14.04.2021, 17:43
Hallo
jetzt habe ich gehört, dass Bayern kurz davor ist, das E-Examen einzuführen. Aber damit wird
das Examen ja noch anspruchsvoller. Ab wann wird das E-Examen zum ersten Mal
zum Einsatz kommen?
Mit dem Stift gibt es ja unterschiedliche Schreibgeschwindigkeiten, die aber lediglich gering sind.
Am Computer ist es aber so, dass es Leute gibt, die sehr langsam schreiben und es gibt welche,
die unglaublich schnell sind. Dann wird der Zeitfaktor noch wichtiger für eine gute Note.
Eigentlich sollte doch Genauigkeit das wichtigste Kriterium für die Note sein.
Ich finde es merkwürdig, dass bei solchen Entscheidungen nie Studierende und Referendare
mit einbezogen werden. Das wird einfach von oben, vom Ministerium, beschlossen.
Digitalisierung liegt ja auch sehr im Trend.
jetzt habe ich gehört, dass Bayern kurz davor ist, das E-Examen einzuführen. Aber damit wird
das Examen ja noch anspruchsvoller. Ab wann wird das E-Examen zum ersten Mal
zum Einsatz kommen?
Mit dem Stift gibt es ja unterschiedliche Schreibgeschwindigkeiten, die aber lediglich gering sind.
Am Computer ist es aber so, dass es Leute gibt, die sehr langsam schreiben und es gibt welche,
die unglaublich schnell sind. Dann wird der Zeitfaktor noch wichtiger für eine gute Note.
Eigentlich sollte doch Genauigkeit das wichtigste Kriterium für die Note sein.
Ich finde es merkwürdig, dass bei solchen Entscheidungen nie Studierende und Referendare
mit einbezogen werden. Das wird einfach von oben, vom Ministerium, beschlossen.
Digitalisierung liegt ja auch sehr im Trend.
14.04.2021, 19:11
Ab 2023/2024, Vgl. Pressemitteilung Justiz Bayern 2020 107
14.04.2021, 19:40
so gut wie jeder kann am pc schneller schreiben.
außerdem ist damit nichts grwonnen, denn dann wollen die auch mehr sehen. gut ist daran, dass man einfach ergänzen kann. ich hab teils eine seite an ergänzungen, weil mir auch beim schreiben gerne noch was einfällt.
außerdem ist damit nichts grwonnen, denn dann wollen die auch mehr sehen. gut ist daran, dass man einfach ergänzen kann. ich hab teils eine seite an ergänzungen, weil mir auch beim schreiben gerne noch was einfällt.
14.04.2021, 19:51
Ich denke, es hat seine Vor- und Nachteile. Auch was das Schreiben angeht. Ich wäre mir nicht sicher, wofür ich mich entscheiden würde, wenn ich die Wahl hätte. Ich habe aber auch noch nie 5 Stunden (bzw eher ja nur 4) durchgehend unter hohem Tempo getippt. Und das dann mehrere Tage in Folge? Kann auch übel für die Hand werden.
Für die Korrektoren ist es allemal besser. Manche Handschrift ist schon eine Zumutung.
Für die Korrektoren ist es allemal besser. Manche Handschrift ist schon eine Zumutung.
14.04.2021, 19:52
Hat mal jemand so einen 10-Finger-Schreiben-Kurs gemacht? Oder sich das selber beigebracht? Wie viele Stunden pro WOche muss man circa dafür aufbringen, wie viele Wochen dauert sowas dann und ist der Erfolg wirklich spürbar?
Ich tippe derzeit eher so mit zwei Fingern, einem an jeder Hand. Aber auch schon recht schnell und ich frage mich, ob ich überhaupt schneller schreiben könnte, da ich ja dann auch schneller denken muss.
Ich tippe derzeit eher so mit zwei Fingern, einem an jeder Hand. Aber auch schon recht schnell und ich frage mich, ob ich überhaupt schneller schreiben könnte, da ich ja dann auch schneller denken muss.
14.04.2021, 20:53
(14.04.2021, 19:51)Gast schrieb: Ich denke, es hat seine Vor- und Nachteile. Auch was das Schreiben angeht. Ich wäre mir nicht sicher, wofür ich mich entscheiden würde, wenn ich die Wahl hätte. Ich habe aber auch noch nie 5 Stunden (bzw eher ja nur 4) durchgehend unter hohem Tempo getippt. Und das dann mehrere Tage in Folge? Kann auch übel für die Hand werden.
Für die Korrektoren ist es allemal besser. Manche Handschrift ist schon eine Zumutung.
