31.01.2021, 12:25
Das ist so, hängt aber auch damit zusammen, dass es einfach unüblich ist/von den Frauen nicht so gewünscht wird. Die meisten Frauen, die ich kenne, wollen eben nicht nur 6 Monate zuhause bei dem Baby bleiben und dann mit dem Partner tauschen, sondern mindestens ein Jahr. Und dann bleibt es halt meist bei den beiden zusätzlichen Partnermonaten, um das Elterngeld maximal zu beziehen. Wobei es in der GK natürlich auch ginge, dass der Mann „unbezahlt“ (ohne Elterngeld) in Elternzeit geht, den die maximale Bezugshöhe von 1.800€ ist ja eh ein Witz ...
31.01.2021, 15:46
(31.01.2021, 11:50)Gast schrieb: Ständig sagen Menschen, dass Frauen und Männer endlich gleichberechtigt sind.
Dieser Thread zeigt, dass es nicht so ist.
Bei Frauen fragt kein Mensch nach, wenn sie 1 J in Elternzeit gehen. Männer müssen sich immer noch rechtfertigen, nehmen nur kurz EZ und werden dann auch noch schief angeschaut.
Das ist auch für die Männer schade.
Das stimmt. Ich bin Referendarin und war 6 Monate in Elternzeit, danach hat mein Mann für 6 Monate übernommen - auch um mir die Examensvorbereitung zu ermöglichen.
Allerdings habe ich noch einen Effekt beobachtet. Bei mir heißt es, ich nehme "nur" 6 Monate Elternzeit. Das wurde durchaus kritisch beäugt, weil das ja soo wenig sei. Mir sei Karriere wichtiger als das Kind, etc. Die 6 Monate von meinem Mann werden hingegen bestaunt. Toll, dass er sich soo lange um sein Kind kümmert. So ein toller Vater...
Gibt auch Studien dazu, dass wenn du dich als Frau mit kurzer Elternzeit (2 Monate) bewirbst, du viel seltener eingeladen wirst (im Vergleich z Frauen mit 12 Monate Elternzeit) . Bei Männern macht es keinen Unterschied ob 2 oder 12 Monate..
31.01.2021, 17:23
(31.01.2021, 15:46)Gast schrieb:(31.01.2021, 11:50)Gast schrieb: Ständig sagen Menschen, dass Frauen und Männer endlich gleichberechtigt sind.
Dieser Thread zeigt, dass es nicht so ist.
Bei Frauen fragt kein Mensch nach, wenn sie 1 J in Elternzeit gehen. Männer müssen sich immer noch rechtfertigen, nehmen nur kurz EZ und werden dann auch noch schief angeschaut.
Das ist auch für die Männer schade.
Das stimmt. Ich bin Referendarin und war 6 Monate in Elternzeit, danach hat mein Mann für 6 Monate übernommen - auch um mir die Examensvorbereitung zu ermöglichen.
Allerdings habe ich noch einen Effekt beobachtet. Bei mir heißt es, ich nehme "nur" 6 Monate Elternzeit. Das wurde durchaus kritisch beäugt, weil das ja soo wenig sei. Mir sei Karriere wichtiger als das Kind, etc. Die 6 Monate von meinem Mann werden hingegen bestaunt. Toll, dass er sich soo lange um sein Kind kümmert. So ein toller Vater...
Gibt auch Studien dazu, dass wenn du dich als Frau mit kurzer Elternzeit (2 Monate) bewirbst, du viel seltener eingeladen wirst (im Vergleich z Frauen mit 12 Monate Elternzeit) . Bei Männern macht es keinen Unterschied ob 2 oder 12 Monate..
Äh doch! Als Mann wird man mit mehr als 2 Monaten sehr kritisch beäugt. Jedenfalls von den meisten, insbesondere Führungspersonen älteren Zuschnitts. Inklusive blöder Sprüche.
31.01.2021, 17:58
(31.01.2021, 17:23)Gast schrieb:(31.01.2021, 15:46)Gast schrieb:(31.01.2021, 11:50)Gast schrieb: Ständig sagen Menschen, dass Frauen und Männer endlich gleichberechtigt sind.
