21.03.2021, 14:49
Hallo ihr Lieben,
ich bin schon ca. 1 Jahr wiss. Mit. in einer Großkanzlei (wollte ursprünglich noch promovieren, habe auch schon angefangen, bin aber eigentlich im Moment soweit, dass Motivation kaum noch da und daher Berufseinstieg jetzt angestrebt).
Ich hab bisher juristische Jobs nur in verschiedenen Großkanzleien gehabt. Die Arbeitsatmosphäre, die Tätigkeit und vor allem die Arbeitszeiten sind absolut nicht meins, das weiß ich inzwischen.
Ich frage mich aber so langsam, wo ich überhaupt arbeiten soll... Kenn einige Kollegen, die in Boutiquen bzw. auch mittelständischen und kleineren Kanzleien untergekommen sind und die arbeiten eigentlich fast so viel bzw. lange wie Leute in Großkanzleien und verdienen dazu noch um ein ganzes Stück weniger.
Grundsätzlich nervt mich auch an den meisten Jobs als Rechtsanwalt, dass ich eigentlich wenig "raus" komme. Man sitzt eigentlich den ganzen Tag nur am Schreibtisch oder eben im home office im Moment. Je größer die Kanzlei, desto weniger "Kontakt" zu Gericht oder Mandanten hat man tatsächlich, so mein bisheriger Eindruck.
Allerdings kommt daher eigentlich ein Job als Unternehmensjurist oder in irgendeiner Verwaltung auch nicht in Frage, da dies auch meistens mit 0815 Bürojob und abarbeiten irgendwelcher Anfragen einhergeht (was ich mir auf Dauer schon recht langweilig vorstelle, ähnlich wie mein aktueller Job).
Für die Selbstständigkeit bin ich mir zu unsicher. Ich denke das macht nur Sinn, wenn man bereits viele Jahre angestellt gearbeitet hat und sich ein paar Mandanten aquirieren konnte und dennoch besteht ein großes Risiko, dass es doch nicht gut läuft.
Die einzige Möglichkeit, die ich jetzt noch sehe, ist zum Staat zu gehen. Zumindest der Beruf als Richter würde mir grundsätzlich gefallen (wie ich bisher hörte zumindest nach paar Jahren relativ entspannte Arbeitszeiten, selbstbestimmtes Arbeiten und nicht nur Akten wälzen und am Schreibtisch sitzen sondern auch sehr oft Verhandlungen, wo man mal raus kommt aus dem Büro). Oder habe ich da falsche Vorstellungen? Was gäbe es denn noch für Alternativen? Ich persönlich kenne leider nur Juristen die als RA arbeiten..
Oft habe ich Aussagen wie "wir sind Rechtsanwälte und das ist eben nie ein 9 to 5 Job" zu hören bekommen... Ich persönlich hätte aber gerne auch unter der Woche ein Privatleben, was für mich einfach schlecht umsetzbar ist, wenn ich grundsätzlich zwischen 20 und 21 Uhr erst nach Hause fahren kann..danach macht man außer Essen und schlafen gehen ja letztendlich kaum mehr was.
Meine Noten: 1. STEx.: 10,6 2. StEx.: 8,2
Vielen Dank fürs Lesen!
ich bin schon ca. 1 Jahr wiss. Mit. in einer Großkanzlei (wollte ursprünglich noch promovieren, habe auch schon angefangen, bin aber eigentlich im Moment soweit, dass Motivation kaum noch da und daher Berufseinstieg jetzt angestrebt).
Ich hab bisher juristische Jobs nur in verschiedenen Großkanzleien gehabt. Die Arbeitsatmosphäre, die Tätigkeit und vor allem die Arbeitszeiten sind absolut nicht meins, das weiß ich inzwischen.
Ich frage mich aber so langsam, wo ich überhaupt arbeiten soll... Kenn einige Kollegen, die in Boutiquen bzw. auch mittelständischen und kleineren Kanzleien untergekommen sind und die arbeiten eigentlich fast so viel bzw. lange wie Leute in Großkanzleien und verdienen dazu noch um ein ganzes Stück weniger.
