23.04.2021, 12:59
(23.04.2021, 11:46)Gastt schrieb: Man darf nicht vergessen, dass ein Gesetz des Bundes verfassungsrechtlich ganz anders zu betrachten ist als irgendwelche Verordnungen.
Aber generell geht mir das ganze Rumgeeier ziemlich auf die Nerven. Jetzt wurde wieder ewig über irgendwelche halbgaren Maßnahmen diskutiert, die das Leben massiv einschränken, aber gleichzeitig laut Wissenschaft nicht stark genug sind, um nachhaltig Erfolge zu erzielen. Also sind am Ende alle unzufrieden und geholfen ist auch keinem.
Ich mein klar, alles was auch nur irgendwie zur Entlastung des Gesundheitssystems beiträgt ist schon mal besser als nichts, aber etwas mehr wäre schon nett..
Das. Ich verstehe nicht, warum wir monatelang ziemlich eingeschränkt werden, wenn die einhellige Meinung der Wissenschaft ist, dass ein kurzes, komplettes Einschränken wesentlich mehr bringt.
Gerade ein Bewerbungsgespräch bei einem öffentlichen Arbeitgeber gehabt. Immerhin über Videotelefonie. Aber bei der Frage nach Homeoffice leere Gesichter, Anwesenheit würde schon regelmäßig erwartet. Während des Gesprächs kam dann bei einem der Gesprächspartner noch ein Kollege rein, ohne Maske, stellte sich daneben und quatschte erstmal. Bei Kanzleien schon genau dasselbe erlebt. Einfach mal 2-3 Wochen den Bumms komplett dicht machen, außer meinetwegen in der Produktion, wo es auf just-in-time-Lieferungen ankommt. Aber so zieht sich der Quatsch doch über Monate, in denen man beruflich weiter völlig normal eingebunden ist, aber dafür privat fast nichts mehr machen darf.
23.04.2021, 15:17
(23.04.2021, 12:59)Gast schrieb:(23.04.2021, 11:46)Gastt schrieb: Man darf nicht vergessen, dass ein Gesetz des Bundes verfassungsrechtlich ganz anders zu betrachten ist als irgendwelche Verordnungen.
Aber generell geht mir das ganze Rumgeeier ziemlich auf die Nerven. Jetzt wurde wieder ewig über irgendwelche halbgaren Maßnahmen diskutiert, die das Leben massiv einschränken, aber gleichzeitig laut Wissenschaft nicht stark genug sind, um nachhaltig Erfolge zu erzielen. Also sind am Ende alle unzufrieden und geholfen ist auch keinem.
Ich mein klar, alles was auch nur irgendwie zur Entlastung des Gesundheitssystems beiträgt ist schon mal besser als nichts, aber etwas mehr wäre schon nett..
Das. Ich verstehe nicht, warum wir monatelang ziemlich eingeschränkt werden, wenn die einhellige Meinung der Wissenschaft ist, dass ein kurzes, komplettes Einschränken wesentlich mehr bringt.
Gerade ein Bewerbungsgespräch bei einem öffentlichen Arbeitgeber gehabt. Immerhin über Videotelefonie. Aber bei der Frage nach Homeoffice leere Gesichter, Anwesenheit würde schon regelmäßig erwartet. Während des Gesprächs kam dann bei einem der Gesprächspartner noch ein Kollege rein, ohne Maske, stellte sich daneben und quatschte erstmal. Bei Kanzleien schon genau dasselbe erlebt. Einfach mal 2-3 Wochen den Bumms komplett dicht machen, außer meinetwegen in der Produktion, wo es auf just-in-time-Lieferungen ankommt. Aber so zieht sich der Quatsch doch über Monate, in denen man beruflich weiter völlig normal eingebunden ist, aber dafür privat fast nichts mehr machen darf.
