20.02.2021, 02:55
Hallo Ihr lieben,
ich werde wohl bald mich bei der DGB Rechtsschutz als RA/in in Frankfurt aN bewerben. Meine Noten sind im ersten knapp 8 im zweiten knapp 6.
Natürlich Arbeitsrecht hatte ich als Schwerpunkt sowie im Wahlfach. Für mich ist das Gehalt erstmal zweitrangig, da ich wirklich und immer bei einer Gewerkschaft AN Rechte vertreten wollte.
Was glaubt ihr wie meine Chance bei der Gewerkschaft aufgenommen zu werden, so ist? Meint ihr nehmen sie nur Volljuristen mit Berufserfahrung bzw. nur mit VB?
Ich freue mich über jeden hilfreichen Bericht.
Habt einen schönen Tag.
ich werde wohl bald mich bei der DGB Rechtsschutz als RA/in in Frankfurt aN bewerben. Meine Noten sind im ersten knapp 8 im zweiten knapp 6.
Natürlich Arbeitsrecht hatte ich als Schwerpunkt sowie im Wahlfach. Für mich ist das Gehalt erstmal zweitrangig, da ich wirklich und immer bei einer Gewerkschaft AN Rechte vertreten wollte.
Was glaubt ihr wie meine Chance bei der Gewerkschaft aufgenommen zu werden, so ist? Meint ihr nehmen sie nur Volljuristen mit Berufserfahrung bzw. nur mit VB?
Ich freue mich über jeden hilfreichen Bericht.
Habt einen schönen Tag.
20.02.2021, 09:57
Kann Dir zwar keine belastbaren Antworten geben, denke aber, dass du mit deinen Noten durchaus eine realistische Chance hast. Die Note wird nicht völlig egal sein - genauso wichtig dürfte aber einschlägige Erfahrung (etwa Station bei AN-Anwalt, etc.) und die innere Überzeugung sein.
Höhere Anforderungen sind mE nur bei den spezielleren Jobs in der DGB-Welt gestellt, etwa beim Centrum für Revisionen, EuGH-/EGMR-Verfahren in Kassel, den Fachgremien, die unmittelbar den Bundesvorständen des DGB, IG Metall etc, zugeordnet sind oder beim HSI.
Höhere Anforderungen sind mE nur bei den spezielleren Jobs in der DGB-Welt gestellt, etwa beim Centrum für Revisionen, EuGH-/EGMR-Verfahren in Kassel, den Fachgremien, die unmittelbar den Bundesvorständen des DGB, IG Metall etc, zugeordnet sind oder beim HSI.
20.02.2021, 09:57
(20.02.2021, 09:57)Gast schrieb: Kann Dir zwar keine belastbaren Antworten geben, denke aber, dass du mit deinen Noten durchaus eine realistische Chance hast. Die Note wird nicht völlig egal sein - genauso wichtig dürfte aber einschlägige Erfahrung (etwa Station bei AN-Anwalt, etc.) und die innere Überzeugung sein.
Höhere Anforderungen sind mE nur bei den spezielleren Jobs in der DGB-Welt gestellt, etwa beim Centrum für Revisionen, EuGH-/EGMR-Verfahren in Kassel, den Fachgremien, die unmittelbar den Bundesvorständen des DGB, IG Metall etc, zugeordnet sind oder beim HSI.
*werden
20.02.2021, 11:43
Kann dir nur was zu Ver.di sagen von einem Bekannten, der dort Gewerkschaftssekretär ist. Ganz klar entscheidendes Merkmal ist demnach - nach der formalen Voraussetzung des Zweiten Staatsexamens - die innere Haltung. Du musst kein Gewerkschaftsmitglied sein, das ist aber natürlich vorteilhaft - es sei denn, du trittst 2 Wochen vor der Bewerbung ein.
(Kollektiv-)Arbeitsrechtliche Vorkenntnisse sind natürlich sehr gern gesehen, es gibt aber beim DGB auch interne Schulungen. Neben dem Gewerkschaftsgedanken ist auch die allgemeinpolitische Haltung nicht unbedeutend, auch wenn das natürlich arbeitsrechtlich dünnes Terrain ist.
(Kollektiv-)Arbeitsrechtliche Vorkenntnisse sind natürlich sehr gern gesehen, es gibt aber beim DGB auch interne Schulungen. Neben dem Gewerkschaftsgedanken ist auch die allgemeinpolitische Haltung nicht unbedeutend, auch wenn das natürlich arbeitsrechtlich dünnes Terrain ist.
21.02.2021, 02:31
(20.02.2021, 11:43)Gast schrieb: Kann dir nur was zu Ver.di sagen von einem Bekannten, der dort Gewerkschaftssekretär ist. Ganz klar entscheidendes Merkmal ist demnach - nach der formalen Voraussetzung des Zweiten Staatsexamens - die innere Haltung. Du musst kein Gewerkschaftsmitglied sein, das ist aber natürlich vorteilhaft - es sei denn, du trittst 2 Wochen vor der Bewerbung ein.
