31.01.2021, 22:29
(31.01.2021, 22:28)Gast schrieb: Ich habe 12 Semester studiert, weil ich noch viel nebenher gemacht habe, zB den LLB und ein paar andere Projekte (u.a. Moot Court, 2 Semester Englisch statt einem, einen anderen Schwerpunkt als Rechtsgeschichte, ehrenamtliche Vereinstätigkeit, usw). Dazu kamen Fristen für die Anmeldung zu Prüfungen und für Hausarbeiten, die mir ein Bein gestellt haben. Manchmal musste ich 6 Monate warten, bis ich eine Prüfung wiederholen konnte oder hatte eine Pflichtseminararbeit in den Semesterferien, in denen ich eigentlich die Hausarbeit für einen Schein neben den Klausuren im selben Semester schreiben musste. Dann hat halt nur die Seminararbeit geklappt, die eigentlich bereits erfolgreich bestandenen Klausuren für die Fortgeschrittenenübung musste ich wiederholen, um danach dann die Hausarbeit schreiben zu können. Ich bereue nichts und finde, dass man bei 11,5 Semestern durchschnittlicher Studienzeit auch mit 14 Semestern noch im durchschnittlichen Rahmen ist.
Na wenn 11,5 Semester durchschnittliche Studienzeit sind, bist du mit 14 Semestern eben nicht mehr im durchschnittlichen, sondern im überdurchschnittlichen, Rahmen.
31.01.2021, 22:33
(31.01.2021, 19:49)Gast schrieb:(31.01.2021, 18:46)Gast schrieb: 16 Semester bis zum ersten. Hab mich damals sehr geschämt. Heute ist es mir scheißegal
+1
Ich habe mich auch im 12. Semester geschämt und hatte Zukunftsängste. Ein halbes Jahr später mit gutem Nebenjob in der GK war es mir dann aber auch schon wieder egal.
31.01.2021, 22:43
(31.01.2021, 22:29)Gast schrieb:(31.01.2021, 22:28)Gast schrieb: Ich habe 12 Semester studiert, weil ich noch viel nebenher gemacht habe, zB den LLB und ein paar andere Projekte (u.a. Moot Court, 2 Semester Englisch statt einem, einen anderen Schwerpunkt als Rechtsgeschichte, ehrenamtliche Vereinstätigkeit, usw). Dazu kamen Fristen für die Anmeldung zu Prüfungen und für Hausarbeiten, die mir ein Bein gestellt haben. Manchmal musste ich 6 Monate warten, bis ich eine Prüfung wiederholen konnte oder hatte eine Pflichtseminararbeit in den Semesterferien, in denen ich eigentlich die Hausarbeit für einen Schein neben den Klausuren im selben Semester schreiben musste. Dann hat halt nur die Seminararbeit geklappt, die eigentlich bereits erfolgreich bestandenen Klausuren für die Fortgeschrittenenübung musste ich wiederholen, um danach dann die Hausarbeit schreiben zu können. Ich bereue nichts und finde, dass man bei 11,5 Semestern durchschnittlicher Studienzeit auch mit 14 Semestern noch im durchschnittlichen Rahmen ist.
Na wenn 11,5 Semester durchschnittliche Studienzeit sind, bist du mit 14 Semestern eben nicht mehr im durchschnittlichen, sondern im überdurchschnittlichen, Rahmen.
Der Durchschnitt bildet sich in der Regel trotz des Umstands, dass die meisten Studenten Abweichungen nach oben und nach unten darstellen dürften. Mit dem durchschnittlichen Rahmen meinte ich die Standardabweichung, die angibt, inwieweit die einzelnen Studienzeiten vom Mittelwert durchschnittlich abweichen, also wer noch "im Durchschnitt" der Abweichungen liegt und wer nicht (wobei ich weder den Mittelwert, noch die Standardabweichung kenne, ich habe die 14 einfach geschätzt aus meinem Erfahrungen und aus der Annahme, dass der Mittelwert nahe 11-12 Semestern liegen könnte):
https://matheguru.com/stochastik/standar...chung.html
31.01.2021, 23:17
(31.01.2021, 20:16)Gast schrieb:(31.01.2021, 19:29)Gast schrieb:(31.01.2021, 18:46)Gast schrieb: 16 Semester bis zum ersten. Hab mich damals sehr geschämt. Heute ist es mir scheißegal
Ich würde mich immer noch schämen.
Bin heute promoviertes Doppel-VB. Ich bin das, was vor hundert Jahren ein weißer Protestant war: besser als Du
Klar, wenn ich 16 Semester studiert hätte statt der Regelstudienzeit hätte ich heute auch Doppel-VB statt 2 x a. VB muss man sich erstmal finanziell leisten können.
