23.04.2021, 21:02
(23.04.2021, 13:11)Gasto schrieb: Hier entsteht ja wieder das klassische Problem, wieso später einige A13/14 Beamten so unzufrieden sind. Zuerst feiern sie sich auf die sicheren Verdienstaussichten als Beamter und malen die Entwicklung in der freien Wirtschaft schwarz (Einstieg vielleicht mal mit 100k aber dann später 70k im Unternehmen bei viel Arbeit und überhaupt, diese Jobunsicherheit). In der Realität hat der Bekannte, der in der freien Wirtschaft ist, aber Glück/normalen Erfolg mit seinen Qualifikationen und hängt eben nicht mit mitte/ende 30 auf einer 70k Stelle, sondern ist 180k Counsel oder 250k Partner oder mit 120k (all in) in einem Unternehmen und dann geht der Neid los.
Kann alles passieren, klar. Genauso gut kann aber auch nichts davon passieren und der Kollege in der freien Wirtschaft gammelt sein Leben lang mit 70k im Tarifvertrag rum.
23.04.2021, 21:07
Find das so absurd, dass in diesem Forum (fast) nur über Gehälter gesprochen wird, anstatt sich Gedanken zu machen, welchen Beruf man ausüben möchte.
A13 etc. ist objektiv nicht wenig. Dass man anderswo besser verdienen kann, so what.
A13 etc. ist objektiv nicht wenig. Dass man anderswo besser verdienen kann, so what.
23.04.2021, 21:11
(23.04.2021, 21:07)Gast schrieb: Find das so absurd, dass in diesem Forum (fast) nur über Gehälter gesprochen wird, anstatt sich Gedanken zu machen, welchen Beruf man ausüben möchte.
A13 etc. ist objektiv nicht wenig. Dass man anderswo besser verdienen kann, so what.
Das ist so ziemlich der Punkt auf den ich raus wollte. Man hört im ganzen Studium immer nur VB Geld verdienen 120k Einstieg etc. Dann haste 2 vb, merkst, dass du auf gk und Richter kein bock hast und denkst dir du bist dumm weil du machst was du willst und nicht nach Note und Kohle gehst.
23.04.2021, 21:43
(23.04.2021, 21:02)Gast schrieb:(23.04.2021, 13:11)Gasto schrieb: Hier entsteht ja wieder das klassische Problem, wieso später einige A13/14 Beamten so unzufrieden sind. Zuerst feiern sie sich auf die sicheren Verdienstaussichten als Beamter und malen die Entwicklung in der freien Wirtschaft schwarz (Einstieg vielleicht mal mit 100k aber dann später 70k im Unternehmen bei viel Arbeit und überhaupt, diese Jobunsicherheit). In der Realität hat der Bekannte, der in der freien Wirtschaft ist, aber Glück/normalen Erfolg mit seinen Qualifikationen und hängt eben nicht mit mitte/ende 30 auf einer 70k Stelle, sondern ist 180k Counsel oder 250k Partner oder mit 120k (all in) in einem Unternehmen und dann geht der Neid los.
Kann alles passieren, klar. Genauso gut kann aber auch nichts davon passieren und der Kollege in der freien Wirtschaft gammelt sein Leben lang mit 70k im Tarifvertrag rum.
Natürlich. Wer Garantien haben möchte, sollte lieber Berufsbeamter werden.
Wobei der Kollege mit dem 70k-Vertrag bis zum Erreichen der Altersgrenze problemlos zum Staat wechseln könnte. Umgekehrt ist es schwieriger, wenn auch nicht unmöglich.
23.04.2021, 21:48
(23.04.2021, 21:43)Gast schrieb:(23.04.2021, 21:02)Gast schrieb:(23.04.2021, 13:11)Gasto schrieb: Hier entsteht ja wieder das klassische Problem, wieso später einige A13/14 Beamten so unzufrieden sind. Zuerst feiern sie sich auf die sicheren Verdienstaussichten als Beamter und malen die Entwicklung in der freien Wirtschaft schwarz (Einstieg vielleicht mal mit 100k aber dann später 70k im Unternehmen bei viel Arbeit und überhaupt, diese Jobunsicherheit). In der Realität hat der Bekannte, der in der freien Wirtschaft ist, aber Glück/normalen Erfolg mit seinen Qualifikationen und hängt eben nicht mit mitte/ende 30 auf einer 70k Stelle, sondern ist 180k Counsel oder 250k Partner oder mit 120k (all in) in einem Unternehmen und dann geht der Neid los.