(Kollektiv-)Arbeitsrechtliche Vorkenntnisse sind natürlich sehr gern gesehen, es gibt aber beim DGB auch interne Schulungen. Neben dem Gewerkschaftsgedanken ist auch die allgemeinpolitische Haltung nicht unbedeutend, auch wenn das natürlich arbeitsrechtlich dünnes Terrain ist.
Danke für die hilfreichen Tipps. Werde gleich die Mitgliedschaft bei der verdi beantragen. Die Frage ist, ob es für mich als Arbeitssuchender sinn macht. Ist aber jederzeit kündbar.
21.02.2021, 08:15
Ich kenne Verdi, aber auch den DGB relativ gut. Die Noten sind dort zweitrangig. Parteibuch, politisches oder gesellschaftliches Engagement sind A und O. Ohne gehts nicht.
Du musst übrigens Mitglied werden, sobald du den Arbeitsvertrag unterschreibst. Jetzt einzutreten bringt da glaube ich nicht viel und wirkt fast eher unglaubwürdig. Solange du anders „belegen“ kannst, dass du mit der Denkweise übereinstimmst, würde ich das machen, sobald du den Job hast.
Es haben mittlerweile recht viele gecheckt, dass Gewerkschaften sehr gut zahlen und die Bedingungen angenehm sind. Die Bewerberzahl ist also dementsprechend hoch. Mindestens 50% kennen jemanden, der jemanden kennt. Vitamin B ist da immer noch das Zauberwort.
Du musst übrigens Mitglied werden, sobald du den Arbeitsvertrag unterschreibst. Jetzt einzutreten bringt da glaube ich nicht viel und wirkt fast eher unglaubwürdig. Solange du anders „belegen“ kannst, dass du mit der Denkweise übereinstimmst, würde ich das machen, sobald du den Job hast.
Es haben mittlerweile recht viele gecheckt, dass Gewerkschaften sehr gut zahlen und die Bedingungen angenehm sind. Die Bewerberzahl ist also dementsprechend hoch. Mindestens 50% kennen jemanden, der jemanden kennt. Vitamin B ist da immer noch das Zauberwort.
27.02.2021, 02:36
(21.02.2021, 08:15)Gast12737 schrieb: Ich kenne Verdi, aber auch den DGB relativ gut. Die Noten sind dort zweitrangig. Parteibuch, politisches oder gesellschaftliches Engagement sind A und O. Ohne gehts nicht.
Du musst übrigens Mitglied werden, sobald du den Arbeitsvertrag unterschreibst. Jetzt einzutreten bringt da glaube ich nicht viel und wirkt fast eher unglaubwürdig. Solange du anders „belegen“ kannst, dass du mit der Denkweise übereinstimmst, würde ich das machen, sobald du den Job hast.
Es haben mittlerweile recht viele gecheckt, dass Gewerkschaften sehr gut zahlen und die Bedingungen angenehm sind. Die Bewerberzahl ist also dementsprechend hoch. Mindestens 50% kennen jemanden, der jemanden kennt. Vitamin B ist da immer noch das Zauberwort.
Danke für die tollen Tipps. Hab inzwischen ein Angebot von einem Arbeitgeberverband. Hoffentlich ist die DGB schneller. Möchte lieber zur DGB.
27.02.2021, 02:40
(27.02.2021, 02:36)Gast schrieb:(21.02.2021, 08:15)Gast12737 schrieb: Ich kenne Verdi, aber auch den DGB relativ gut. Die Noten sind dort zweitrangig. Parteibuch, politisches oder gesellschaftliches Engagement sind A und O. Ohne gehts nicht.
Du musst übrigens Mitglied werden, sobald du den Arbeitsvertrag unterschreibst. Jetzt einzutreten bringt da glaube ich nicht viel und wirkt fast eher unglaubwürdig. Solange du anders „belegen“ kannst, dass du mit der Denkweise übereinstimmst, würde ich das machen, sobald du den Job hast.
Es haben mittlerweile recht viele gecheckt, dass Gewerkschaften sehr gut zahlen und die Bedingungen angenehm sind. Die Bewerberzahl ist also dementsprechend hoch. Mindestens 50% kennen jemanden, der jemanden kennt. Vitamin B ist da immer noch das Zauberwort.
Danke für die tollen Tipps. Hab inzwischen ein Angebot von einem Arbeitgeberverband. Hoffentlich ist die DGB schneller. Möchte lieber zur DGB.
Wird über die politische Einstellung was gefragt? Irgendwie wäre mir ein Gespräch über die einzelnen Parteien unangenehm.
27.02.2021, 08:56
Dir sollte bekannt sein, dass Fragen zur politischen Orientierung unzulässig sind. Genauso wie zu einer Schwangerschaft, sexuellen Orientierung usw.
27.02.2021, 09:20