0, Blockchain und KI.
Das Zeug taugt einfach nichts. Nur weil Google mit Investitionen in Mrd Höhe paar Bildchen mehr oder weniger gut analysieren kann, wird euer gammliges Startup aus Berlin mit 1 Mio € Kapital NICHTS reißen.
Richtig so! Ich diktiere auch weiterhin meine Schriftsätze und die ReFa bekommt meine Verfügungen auf den Tisch geknallt.
07.05.2021, 17:12
genau genommen steht Deutschland eben da, wo es jetzt steht, weil es all diese Änderungen aufgeschoben oder gleich als belanglos abgetan hat
07.05.2021, 17:25
(07.05.2021, 16:39)Gast schrieb:(07.05.2021, 13:40)Gast schrieb: Legal Tech lol.
Nächster Hype nach Industrie 4.0, Blockchain und KI.
Das Zeug taugt einfach nichts. Nur weil Google mit Investitionen in Mrd Höhe paar Bildchen mehr oder weniger gut analysieren kann, wird euer gammliges Startup aus Berlin mit 1 Mio € Kapital NICHTS reißen.
Bau du dir erstmal 1.000.000€ Kapital auf, und dann reden wir weiter
Wat? soll das ein Diss sein? So eine sinnfreie Aussage. Lern erst einmal denken, dann reden wir weiter.
07.05.2021, 17:29
(07.05.2021, 17:25)Gast schrieb:(07.05.2021, 16:39)Gast schrieb:(07.05.2021, 13:40)Gast schrieb: Legal Tech lol.
Nächster Hype nach Industrie 4.0, Blockchain und KI.
Das Zeug taugt einfach nichts. Nur weil Google mit Investitionen in Mrd Höhe paar Bildchen mehr oder weniger gut analysieren kann, wird euer gammliges Startup aus Berlin mit 1 Mio € Kapital NICHTS reißen.
Bau du dir erstmal 1.000.000€ Kapital auf, und dann reden wir weiter
Wat? soll das ein Diss sein? So eine sinnfreie Aussage. Lern erst einmal denken, dann reden wir weiter.
Über Legal Tech phantasiert, wer die erste Vorlesungsstunde des ersten Semesters vor lauter Sauferei verpennt und deshalb nicht vernommen hat: „Juristen sind keine Subsumtionsautomaten.“
14.05.2021, 20:25
Super spannende, verschiedene Ansichten, die man sich als Jurist- und Legal-Tech Gründer am liebsten mit Popcorn durchlesen will.
Tatsächlich stimme ich den meisten zu, dass Legal Tech einfach nur Office Tech genannt werden kann und es seit Jahren besteht. Die Inso Startups spielen mit dem Buzzword und haben noch weniger mit LegalTech zu tun, als die Office Tech Startups, die sich auf Kanzleien und Rechtsabteilungen spezialisiert haben.
Was machen die meisten - inklusive meines Startups? Man nimmt neue und hauptsächliche bestehende Technologien aus anderen Branchen und strukturiert diese so, dass sie auf juristische Prozesse passen. Dazu gehört auch, dass man weiß, dass Juristen aus dem Studium kommend maximal Word und Excel bedienen können und die Software insofern einfach gestaltet sein muss.
Insofern kann man dann aber für Rechtsanwälte neue Business Cases schaffen. Ohne die Technisierung wird insbesondere unsere Justiz in einigen Jahren richtig Probleme bekommen. Insofern ja, die Anwälte haben viele neue Chancen zukünftig. Nein, es ist nicht einfach, da man neben Jura und Informatik viele weitere Dinge abdecken muss.
Tatsächlich stimme ich den meisten zu, dass Legal Tech einfach nur Office Tech genannt werden kann und es seit Jahren besteht. Die Inso Startups spielen mit dem Buzzword und haben noch weniger mit LegalTech zu tun, als die Office Tech Startups, die sich auf Kanzleien und Rechtsabteilungen spezialisiert haben.
Was machen die meisten - inklusive meines Startups? Man nimmt neue und hauptsächliche bestehende Technologien aus anderen Branchen und strukturiert diese so, dass sie auf juristische Prozesse passen. Dazu gehört auch, dass man weiß, dass Juristen aus dem Studium kommend maximal Word und Excel bedienen können und die Software insofern einfach gestaltet sein muss.
Insofern kann man dann aber für Rechtsanwälte neue Business Cases schaffen. Ohne die Technisierung wird insbesondere unsere Justiz in einigen Jahren richtig Probleme bekommen. Insofern ja, die Anwälte haben viele neue Chancen zukünftig. Nein, es ist nicht einfach, da man neben Jura und Informatik viele weitere Dinge abdecken muss.
14.05.2021, 21:43
Gibt es im Legaltech auch Anwendungen, die über einen einfachen Wenn-Dann Algorithmus hinausgehen? Die Frage ist ernst gemeint? Ich habe mal spaßeshalber so eine Anwendung ausprobiert, die angeblich die Höhe der Mietminderung ausrechnet. Als Ergebnis kam sinngemäß die Antwort heraus: Sie könnten einen Anspruch auf Mietminderung haben; für alles Weiter hätte man dann die E-Mail etc. hinterlegen müssen. Das ist m.E. billiges Marketing und sollte verboten werden; oder dann allen Anwälten erlaubt werden. Ich will mir kein pauschales Urteil erlauben, denke aber, dass die Begrifflichkeit "Legal Tech" oftmals nur ein Deckmantel ist.