Was gibt es da zu überlegen? Da kannst du locker 3x so viel schreiben wie von Hand, zudem oben einfügen etc.
14.04.2021, 21:22
Aber man wird mir ja wohl kaum die gleiche Klausur geben wie dem Nebenmann, der auf Papier schreibt, oder? Die geben mir eine Klausur, bei der der Sachverhalt/Akteninhalt 3x so lang und problematisch ist und bei der die Lösungsskizze 3x so hohe Anforderungen vorsieht. Hatte ja jetzt jeder mehr Zeit um sich vertieft mit den Fragen auseianderzusetzen...
Außerdem interessiert mich am Ende nur die Note. Eine bessere Note bekomme ich wohl, wenn ich 3x so viel schreiben kann wie meine Konkurrenten. können aber alle jetzt 3x schneller schreiben, kann niemand 3x schneller schreiben. Die Notenverteilung dürfte doch in etwa die gleiche bleiben, oder?
Außerdem interessiert mich am Ende nur die Note. Eine bessere Note bekomme ich wohl, wenn ich 3x so viel schreiben kann wie meine Konkurrenten. können aber alle jetzt 3x schneller schreiben, kann niemand 3x schneller schreiben. Die Notenverteilung dürfte doch in etwa die gleiche bleiben, oder?
14.04.2021, 21:39
Es wurden sowohl Studenten als auch Referendare umfassend einbezogen in diese Entscheidung. In den mir bekannten Umfragen haben massive Mehrheiten für die Einführung des E-Examens gestimmt.
Schnell zu tippen lässt sich übrigens -im Gegensatz zum schnell und ordentlich Schreiben- in weniger als 2 Wochen erlernen.
Schnell zu tippen lässt sich übrigens -im Gegensatz zum schnell und ordentlich Schreiben- in weniger als 2 Wochen erlernen.
14.04.2021, 22:44
(14.04.2021, 21:22)Gast schrieb: Aber man wird mir ja wohl kaum die gleiche Klausur geben wie dem Nebenmann, der auf Papier schreibt, oder? Die geben mir eine Klausur, bei der der Sachverhalt/Akteninhalt 3x so lang und problematisch ist und bei der die Lösungsskizze 3x so hohe Anforderungen vorsieht. Hatte ja jetzt jeder mehr Zeit um sich vertieft mit den Fragen auseianderzusetzen...
Außerdem interessiert mich am Ende nur die Note. Eine bessere Note bekomme ich wohl, wenn ich 3x so viel schreiben kann wie meine Konkurrenten. können aber alle jetzt 3x schneller schreiben, kann niemand 3x schneller schreiben. Die Notenverteilung dürfte doch in etwa die gleiche bleiben, oder?
Ich dachte, du sprichst jetzt von der Übergangszeit. Beispielsweise im Norden (NDS?) konnte man wählen, und dann wurde wohl durchaus dieselbe Klausur mit denselben Korrekturmaßstäben geschrieben.
15.04.2021, 15:08
(14.04.2021, 22:44)HerrKules schrieb:(14.04.2021, 21:22)Gast schrieb: Aber man wird mir ja wohl kaum die gleiche Klausur geben wie dem Nebenmann, der auf Papier schreibt, oder? Die geben mir eine Klausur, bei der der Sachverhalt/Akteninhalt 3x so lang und problematisch ist und bei der die Lösungsskizze 3x so hohe Anforderungen vorsieht. Hatte ja jetzt jeder mehr Zeit um sich vertieft mit den Fragen auseianderzusetzen...
Außerdem interessiert mich am Ende nur die Note. Eine bessere Note bekomme ich wohl, wenn ich 3x so viel schreiben kann wie meine Konkurrenten. können aber alle jetzt 3x schneller schreiben, kann niemand 3x schneller schreiben. Die Notenverteilung dürfte doch in etwa die gleiche bleiben, oder?
Ich dachte, du sprichst jetzt von der Übergangszeit. Beispielsweise im Norden (NDS?) konnte man wählen, und dann wurde wohl durchaus dieselbe Klausur mit denselben Korrekturmaßstäben geschrieben.
So ist es in Sachsen-Anhalt auch.
Nur das sich (meines Wissens nach) niemand freiwillig hinsetzt und mit der Hand schreibt, wenn die Möglichkeit besteht am Laptop zu tippen.
Notenverteilung blieb übrigens meines Wissend nach gleich.
Ich empfand es aber als große Umstellung, gerade weil man die Möglichkeiten hat hinterher einzufügen oder komplett zu überarbeiten.
Das führte bei mir kurioserweise dazu, daß ich länger über die optimale Formulierung nachdenken musste.