Kann alles passieren, klar. Genauso gut kann aber auch nichts davon passieren und der Kollege in der freien Wirtschaft gammelt sein Leben lang mit 70k im Tarifvertrag rum.
Natürlich. Wer Garantien haben möchte, sollte lieber Berufsbeamter werden.
Wobei der Kollege mit dem 70k-Vertrag bis zum Erreichen der Altersgrenze problemlos zum Staat wechseln könnte. Umgekehrt ist es schwieriger, wenn auch nicht unmöglich.
sicher nicht. Eher andersrum.
23.04.2021, 21:56
(23.04.2021, 21:48)Gast schrieb:(23.04.2021, 21:43)Gast schrieb:(23.04.2021, 21:02)Gast schrieb:(23.04.2021, 13:11)Gasto schrieb: Hier entsteht ja wieder das klassische Problem, wieso später einige A13/14 Beamten so unzufrieden sind. Zuerst feiern sie sich auf die sicheren Verdienstaussichten als Beamter und malen die Entwicklung in der freien Wirtschaft schwarz (Einstieg vielleicht mal mit 100k aber dann später 70k im Unternehmen bei viel Arbeit und überhaupt, diese Jobunsicherheit). In der Realität hat der Bekannte, der in der freien Wirtschaft ist, aber Glück/normalen Erfolg mit seinen Qualifikationen und hängt eben nicht mit mitte/ende 30 auf einer 70k Stelle, sondern ist 180k Counsel oder 250k Partner oder mit 120k (all in) in einem Unternehmen und dann geht der Neid los.
Kann alles passieren, klar. Genauso gut kann aber auch nichts davon passieren und der Kollege in der freien Wirtschaft gammelt sein Leben lang mit 70k im Tarifvertrag rum.
Natürlich. Wer Garantien haben möchte, sollte lieber Berufsbeamter werden.
Wobei der Kollege mit dem 70k-Vertrag bis zum Erreichen der Altersgrenze problemlos zum Staat wechseln könnte. Umgekehrt ist es schwieriger, wenn auch nicht unmöglich.
sicher nicht. Eher andersrum.
In Verwaltung und Justiz werden regelmäßig Leute eingestellt, die 10+ Jahre in der Wirtschaft waren.
Mit welchem Argument sollte man die auch wegschicken?
23.04.2021, 21:56
(23.04.2021, 20:21)Gast schrieb:(23.04.2021, 19:54)Gastus schrieb:(23.04.2021, 13:11)Gasto schrieb: Hier entsteht ja wieder das klassische Problem, wieso später einige A13/14 Beamten so unzufrieden sind. Zuerst feiern sie sich auf die sicheren Verdienstaussichten als Beamter und malen die Entwicklung in der freien Wirtschaft schwarz (Einstieg vielleicht mal mit 100k aber dann später 70k im Unternehmen bei viel Arbeit und überhaupt, diese Jobunsicherheit). In der Realität hat der Bekannte, der in der freien Wirtschaft ist, aber Glück/normalen Erfolg mit seinen Qualifikationen und hängt eben nicht mit mitte/ende 30 auf einer 70k Stelle, sondern ist 180k Counsel oder 250k Partner oder mit 120k (all in) in einem Unternehmen und dann geht der Neid los.
Absolut richtig zunächst. Der öDler denkt oft wenn älter „was hätt ich verdienen können“, oder „was der und der verdient“.
Keine deiner genannten Optionen geht jedoch nach 40h heim. Maximimal noch letzteres, aber da dürfte es mit 40h auch Essig sein. Und dann sind wir wieder beim Zeitdilemma, wo sich der andere Juristenteil dann iwann fragt ob das Geld die ganze Lebenszeit wert war. Ghupft wie gsprunga.
Gibt einige GK-Partner, die offiziell in Teilzeit arbeiten. Und es wird mit Sicherheit auch viele geben, die es inoffiziell machen. Wer sollte sie auch daran hindern? Bei Counsels und Associates sind Teilzeitvereinbarungen nun wirklich nichts ungewöhnliches mehr.
Man sollte sich halt bewusst machen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Arbeitszeit, Billables und Vergütung/Gewinn gibt. Das kann in beide Richtungen wirken.
Was die Rechtsabteilung angeht: Habe noch in keiner gearbeitet. Mich würde aber interessieren, mit welcher Begründung man sich da auskäsen wollte, wenn der Mitarbeiter sich an die gesetzlichen und vertraglichen Arbeitszeiten hält. Damit meine ich nicht, dass man zur Unzeit den Stift fallen lässt. Aber wie wollte man sich als Unternehmen mit entsprechenden Compliance-Pflichten dagegen stemmen, wenn der Mitarbeiter Überstunden abbummelt?