Grundsätzlich nervt mich auch an den meisten Jobs als Rechtsanwalt, dass ich eigentlich wenig "raus" komme. Man sitzt eigentlich den ganzen Tag nur am Schreibtisch oder eben im home office im Moment. Je größer die Kanzlei, desto weniger "Kontakt" zu Gericht oder Mandanten hat man tatsächlich, so mein bisheriger Eindruck.
Allerdings kommt daher eigentlich ein Job als Unternehmensjurist oder in irgendeiner Verwaltung auch nicht in Frage, da dies auch meistens mit 0815 Bürojob und abarbeiten irgendwelcher Anfragen einhergeht (was ich mir auf Dauer schon recht langweilig vorstelle, ähnlich wie mein aktueller Job).
Für die Selbstständigkeit bin ich mir zu unsicher. Ich denke das macht nur Sinn, wenn man bereits viele Jahre angestellt gearbeitet hat und sich ein paar Mandanten aquirieren konnte und dennoch besteht ein großes Risiko, dass es doch nicht gut läuft.
Die einzige Möglichkeit, die ich jetzt noch sehe, ist zum Staat zu gehen. Zumindest der Beruf als Richter würde mir grundsätzlich gefallen (wie ich bisher hörte zumindest nach paar Jahren relativ entspannte Arbeitszeiten, selbstbestimmtes Arbeiten und nicht nur Akten wälzen und am Schreibtisch sitzen sondern auch sehr oft Verhandlungen, wo man mal raus kommt aus dem Büro). Oder habe ich da falsche Vorstellungen? Was gäbe es denn noch für Alternativen? Ich persönlich kenne leider nur Juristen die als RA arbeiten..
Oft habe ich Aussagen wie "wir sind Rechtsanwälte und das ist eben nie ein 9 to 5 Job" zu hören bekommen... Ich persönlich hätte aber gerne auch unter der Woche ein Privatleben, was für mich einfach schlecht umsetzbar ist, wenn ich grundsätzlich zwischen 20 und 21 Uhr erst nach Hause fahren kann..danach macht man außer Essen und schlafen gehen ja letztendlich kaum mehr was.
Meine Noten: 1. STEx.: 10,6 2. StEx.: 8,2
Vielen Dank fürs Lesen!
21.03.2021, 14:57
„wie ich bisher hörte zumindest nach paar Jahren relativ entspannte Arbeitszeiten, selbstbestimmtes Arbeiten und nicht nur Akten wälzen und am Schreibtisch sitzen sondern auch sehr oft Verhandlungen, wo man mal raus kommt aus dem Büro“
Die Vorstellung ist glaube ich etwas naiv. Verhandlungen hat man meistens an nur einem Tag pro Woche. Dh. 4 Tage pro Woche sitzt man ausschließlich am Schreibtisch und bearbeitet seine Akten. Da hat man auch wenig Kontakt zu Menschen, vielleicht mal ein Telefonat mit einem Anwalt oder eine Besprechung / Kaffeerunde mit Kollegen. Wenn man in einer Kammer arbeitet, ist der Kontakt etwas intensiver.
Als Anwalt hat man aber jedenfalls viel mehr Abwechslung als als Richter. Das ist ein reiner Schreibtischjob. Selbst auswärtige Termine kommen nur selten vor, vielleicht in Betreuungssachen oder wenn man Ortstermine hat. Je nach Dezernat hat man die manchmal oder eben nie.
Die Arbeitszeiten als Proberichter sind sehr hoch, lies dich hier mal im Forum ein. Die meisten Proberichter in der ordentlichen Gerichtsbarkeit arbeiten am Anfang 50 Stunden die Woche. Wenn man sein Dezernat im Griff hat und sich Routine eingeschlichen hat, schafft man sicher auch 40. Entspannte Arbeitszeiten hat man pauschal aber erstmal nicht.
Ich würde schauen welche Arbeitsweise dir als solche zusagt. Als Richter arbeitet man sehr eigenständig, in der Verwaltung arbeitet man fast nur anderen zu. Die Arbeitszeiten kann man etwas beeinflussen, indem man Teilzeit arbeitet. In der Verwaltung geht 80% zB ohne Probleme, am Gericht grundsätzlich auch.
