06.04.2021, 09:25
(05.04.2021, 20:29)Gast schrieb:(05.04.2021, 19:55)Gast schrieb:(05.04.2021, 19:42)HerrKules schrieb:(05.04.2021, 12:09)GastNRW23 schrieb: (wenn man von dort eine Empfehlung bekommt und die Noten stimmen, ist die Einstellung gefühlt nur noch Formsache).
Als ob sie das nicht sowieso wäre, wenn die Noten stimmen.
Wie kommst du darauf, dass jeder (mit den passenden Noten) genommen wird?
Weil es eine Tatsache ist
Das ist keine Tatsache..
08.04.2021, 10:58
(06.04.2021, 09:25)Gast schrieb:(05.04.2021, 20:29)Gast schrieb:(05.04.2021, 19:55)Gast schrieb:(05.04.2021, 19:42)HerrKules schrieb:(05.04.2021, 12:09)GastNRW23 schrieb: (wenn man von dort eine Empfehlung bekommt und die Noten stimmen, ist die Einstellung gefühlt nur noch Formsache).
Als ob sie das nicht sowieso wäre, wenn die Noten stimmen.
Wie kommst du darauf, dass jeder (mit den passenden Noten) genommen wird?
Weil es eine Tatsache ist
Das ist keine Tatsache..
Man muss sich aber in der Regel schon wirklich blöd anstellen, um mit 2x VB nicht genommen zu werden.
Mag ggfs in Hamburg anders sein.
13.04.2021, 08:37
Zivilstation:
Landgericht; freundlicher Richter (länger als 3 Jahre dabei gewesen); Kammer für Bank- und KapitalmarktR aber auch viel allgemeines; Aufgaben teilweise tatsächlich examensrelevant. Ich habe erst zwei Voten verfassen müssen und dann noch 3 Urteile sowie eine Verhandlung unter Aufsicht geleitet.
War zum Einstieg auf jeden Fall ganz nett; mein Ausbilder war jedoch eher passiv; schwer erreichbar und hat mich einfach machen lassen; meine Entwürfe wurden nicht übernommen
Stationsnote: 12 Punkte
StA:
Katastrophe Nr. 1; Abteilung organisierte Kr/Banden; m. Ausb. hatte keinen Bock auf mich - ich bekam drei sog. Referendarakten, die jeder Referendar schon mal in der Hand hatte (ca. 5 Jahre alte originalakten); mit Ausnahme vom Sitzungsdienst keine Teilnahme am Tagesgeschäft. Regelmäßige Auseinandersetzungen, wenn mein Vorgehen nach Skript und Lehrbuch von der Praxis abwich und auf Nachfrage, warum das so ist Drohung mit Disziplinarverfahren erhalten (das war zum Glück in der letzten Woche der Station)
Stationsnote: 9 Punkte
Verwaltung
Rechtsamt; sehr freundl. Ausb.; hauptsächlich Recherchearbeit; keine Aufgabe glich der anderen; keine Teilnahme am Tagesgeschäft oder Praxisarbeit; keine Anwesenheitspflicht; gelegentliches Kaffeetrinken mit weiteren Kollegen
Stationsnote: 14 Punkte
Anwaltsstation:
Strafverteidigerkanzlei; wurde 10 Monate zwangsgetaucht; weil man doch keinen Bock auf mich hatte; keine Praxisteilnahme außer zuhören bei einigen Mandantengesprächen; obwohl man mir zuerst das Blaue vom Himmel versprochen hatte (Revisionstraining; ggf. Übernahme In die Kanzlei; Promotionsunterstützung; JVA-Besuche; Begleitung zu BGH- Verhandlungen; uvm); ich sollte an einen Aufsatz mitarbeiten, der dann mit meinen Passagen unverändert unter dem Namen eines anderen Referendars und dem Namen mei. zugewiesenen Ausb. veröffentlicht wurde, weil mein Entwurf in der falschen Personalakte lag - Urheberrechtsstreit läuft noch.
Einzig positives: Ausreichend Zeit zur Examensvorbereitung...
Wahlstation: StA (wollte noch mal wissen, ob ich nicht einfach nur Pech hatte)
Nach einem Ausb. wechsel wegen organisatorischer Probleme nur Probleme gehabt; Sitzungsdienst war iO; keine Praxisteilnahme am Tagesgeschäft; keine Beantwortung von Praxisfragen; einmal ins Büro zitiert worden, um Akten vorzubesprechen - Ausb. erschien nicht - ich sollte aber dort sitzen bleiben und warten (musste 4 Stunden dort warten, bis sich ein anderer StA erbarmt hat, mei. Ausb. Anzurufen - mei. Ausb. war erkrankt. Als ich mei. Ausb. Am nächsten Tag gefragt hab, ob es wieder besser geht, bekam ich als Antwort: Was geht Sie meine Gesundheit an?
