11.03.2021, 17:08
Hallo zusammen,
ich schreibe zur Zeit im Examen mit und bin mitlerweile nervlich richtig am Ende. Nach den gelaufenen Klausuren erschleicht mich das Gefühl, dass die ganze Lernerei absolut NICHTS gebracht hat. Es kamen durch die Bank weg Sachen dran, die man noch nie gehört hat oder durch schlichte Kommentararbeit lösen konnte. Also wozu beschäftigt man sich überhaupt mit dem materiellen Recht? Hat jemand ähnliche Erfahrung in diesem Durchgang/ in älteren Durchgängen? Würde mir für die Verbesserung/ Zweiter Versuch jedenfalls den Blick auf das wesentliche (Aufbau eines Urteils und andere Formalia) erleichtern und ich kann das materielle Recht getrost weglassen.
ich schreibe zur Zeit im Examen mit und bin mitlerweile nervlich richtig am Ende. Nach den gelaufenen Klausuren erschleicht mich das Gefühl, dass die ganze Lernerei absolut NICHTS gebracht hat. Es kamen durch die Bank weg Sachen dran, die man noch nie gehört hat oder durch schlichte Kommentararbeit lösen konnte. Also wozu beschäftigt man sich überhaupt mit dem materiellen Recht? Hat jemand ähnliche Erfahrung in diesem Durchgang/ in älteren Durchgängen? Würde mir für die Verbesserung/ Zweiter Versuch jedenfalls den Blick auf das wesentliche (Aufbau eines Urteils und andere Formalia) erleichtern und ich kann das materielle Recht getrost weglassen.
11.03.2021, 17:14
Wird nicht besser. Die Klausuren sind absurd umfangreich und haben nichts mit dem zutun was sie uns in den 2 Jahren Referendariat vermitteln!
11.03.2021, 17:15
Kopf hoch jung.
Ich habe das Gefühl in dem Durchgang wird mehr Wissen als Arbeit am Gesetz und Systematik abgeprüft.
Aber das ist für jeden so. Bin auch nervlich und körperlich des Öfteren am Anschlag. Aber Aufgeben ist keine Option. Zieh das Ding durch und schau, was am Ende bei rauskommt. Dann analysierst du, was gut und schlecht war und dann kannst du immer noch entscheiden, was du machst.
Ich denke, es gibt nur wenige, die zurzeit jubeln.
Ich habe das Gefühl in dem Durchgang wird mehr Wissen als Arbeit am Gesetz und Systematik abgeprüft.
Aber das ist für jeden so. Bin auch nervlich und körperlich des Öfteren am Anschlag. Aber Aufgeben ist keine Option. Zieh das Ding durch und schau, was am Ende bei rauskommt. Dann analysierst du, was gut und schlecht war und dann kannst du immer noch entscheiden, was du machst.
Ich denke, es gibt nur wenige, die zurzeit jubeln.
11.03.2021, 17:19
Koks und Nutten
11.03.2021, 17:24
kann ich sehr gut nachvollziehen. glaub mir, du bist nicht allein! schreibe auch derzeit und es geht mir schon sehr an die nerven. aber da müssen wir jetzt durch und schaffen das auch!
denk immer dran: die juristerei wird dir ja spaß machen, sonst wärst du nicht so weit gekommen. also denk an die zeit, in der das ganze hier vorbei ist und du einem job nachgehen kannst, den du lieben wirst! in ein paar jahren werden wir hoffentlich darüber lachen. also augen zu und durch, wir schaffen das!
denk immer dran: die juristerei wird dir ja spaß machen, sonst wärst du nicht so weit gekommen. also denk an die zeit, in der das ganze hier vorbei ist und du einem job nachgehen kannst, den du lieben wirst! in ein paar jahren werden wir hoffentlich darüber lachen. also augen zu und durch, wir schaffen das!
11.03.2021, 17:37
Meiner Erfahrung nach muss das materielle Recht ausm 1. Examen einfach noch gut sitzen, sodass man sich während dem Ref auf prozessuale Sachen, Formalien, Formulierungen und die verschiedenen Klausurtypen konzentrieren kann. Ich wüsste nicht, wie ich das alles zeitlich hätte schaffen sollen, wenn ich zusätzlich noch das materielle Recht hätte wiederholen müssen.