Die Vorstellung ist glaube ich etwas naiv. Verhandlungen hat man meistens an nur einem Tag pro Woche. Dh. 4 Tage pro Woche sitzt man ausschließlich am Schreibtisch und bearbeitet seine Akten. Da hat man auch wenig Kontakt zu Menschen, vielleicht mal ein Telefonat mit einem Anwalt oder eine Besprechung / Kaffeerunde mit Kollegen. Wenn man in einer Kammer arbeitet, ist der Kontakt etwas intensiver.
Als Anwalt hat man aber jedenfalls viel mehr Abwechslung als als Richter. Das ist ein reiner Schreibtischjob. Selbst auswärtige Termine kommen nur selten vor, vielleicht in Betreuungssachen oder wenn man Ortstermine hat. Je nach Dezernat hat man die manchmal oder eben nie.
Die Arbeitszeiten als Proberichter sind sehr hoch, lies dich hier mal im Forum ein. Die meisten Proberichter in der ordentlichen Gerichtsbarkeit arbeiten am Anfang 50 Stunden die Woche. Wenn man sein Dezernat im Griff hat und sich Routine eingeschlichen hat, schafft man sicher auch 40. Entspannte Arbeitszeiten hat man pauschal aber erstmal nicht.
Ich würde schauen welche Arbeitsweise dir als solche zusagt. Als Richter arbeitet man sehr eigenständig, in der Verwaltung arbeitet man fast nur anderen zu. Die Arbeitszeiten kann man etwas beeinflussen, indem man Teilzeit arbeitet. In der Verwaltung geht 80% zB ohne Probleme, am Gericht grundsätzlich auch.
21.03.2021, 14:59
Noch eine Ergänzung: mit 8,2 im zweiten wird es momentan in der Justiz sehr schwer. Versuchen kann man es natürlich, hängt auch vom Bundesland ab.
Dauerhaft wirst du als Richter auf jeden Fall vor 8 aus dem Büro kommen. In der Verwaltung scheint mir die work Life Balance aber noch am besten zu sein, weil dort die Arbeitszeiten penibel erfasst werden und man Überstunden abfeiern kann.
Es gibt ja nicht DIE Verwaltung, die Stellen sind ja total vielfältig, es gibt zig Behörden. Vielleicht ist da ja was für dich dabei.
Dauerhaft wirst du als Richter auf jeden Fall vor 8 aus dem Büro kommen. In der Verwaltung scheint mir die work Life Balance aber noch am besten zu sein, weil dort die Arbeitszeiten penibel erfasst werden und man Überstunden abfeiern kann.
Es gibt ja nicht DIE Verwaltung, die Stellen sind ja total vielfältig, es gibt zig Behörden. Vielleicht ist da ja was für dich dabei.
21.03.2021, 15:48
Naja, mit 10,6 im ersten Examen wird das sicherlich was. gibt genug BLs, wo das erste Examen fast gleichwertig zählt.
21.03.2021, 16:24
Naja grundsätzlich gefällt mir schon, dass man als Richter recht frei und selbstbestimmt arbeiten darf. An Behörden stört mich schon (genauso wie in Unternehmen und teilweise auch in manchen Kanzleien, dass die Leute einfach bis zu einer bestimmten Uhrzeit da sein sollen und rumsitzen, egal ob es noch was zu tun gibt oder nicht außerdem eben denke ich, dass es von der Tätigkeit her sehr fad ist).
Dass man als Richter nur eine Verhandlung pro Woche haben soll, kann ich nicht so recht glauben... Da habe ich ganz anderes gehört und auch im Ref gesehen. Der Staatsanwalt für den ich im Ref gearbeitet hatte, hatte mir gesagt, er habe den Job gerade deswegen gewählt, damit er eben nicht nur andauerd am Schreibtisch hockt. Die haben schon relativ viele Verhandlungen und auch in der StA öfter mal auch Durchsuchungen.