Das passierte auch noch ein zweites Mal - dieses Mal hatte ich sofort selbstständig um einen Anruf gebeten und wurde dann angeschnauzt, man sei doch nicht mein Telefondienst. Auf Nachfrage bei mei. Ausb. ob ich die Nummer bekommen kann, bekam ich ein harsches Nein und die Frage, was mir einfallen würde.
Habe mir dann erstmal zwei Wochen Urlaub genommen - wurde dann von mei. Ausb. im Urlaub angerufen, um den Urlaub abzubrechen, weil noch eine Akte für den Sitzungsdienst eingetroffen sei, die noch vorbesprochen werden müsse - ich konnte natürlich nicht einfach einen früheren Flug organisieren - musste also höflich ablehnen. Darauf hin Disziplinarverfshren gegen mich eingeleitet (wurde natürlich eingestellt)
Stationsnote: 8 Punkte
Examen hat für den Staatsdienst am Ende eh nicht gereicht ...
Landgericht; freundlicher Richter (länger als 3 Jahre dabei gewesen); Kammer für Bank- und KapitalmarktR aber auch viel allgemeines; Aufgaben teilweise tatsächlich examensrelevant. Ich habe erst zwei Voten verfassen müssen und dann noch 3 Urteile sowie eine Verhandlung unter Aufsicht geleitet.
War zum Einstieg auf jeden Fall ganz nett; mein Ausbilder war jedoch eher passiv; schwer erreichbar und hat mich einfach machen lassen; meine Entwürfe wurden nicht übernommen
Stationsnote: 12 Punkte
StA:
Katastrophe Nr. 1; Abteilung organisierte Kr/Banden; m. Ausb. hatte keinen Bock auf mich - ich bekam drei sog. Referendarakten, die jeder Referendar schon mal in der Hand hatte (ca. 5 Jahre alte originalakten); mit Ausnahme vom Sitzungsdienst keine Teilnahme am Tagesgeschäft. Regelmäßige Auseinandersetzungen, wenn mein Vorgehen nach Skript und Lehrbuch von der Praxis abwich und auf Nachfrage, warum das so ist Drohung mit Disziplinarverfahren erhalten (das war zum Glück in der letzten Woche der Station)
Stationsnote: 9 Punkte
Verwaltung
Rechtsamt; sehr freundl. Ausb.; hauptsächlich Recherchearbeit; keine Aufgabe glich der anderen; keine Teilnahme am Tagesgeschäft oder Praxisarbeit; keine Anwesenheitspflicht; gelegentliches Kaffeetrinken mit weiteren Kollegen
Stationsnote: 14 Punkte
Anwaltsstation:
Strafverteidigerkanzlei; wurde 10 Monate zwangsgetaucht; weil man doch keinen Bock auf mich hatte; keine Praxisteilnahme außer zuhören bei einigen Mandantengesprächen; obwohl man mir zuerst das Blaue vom Himmel versprochen hatte (Revisionstraining; ggf. Übernahme In die Kanzlei; Promotionsunterstützung; JVA-Besuche; Begleitung zu BGH- Verhandlungen; uvm); ich sollte an einen Aufsatz mitarbeiten, der dann mit meinen Passagen unverändert unter dem Namen eines anderen Referendars und dem Namen mei. zugewiesenen Ausb. veröffentlicht wurde, weil mein Entwurf in der falschen Personalakte lag - Urheberrechtsstreit läuft noch.
Einzig positives: Ausreichend Zeit zur Examensvorbereitung...
Wahlstation: StA (wollte noch mal wissen, ob ich nicht einfach nur Pech hatte)
Nach einem Ausb. wechsel wegen organisatorischer Probleme nur Probleme gehabt; Sitzungsdienst war iO; keine Praxisteilnahme am Tagesgeschäft; keine Beantwortung von Praxisfragen; einmal ins Büro zitiert worden, um Akten vorzubesprechen - Ausb. erschien nicht - ich sollte aber dort sitzen bleiben und warten (musste 4 Stunden dort warten, bis sich ein anderer StA erbarmt hat, mei. Ausb. Anzurufen - mei. Ausb. war erkrankt. Als ich mei. Ausb. Am nächsten Tag gefragt hab, ob es wieder besser geht, bekam ich als Antwort: Was geht Sie meine Gesundheit an?
Das passierte auch noch ein zweites Mal - dieses Mal hatte ich sofort selbstständig um einen Anruf gebeten und wurde dann angeschnauzt, man sei doch nicht mein Telefondienst. Auf Nachfrage bei mei. Ausb. ob ich die Nummer bekommen kann, bekam ich ein harsches Nein und die Frage, was mir einfallen würde.
