28.02.2021, 17:34
(28.02.2021, 17:27)Gast schrieb:(28.02.2021, 16:09)Gast schrieb: Es ist, wie es ist.
Wer bei gleichen oder besseren Noten schneller studiert hat, ist für Arbeitgeber attraktiver, weil er disziplinierter und gewissenhafter sein Studium absolviert hat.
Wer schneller studiert hat, hat aber nicht automatisch ein langweiligeres oder schlechteres Studentenleben gehabt.
Ein Regelstudienzeit-Absolvent kann eine aufregende Studienzeit gehabt haben wie ein Langzeitstudent ein lahmes Gammel-Life haben kann.
interessiert halt nur arbeitgeber, bei denen man von morgens bis abends im backoffice sitzt.
sprich bei den 90% der anderen ist das latte
So sieht’s aus. Juckt keinen, wenn der Kandidat nicht schon 50 ist. Ich verstehe aber, dass der Kollege oben sich ggf. seine kurze Studienzeit selbst aufwerten möchte.
28.02.2021, 17:45
(28.02.2021, 17:03)Gast schrieb: Man kann sich natürlich auch fragen, ob man für einen Einstiegsjob lieber den 25 Jahre alten Juristen einstellt, der in Rekordzeit Studium und Ref abgeschlossen hat oder den 30 Jahre alten Juristen, der länger gebraucht hat und daher auch mehr Lebenserfahrungen (vielleicht auch Erfahrung mit persönlichen Rückschlägen etc.) hat.
Das Prinzip der Bestenauslese besteht nicht nur aus der fachlichen Leistung (gemessen an Examensnoten), sondern auch aus diesen weichen Faktoren. Ich wurde selbst trotz meiner deutlich überlangen Studiendauer Mitbewerbern mit weitaus besseren Noten vorgezogen, eben weil ich in den Auswahlgesprächen reifer und gesetzter war und lebenserfahrener wirkte. Das sind Dinge, die man nicht im Studium lernt, die aber im Job unglaublich wichtig sind.
Wenn es um Beförderungsstellen geht, sieht es aber sicher nochmal anders aus. Wenn ich mit 32 Jahren zwei Jahre Berufserfahrung habe und ein Mitbewerber mit 32 Jahren bereits 7 Jahre, dann hat er die besseren Karten, die Noten spielen dann nur noch eine eher untergeordnete Rolle.
Klaro ich nehm lieber den 30 jährigen der 5 Jahre gekifft hat
28.02.2021, 17:45
Ich wüsste jetzt überhaupt keinen Arbeitgeber, der auf Studienzeit solchen Wert legt. Kriterium 1 ist doch bei allen klassichen Arbeitgebern ganz klar die Note. Also größere/"bessere" Kanzleien, Justiz, usw. Das wird ja jeweils ganz klar kommuniziert. Passt die Note nicht, ist man raus. bliebt man mit dem Freischuss auch nur um 0,1 unter irgendeiner magischen Grenze zurück, der Kandidaten mit 0,1 und 10 Semestern mehr nunmal zunächst besser aufgestellt.
Natürlich gibt es Arbeitgeber, bei denen die Note keine große Rolle spielt. Zum Beispiel kleinere Kanzleien. Aber die dürften dann sowieso so sehr auf ein Gesamtbild achten, dass auch die Studiendauer nicht besonders ins Gewicht fällt.
Das mit der Studiendauer als Kriterium hört man oft aus dem BWL-Bereich. Aber damit haben "wir" nichts zu tun. Kann also dahinstehen, ob die Deutsche Bank im Investment Bereich wirklich lieber den 6-Semester-Bachelorabsolventen der FH Hinterwaldlingen mit 3,2 einstellt als den 10-Semester-Bachelorabsolventen der Uni Frankfurt mit 1,0.
Natürlich gibt es Arbeitgeber, bei denen die Note keine große Rolle spielt. Zum Beispiel kleinere Kanzleien. Aber die dürften dann sowieso so sehr auf ein Gesamtbild achten, dass auch die Studiendauer nicht besonders ins Gewicht fällt.