Das zeigt sehr gut, welchen Stellenwert die Maßnahmen und Vorgaben des RKI mittlerweile angenommen haben. Es gehört zum guten Ton, in der Öffentlichkeit immer dafür zu sein. Wer das nicht ist, ist Querdenker = AfDler = Nazi. Ich habe keine Sympatien für den Haufen AfD, aber es ist schon sehr bemerkenswert wie sehr die Menschen oberflächlich alles in die Schublade stecken. Man muss nur "Das hilft den Rechten!" schreien und schon laufen alle. Das sieht man heute ja auch gut an #allesdichtmachen.
Die Mehrheit befürwortet zwar die Maßnahmen, aber die Minderheit tut was sie predigt. Jetzt kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein, was richtig ist. Ich persönlich glaube, dass viele Menschen spüren, dass es wir hier maßlos überziehen, aber es ist natürlich schwer einzugestehen.
Es ist auch interessant zu sehen, wie sehr man hier wieder nach dem Motto "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen" geht. Es gibt Mediziner aus der Ivy-League und Nobelpreissieger, die die Lockdown-Strategie kritisiert haben, nicht nur irgendwelche Nobodys. Das wird aber ignoriert und so getan, als sei alles andere "unwissenschaftlich". Sogar der große Prof. Drosten schlägt in diese Kerbe. Das ist ziemlich erbärmlich.
23.04.2021, 15:55
(22.04.2021, 21:44)Gast schrieb: Ich finde das gut. Jetzt muss jeder Arbeitgeber begründen, warum er kein HO anbietet und der Arbeitnehmer muss begründen, warum er HO ablehnt. Außerdem muss er Tests anbieten, die aber grundlos abgelehnt werden können. Da hätte es Pflicht sein sollen.
Glaube nicht, dass das BVerfG das kippt. Es gilt nur bis Ende Juni. Und mit laschen Maßnahmen ist Corona eben nicht in den Griff zu kriegen wie man sieht und treibt uns sonst in die Pleite.
Man hätte sich was viel eher was von anderen Ländern abgucken müssen. Anscheinend konnte D sich länger große Freiheiten leisten als südlichere Länder.
Hahaha, aktuell sind wir im 178.(?) Tag des Novemberlockdowns.
23.04.2021, 16:08
(23.04.2021, 15:55)Gast schrieb:(22.04.2021, 21:44)Gast schrieb: Ich finde das gut. Jetzt muss jeder Arbeitgeber begründen, warum er kein HO anbietet und der Arbeitnehmer muss begründen, warum er HO ablehnt. Außerdem muss er Tests anbieten, die aber grundlos abgelehnt werden können. Da hätte es Pflicht sein sollen.
Glaube nicht, dass das BVerfG das kippt. Es gilt nur bis Ende Juni. Und mit laschen Maßnahmen ist Corona eben nicht in den Griff zu kriegen wie man sieht und treibt uns sonst in die Pleite.
Man hätte sich was viel eher was von anderen Ländern abgucken müssen. Anscheinend konnte D sich länger große Freiheiten leisten als südlichere Länder.
Hahaha, aktuell sind wir im 178.(?) Tag des Novemberlockdowns.
Ich finde es auch sehr gut, dass es endliche sinnvolle Maßnahmen gibt und die Leute nicht mehr um 23 Uhr draußen joggen gehen können. Wer sich da alles mit Corona angesteckt hat. Genauso finde ich es sinnvoll, dass sich vier geimpfte und negativ getestete Menschen nicht mehr gemeinsam treffen können. Was es da für ein Ansteckungspotential gibt. Mir erschließt sich auch vollkommen, dass Blumenläden weiterhin geöffnet sind, während Schuhgeschäfte schließen müssen. Ebenso ist es absolut logisch, dass ich mir keine Ferienwohnung an der Ostsee mieten darf aber im Flieger nach Mexiko in den Urlaub fliegen kann.
Daher macht es auch Sinn, dass Unternehmen weiterhin weder eine Home Office Pflicht noch eine FFP2 Maskenpflicht am Arbeitsplatz abverlangt wird. Bekanntermaßen kann man sich auf der Arbeit so gut wie nicht mit Corona anstecken.