Habe mir dann erstmal zwei Wochen Urlaub genommen - wurde dann von mei. Ausb. im Urlaub angerufen, um den Urlaub abzubrechen, weil noch eine Akte für den Sitzungsdienst eingetroffen sei, die noch vorbesprochen werden müsse - ich konnte natürlich nicht einfach einen früheren Flug organisieren - musste also höflich ablehnen. Darauf hin Disziplinarverfshren gegen mich eingeleitet (wurde natürlich eingestellt)
Stationsnote: 8 Punkte
Examen hat für den Staatsdienst am Ende eh nicht gereicht ...
13.04.2021, 08:52
(13.04.2021, 08:37)Niedersachsen schrieb: Zivilstation:
Landgericht; freundlicher Richter (länger als 3 Jahre dabei gewesen); Kammer für Bank- und KapitalmarktR aber auch viel allgemeines; Aufgaben teilweise tatsächlich examensrelevant. Ich habe erst zwei Voten verfassen müssen und dann noch 3 Urteile sowie eine Verhandlung unter Aufsicht geleitet.
War zum Einstieg auf jeden Fall ganz nett; mein Ausbilder war jedoch eher passiv; schwer erreichbar und hat mich einfach machen lassen; meine Entwürfe wurden nicht übernommen
Stationsnote: 12 Punkte
StA:
Katastrophe Nr. 1; Abteilung organisierte Kr/Banden; m. Ausb. hatte keinen Bock auf mich - ich bekam drei sog. Referendarakten, die jeder Referendar schon mal in der Hand hatte (ca. 5 Jahre alte originalakten); mit Ausnahme vom Sitzungsdienst keine Teilnahme am Tagesgeschäft. Regelmäßige Auseinandersetzungen, wenn mein Vorgehen nach Skript und Lehrbuch von der Praxis abwich und auf Nachfrage, warum das so ist Drohung mit Disziplinarverfahren erhalten (das war zum Glück in der letzten Woche der Station)
Stationsnote: 9 Punkte
Verwaltung
Rechtsamt; sehr freundl. Ausb.; hauptsächlich Recherchearbeit; keine Aufgabe glich der anderen; keine Teilnahme am Tagesgeschäft oder Praxisarbeit; keine Anwesenheitspflicht; gelegentliches Kaffeetrinken mit weiteren Kollegen
Stationsnote: 14 Punkte
Anwaltsstation:
Strafverteidigerkanzlei; wurde 10 Monate zwangsgetaucht; weil man doch keinen Bock auf mich hatte; keine Praxisteilnahme außer zuhören bei einigen Mandantengesprächen; obwohl man mir zuerst das Blaue vom Himmel versprochen hatte (Revisionstraining; ggf. Übernahme In die Kanzlei; Promotionsunterstützung; JVA-Besuche; Begleitung zu BGH- Verhandlungen; uvm); ich sollte an einen Aufsatz mitarbeiten, der dann mit meinen Passagen unverändert unter dem Namen eines anderen Referendars und dem Namen mei. zugewiesenen Ausb. veröffentlicht wurde, weil mein Entwurf in der falschen Personalakte lag - Urheberrechtsstreit läuft noch.
Einzig positives: Ausreichend Zeit zur Examensvorbereitung...
Wahlstation: StA (wollte noch mal wissen, ob ich nicht einfach nur Pech hatte)
Nach einem Ausb. wechsel wegen organisatorischer Probleme nur Probleme gehabt; Sitzungsdienst war iO; keine Praxisteilnahme am Tagesgeschäft; keine Beantwortung von Praxisfragen; einmal ins Büro zitiert worden, um Akten vorzubesprechen - Ausb. erschien nicht - ich sollte aber dort sitzen bleiben und warten (musste 4 Stunden dort warten, bis sich ein anderer StA erbarmt hat, mei. Ausb. Anzurufen - mei. Ausb. war erkrankt. Als ich mei. Ausb. Am nächsten Tag gefragt hab, ob es wieder besser geht, bekam ich als Antwort: Was geht Sie meine Gesundheit an?
Das passierte auch noch ein zweites Mal - dieses Mal hatte ich sofort selbstständig um einen Anruf gebeten und wurde dann angeschnauzt, man sei doch nicht mein Telefondienst. Auf Nachfrage bei mei. Ausb. ob ich die Nummer bekommen kann, bekam ich ein harsches Nein und die Frage, was mir einfallen würde.
Habe mir dann erstmal zwei Wochen Urlaub genommen - wurde dann von mei. Ausb. im Urlaub angerufen, um den Urlaub abzubrechen, weil noch eine Akte für den Sitzungsdienst eingetroffen sei, die noch vorbesprochen werden müsse - ich konnte natürlich nicht einfach einen früheren Flug organisieren - musste also höflich ablehnen. Darauf hin Disziplinarverfshren gegen mich eingeleitet (wurde natürlich eingestellt)
Stationsnote: 8 Punkte
Examen hat für den Staatsdienst am Ende eh nicht gereicht ...