Würde daher behaupten, dass diejenigen, die vertieft materielles Recht im Ref wiederholen müssen, definitiv Lücken im Prozessrecht oder Probleme bei Formulierungen/ Formalien haben. Denn die im 2. Examen erforderlichen Fähigkeiten, die man sich im Ref erst noch antrainieren muss, sind meines Erachtens viel zu umfangreich, dass man daneben noch ausgiebig das materielle Recht wiederholen könnte. Sofern keine exotischen Klausuren drankommen oder wenig prozessuale Probleme abgefragt werden, fallen die Lücken dann halt nicht so sehr ins Gewicht, ist aber halt auch etwas Glücksspiel
Würde daher behaupten, dass diejenigen, die vertieft materielles Recht im Ref wiederholen müssen, definitiv Lücken im Prozessrecht oder Probleme bei Formulierungen/ Formalien haben. Denn die im 2. Examen erforderlichen Fähigkeiten, die man sich im Ref erst noch antrainieren muss, sind meines Erachtens viel zu umfangreich, dass man daneben noch ausgiebig das materielle Recht wiederholen könnte. Sofern keine exotischen Klausuren drankommen oder wenig prozessuale Probleme abgefragt werden, fallen die Lücken dann halt nicht so sehr ins Gewicht, ist aber halt auch etwas Glücksspiel
11.03.2021, 17:44
Hab im NDS Durchgang Oktober 2020 mitgeschrieben. Wir waren alle so hart am abkotzen, insb. über die Anwaltsklausuren. Und zwar ausnahmslos alle waren nur sauer. Ein Kollege hat seinen Verbesserungsversuch geschrieben und meinte der Durchgang war im Verhältnis zu seinem ersten ein absoluter Horrorfilm.
ABER die Notgebung war, auch wieder für die meisten zumindest, wirklich besser als gedacht. Ich für meinen Teil bin solide rausgegangen und habe jede Klausur genauso solide und manche auch besser bestanden.
Fazit: Hau alles rein was geht, wenn du der Meinung bist, du hast das nie gelernt was sie gerade von dir wollen, sei im Zweifel kreativ. Am Ende sind die Chancen gut, dass es weitaus besser wird als es jetzt den Anschein macht.
ABER die Notgebung war, auch wieder für die meisten zumindest, wirklich besser als gedacht. Ich für meinen Teil bin solide rausgegangen und habe jede Klausur genauso solide und manche auch besser bestanden.
Fazit: Hau alles rein was geht, wenn du der Meinung bist, du hast das nie gelernt was sie gerade von dir wollen, sei im Zweifel kreativ. Am Ende sind die Chancen gut, dass es weitaus besser wird als es jetzt den Anschein macht.

11.03.2021, 17:45
(11.03.2021, 17:44)Gast_nds schrieb: Hab im NDS Durchgang Oktober 2020 mitgeschrieben. Wir waren alle so hart am abkotzen, insb. über die Anwaltsklausuren. Und zwar ausnahmslos alle waren nur sauer. Ein Kollege hat seinen Verbesserungsversuch geschrieben und meinte der Durchgang war im Verhältnis zu seinem ersten ein absoluter Horrorfilm.
ABER die Notgebung war, auch wieder für die meisten zumindest, wirklich besser als gedacht. Ich für meinen Teil bin solide rausgegangen und habe jede Klausur genauso solide und manche auch besser bestanden.
Fazit: Hau alles rein was geht, wenn du der Meinung bist, du hast das nie gelernt was sie gerade von dir wollen, sei im Zweifel kreativ. Am Ende sind die Chancen gut, dass es weitaus besser wird als es jetzt den Anschein macht.
*Notengebung
11.03.2021, 21:35
(11.03.2021, 17:44)Gast_nds schrieb: Hab im NDS Durchgang Oktober 2020 mitgeschrieben. Wir waren alle so hart am abkotzen, insb. über die Anwaltsklausuren. Und zwar ausnahmslos alle waren nur sauer. Ein Kollege hat seinen Verbesserungsversuch geschrieben und meinte der Durchgang war im Verhältnis zu seinem ersten ein absoluter Horrorfilm.
ABER die Notgebung war, auch wieder für die meisten zumindest, wirklich besser als gedacht. Ich für meinen Teil bin solide rausgegangen und habe jede Klausur genauso solide und manche auch besser bestanden.
Fazit: Hau alles rein was geht, wenn du der Meinung bist, du hast das nie gelernt was sie gerade von dir wollen, sei im Zweifel kreativ. Am Ende sind die Chancen gut, dass es weitaus besser wird als es jetzt den Anschein macht.
Wow, dann bist du der erste den ich kenne, der die A2 Klausur bestanden hat.. Der Durchgang war so Endscheisse...

12.03.2021, 11:00
Die Durchschnitte sind doch immer relativ ähnlich. Zudem: kommt sehr aufs BL an. In BaWü kommt im öffentlichen Recht z.B. super oft einfach NUR materielles Recht dran (nennt sich dann Anwaltsklausur oder Entscheidungsgründe).