Dieser Thread zeigt, dass es nicht so ist.
Bei Frauen fragt kein Mensch nach, wenn sie 1 J in Elternzeit gehen. Männer müssen sich immer noch rechtfertigen, nehmen nur kurz EZ und werden dann auch noch schief angeschaut.
Das ist auch für die Männer schade.
Das stimmt. Ich bin Referendarin und war 6 Monate in Elternzeit, danach hat mein Mann für 6 Monate übernommen - auch um mir die Examensvorbereitung zu ermöglichen.
Allerdings habe ich noch einen Effekt beobachtet. Bei mir heißt es, ich nehme "nur" 6 Monate Elternzeit. Das wurde durchaus kritisch beäugt, weil das ja soo wenig sei. Mir sei Karriere wichtiger als das Kind, etc. Die 6 Monate von meinem Mann werden hingegen bestaunt. Toll, dass er sich soo lange um sein Kind kümmert. So ein toller Vater...
Gibt auch Studien dazu, dass wenn du dich als Frau mit kurzer Elternzeit (2 Monate) bewirbst, du viel seltener eingeladen wirst (im Vergleich z Frauen mit 12 Monate Elternzeit) . Bei Männern macht es keinen Unterschied ob 2 oder 12 Monate..
Äh doch! Als Mann wird man mit mehr als 2 Monaten sehr kritisch beäugt. Jedenfalls von den meisten, insbesondere Führungspersonen älteren Zuschnitts. Inklusive blöder Sprüche.
Klar wird man mal schief angeschaut/kassiert Sprüche. Wie als Frau eben auch, wenn man kurz Elternzeit nimmt (Rabenmutter!).
Wie gesagt, mein Mann wurde aber von vielen in unserem Umfeld und auch von seinem Chef - der selber 2 Kinder hat und 0 EZ hatte und erst skeptisch war - dafür gelobt, wie toll es ist, dass er sich so um das Kind kümmert. Ein richtiger Familienmensch eben. Und wenn er mit dem kleinen alleine Spazieren geht oder mit ihm was unternimmt, wird er sogar von Fremden angesprochen, wie toll es ist, dass er sich als Papa um das Kind kümmert. Und dass er sogar alleine Kleidung kaufen geht und die richtige Größe kennt! Wow! Er war auch alleine mit dem Sohn beim Kinderarzt. Auch das dort eine Sensation (Ach, Ihre Frau ist gar nicht dabei? Das ist aber ungewöhnlich!) Ich wurde beim Kinderwagenschieben noch nie von Fremden "gelobt". Stattdessen werde ich häufiger verwundert gefragt, wo denn mein Kind sei, wenn die Leute wussten dass ich ein Baby hatte.
Wenn ein Mann aber schon Elternzeit nimmt, dann macht es jedenfalls für ihre Einstellungschance keinen Unterschied, ob sie 2 oder 12 Monate EZ genommen haben. Frauen, die nur 2 Monate nehmen, werden aber seltener eingeladen. Denn das findet die "Führungsperson älteren Zuschnitts" dann eben auch nicht toll. Die Mutter muss doch bei ihren Kindern sein!
Genauso wie die Erwähnung eines Kindes im Lebenslauf für einen männlichen Bewerber keinen Unterschied macht, bei Frauen aber zu weniger Einladungen führt.
https://www.pnn.de/wissenschaft/studie-a...60522.html
31.01.2021, 18:06
Kauft euch paar Eier oder Eierstöcke. Sollen die doch labern
31.01.2021, 18:16
Kein Problem bei uns...in der Behörde. Wobei die 1800 euro ein Witz sind. PKV geht schließlich auch weiter. Das System müsste für Akdemiker und Besserverdiener reizvoller werden, auch aus demographischen Gründen. Hatte die 2 Papamonate.
31.01.2021, 18:19
31.01.2021, 18:22
(31.01.2021, 17:58)Gast schrieb:(31.01.2021, 17:23)Gast schrieb:(31.01.2021, 15:46)Gast schrieb:(31.01.2021, 11:50)Gast schrieb: Ständig sagen Menschen, dass Frauen und Männer endlich gleichberechtigt sind.