Dass man als Proberichter oder StA erstmal recht Pech haben kann und am Anfang sehr viel arbeitet, glaube ich auch... Berichten nach soll es aber dann nach der Probezeit schon sehr entspannt werden. Hängt natürlich auch davon ab, ob man noch große Karrierepläne hat oder ob man einfach auch bis zur Pension mit R1 auskommen kann. Dass ich in meinem Bundesland recht leicht reinkommen würde, weiß ich..
Aber natürlich schrecken mich so manche Berichte von überforderten Proberichtern schon etwas ab.
Ansonsten habe ich aber keine Ahnung was ich sonst tun soll...
Ich denke ich bin generell sehr ernüchtert was die Jobperspektiven betrifft. Es gibt so vieles aber gefühlt kaum was, was mich so richtig reizt. Bei den meisten Jobs als RA stimmen die Arbeitszeit nicht und ansonsten sind viele Tätigkeiten eher unspannend und langweilig
Dass man als Richter nur eine Verhandlung pro Woche haben soll, kann ich nicht so recht glauben... Da habe ich ganz anderes gehört und auch im Ref gesehen. Der Staatsanwalt für den ich im Ref gearbeitet hatte, hatte mir gesagt, er habe den Job gerade deswegen gewählt, damit er eben nicht nur andauerd am Schreibtisch hockt. Die haben schon relativ viele Verhandlungen und auch in der StA öfter mal auch Durchsuchungen.
Dass man als Proberichter oder StA erstmal recht Pech haben kann und am Anfang sehr viel arbeitet, glaube ich auch... Berichten nach soll es aber dann nach der Probezeit schon sehr entspannt werden. Hängt natürlich auch davon ab, ob man noch große Karrierepläne hat oder ob man einfach auch bis zur Pension mit R1 auskommen kann. Dass ich in meinem Bundesland recht leicht reinkommen würde, weiß ich..
Aber natürlich schrecken mich so manche Berichte von überforderten Proberichtern schon etwas ab.
Ansonsten habe ich aber keine Ahnung was ich sonst tun soll...
Ich denke ich bin generell sehr ernüchtert was die Jobperspektiven betrifft. Es gibt so vieles aber gefühlt kaum was, was mich so richtig reizt. Bei den meisten Jobs als RA stimmen die Arbeitszeit nicht und ansonsten sind viele Tätigkeiten eher unspannend und langweilig
21.03.2021, 16:33
„Dass man als Richter nur eine Verhandlung pro Woche haben soll, kann ich nicht so recht glauben... Da habe ich ganz anderes gehört und auch im Ref gesehen“
Nicht eine Verhandlung pro Woche sondern einen VerhandlungsTAG pro Woche. Dh. du hast an dem Tag 3-6 Sachen, je nachdem wie viel du terminierst und wie zeitaufwendig das ist.
Trotzdem sitzt du die restlichen 4 Tage am Schreibtisch.
Nicht eine Verhandlung pro Woche sondern einen VerhandlungsTAG pro Woche. Dh. du hast an dem Tag 3-6 Sachen, je nachdem wie viel du terminierst und wie zeitaufwendig das ist.
Trotzdem sitzt du die restlichen 4 Tage am Schreibtisch.
21.03.2021, 16:38
Also ich arbeite derzeit als StA. Der Job ist unglaublich unsozial und eintönig. Du entscheidest alles alleine,sprich Abstimmungen im Team etc gibt es nicht. Du könntest morgens in dein Büro gehen und abends rausmarschieren ohne mit einer Person zu sprechen und es gibt viele die das entsprechend handhaben. Denn alles was du außerhalb der Aktenarbeit machst ist letztlich deine Zeit. Ob die Teilnahme an einer Durchsuchung spannender ist als Freizeit kann jeder für sich entscheiden. Das man an Ermittlungen außerhalb des Büros teilnimmt ist die absolute Ausnahme (ausgenommen Kap Abteilung und ggf. überörtliche Wirtschaft).