23.04.2021, 16:21
(23.04.2021, 12:59)Gast schrieb:(23.04.2021, 11:46)Gastt schrieb: Man darf nicht vergessen, dass ein Gesetz des Bundes verfassungsrechtlich ganz anders zu betrachten ist als irgendwelche Verordnungen.
Aber generell geht mir das ganze Rumgeeier ziemlich auf die Nerven. Jetzt wurde wieder ewig über irgendwelche halbgaren Maßnahmen diskutiert, die das Leben massiv einschränken, aber gleichzeitig laut Wissenschaft nicht stark genug sind, um nachhaltig Erfolge zu erzielen. Also sind am Ende alle unzufrieden und geholfen ist auch keinem.
Ich mein klar, alles was auch nur irgendwie zur Entlastung des Gesundheitssystems beiträgt ist schon mal besser als nichts, aber etwas mehr wäre schon nett..
Das. Ich verstehe nicht, warum wir monatelang ziemlich eingeschränkt werden, wenn die einhellige Meinung der Wissenschaft ist, dass ein kurzes, komplettes Einschränken wesentlich mehr bringt.
Gerade ein Bewerbungsgespräch bei einem öffentlichen Arbeitgeber gehabt. Immerhin über Videotelefonie. Aber bei der Frage nach Homeoffice leere Gesichter, Anwesenheit würde schon regelmäßig erwartet. Während des Gesprächs kam dann bei einem der Gesprächspartner noch ein Kollege rein, ohne Maske, stellte sich daneben und quatschte erstmal. Bei Kanzleien schon genau dasselbe erlebt. Einfach mal 2-3 Wochen den Bumms komplett dicht machen, außer meinetwegen in der Produktion, wo es auf just-in-time-Lieferungen ankommt. Aber so zieht sich der Quatsch doch über Monate, in denen man beruflich weiter völlig normal eingebunden ist, aber dafür privat fast nichts mehr machen darf.
Und nach den zwei Wochen? Fahren wir dann wieder hoch? Und machen dann 4 Wochen später wieder dicht?
Aber ist schon klar, dass solche Ideen von wegen "einfach mal 2 Wochen alles dicht" von Leuten kommen, die in den öffentlichen Dienst wollen. Als öff. Dienstler hat man schließlich weder Verantwortung noch Haftung. Aus einer solch privilegierten Position heraus, würde ich auch mit derartigen Ideen liebäugeln.
Wobei Kompromissvorschlag: Wir machen alles dicht, in diesem Zeitraum verzichtet der Staat jedoch auf jeden Steueranspruch und finanziert diesen Verzicht, indem er dem Wasserkopf des öffentlichen Dienstes mal ein paar Monate keine Gehälter zahlt. Wäre nur fair.
23.04.2021, 16:40
Der Grund für die Ausgangssperre ist das verhindern von Privaten Zusammenkünften. Man muss da ja irgendwie hinkommen. Dass das Ganze funktionieren kann, ist ja auch durch Studien gut belegt. Ich glaube deshalb auch nicht, dass das BVerfG das Gesetz kassieren wird.
Man kann die Maßnahmen gerne kritisieren, muss dann aber auch Kritik an seiner Kritik aushalten. Dieses ganze Gefasel von wegen Meinungsdiktatur und Kritikverbot an den Maßnahmen der Regierung ist doch abenteuerlich. Seit Ende letzten Jahres werden die Maßnahmen der Regierung in den Medien und der Öffentlichkeit (teilweise zu Recht) regelrecht zerrissen. Dass die Leute von allesdichtmachen, die ja insinuieren, als würde in diesem Land Kritikloser Kadavergehorsam herrschen und die Regierung hätte Theater und Kultur aus Dummheit oder Bosheit geschlossen, mit harscher Kritik rechnen müssen, ist doch gerade Zeichen einer funktionierenden Diskussionskultur.
Was sind wir denn alle so empfindlich geworden.