Dieser Thread zeigt, dass es nicht so ist.
Bei Frauen fragt kein Mensch nach, wenn sie 1 J in Elternzeit gehen. Männer müssen sich immer noch rechtfertigen, nehmen nur kurz EZ und werden dann auch noch schief angeschaut.
Das ist auch für die Männer schade.
Das stimmt. Ich bin Referendarin und war 6 Monate in Elternzeit, danach hat mein Mann für 6 Monate übernommen - auch um mir die Examensvorbereitung zu ermöglichen.
Allerdings habe ich noch einen Effekt beobachtet. Bei mir heißt es, ich nehme "nur" 6 Monate Elternzeit. Das wurde durchaus kritisch beäugt, weil das ja soo wenig sei. Mir sei Karriere wichtiger als das Kind, etc. Die 6 Monate von meinem Mann werden hingegen bestaunt. Toll, dass er sich soo lange um sein Kind kümmert. So ein toller Vater...
Gibt auch Studien dazu, dass wenn du dich als Frau mit kurzer Elternzeit (2 Monate) bewirbst, du viel seltener eingeladen wirst (im Vergleich z Frauen mit 12 Monate Elternzeit) . Bei Männern macht es keinen Unterschied ob 2 oder 12 Monate..
Äh doch! Als Mann wird man mit mehr als 2 Monaten sehr kritisch beäugt. Jedenfalls von den meisten, insbesondere Führungspersonen älteren Zuschnitts. Inklusive blöder Sprüche.
Klar wird man mal schief angeschaut/kassiert Sprüche. Wie als Frau eben auch, wenn man kurz Elternzeit nimmt (Rabenmutter!).
Wie gesagt, mein Mann wurde aber von vielen in unserem Umfeld und auch von seinem Chef - der selber 2 Kinder hat und 0 EZ hatte und erst skeptisch war - dafür gelobt, wie toll es ist, dass er sich so um das Kind kümmert. Ein richtiger Familienmensch eben. Und wenn er mit dem kleinen alleine Spazieren geht oder mit ihm was unternimmt, wird er sogar von Fremden angesprochen, wie toll es ist, dass er sich als Papa um das Kind kümmert. Und dass er sogar alleine Kleidung kaufen geht und die richtige Größe kennt! Wow! Er war auch alleine mit dem Sohn beim Kinderarzt. Auch das dort eine Sensation (Ach, Ihre Frau ist gar nicht dabei? Das ist aber ungewöhnlich!) Ich wurde beim Kinderwagenschieben noch nie von Fremden "gelobt". Stattdessen werde ich häufiger verwundert gefragt, wo denn mein Kind sei, wenn die Leute wussten dass ich ein Baby hatte.
Wenn ein Mann aber schon Elternzeit nimmt, dann macht es jedenfalls für ihre Einstellungschance keinen Unterschied, ob sie 2 oder 12 Monate EZ genommen haben. Frauen, die nur 2 Monate nehmen, werden aber seltener eingeladen. Denn das findet die "Führungsperson älteren Zuschnitts" dann eben auch nicht toll. Die Mutter muss doch bei ihren Kindern sein!
Genauso wie die Erwähnung eines Kindes im Lebenslauf für einen männlichen Bewerber keinen Unterschied macht, bei Frauen aber zu weniger Einladungen führt.
https://www.pnn.de/wissenschaft/studie-a...60522.html
Unfassbar! Bin gespannt wie es bei unserem nächsten Kind wird. Da wollen wir die Elternzeit nämlich auch splitten...
31.01.2021, 18:30
Wenn man als Vater im Kinderladen gelobt wird, stellt dies eine Diskrimierung wegen des Geschlechts dar und sollte nach dem AGG verfolgt werden!
31.01.2021, 18:35
Also ich bin StA im dritten Jahr und war auch das zweite komplett zu Hause. Mein Losta war gar nicht begeistert....