11.03.2021, 22:07
In Anbetracht des Parallelthreads zum Laptop (und somit etwas auch zur Frage MacOS/Windows):
Welche Programme habt ihr für die Masterarbeit/Diss usw genutzt, insbesondere zur Literaturverwaltung? Gibt es da vielleicht einen besonderen Tipp oder passende Literatur, die man dazu zu Rate ziehen kann?
Welche Programme habt ihr für die Masterarbeit/Diss usw genutzt, insbesondere zur Literaturverwaltung? Gibt es da vielleicht einen besonderen Tipp oder passende Literatur, die man dazu zu Rate ziehen kann?
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11.03.2021, 22:30
Einige Kollegen nutzen citavi und sind sehr zufrieden. Die Einrichtung dauert ein bisschen, vor allem bei der ersten Nutzung. Danach läuft es aber wohl sehr gut und spart einiges an Arbeit. Wenn du halbwegs begabt bist am PC und noch am Anfang der Arbeit stehst, lohnt es sich.
Ich habe selber kein Programm genutzt, sondern eine Wordtabelle mit verschiedenen Spalten. Habe viel zu spät drüber nachgedacht, deswegen war der Aufwand das zu übertragen mir dann zu groß. War blöd, die Tabelle habe ich am Ende nicht mehr gepflegt.
Ich habe selber kein Programm genutzt, sondern eine Wordtabelle mit verschiedenen Spalten. Habe viel zu spät drüber nachgedacht, deswegen war der Aufwand das zu übertragen mir dann zu groß. War blöd, die Tabelle habe ich am Ende nicht mehr gepflegt.
12.03.2021, 01:43
Ich habe nie verstanden, warum man dafür ein extra Programm braucht. Hatte selbst über 1000 Fußnoten und das ging problemlos "einfach so", in dem man einfach parallel das Literaturverzeichnis gepflegt hat.
12.03.2021, 09:55
(12.03.2021, 01:43)Gast schrieb: Ich habe nie verstanden, warum man dafür ein extra Programm braucht. Hatte selbst über 1000 Fußnoten und das ging problemlos "einfach so", in dem man einfach parallel das Literaturverzeichnis gepflegt hat.
Hab ich auch so gemacht und fand den Aufwand ebenfalls überschaubar.
12.03.2021, 12:49
Wahrscheinlich muss man sich auch selbst ein wenig Bedeutsamkeit vorgaukeln ("Es handelt sich hier um die Diss!").
13.03.2021, 12:18
(12.03.2021, 09:55)Gast schrieb:(12.03.2021, 01:43)Gast schrieb: Ich habe nie verstanden, warum man dafür ein extra Programm braucht. Hatte selbst über 1000 Fußnoten und das ging problemlos "einfach so", in dem man einfach parallel das Literaturverzeichnis gepflegt hat.
Hab ich auch so gemacht und fand den Aufwand ebenfalls überschaubar.
Meine Diss hat über 2000 FN und ich hätte das im Leben nicht überschaut. Und wenn man dann noch an das Literaturverzeichnis denkt, dass man ja auch noch händisch machen muss... mich schaudert es. Bei mir: Ein Klick - gesamtes Literaturverzeichnis da.
Ich nutze Mendeley (für Mac) und liebe es! Das Programm ist super einfach zu bedienen, mit einem Klick werden ALLE Fussnoten auf einen anderen Zitierstil angepasst und so Sachen wie Verweisungen laufen automatisch. Ich nutze den OSCOLA-Zitierstil und das Programm verweist auf FN, wo ich aus dem gleichen Werk schon einmal zitiert habe oder macht ein "ibid" raus. Wenn ich dann aber noch etwas anderes dazwischen einschoben habe, dann ändert das Programm auch die Verweisung in der nächsten FN automatisch. Ich schreibe auf Englisch, deswegen war das für mich super angenehm, aber man kann es sicher auch auf deutsch einstellen/nutzen oder andere Programme wählen.
Ich kenne Leute, die sich unglaublich in ihren FN verheddert haben. Dem beugst du mit einem Literaturverwaltungsprogramm einfach vor. Du musst dann nicht jede FN ändern, sondern nur einmal den Eintrag im Programm. Es dauert am Anfang ein bisschen, aber wenn du einmal drin bist, wirst du es nicht missen wollen. :)
13.03.2021, 16:08
Klingt ja spannend, aber meiner Erfahrung nach sind diese Zitierprogramme regelmäßig nicht auf den jur. Stil zugeschnitten (v.a. hinsichtlich Festschriften, Kommentare, ausländische jur. Journale, EuGH-Entscheidungen, Regierungsentwürfe etc). Das ist mir hintenrum daher zu riskant, sodass man sowieso nochmal alles durchgehen würde. Dazu hat dann letztlich der Verlag hinsichtlich des Literaturverzeichnisses je nach Wahl andere Voraussetzungen - den Verlag kennt man beim Verfassen aber noch nicht.