Junge, worin liegt bitte der Sinn "mein" mit "mei." abzukürzen?
13.04.2021, 09:53
Zivilstation:
Amtsgericht, erfahrener Richter, super sympathisch. Einen Tag pro Woche mit in die Sitzung, sonst noch ein Urteilsentwurf alle 1-2 Wochen. Sympathische Angelegenheit.
Stationsnote: 16 P.
Strafstation:
Staatsanwaltschaft, erfahrener Staatsanwalt, Massen-Dezernat. Ein paar Akten die Woche erhalten, Entwürfe ausführlich besprochen. Sitzungsdienst lief gut.
Stationsnote: 14 P.
Anwaltsstation:
Full-Service-GK, tolles Team. Zwei Tage die Woche, viel getaucht.
Stationsnote: 17 P.
Verwaltungsstation:
Einen halben Tag die Woche, nette Ausbilder, keine Heimarbeit. Nichts zu meckern.
Stationsnote: 12 P.
Wahlstation:
Staatsanwaltschaft, gute Ausbilderin, fachlich spannende Diskussionen, nettes Team.
Stationsnote: 15 P.
Berufseinstieg als Richter a. Pr.
13.04.2021, 12:28
(13.04.2021, 08:37)Niedersachsen schrieb: Zivilstation:
Landgericht; freundlicher Richter (länger als 3 Jahre dabei gewesen); Kammer für Bank- und KapitalmarktR aber auch viel allgemeines; Aufgaben teilweise tatsächlich examensrelevant. Ich habe erst zwei Voten verfassen müssen und dann noch 3 Urteile sowie eine Verhandlung unter Aufsicht geleitet.
War zum Einstieg auf jeden Fall ganz nett; mein Ausbilder war jedoch eher passiv; schwer erreichbar und hat mich einfach machen lassen; meine Entwürfe wurden nicht übernommen
Stationsnote: 12 Punkte
StA:
Katastrophe Nr. 1; Abteilung organisierte Kr/Banden; m. Ausb. hatte keinen Bock auf mich - ich bekam drei sog. Referendarakten, die jeder Referendar schon mal in der Hand hatte (ca. 5 Jahre alte originalakten); mit Ausnahme vom Sitzungsdienst keine Teilnahme am Tagesgeschäft. Regelmäßige Auseinandersetzungen, wenn mein Vorgehen nach Skript und Lehrbuch von der Praxis abwich und auf Nachfrage, warum das so ist Drohung mit Disziplinarverfahren erhalten (das war zum Glück in der letzten Woche der Station)
Stationsnote: 9 Punkte
Verwaltung
Rechtsamt; sehr freundl. Ausb.; hauptsächlich Recherchearbeit; keine Aufgabe glich der anderen; keine Teilnahme am Tagesgeschäft oder Praxisarbeit; keine Anwesenheitspflicht; gelegentliches Kaffeetrinken mit weiteren Kollegen
Stationsnote: 14 Punkte
Anwaltsstation:
Strafverteidigerkanzlei; wurde 10 Monate zwangsgetaucht; weil man doch keinen Bock auf mich hatte; keine Praxisteilnahme außer zuhören bei einigen Mandantengesprächen; obwohl man mir zuerst das Blaue vom Himmel versprochen hatte (Revisionstraining; ggf. Übernahme In die Kanzlei; Promotionsunterstützung; JVA-Besuche; Begleitung zu BGH- Verhandlungen; uvm); ich sollte an einen Aufsatz mitarbeiten, der dann mit meinen Passagen unverändert unter dem Namen eines anderen Referendars und dem Namen mei. zugewiesenen Ausb. veröffentlicht wurde, weil mein Entwurf in der falschen Personalakte lag - Urheberrechtsstreit läuft noch.
Einzig positives: Ausreichend Zeit zur Examensvorbereitung...
Wahlstation: StA (wollte noch mal wissen, ob ich nicht einfach nur Pech hatte)
Nach einem Ausb. wechsel wegen organisatorischer Probleme nur Probleme gehabt; Sitzungsdienst war iO; keine Praxisteilnahme am Tagesgeschäft; keine Beantwortung von Praxisfragen; einmal ins Büro zitiert worden, um Akten vorzubesprechen - Ausb. erschien nicht - ich sollte aber dort sitzen bleiben und warten (musste 4 Stunden dort warten, bis sich ein anderer StA erbarmt hat, mei. Ausb. Anzurufen - mei. Ausb. war erkrankt. Als ich mei. Ausb. Am nächsten Tag gefragt hab, ob es wieder besser geht, bekam ich als Antwort: Was geht Sie meine Gesundheit an?
