10.03.2021, 14:13
Grüßt euch!
Hab grad mein Examen hinter mir und bin mit 10 Punkten sowohl im Staatsteil als auch im Schwerpunkt rausgekommen. Würde nun gerne promovieren und hätte besonders viel Lust dies an einem Schwerpunkt in Berlin zu tun. Ob HU oder FU ist mir eigentlich nicht so wichtig.
Wollte mal fragen, ob hier jemand Erfahrungen mit einer Promotion interessiert hat. Habe Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht im Schwerpunkt gemacht und hierin auch eine gute Semminararbeit geschrieben. Mein Promotionsvorhaben soll am liebsten auch in diese Richtung gehen. Insbesondere frage ich mich:
- Wie sind die Anforderungen an potentielle Doktoranden, die nicht an einer Berliner Uni studiert haben? Sind die tatsächlich so hart, wie dies in der Promotionsordnung erscheint?
- Wie wichtig ist in Berlin der Schwerpunkt für eine Promotionsstelle?
- Ist an den Lehrstühlen für die Bewerbung schon ein ausgearbeitetes Exposé erforderlich? Ich weiß, das kommt mit Sicherheit ganz auf den Lehrstuhl an, wollte nur mal schauen ob jemand hier eine Tendenz zur ausführlichkeit der Bewerbung berichten kann.
Würde mich freuen, wenn sich hier jemand findet der ein wenig über seine Erfahrungen mit einer Diss in Berlin berichten kann. Vielen Dank schonmal im Voraus!
Hab grad mein Examen hinter mir und bin mit 10 Punkten sowohl im Staatsteil als auch im Schwerpunkt rausgekommen. Würde nun gerne promovieren und hätte besonders viel Lust dies an einem Schwerpunkt in Berlin zu tun. Ob HU oder FU ist mir eigentlich nicht so wichtig.
Wollte mal fragen, ob hier jemand Erfahrungen mit einer Promotion interessiert hat. Habe Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht im Schwerpunkt gemacht und hierin auch eine gute Semminararbeit geschrieben. Mein Promotionsvorhaben soll am liebsten auch in diese Richtung gehen. Insbesondere frage ich mich:
- Wie sind die Anforderungen an potentielle Doktoranden, die nicht an einer Berliner Uni studiert haben? Sind die tatsächlich so hart, wie dies in der Promotionsordnung erscheint?
- Wie wichtig ist in Berlin der Schwerpunkt für eine Promotionsstelle?
- Ist an den Lehrstühlen für die Bewerbung schon ein ausgearbeitetes Exposé erforderlich? Ich weiß, das kommt mit Sicherheit ganz auf den Lehrstuhl an, wollte nur mal schauen ob jemand hier eine Tendenz zur ausführlichkeit der Bewerbung berichten kann.
Würde mich freuen, wenn sich hier jemand findet der ein wenig über seine Erfahrungen mit einer Diss in Berlin berichten kann. Vielen Dank schonmal im Voraus!
10.03.2021, 16:01
Wenn es ohnehin um eine externe Promotion geht, könntest du die doch auch anderswo machen und zum Leben trotzdem nach Berlin ziehen. Gibt ja kaum einen zwingenden Grund, am Ort der Universität, an der man promoviert, zu bleiben. Für die wenigen Gespräche mit Doktorvater/Doktormutter kann man auch mal anreisen (und klärt im Übrigen die Dinge per Telefon/E-Mail). Und auf die Bibliothek vor Ort ist man ja nicht unbedingt angewiesen, da es auch anderswo zugängliche Bibliotheken gibt (gerade in Berlin); ansonsten ist vieles ja auch online verfügbar (beck-online, juris etc.).
Wenn es dir wiederum um eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl in Berlin geht, dürften die Promotionsordnungen doch im Zweifel vereinfachte Zulassungsvoraussetzungen für Lehrstuhlmitarbeiter normiert haben?
Wenn es dir wiederum um eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl in Berlin geht, dürften die Promotionsordnungen doch im Zweifel vereinfachte Zulassungsvoraussetzungen für Lehrstuhlmitarbeiter normiert haben?
10.03.2021, 22:44
(10.03.2021, 16:01)Xariego schrieb: Wenn es ohnehin um eine externe Promotion geht, könntest du die doch auch anderswo machen und zum Leben trotzdem nach Berlin ziehen. Gibt ja kaum einen zwingenden Grund, am Ort der Universität, an der man promoviert, zu bleiben. Für die wenigen Gespräche mit Doktorvater/Doktormutter kann man auch mal anreisen (und klärt im Übrigen die Dinge per Telefon/E-Mail). Und auf die Bibliothek vor Ort ist man ja nicht unbedingt angewiesen, da es auch anderswo zugängliche Bibliotheken gibt (gerade in Berlin); ansonsten ist vieles ja auch online verfügbar (beck-online, juris etc.).
Wenn es dir wiederum um eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl in Berlin geht, dürften die Promotionsordnungen doch im Zweifel vereinfachte Zulassungsvoraussetzungen für Lehrstuhlmitarbeiter normiert haben?
Klar, eine externe Promotion geht natürlich auch an einer anderen uni. Ich stelle hier die Frage, da es mich dennoch interessieren würde, ob jemand hier von einer Promotion an den Berliner unis berichten kann. Würde es zumindest gern versuchen mich dort zu bewerben. Deshalb wäre es schön zu wissen, wie die Anforderungen so aussehen.