Vertraglich Arbeitszeiten: Meistens open End vereinbart. Arbeitszeitgesetz: wird sich einfach faktisch nicht dran gehalten. Überstunden abbummeln erfordert Überstundenkonto und entsprechende Vereinbarung.
Sorry, ich kenne quer durch die Spalten Consulting/GK/Boutique/DAX Counsel einige Leute, die in die von dir genannten Gehaltsbereiche vorstoßen. Im Schnitt 40 Stunden hat da exakt einer mit Uraltvertrag Autobranche am Ende seiner Karriere und der ist kein Jurist. Beim Rest ist das ne Utopie. Das heisst nicht, dass es das nicht geben mag, just saying.
Es tut mir Leid, aber das wirkt auf mich nochn bisschen blauäugig...
23.04.2021, 21:58
(23.04.2021, 21:56)Gast schrieb:(23.04.2021, 21:48)Gast schrieb:(23.04.2021, 21:43)Gast schrieb:(23.04.2021, 21:02)Gast schrieb:(23.04.2021, 13:11)Gasto schrieb: Hier entsteht ja wieder das klassische Problem, wieso später einige A13/14 Beamten so unzufrieden sind. Zuerst feiern sie sich auf die sicheren Verdienstaussichten als Beamter und malen die Entwicklung in der freien Wirtschaft schwarz (Einstieg vielleicht mal mit 100k aber dann später 70k im Unternehmen bei viel Arbeit und überhaupt, diese Jobunsicherheit). In der Realität hat der Bekannte, der in der freien Wirtschaft ist, aber Glück/normalen Erfolg mit seinen Qualifikationen und hängt eben nicht mit mitte/ende 30 auf einer 70k Stelle, sondern ist 180k Counsel oder 250k Partner oder mit 120k (all in) in einem Unternehmen und dann geht der Neid los.
Kann alles passieren, klar. Genauso gut kann aber auch nichts davon passieren und der Kollege in der freien Wirtschaft gammelt sein Leben lang mit 70k im Tarifvertrag rum.
Natürlich. Wer Garantien haben möchte, sollte lieber Berufsbeamter werden.
Wobei der Kollege mit dem 70k-Vertrag bis zum Erreichen der Altersgrenze problemlos zum Staat wechseln könnte. Umgekehrt ist es schwieriger, wenn auch nicht unmöglich.
sicher nicht. Eher andersrum.
In Verwaltung und Justiz werden regelmäßig Leute eingestellt, die 10+ Jahre in der Wirtschaft waren.
Mit welchem Argument sollte man die auch wegschicken?
Als TB‘ler? Bei Beamten gibts die Altersgrenzen, ferner wirds mim Amtsarzt mit dem Alter schwieriger. Abgesehen davon steigst du dann mit 40+ als A13 ein.
23.04.2021, 22:04
(23.04.2021, 21:56)Gast schrieb:(23.04.2021, 21:48)Gast schrieb:(23.04.2021, 21:43)Gast schrieb:(23.04.2021, 21:02)Gast schrieb:(23.04.2021, 13:11)Gasto schrieb: Hier entsteht ja wieder das klassische Problem, wieso später einige A13/14 Beamten so unzufrieden sind. Zuerst feiern sie sich auf die sicheren Verdienstaussichten als Beamter und malen die Entwicklung in der freien Wirtschaft schwarz (Einstieg vielleicht mal mit 100k aber dann später 70k im Unternehmen bei viel Arbeit und überhaupt, diese Jobunsicherheit). In der Realität hat der Bekannte, der in der freien Wirtschaft ist, aber Glück/normalen Erfolg mit seinen Qualifikationen und hängt eben nicht mit mitte/ende 30 auf einer 70k Stelle, sondern ist 180k Counsel oder 250k Partner oder mit 120k (all in) in einem Unternehmen und dann geht der Neid los.
Kann alles passieren, klar. Genauso gut kann aber auch nichts davon passieren und der Kollege in der freien Wirtschaft gammelt sein Leben lang mit 70k im Tarifvertrag rum.
Natürlich. Wer Garantien haben möchte, sollte lieber Berufsbeamter werden.
Wobei der Kollege mit dem 70k-Vertrag bis zum Erreichen der Altersgrenze problemlos zum Staat wechseln könnte. Umgekehrt ist es schwieriger, wenn auch nicht unmöglich.
sicher nicht. Eher andersrum.
