22.04.2021, 23:20
(22.04.2021, 20:48)BeamterBayern schrieb:(21.04.2021, 20:25)Gast111 schrieb:(21.04.2021, 19:48)BeamterBayern schrieb: Ich bin Beamter auf Probe in der Verwaltung in Bayern auf einer A13 Stelle und verdiene knapp 3.700€ netto inkl. Fahrtkostenzuschuss, nach Abzug der PKV verbleiben knapp unter 3.400€. Dafür, dass ich tatsächlich nur 40 Stunden die Woche arbeite und, falls ich doch mal Überstunden mache, diese Freitag Nachmittag oder über Gleittage direkt wieder abbauen ist das schon ein ganz guter Stundenlohn.
Davon abgesehen wird bei uns eigentlich so gut wie jeder mit der Lebenszeitverbeamtung, spätestens 1-2 Jahre später auf A14 befördert. Stimme insofern meinen Vorpostern zu, dass A14 zu erreichen eigentlich relativ gesetzt ist.
Klar mit dem Großkanzlei-Gehalt kann es nicht mithalten, aber dafür ist die Work-Life-Balance auch deutlich entspannter.
In welchem Bereich bist du unterwegs?
Ist es bei dir auch mal entspannt möglich ne halbe Stunde im Burg zu chillen ohne das es negativ auffällt? Oder musst du die Zeit durcharbeiten?
Also dir 3700 netto ist schon sehr ordentlich, viel mehr kommt bei mir jetzt auch nicht rum. Richtig lohnen tut es sich halt ab Partnerebene. Aber ob und wann das jemals Eintritt steht ja in den Sternen... und bis dahin heißt es Knechten ^^
Ich mache Baurecht, also viel VOB/B und ansonsten auch viel Straßen- und Wegerecht.
Ist eigentlich recht entspannt. Wir haben, wenn nicht gerade Corona ist, jeden morgen ca. 15-30 Minuten Kaffeepause, in der jeder der grad nicht ganz im Stress teilnehmen kann und auch sonst kann man gerade Freitag Nachmittags oder sonst so ab 16-17 Uhr damit rechnen, dass man wohl eher nicht mehr mit eiligen Dingen zu bombardiert wird![]()
Ja, die Bayern zahlen ziemlich gut. Außerdem zahlt mir meine Behörde noch Fahrtkostenzuschuss und als Atheist spar ich mir auch nochmal knapp 100€ Kirchensteuer.
Atheist in Bayern? Da haben die dich genommen? Mei o Mei.
Spaß beiseite, danke für die zusätzliche Info.
22.04.2021, 23:24
(22.04.2021, 22:54)Gast schrieb: Vielleicht als Vergleich: Ich bin in einer 100k GK, verdiene 4,5 netto. Für das was du an Pension kriegst muss ich locker die 1k monatlich zurücklegen, kommt also aufs gleiche raus. Arbeiten tu ich natürlich keine 40h, aber auch nicht mehr als 50.
Bin alles in allem zufrieden, aber wenn ich das so lese wär A13 vielleicht doch gar nicht so schlecht gewesen ;)
Exakt.
Hast halt noch die Partneroption.
23.04.2021, 08:23
(22.04.2021, 22:54)Gast schrieb: Vielleicht als Vergleich: Ich bin in einer 100k GK, verdiene 4,5 netto. Für das was du an Pension kriegst muss ich locker die 1k monatlich zurücklegen, kommt also aufs gleiche raus. Arbeiten tu ich natürlich keine 40h, aber auch nicht mehr als 50.
Bin alles in allem zufrieden, aber wenn ich das so lese wär A13 vielleicht doch gar nicht so schlecht gewesen ;)
Mit A14 in NRW kämst Du derzeit auf ein Endbrutto von 6.081 € (Endstufe 12). Nach dem Pensionsrechner ergäbe das bei 37 Dienstjahren Ruhestandsbezüge von 4.027 € brutto (67% der letzten Bezüge).
Bei 100.000 € Jahresverdienst kämst Du bei 37 Beitragsjahren in der DRV mit 2 Kindern auf ca. 88 Rentenpunkte. Das ergäbe nach jetzigem Stand eine Brutto-Altersrente von 5.289 €. Die Bezüge aus dem Versorgungswerk kann ich nicht berechnen. Sie dürften jedenfalls besser sein als die gesetzliche Rente.
Bei einer monatlichen Sparrate von 1.000 € kämst Du bei einer durchschnittlichen Rendite von 7% nach 37 Jahren auf ein Endkapital von knapp 2 Mio. €.