Das passierte auch noch ein zweites Mal - dieses Mal hatte ich sofort selbstständig um einen Anruf gebeten und wurde dann angeschnauzt, man sei doch nicht mein Telefondienst. Auf Nachfrage bei mei. Ausb. ob ich die Nummer bekommen kann, bekam ich ein harsches Nein und die Frage, was mir einfallen würde.
Habe mir dann erstmal zwei Wochen Urlaub genommen - wurde dann von mei. Ausb. im Urlaub angerufen, um den Urlaub abzubrechen, weil noch eine Akte für den Sitzungsdienst eingetroffen sei, die noch vorbesprochen werden müsse - ich konnte natürlich nicht einfach einen früheren Flug organisieren - musste also höflich ablehnen. Darauf hin Disziplinarverfshren gegen mich eingeleitet (wurde natürlich eingestellt)
Stationsnote: 8 Punkte
Examen hat für den Staatsdienst am Ende eh nicht gereicht ...
Bin der TE - ich nehme meine Kritik zurück, nachdem ich das hier gelesen habe.
Aber witzig, dass du nur so wenig Akten in der ersten Station bearbeitet hast. Ich bekam am LG jede Woche eine, sodass ich am Ende bei 16 Urteilen war, wie die meisten meiner Kollegen auch.
Das mit der Anwaltschaft und StA lief echt bitter bei dir..
13.04.2021, 17:26
Ich bin damals bei der StA auch an so einen Penner geraten .. so´n Typ wohlerzogener sportlicher Draufgänger, der mutmaßlich in der Schule gehänselt wurde und sich an mir ausgelassen hat.
Sein Zeugnis hatte ich mir für eine Weile nebens Klo gehängt und irgendwann dann wegegeschmissen. Hat auch nie wieder jemand danach gefragt.
Wahrscheinlich hatte ich einfach Pech. Meine Richter waren sehr nett und die Anwaltsstation war total entspannt.
Sein Zeugnis hatte ich mir für eine Weile nebens Klo gehängt und irgendwann dann wegegeschmissen. Hat auch nie wieder jemand danach gefragt.
Wahrscheinlich hatte ich einfach Pech. Meine Richter waren sehr nett und die Anwaltsstation war total entspannt.
13.04.2021, 17:37
Zivilstation : Baukammer LG, Ausbilder an sich nett und motiviert, aber auch sehr eigen und fordern.
Rechtlich häufig irgendwelchen eigenen (teils BGH und Literatur entgegen laufende) Meinungen vertreten und diese Lösung dann als Musterlösung für den Urteilsentwurf genommen. Auch sehr viele praktische und prozessuale Aspekte ganz andere gehandhabt als Lehrbücher und Ausbildung in der AG, was zu recht viel Verwirrung am Anfang geführt und ich am Ende faktisch zwei fast komplett unterschiedliche Stile gelernt habe.
Jede Woche eine akte, teilweise zwei, immer 100++, auch paar Gürteltiere mit über 1000+ dabei gewesen. Dazu immer Urteil bzw Votum. Bei letzterem sind die Formvorgaben auch wöchentlich gewechselt..
Gab Einführung in Dezernatsarbeit, musste 2x die Woche zu Verhandlungen, musste meine akte regelmäßig vor der kammer vorstellen.
Bei den Verhandlungen dann die Parteien regelmäßig in Vergleiche reingedrängt. Häufigste Gründe waren: Lohnt sich finanziell eh nicht für sie und das was sie hier machen, grenzt an Prozessbetrug, sollten sie nicht vergleichen, geht's an die StA. Im Nachhinein auch gefreut, wenn seine Bluffs wie er es nannte aufgingen. Aber Vergleichsquote von 2/3 spart natürlich viel Arbeit. Insoweit tatsächlich eher abschreckender Eindruck durch die Verhandlungsführung.
Note war zweistellig, insgesamt aber harte Bewertung und recht kritisches Feedback. Auf jeden Fall lehrreich, wenn auch nicht fürs Ref als solches.
StA: Sehr netter, motivierter und fachlich herausragender StA. Hat sich viel Zeit genommen und alle Entwürfe und Sitzungsakten ausführlich besprochen und auch auf alle anderen Fragen mehr als zufriedenstellend eingegangen. Zeugnis gut, Ausbilder gut, Station insgesamt top gewesen. Hatte aber auch Glück mit ihm. Andere Kollegen haben da anderes berichtet aus der gleichen Behörde.
Bundesbehörde - Verwaltung : Kernausbilderin ebenfalls sehr nett und motiviert, frisch aus GK gewechselt, leider häufig beschäftigt gewesen, sodass Austausch nur bedingt. Andere Mitglieder des Teams stellenweise sehr weird und verkopft gewesen und insoweit "typisch Behörde". Inhaltlich aber sehr interessante Station.