Daher habe ich es einfach wie im Studium so gemacht, dass ich, wenn ich eine neue Fundstelle zum ersten mal verwende, diese gleich in eine gesonderte Datei als Verzeichnis einpflege. Wenn man das stringent macht, ist auch alles drin. Gegen Ende, also, wenn der Endtext steht, dann geht man mit Strg+F beide Dateien durch und schaut, ob auch alle Fn. im Verzeichnis vertreten sind. Ende :) Idealerweise geht man sowieso beim eigenen Korrekturlesen eh nochmal die Fn. durch - was ich da in manchen Dissertationen schon für kleine Fehler gesehen habe..
Daher habe ich es einfach wie im Studium so gemacht, dass ich, wenn ich eine neue Fundstelle zum ersten mal verwende, diese gleich in eine gesonderte Datei als Verzeichnis einpflege. Wenn man das stringent macht, ist auch alles drin. Gegen Ende, also, wenn der Endtext steht, dann geht man mit Strg+F beide Dateien durch und schaut, ob auch alle Fn. im Verzeichnis vertreten sind. Ende :) Idealerweise geht man sowieso beim eigenen Korrekturlesen eh nochmal die Fn. durch - was ich da in manchen Dissertationen schon für kleine Fehler gesehen habe..
13.03.2021, 19:48
(13.03.2021, 16:08)Disslit schrieb: Klingt ja spannend, aber meiner Erfahrung nach sind diese Zitierprogramme regelmäßig nicht auf den jur. Stil zugeschnitten (v.a. hinsichtlich Festschriften, Kommentare, ausländische jur. Journale, EuGH-Entscheidungen, Regierungsentwürfe etc). Das ist mir hintenrum daher zu riskant, sodass man sowieso nochmal alles durchgehen würde. Dazu hat dann letztlich der Verlag hinsichtlich des Literaturverzeichnisses je nach Wahl andere Voraussetzungen - den Verlag kennt man beim Verfassen aber noch nicht.
Daher habe ich es einfach wie im Studium so gemacht, dass ich, wenn ich eine neue Fundstelle zum ersten mal verwende, diese gleich in eine gesonderte Datei als Verzeichnis einpflege. Wenn man das stringent macht, ist auch alles drin. Gegen Ende, also, wenn der Endtext steht, dann geht man mit Strg+F beide Dateien durch und schaut, ob auch alle Fn. im Verzeichnis vertreten sind. Ende :) Idealerweise geht man sowieso beim eigenen Korrekturlesen eh nochmal die Fn. durch - was ich da in manchen Dissertationen schon für kleine Fehler gesehen habe..
Hier nochmal die vom vorherigen Post: Ich muss mich in meiner englisch-sprachigen Diss streng an einen bestimmten Zitierstil halten (in meinem Fall: OSCOLA). Sich in diesen Stil einzuarbeiten wäre mir echt zu nervig gewesen, noch schlimmer ists mit Stilen wie AGLC 4 (wo das Manual 400 Seiten hat). Die Zitierstile der großen englischsprachigen Verlagshäuser sind bereits in Mendely drin. Das hat es für mich einfacher gemacht. Aber klar, wenn man eine Diss rein auf deutsch verfasst, ist der Mehrwert vielleicht nicht so hoch, da man da ja auch mehr oder weniger seinen eigenen Stil entwicklen kann, solange er konsequent ist.
15.03.2021, 20:04
Ich habe für meine auch Citavi genutzt. Aber gar nicht unbedingt wegen der Fußnoten. Ich hatte ein Convertible Notebook und hab viele Zeitschriften/Kommentare als PDF darauf gelesen. Mit Citavi kann man die markierten Stellen als Zitate einpflegen und dann den Überschriften zuordnen etc. So hatte ich bereits meine Struktur, notwendige Zitate und musste „nur“ noch alles mit eigenen Ideen und Worten in einen Text gießen.
15.03.2021, 21:49
(15.03.2021, 20:04)Hast BLN schrieb: Ich habe für meine auch Citavi genutzt. Aber gar nicht unbedingt wegen der Fußnoten. Ich hatte ein Convertible Notebook und hab viele Zeitschriften/Kommentare als PDF darauf gelesen. Mit Citavi kann man die markierten Stellen als Zitate einpflegen und dann den Überschriften zuordnen etc. So hatte ich bereits meine Struktur, notwendige Zitate und musste „nur“ noch alles mit eigenen Ideen und Worten in einen Text gießen.
Das verstehe ich nicht ganz, daher die blöde Frage: Wie hast du denn zum Beispiel Kommentare auf einem Convertible gehabt? Also meinst du Beck-online oder so? Dann kann man das doch auch ganz normal auf einem PC haben? Wäre lieb, wenn du das noch einmal für Dummies erklären könntest, denn an sich klingt das ziemlich chillig :-)