Man kann die Maßnahmen gerne kritisieren, muss dann aber auch Kritik an seiner Kritik aushalten. Dieses ganze Gefasel von wegen Meinungsdiktatur und Kritikverbot an den Maßnahmen der Regierung ist doch abenteuerlich. Seit Ende letzten Jahres werden die Maßnahmen der Regierung in den Medien und der Öffentlichkeit (teilweise zu Recht) regelrecht zerrissen. Dass die Leute von allesdichtmachen, die ja insinuieren, als würde in diesem Land Kritikloser Kadavergehorsam herrschen und die Regierung hätte Theater und Kultur aus Dummheit oder Bosheit geschlossen, mit harscher Kritik rechnen müssen, ist doch gerade Zeichen einer funktionierenden Diskussionskultur.
Was sind wir denn alle so empfindlich geworden.
23.04.2021, 16:59
(23.04.2021, 16:40)Gast schrieb: Der Grund für die Ausgangssperre ist das verhindern von Privaten Zusammenkünften. Man muss da ja irgendwie hinkommen. Dass das Ganze funktionieren kann, ist ja auch durch Studien gut belegt. Ich glaube deshalb auch nicht, dass das BVerfG das Gesetz kassieren wird.
Öhm... schau dir mal die Entwicklung der Inzidenzwerte in Deutschland und Baden-Württemberg an. BaWü hatte seit Monaten eine Ausgangssperre von 20 Uhr bis 5 Uhr.
Baden-Württemberg erlässt landesweite Ausgangsbeschränkungen: Baden-Württemberg.de (baden-wuerttemberg.de)
Die Inzidenzwerte sind trotzdem in BaWü genauso wie im Rest von Deutschland. Würde die Ausgangssperre irgendwas bringen, hätte BaWü signifikant andere Werte als Bundesländer ohne Beschränkungen. Hat es aber nicht...
23.04.2021, 17:07
(23.04.2021, 16:40)Gast schrieb: Der Grund für die Ausgangssperre ist das verhindern von Privaten Zusammenkünften. Man muss da ja irgendwie hinkommen. Dass das Ganze funktionieren kann, ist ja auch durch Studien gut belegt. Ich glaube deshalb auch nicht, dass das BVerfG das Gesetz kassieren wird.
Dass das durch Studien belegt wäre, hast du dir gerade ausgedacht. Tatsächlich findet zwischen 22 und 5h nämlich nur ein Bruchteil der Mobilität statt. Wenn ich mit recht entsinne, entfallen auf diesen Zeitraum keine 10%.
Im Übrigen ist ja auch niemand, der sich normalerweise nach 22h treffen wollte, daran gehindert, das Treffen einfach auf 18-21h vorzuverlegen. Insofern findet im Zweifel also einfach eine Verschiebung der privaten Zusammenkünfte auf andere Tageszeiten statt.
Alles in allem also eine komplette Nullnummer, die (mal wieder) davon ablenken soll, dass der Staat in den Bereichen, wo echtes Engagement erforderlich wäre, total versagt.
23.04.2021, 23:02
Es geht um die Verhinderung spontaner Zusammenkünfte mit Großgruppenbildung.
Joggen und Spazierengehen ist ja alleine bis Mitternacht erlaubt.
Joggen und Spazierengehen ist ja alleine bis Mitternacht erlaubt.
23.04.2021, 23:28
(23.04.2021, 23:02)Gast schrieb: Es geht um die Verhinderung spontaner Zusammenkünfte mit Großgruppenbildung.
Joggen und Spazierengehen ist ja alleine bis Mitternacht erlaubt.
Dann reicht es in das Gesetz zu schreiben, dass spontane Zusammenkünfte mit Großgruppenbildung verboten sind. Wobei, eigentlich würde es sogar reichen, einfach den gesetzlichen status quo aufrecht zu erhalten, denn spontane Zusammenkünfte mit Großgruppenbildung sind seit Monaten verboten.
Das Verbot allein verhindert halt gar nix. Wir haben vielmehr ein Vollzugsdefizit.