Kurz: Deine Aussage ist zweifelhaft.
23.04.2021, 08:25
(22.04.2021, 23:24)Gast23 schrieb:(22.04.2021, 22:54)Gast schrieb: Vielleicht als Vergleich: Ich bin in einer 100k GK, verdiene 4,5 netto. Für das was du an Pension kriegst muss ich locker die 1k monatlich zurücklegen, kommt also aufs gleiche raus. Arbeiten tu ich natürlich keine 40h, aber auch nicht mehr als 50.
Bin alles in allem zufrieden, aber wenn ich das so lese wär A13 vielleicht doch gar nicht so schlecht gewesen ;)
Exakt.
Hast halt noch die Partneroption.
Die Entwicklungsmöglichkeiten sind halt ganz andere. Und damit ist nicht mal zwingend die Verpartnerung gemeint, alleine als angestellter Anwalt liegt man schnell (in 5-8 Jahren) bei 140-160.000, wenn man mit 100k eingestiegen ist.
Abgesehen davon kann man mit 1.000 Euro sparen im Monat ziemlich viel fürs Alter zurücklegen. Habe eben mal den Fondsrechner angeworfen: Das 35 Jahre und man könnte sich im Anschluss 35 Jahre lang netto 5.000 Euro auszahlen. Dazu dann die VW-Rente von knapp 3.000 netto. Damit ist man besser als mit einer Pension.
23.04.2021, 09:52
(21.04.2021, 01:52)Nrw schrieb: Gerade die Beamtenpension und die Sicherheit des Arbeitsplatzes fallen m.E. erheblich ins Gewicht, gerade in heutigen Zeiten. Hinzu kommt auch eine ggf. bessere medizinische Versorgung dank PKV mit Beihilfe. Traurig aber ist trotzdem so
Inwiefern man aber als halbwegs begabter und vernetzter Anwalt Jobsorgen haben muss kann man bezweifeln.
Die Pensionsansprüche sind auch nur ein Rechenposten.
23.04.2021, 10:14
(23.04.2021, 08:23)Gast schrieb: Bei 100.000 € Jahresverdienst kämst Du bei 37 Beitragsjahren in der DRV mit 2 Kindern auf ca. 88 Rentenpunkte. Das ergäbe nach jetzigem Stand eine Brutto-Altersrente von 5.289 €. Die Bezüge aus dem Versorgungswerk kann ich nicht berechnen. Sie dürften jedenfalls besser sein als die gesetzliche Rente.
Da hast du dich jetzt aber irgendwie verrechnet.
Der aktuelle Renten-Wert pro Punkt beträgt knapp 34 Euro, so dass du 88x34= 2.992 Euro brutto bist.
23.04.2021, 10:39
(23.04.2021, 10:14)Gast Gast schrieb:(23.04.2021, 08:23)Gast schrieb: Bei 100.000 € Jahresverdienst kämst Du bei 37 Beitragsjahren in der DRV mit 2 Kindern auf ca. 88 Rentenpunkte. Das ergäbe nach jetzigem Stand eine Brutto-Altersrente von 5.289 €. Die Bezüge aus dem Versorgungswerk kann ich nicht berechnen. Sie dürften jedenfalls besser sein als die gesetzliche Rente.
Da hast du dich jetzt aber irgendwie verrechnet.
Der aktuelle Renten-Wert pro Punkt beträgt knapp 34 Euro, so dass du 88x34= 2.992 Euro brutto bist.
Upsi.
![Cheese Cheese](https://www.forum-zur-letzten-instanz.de/uploads/smilenew/cheese.png)
Hab das in ein Online-Tool eingegeben. Möglicherweise war da ein Inflationsausgleich dabei, den ich übersehen habe.
23.04.2021, 11:04
Das Einstiegsgehalt im Staatsdienst ist - entgegen der h.M. im Forum - sehr gut. Die Steigerungen sind halt nicht soo hoch, v.a. zwischen den Besoldungsstufen. Die Hälfte der GK-Anwälte landet doch nach spätestens 5 Jahren sowieso auch im Staatsdienst, die liegen dann natürlich vorne.
23.04.2021, 12:08
und die andere Hälfte im Unternehmen. Da gehts dann mit 100k los. Die Steigerungen über 10-20 Jahre kann sich dann jeder selbst denken.
23.04.2021, 12:15
als ob jedes Unternehmen 100k zahlen...