So langsam wird mir auch klar wie die ganzen VBs hier eigentlich zustande kommen.
31.01.2021, 23:22
(31.01.2021, 23:17)Klar schrieb:(31.01.2021, 20:16)Gast schrieb:(31.01.2021, 19:29)Gast schrieb:(31.01.2021, 18:46)Gast schrieb: 16 Semester bis zum ersten. Hab mich damals sehr geschämt. Heute ist es mir scheißegal
Ich würde mich immer noch schämen.
Bin heute promoviertes Doppel-VB. Ich bin das, was vor hundert Jahren ein weißer Protestant war: besser als Du
Klar, wenn ich 16 Semester studiert hätte statt der Regelstudienzeit hätte ich heute auch Doppel-VB statt 2 x a. VB muss man sich erstmal finanziell leisten können.
So langsam wird mir auch klar wie die ganzen VBs hier eigentlich zustande kommen.
Mit längerer Vorbereitung hat das nichts zu tun, sonst würde ja jeder schieben, bis er in den Übungsklausuren auf 18 Punkte kommt. Trotzdem schreiben manche 12 Semester nach der ersten BGB AT Klausur und ständiger Wiederholung von AT-Problemen 4 Punkte in einer Schwerpunkt AT Klausur.... Da spielen einfach deutlich mehr Faktoren ein und ein VB kann man sich auch nicht kaufen.
31.01.2021, 23:45
(31.01.2021, 23:22)Gast schrieb:(31.01.2021, 23:17)Klar schrieb:(31.01.2021, 20:16)Gast schrieb:(31.01.2021, 19:29)Gast schrieb:(31.01.2021, 18:46)Gast schrieb: 16 Semester bis zum ersten. Hab mich damals sehr geschämt. Heute ist es mir scheißegal
Ich würde mich immer noch schämen.
Bin heute promoviertes Doppel-VB. Ich bin das, was vor hundert Jahren ein weißer Protestant war: besser als Du
Klar, wenn ich 16 Semester studiert hätte statt der Regelstudienzeit hätte ich heute auch Doppel-VB statt 2 x a. VB muss man sich erstmal finanziell leisten können.
So langsam wird mir auch klar wie die ganzen VBs hier eigentlich zustande kommen.
Mit längerer Vorbereitung hat das nichts zu tun, sonst würde ja jeder schieben, bis er in den Übungsklausuren auf 18 Punkte kommt. Trotzdem schreiben manche 12 Semester nach der ersten BGB AT Klausur und ständiger Wiederholung von AT-Problemen 4 Punkte in einer Schwerpunkt AT Klausur.... Da spielen einfach deutlich mehr Faktoren ein und ein VB kann man sich auch nicht kaufen.
Die Noten beruhen größtenteils auf Zufall und einem Verteilungsschema, um den traditionellen Schnitt zu halten.
Mit etwas Talent kann man mit längerer Vorbereitung aber auch mehr reissen.
31.01.2021, 23:59
(31.01.2021, 23:45)Gast schrieb:(31.01.2021, 23:22)Gast schrieb:(31.01.2021, 23:17)Klar schrieb:(31.01.2021, 20:16)Gast schrieb:(31.01.2021, 19:29)Gast schrieb: Ich würde mich immer noch schämen.
Bin heute promoviertes Doppel-VB. Ich bin das, was vor hundert Jahren ein weißer Protestant war: besser als Du
Klar, wenn ich 16 Semester studiert hätte statt der Regelstudienzeit hätte ich heute auch Doppel-VB statt 2 x a. VB muss man sich erstmal finanziell leisten können.
So langsam wird mir auch klar wie die ganzen VBs hier eigentlich zustande kommen.
Mit längerer Vorbereitung hat das nichts zu tun, sonst würde ja jeder schieben, bis er in den Übungsklausuren auf 18 Punkte kommt. Trotzdem schreiben manche 12 Semester nach der ersten BGB AT Klausur und ständiger Wiederholung von AT-Problemen 4 Punkte in einer Schwerpunkt AT Klausur.... Da spielen einfach deutlich mehr Faktoren ein und ein VB kann man sich auch nicht kaufen.
Die Noten beruhen größtenteils auf Zufall und einem Verteilungsschema, um den traditionellen Schnitt zu halten.
Mit etwas Talent kann man mit längerer Vorbereitung aber auch mehr reissen.
Zufälle spielt sicherlich eine Rolle für die Endnote. Ein überwiegender Anteil der Gesamtnote beruht mMn allerdings auf den Fähigkeiten und dem Wissen.