RA: Ausbilderin hat einen sehr gut ausgelastet. Allerdings für Rückfragen und Nachfragen kaum Zeit gehegt (dafür hat sich witzigerweise der Partner dann sehr viel Zeit genommen). Daneben hat sie ziemlich lang gebraucht, um Feedback zu erledigten Aufgaben zu geben, sodass das eigene Produkt doch schon fast vergessen war.
Wahlstation Unternehmen : Sehr sympathisches Team. Keinen Ausbilder in dem Sinne gehabt, da faktisch für und mit allen Anwälten gearbeitet und sich alle immer viel Zeit genommen haben.
Auslastung insgesamt gut, viele unterschiedliche Aufgaben erledigt und viele Eindrücke gesammelt. Größtes Manko war lediglich, dass sehr viel Zeit für interne Abstimmung (Meetings u.ä) drauf ging.
Rechtlich häufig irgendwelchen eigenen (teils BGH und Literatur entgegen laufende) Meinungen vertreten und diese Lösung dann als Musterlösung für den Urteilsentwurf genommen. Auch sehr viele praktische und prozessuale Aspekte ganz andere gehandhabt als Lehrbücher und Ausbildung in der AG, was zu recht viel Verwirrung am Anfang geführt und ich am Ende faktisch zwei fast komplett unterschiedliche Stile gelernt habe.
Jede Woche eine akte, teilweise zwei, immer 100++, auch paar Gürteltiere mit über 1000+ dabei gewesen. Dazu immer Urteil bzw Votum. Bei letzterem sind die Formvorgaben auch wöchentlich gewechselt..
Gab Einführung in Dezernatsarbeit, musste 2x die Woche zu Verhandlungen, musste meine akte regelmäßig vor der kammer vorstellen.
Bei den Verhandlungen dann die Parteien regelmäßig in Vergleiche reingedrängt. Häufigste Gründe waren: Lohnt sich finanziell eh nicht für sie und das was sie hier machen, grenzt an Prozessbetrug, sollten sie nicht vergleichen, geht's an die StA. Im Nachhinein auch gefreut, wenn seine Bluffs wie er es nannte aufgingen. Aber Vergleichsquote von 2/3 spart natürlich viel Arbeit. Insoweit tatsächlich eher abschreckender Eindruck durch die Verhandlungsführung.
Note war zweistellig, insgesamt aber harte Bewertung und recht kritisches Feedback. Auf jeden Fall lehrreich, wenn auch nicht fürs Ref als solches.
StA: Sehr netter, motivierter und fachlich herausragender StA. Hat sich viel Zeit genommen und alle Entwürfe und Sitzungsakten ausführlich besprochen und auch auf alle anderen Fragen mehr als zufriedenstellend eingegangen. Zeugnis gut, Ausbilder gut, Station insgesamt top gewesen. Hatte aber auch Glück mit ihm. Andere Kollegen haben da anderes berichtet aus der gleichen Behörde.
Bundesbehörde - Verwaltung : Kernausbilderin ebenfalls sehr nett und motiviert, frisch aus GK gewechselt, leider häufig beschäftigt gewesen, sodass Austausch nur bedingt. Andere Mitglieder des Teams stellenweise sehr weird und verkopft gewesen und insoweit "typisch Behörde". Inhaltlich aber sehr interessante Station.
RA: Ausbilderin hat einen sehr gut ausgelastet. Allerdings für Rückfragen und Nachfragen kaum Zeit gehegt (dafür hat sich witzigerweise der Partner dann sehr viel Zeit genommen). Daneben hat sie ziemlich lang gebraucht, um Feedback zu erledigten Aufgaben zu geben, sodass das eigene Produkt doch schon fast vergessen war.
Wahlstation Unternehmen : Sehr sympathisches Team. Keinen Ausbilder in dem Sinne gehabt, da faktisch für und mit allen Anwälten gearbeitet und sich alle immer viel Zeit genommen haben.
Auslastung insgesamt gut, viele unterschiedliche Aufgaben erledigt und viele Eindrücke gesammelt. Größtes Manko war lediglich, dass sehr viel Zeit für interne Abstimmung (Meetings u.ä) drauf ging.
13.04.2021, 18:08
(13.04.2021, 12:28)Gast schrieb:(13.04.2021, 08:37)Niedersachsen schrieb: Zivilstation:
Landgericht; freundlicher Richter (länger als 3 Jahre dabei gewesen); Kammer für Bank- und KapitalmarktR aber auch viel allgemeines; Aufgaben teilweise tatsächlich examensrelevant. Ich habe erst zwei Voten verfassen müssen und dann noch 3 Urteile sowie eine Verhandlung unter Aufsicht geleitet.