11.03.2021, 00:56
PromO schauen
11.03.2021, 02:01
(10.03.2021, 22:44)Gast schrieb:No offense, aber du wirst das gesamte Vorhaben noch einmal überdenken müssen. Die Unis sind für die Promotion absolut zweitrangig. Niemanden interessiert, wo man promoviert wird. Der Stempel auf der Urkunde wird keinen Unterschied machen. Wichtig ist vielmehr, wer dich betreut und wie du mit dieser Person klar kommst. In Berlin sind sicherlich gute Gesellschaftsrechtler - Engert, Klöhn und Bachmann beispielsweise sind durchaus bekannte Namen. Wenn du mit denen aber nicht auf einer Wellenlänge bist, hilft das doch alles nichts. Das ist zugegebenermaßen erstmal ein rein theoretisches Szenario, dennoch ist es unklug, sich so auf zwei, drei Lehrstühle zu versteifen. Da kaufst du die Katze im Sack.(10.03.2021, 16:01)Xariego schrieb: Wenn es ohnehin um eine externe Promotion geht, könntest du die doch auch anderswo machen und zum Leben trotzdem nach Berlin ziehen. Gibt ja kaum einen zwingenden Grund, am Ort der Universität, an der man promoviert, zu bleiben. Für die wenigen Gespräche mit Doktorvater/Doktormutter kann man auch mal anreisen (und klärt im Übrigen die Dinge per Telefon/E-Mail). Und auf die Bibliothek vor Ort ist man ja nicht unbedingt angewiesen, da es auch anderswo zugängliche Bibliotheken gibt (gerade in Berlin); ansonsten ist vieles ja auch online verfügbar (beck-online, juris etc.).
Wenn es dir wiederum um eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl in Berlin geht, dürften die Promotionsordnungen doch im Zweifel vereinfachte Zulassungsvoraussetzungen für Lehrstuhlmitarbeiter normiert haben?
Klar, eine externe Promotion geht natürlich auch an einer anderen uni. Ich stelle hier die Frage, da es mich dennoch interessieren würde, ob jemand hier von einer Promotion an den Berliner unis berichten kann. Würde es zumindest gern versuchen mich dort zu bewerben. Deshalb wäre es schön zu wissen, wie die Anforderungen so aussehen.
Da es im Osten weitere gute Profs in dem Bereich gibt (Bayer, Drygala) solltest du lieber im ersten Schritt breitflächig schauen, wessen Arbeitsschwerpunkte du am besten findest.
11.03.2021, 03:18
Wer sind deutschlandweit die besten Profs für diese Bereiche? Ist es Koch?
17.03.2021, 20:19
Ich kann meinen Vorredner nur zustimmen. Ich hab in Berlin an der HU promoviert, aber nur, weil mein DV dort war. Ich habe mir gerade den ausgesucht, weil er sehr gut und praxisorientiert ist und mein Thema interessant fand. Und - nicht zu unterschätzen - es passte menschlich auch super. Ich hätte keinen besseren Betreuer haben können.
Insgesamt musst du die Mindestvoraussetzungen der PromO erfüllen (also 1. StEx, VB oder 2 Scheine, einer davon mit gut, meine ich). Solltest du kein VB im ersten haben, gehts meist über Kontakte oder wenn der Prof dein Thema wirklich gut findet.
Das Exposé solltest du dann auf den Prof zuschneiden. Meist gibt es eine Art Vorgespräch, indem du erzählst, worüber du genau schreiben willst. Der Prof sagt dir dann, welche Richtung oder Frage er daran besonders interessant fände. Dann macht man ein Exposé, dass in etwa in die Richtung geht.
Insgesamt musst du die Mindestvoraussetzungen der PromO erfüllen (also 1. StEx, VB oder 2 Scheine, einer davon mit gut, meine ich). Solltest du kein VB im ersten haben, gehts meist über Kontakte oder wenn der Prof dein Thema wirklich gut findet.
Das Exposé solltest du dann auf den Prof zuschneiden. Meist gibt es eine Art Vorgespräch, indem du erzählst, worüber du genau schreiben willst. Der Prof sagt dir dann, welche Richtung oder Frage er daran besonders interessant fände. Dann macht man ein Exposé, dass in etwa in die Richtung geht.
21.03.2021, 00:43
(11.03.2021, 03:18)Gast schrieb: Wer sind deutschlandweit die besten Profs für diese Bereiche? Ist es Koch?
Das lässt sich kaum sagen, weil ja schon keine Einigkeit darüber besteht, was einen guten Prof ausmacht. Jemand der ein herausragendes wissenschaftliches Renomée hat, ist deshalb jedenfalls noch lange kein guter DV.
21.03.2021, 11:03
Ich würde zuerst mit dem potentiellen Doktorvater Kontakt via E-Mail aufnehmen und einmal anfragen, ob er überhaupt neue (externe) Promotionsstudenten annimmt, bevor man sich ein Exposée und Co überlegt. Manche Doktorväter/-mütter sind schlichtweg schon "voll" und/oder legen ein Forschungssemester ein oder oder. Wenn du da ein grünes Licht bekommst, würde ich im nä. Schritt erst das Vorhaben genauer besprechen.