02.02.2021, 09:54
Kollegah der Boss hat meines Wissens sein Jurastudium auch noch nicht beendet, dafür allerdings einige Strafanzeigen gesammelt
02.02.2021, 11:06
(31.01.2021, 23:17)Klar schrieb:(31.01.2021, 20:16)Gast schrieb:(31.01.2021, 19:29)Gast schrieb:(31.01.2021, 18:46)Gast schrieb: 16 Semester bis zum ersten. Hab mich damals sehr geschämt. Heute ist es mir scheißegal
Ich würde mich immer noch schämen.
Bin heute promoviertes Doppel-VB. Ich bin das, was vor hundert Jahren ein weißer Protestant war: besser als Du
Klar, wenn ich 16 Semester studiert hätte statt der Regelstudienzeit hätte ich heute auch Doppel-VB statt 2 x a. VB muss man sich erstmal finanziell leisten können.
So langsam wird mir auch klar wie die ganzen VBs hier eigentlich zustande kommen.
Das ist doch Unsinn. Hier ist viel unangenehme Arroganz unterwegs, aber umgekehrt die Schuld fürs ausreichend bei fehlenden finanziellen Mitteln zu suchen, ist nicht so viel besser.
Meine beste Freundin hat 2 VB je im Erstversuch, kommt aus einem armen Elternhaus (alleinerziehende Mutter), d.h. Bafög + Arbeiten, und hat das erste VB im Freischuss gemacht. Übrigens beide Examina ohne Rep. Ich hatte befriedigend, auch ohne Rep, wenn auch ohne finanziellen Druck und konnte dann den Verbesserungsversuch machen.
Die Note hängt neben Können, nicht unerheblich von Glück ab. Das wiederum hat aber nichts mit der Länge der Studienzeit zu tun und tendenziell ist etwas zügiger schon besser, damit man nicht so viel des Stoffs wieder vergisst. Sicher ist es egal, ob 8 oder 10 Semester, die von Dir genannten 16 sind im Hinblick auf die Vorbereitung m.E. eher ungünstig, wenn Du sie nicht sinnvoll füllen kannst (z.B. Ausland und Sonderaktivitäten).
02.02.2021, 11:50
(02.02.2021, 11:06)Gast schrieb:(31.01.2021, 23:17)Klar schrieb:(31.01.2021, 20:16)Gast schrieb:(31.01.2021, 19:29)Gast schrieb:(31.01.2021, 18:46)Gast schrieb: 16 Semester bis zum ersten. Hab mich damals sehr geschämt. Heute ist es mir scheißegal
Ich würde mich immer noch schämen.
Bin heute promoviertes Doppel-VB. Ich bin das, was vor hundert Jahren ein weißer Protestant war: besser als Du
Klar, wenn ich 16 Semester studiert hätte statt der Regelstudienzeit hätte ich heute auch Doppel-VB statt 2 x a. VB muss man sich erstmal finanziell leisten können.
So langsam wird mir auch klar wie die ganzen VBs hier eigentlich zustande kommen.
Das ist doch Unsinn. Hier ist viel unangenehme Arroganz unterwegs, aber umgekehrt die Schuld fürs ausreichend bei fehlenden finanziellen Mitteln zu suchen, ist nicht so viel besser.
Meine beste Freundin hat 2 VB je im Erstversuch, kommt aus einem armen Elternhaus (alleinerziehende Mutter), d.h. Bafög + Arbeiten, und hat das erste VB im Freischuss gemacht. Übrigens beide Examina ohne Rep. Ich hatte befriedigend, auch ohne Rep, wenn auch ohne finanziellen Druck und konnte dann den Verbesserungsversuch machen.
Die Note hängt neben Können, nicht unerheblich von Glück ab. Das wiederum hat aber nichts mit der Länge der Studienzeit zu tun und tendenziell ist etwas zügiger schon besser, damit man nicht so viel des Stoffs wieder vergisst. Sicher ist es egal, ob 8 oder 10 Semester, die von Dir genannten 16 sind im Hinblick auf die Vorbereitung m.E. eher ungünstig, wenn Du sie nicht sinnvoll füllen kannst (z.B. Ausland und Sonderaktivitäten).
Pssscht sag sowas nicht, manche Menschen wollen und können nicht kapieren, dass andere einfach besser, schlauer, schneller und manchmal gleichzeitig auch schöner sind als sie. Manche haben einfach alles und diese Wahrheit zu verkraften ist für die weniger reich beschenkten immer sehr schwer.