War zum Einstieg auf jeden Fall ganz nett; mein Ausbilder war jedoch eher passiv; schwer erreichbar und hat mich einfach machen lassen; meine Entwürfe wurden nicht übernommen
Stationsnote: 12 Punkte
StA:
Katastrophe Nr. 1; Abteilung organisierte Kr/Banden; m. Ausb. hatte keinen Bock auf mich - ich bekam drei sog. Referendarakten, die jeder Referendar schon mal in der Hand hatte (ca. 5 Jahre alte originalakten); mit Ausnahme vom Sitzungsdienst keine Teilnahme am Tagesgeschäft. Regelmäßige Auseinandersetzungen, wenn mein Vorgehen nach Skript und Lehrbuch von der Praxis abwich und auf Nachfrage, warum das so ist Drohung mit Disziplinarverfahren erhalten (das war zum Glück in der letzten Woche der Station)
Stationsnote: 9 Punkte
Verwaltung
Rechtsamt; sehr freundl. Ausb.; hauptsächlich Recherchearbeit; keine Aufgabe glich der anderen; keine Teilnahme am Tagesgeschäft oder Praxisarbeit; keine Anwesenheitspflicht; gelegentliches Kaffeetrinken mit weiteren Kollegen
Stationsnote: 14 Punkte
Anwaltsstation:
Strafverteidigerkanzlei; wurde 10 Monate zwangsgetaucht; weil man doch keinen Bock auf mich hatte; keine Praxisteilnahme außer zuhören bei einigen Mandantengesprächen; obwohl man mir zuerst das Blaue vom Himmel versprochen hatte (Revisionstraining; ggf. Übernahme In die Kanzlei; Promotionsunterstützung; JVA-Besuche; Begleitung zu BGH- Verhandlungen; uvm); ich sollte an einen Aufsatz mitarbeiten, der dann mit meinen Passagen unverändert unter dem Namen eines anderen Referendars und dem Namen mei. zugewiesenen Ausb. veröffentlicht wurde, weil mein Entwurf in der falschen Personalakte lag - Urheberrechtsstreit läuft noch.
Einzig positives: Ausreichend Zeit zur Examensvorbereitung...
Wahlstation: StA (wollte noch mal wissen, ob ich nicht einfach nur Pech hatte)
Nach einem Ausb. wechsel wegen organisatorischer Probleme nur Probleme gehabt; Sitzungsdienst war iO; keine Praxisteilnahme am Tagesgeschäft; keine Beantwortung von Praxisfragen; einmal ins Büro zitiert worden, um Akten vorzubesprechen - Ausb. erschien nicht - ich sollte aber dort sitzen bleiben und warten (musste 4 Stunden dort warten, bis sich ein anderer StA erbarmt hat, mei. Ausb. Anzurufen - mei. Ausb. war erkrankt. Als ich mei. Ausb. Am nächsten Tag gefragt hab, ob es wieder besser geht, bekam ich als Antwort: Was geht Sie meine Gesundheit an?
Das passierte auch noch ein zweites Mal - dieses Mal hatte ich sofort selbstständig um einen Anruf gebeten und wurde dann angeschnauzt, man sei doch nicht mein Telefondienst. Auf Nachfrage bei mei. Ausb. ob ich die Nummer bekommen kann, bekam ich ein harsches Nein und die Frage, was mir einfallen würde.
Habe mir dann erstmal zwei Wochen Urlaub genommen - wurde dann von mei. Ausb. im Urlaub angerufen, um den Urlaub abzubrechen, weil noch eine Akte für den Sitzungsdienst eingetroffen sei, die noch vorbesprochen werden müsse - ich konnte natürlich nicht einfach einen früheren Flug organisieren - musste also höflich ablehnen. Darauf hin Disziplinarverfshren gegen mich eingeleitet (wurde natürlich eingestellt)
Stationsnote: 8 Punkte
Examen hat für den Staatsdienst am Ende eh nicht gereicht ...
Bin der TE - ich nehme meine Kritik zurück, nachdem ich das hier gelesen habe.
Aber witzig, dass du nur so wenig Akten in der ersten Station bearbeitet hast. Ich bekam am LG jede Woche eine, sodass ich am Ende bei 16 Urteilen war, wie die meisten meiner Kollegen auch.
Das mit der Anwaltschaft und StA lief echt bitter bei dir..
Danke Dir :D ich bin sicher ein Ausnahmefall gewesen... (hoffe ich für die anderen - angehenden- Referendare zumindest!)
Bin jetzt in einer kleineren Kanzlei untergekommen bei denen ich meine verpasste Anwaltsstation quasi „nachhole“ - ich hätte vielleicht d. Ausb. nochmals wechseln sollen - aber habe mich wegen des zusätzlichen Aufwands und dem leistungsDruck des Examens nicht getraut ... war im Nachhinein ne blöde Entscheidung, aber so ist das Ex Post ja bekanntlich immer :D
13.04.2021, 19:08
(13.04.2021, 08:37)Niedersachsen schrieb: Zivilstation:
Landgericht; freundlicher Richter (länger als 3 Jahre dabei gewesen); Kammer für Bank- und KapitalmarktR aber auch viel allgemeines; Aufgaben teilweise tatsächlich examensrelevant. Ich habe erst zwei Voten verfassen müssen und dann noch 3 Urteile sowie eine Verhandlung unter Aufsicht geleitet.