Das mit der Studiendauer als Kriterium hört man oft aus dem BWL-Bereich. Aber damit haben "wir" nichts zu tun. Kann also dahinstehen, ob die Deutsche Bank im Investment Bereich wirklich lieber den 6-Semester-Bachelorabsolventen der FH Hinterwaldlingen mit 3,2 einstellt als den 10-Semester-Bachelorabsolventen der Uni Frankfurt mit 1,0.
28.02.2021, 17:47
Diese Diskussion ist so unnötig, wir wissen alle , dass einzig und allein die Noten zählen.
Rest ist irrelevant
Rest ist irrelevant
28.02.2021, 17:48
Wie hier alle tun, als ob Studenten die länger studieren durchschnittlich bessere Noten haben. Genau das Gegenteil ist der Fall
28.02.2021, 17:52
(31.01.2021, 00:10)Gast schrieb: Kennt ihr auch ein paar Damen und Herren die man wohl zu Der Gruppe der Langzeitstudenten zählen kann?
Ab wann zählt man dazu? 13? Semester für das 1. examen? Was ist der Grund, dass viele sich nicht trauen den zweitversuch anzugehen und die anmeldung zu den Prüfungen ewig schieben?
Meine Exfreundin 2012 angefangen mit dem Jurastudium studiert immer noch, oder tut so... und jetzt arbeitet sie im nem Callcenter für Kreditwiderruf....
13 Semester dürfte noch im Normalbereich liegen, da die Regelstudienzeit 10 Semester beträgt und es immer mal sein kann, dass es länger dauert zB durch Verbesserungsversuch oder Studienordnungen, die viel abverlangen oder Nebenjob, Kinder etc...
28.02.2021, 17:56
Man darf auch nicht die Mandanten vergessen. Die setzen Lebensalter mit Erfahrung gleich und sind bereit höhere Honorare zu zahlen. Hab ich mir schon mehrmals anhören dürfen. Ist natürlich Bullshit, aber so ticken gerade viele Geschäftsführer. Die haben lieber den 50 jährigen Anwalt als den 25-30 Jährigen.
28.02.2021, 18:02
(28.02.2021, 17:56)Gast schrieb: Man darf auch nicht die Mandanten vergessen. Die setzen Lebensalter mit Erfahrung gleich und sind bereit höhere Honorare zu zahlen. Hab ich mir schon mehrmals anhören dürfen. Ist natürlich Bullshit, aber so ticken gerade viele Geschäftsführer. Die haben lieber den 50 jährigen Anwalt als den 25-30 Jährigen.
Und die 50-jährige Anwältin auch oder ist die schon wegen Altersdiskriminierung entlassen? Es sind ja nur Männer wie guter Wein...
28.02.2021, 18:08
(28.02.2021, 17:48)Gast schrieb: Wie hier alle tun, als ob Studenten die länger studieren durchschnittlich bessere Noten haben. Genau das Gegenteil ist der Fall
Mag sein, mag anders sein.
Ist aber egal. Hier wird ja nur darüber gestritten, ob Studiendauer oder Note wichtiger ist. Und zwar nur für die Fälle, in denen es nicht jeweils bei beiden Fragen gut/schlecht aussieht.
Beziehungsweise war die eigentliche Frage doch, ob die Studiendauer irgendwie interessant wäre. Antwort ist: Nein, nur die Note. Dass die Note oft mit dieser oder jenen Studiendauer einhergeht, ist irrelevant.
28.02.2021, 18:13
(28.02.2021, 18:08)Gast schrieb:(28.02.2021, 17:48)Gast schrieb: Wie hier alle tun, als ob Studenten die länger studieren durchschnittlich bessere Noten haben. Genau das Gegenteil ist der Fall
Mag sein, mag anders sein.
Ist aber egal. Hier wird ja nur darüber gestritten, ob Studiendauer oder Note wichtiger ist. Und zwar nur für die Fälle, in denen es nicht jeweils bei beiden Fragen gut/schlecht aussieht.
Beziehungsweise war die eigentliche Frage doch, ob die Studiendauer irgendwie interessant wäre. Antwort ist: Nein, nur die Note. Dass die Note oft mit dieser oder jenen Studiendauer einhergeht, ist irrelevant.
So lost