In Verwaltung und Justiz werden regelmäßig Leute eingestellt, die 10+ Jahre in der Wirtschaft waren.
Mit welchem Argument sollte man die auch wegschicken?
Abgesehen davon: mit welchem Argument wegschicken? Komische Frage.
Bei der Justiz gibts zumindest in Bayern soweit ich weiß Jahresgrenzen ab dem zweiten... und bei der Verwaltung wirst du halt im AC durchfallen.
23.04.2021, 22:15
(23.04.2021, 21:56)Gastus schrieb:(23.04.2021, 20:21)Gast schrieb:(23.04.2021, 19:54)Gastus schrieb:(23.04.2021, 13:11)Gasto schrieb: Hier entsteht ja wieder das klassische Problem, wieso später einige A13/14 Beamten so unzufrieden sind. Zuerst feiern sie sich auf die sicheren Verdienstaussichten als Beamter und malen die Entwicklung in der freien Wirtschaft schwarz (Einstieg vielleicht mal mit 100k aber dann später 70k im Unternehmen bei viel Arbeit und überhaupt, diese Jobunsicherheit). In der Realität hat der Bekannte, der in der freien Wirtschaft ist, aber Glück/normalen Erfolg mit seinen Qualifikationen und hängt eben nicht mit mitte/ende 30 auf einer 70k Stelle, sondern ist 180k Counsel oder 250k Partner oder mit 120k (all in) in einem Unternehmen und dann geht der Neid los.
Absolut richtig zunächst. Der öDler denkt oft wenn älter „was hätt ich verdienen können“, oder „was der und der verdient“.
Keine deiner genannten Optionen geht jedoch nach 40h heim. Maximimal noch letzteres, aber da dürfte es mit 40h auch Essig sein. Und dann sind wir wieder beim Zeitdilemma, wo sich der andere Juristenteil dann iwann fragt ob das Geld die ganze Lebenszeit wert war. Ghupft wie gsprunga.
Gibt einige GK-Partner, die offiziell in Teilzeit arbeiten. Und es wird mit Sicherheit auch viele geben, die es inoffiziell machen. Wer sollte sie auch daran hindern? Bei Counsels und Associates sind Teilzeitvereinbarungen nun wirklich nichts ungewöhnliches mehr.
Man sollte sich halt bewusst machen, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen Arbeitszeit, Billables und Vergütung/Gewinn gibt. Das kann in beide Richtungen wirken.
Was die Rechtsabteilung angeht: Habe noch in keiner gearbeitet. Mich würde aber interessieren, mit welcher Begründung man sich da auskäsen wollte, wenn der Mitarbeiter sich an die gesetzlichen und vertraglichen Arbeitszeiten hält. Damit meine ich nicht, dass man zur Unzeit den Stift fallen lässt. Aber wie wollte man sich als Unternehmen mit entsprechenden Compliance-Pflichten dagegen stemmen, wenn der Mitarbeiter Überstunden abbummelt?
Vertraglich Arbeitszeiten: Meistens open End vereinbart. Arbeitszeitgesetz: wird sich einfach faktisch nicht dran gehalten. Überstunden abbummeln erfordert Überstundenkonto und entsprechende Vereinbarung.
Sorry, ich kenne quer durch die Spalten Consulting/GK/Boutique/DAX Counsel einige Leute, die in die von dir genannten Gehaltsbereiche vorstoßen. Im Schnitt 40 Stunden hat da exakt einer mit Uraltvertrag Autobranche am Ende seiner Karriere und der ist kein Jurist. Beim Rest ist das ne Utopie. Das heisst nicht, dass es das nicht geben mag, just saying.
Es tut mir Leid, aber das wirkt auf mich nochn bisschen blauäugig...
Moment, hab nicht behauptet, dass es anders wäre. Gibt es auch Zahlen in der Azur dazu 44h/Woche oder so. Ich meinte, dass mich die Vorgehensweise interessieren würde.
Wir hatten das Thema ja schon mal bei GKen: Der Associate, der nach der Probezeit einen Rappel kriegt und nach 8 Stunden den Stift fallen lässt. Da war dann Konsens, dass der einfach rausgeekelt wird oder man einen Kündigungsgrund sucht und eine Abfindung zahlt.
Bei einem Dax-Konzern stell ich mir das etwas schwieriger vor. Da gibt es einen Betriebsrat und Verstöße gegen Arbeitsschutzgesetze sind keine Kleinigkeit.
Was machen die, wenn der Angestellte auf 4 unbezahlte Stunden in der Woche keinen Bock hat und um 17.30 pünktlich Feierabend macht?