War zum Einstieg auf jeden Fall ganz nett; mein Ausbilder war jedoch eher passiv; schwer erreichbar und hat mich einfach machen lassen; meine Entwürfe wurden nicht übernommen
Stationsnote: 12 Punkte
StA:
Katastrophe Nr. 1; Abteilung organisierte Kr/Banden; m. Ausb. hatte keinen Bock auf mich - ich bekam drei sog. Referendarakten, die jeder Referendar schon mal in der Hand hatte (ca. 5 Jahre alte originalakten); mit Ausnahme vom Sitzungsdienst keine Teilnahme am Tagesgeschäft. Regelmäßige Auseinandersetzungen, wenn mein Vorgehen nach Skript und Lehrbuch von der Praxis abwich und auf Nachfrage, warum das so ist Drohung mit Disziplinarverfahren erhalten (das war zum Glück in der letzten Woche der Station)
Stationsnote: 9 Punkte
Verwaltung
Rechtsamt; sehr freundl. Ausb.; hauptsächlich Recherchearbeit; keine Aufgabe glich der anderen; keine Teilnahme am Tagesgeschäft oder Praxisarbeit; keine Anwesenheitspflicht; gelegentliches Kaffeetrinken mit weiteren Kollegen
Stationsnote: 14 Punkte
Anwaltsstation:
Strafverteidigerkanzlei; wurde 10 Monate zwangsgetaucht; weil man doch keinen Bock auf mich hatte; keine Praxisteilnahme außer zuhören bei einigen Mandantengesprächen; obwohl man mir zuerst das Blaue vom Himmel versprochen hatte (Revisionstraining; ggf. Übernahme In die Kanzlei; Promotionsunterstützung; JVA-Besuche; Begleitung zu BGH- Verhandlungen; uvm); ich sollte an einen Aufsatz mitarbeiten, der dann mit meinen Passagen unverändert unter dem Namen eines anderen Referendars und dem Namen mei. zugewiesenen Ausb. veröffentlicht wurde, weil mein Entwurf in der falschen Personalakte lag - Urheberrechtsstreit läuft noch.
Einzig positives: Ausreichend Zeit zur Examensvorbereitung...
Wahlstation: StA (wollte noch mal wissen, ob ich nicht einfach nur Pech hatte)
Nach einem Ausb. wechsel wegen organisatorischer Probleme nur Probleme gehabt; Sitzungsdienst war iO; keine Praxisteilnahme am Tagesgeschäft; keine Beantwortung von Praxisfragen; einmal ins Büro zitiert worden, um Akten vorzubesprechen - Ausb. erschien nicht - ich sollte aber dort sitzen bleiben und warten (musste 4 Stunden dort warten, bis sich ein anderer StA erbarmt hat, mei. Ausb. Anzurufen - mei. Ausb. war erkrankt. Als ich mei. Ausb. Am nächsten Tag gefragt hab, ob es wieder besser geht, bekam ich als Antwort: Was geht Sie meine Gesundheit an?
Das passierte auch noch ein zweites Mal - dieses Mal hatte ich sofort selbstständig um einen Anruf gebeten und wurde dann angeschnauzt, man sei doch nicht mein Telefondienst. Auf Nachfrage bei mei. Ausb. ob ich die Nummer bekommen kann, bekam ich ein harsches Nein und die Frage, was mir einfallen würde.
Habe mir dann erstmal zwei Wochen Urlaub genommen - wurde dann von mei. Ausb. im Urlaub angerufen, um den Urlaub abzubrechen, weil noch eine Akte für den Sitzungsdienst eingetroffen sei, die noch vorbesprochen werden müsse - ich konnte natürlich nicht einfach einen früheren Flug organisieren - musste also höflich ablehnen. Darauf hin Disziplinarverfshren gegen mich eingeleitet (wurde natürlich eingestellt)
Stationsnote: 8 Punkte
Examen hat für den Staatsdienst am Ende eh nicht gereicht ...
Ich frage mich tatsächlich wo sich diese Kollegen immer rumtreiben, die so mit Referendaren umgehen. Ich würde behaupten, dass ich mittlerweile 30-50 Kollegen kenne wo keiner solche Attitüden aufweist. Im Gegenteil, die Kollegen sind immer hilfsbereit und freundlich. Ich denke, dass sich die Struktur der Behörden stark ändern wird, wenn die neuen Generationen nachrücken und die älteren in Pension gehen.