Mit der einen Sitzung als Proberichter war wahrscheinlich 1 Sitzungstag gemeint. Auch die Arbeit des Richters ist letztlich außerhalb der Pausen eine einsame Arbeit. Und ob das jetzt abwechslungsreich ist am AG irgendwas Zivilsachen zu machen...
Mit der einen Sitzung als Proberichter war wahrscheinlich 1 Sitzungstag gemeint. Auch die Arbeit des Richters ist letztlich außerhalb der Pausen eine einsame Arbeit. Und ob das jetzt abwechslungsreich ist am AG irgendwas Zivilsachen zu machen...
21.03.2021, 16:47
Entschuldigt, das habe ich dann flasch gelesen, mit dem einen Sitzungstag.
Gemessen daran, wie selten die meisten Anwälte aber mal ne Verhandlung haben (zumindest in größeren Kanzleien) ist das schon sehr viel Abwechslung. Ob ich es mir alles auf einen Tag lege oder anders verteilt bleibt ja doch generell auch als Richter eher mir überlassen.
@gast23 danke für deine Antwort! Das klingt ja grundsätzlich auch in der StA relativ selbstbestimmt. Wie selbstständig seid ihr da bei Bestimmung eurer Arbeitszeit und dürft ihr wenn ihr wollt auch home office machen? Und wie bist du zufrieden mit deiner Jobwahl? Wie lange arbeitest du grundsätzlich so?
Gemessen daran, wie selten die meisten Anwälte aber mal ne Verhandlung haben (zumindest in größeren Kanzleien) ist das schon sehr viel Abwechslung. Ob ich es mir alles auf einen Tag lege oder anders verteilt bleibt ja doch generell auch als Richter eher mir überlassen.
@gast23 danke für deine Antwort! Das klingt ja grundsätzlich auch in der StA relativ selbstbestimmt. Wie selbstständig seid ihr da bei Bestimmung eurer Arbeitszeit und dürft ihr wenn ihr wollt auch home office machen? Und wie bist du zufrieden mit deiner Jobwahl? Wie lange arbeitest du grundsätzlich so?
21.03.2021, 17:01
Es gibt hier im Forum wirklich viele Berichte über die Arbeit als StA und Proberichter. Lies dich doch da mal ein, dann kriegst du einen recht realistischen Einblick.
21.03.2021, 17:06
Ist auch schon sehr selbstbestimmt, zumindest im Vergleich zur GK, man ist aber deutlich unfreier als als Richter. Hinsichtlich der genauen Umstände kommt es da sehr auf die jeweilige Behörde an. Homeoffice gibt es nicht. Man bekommt täglich so zwischen 30 bis 60 Akten (allg. Abteilung) zur Bearbeitung, das ist zu Hause nicht möglich.
Ich kann den Job nicht weiterempfehlen. Man ist im Ergebnis halt Sachbearbeiter von Masseverfahren. Man hat wenig Zeit und entscheidet oft zweckmäßig. Der Alltag ist halt der, dass du massenweise Einstellungsbescheide schreibst und so circa 1-2 mal pw eine Anklage.
Positiv ist nur, dass du mit etwas Erfahrung und wenig Anspruch an deine Arbeit auch mit 6h am Tag fertig wirst. Das sind aber die Leute, die nicht mehr R2 werden und bei der Behördenleitung nicht beliebt sind. Aber nach der Ernennung auf Lebenszeit kann halt nicht viel passieren, sofern man dem psychischen Druck standhält.
Ich kann den Job nicht weiterempfehlen. Man ist im Ergebnis halt Sachbearbeiter von Masseverfahren. Man hat wenig Zeit und entscheidet oft zweckmäßig. Der Alltag ist halt der, dass du massenweise Einstellungsbescheide schreibst und so circa 1-2 mal pw eine Anklage.
Positiv ist nur, dass du mit etwas Erfahrung und wenig Anspruch an deine Arbeit auch mit 6h am Tag fertig wirst. Das sind aber die Leute, die nicht mehr R2 werden und bei der Behördenleitung nicht beliebt sind. Aber nach der Ernennung auf Lebenszeit kann halt nicht viel passieren, sofern man dem psychischen Druck standhält.