30.01.2021, 17:09
(30.01.2021, 10:51)Gast schrieb:(30.01.2021, 09:52)Niedersachse schrieb: Angestellter RA: von 60k im 1. Jahr auf 72k im 2. Jahr
Wie schafft man so einen Gehaltssprung im ersten Jahr? Gegenangebot eingeholt und mit Wechsel gedroht ? Oder ist der AG auf Dich zugekommen ? Bin dankbar für Tips
so viel Umsatz machen, dass es für den AG ein herbes Verlustgeschäft wäre, dich wegen 1.000€ mehr brutto gehen zu lassen.
Mache pro Monat etwa das vierfache meines Bruttolohnes an Umsatz.
30.01.2021, 18:38
(30.01.2021, 15:08)Gast schrieb:(30.01.2021, 14:55)Gast schrieb:;) ist erfunden(30.01.2021, 13:56)Gast schrieb: Im 6 Berufsjahr: ca. 260.000 fix + Bonus zwischen 100-150 K.
US-Kanzlei.
Muss mir aber langsam Gedanken machen, wie es weiter gehen soll, Partner wird hier fast niemand.
260.000 fix im 6. Jahr als Angestellter? Ich weiß ja nicht...
Woher willst du das wissen ?
Mir fällt zumindest eine Kanzlei ein, die ihre Zahlen nicht veröffentlicht hat und bei der ich es mir auch bei dem Pro Kopf Umsatz vorstellen könnte.
30.01.2021, 19:55
(30.01.2021, 18:38)Gast schrieb:(30.01.2021, 15:08)Gast schrieb:(30.01.2021, 14:55)Gast schrieb:;) ist erfunden(30.01.2021, 13:56)Gast schrieb: Im 6 Berufsjahr: ca. 260.000 fix + Bonus zwischen 100-150 K.
US-Kanzlei.
Muss mir aber langsam Gedanken machen, wie es weiter gehen soll, Partner wird hier fast niemand.
260.000 fix im 6. Jahr als Angestellter? Ich weiß ja nicht...
Woher willst du das wissen ?
Mir fällt zumindest eine Kanzlei ein, die ihre Zahlen nicht veröffentlicht hat und bei der ich es mir auch bei dem Pro Kopf Umsatz vorstellen könnte.
Eine Kanzlei, die hinter dem Berg hält, dass sie im 6. Jahr über eine Viertelmillion Gehalt fix bezahlt? Das würde mich sehr wundern.
30.01.2021, 20:35
30.01.2021, 20:37
(30.01.2021, 16:12)Gast schrieb:(30.01.2021, 15:03)Gast schrieb:(30.01.2021, 09:43)FWW-Anwalt schrieb: Als angestellter Anwalt in gehobener FWW-Kanzlei in meiner Heimatstadt (6 Anwälte, 3 Notare), Einstieg mit 45k. Jetzt nach 5 Jahren (= letztes Jahr war mein erstes Jahr als Partner) 123k Gewinnanteil. Meine Partner verdienen deutlich mehr. Man kann also auch in kleineren Kanzleien auf dem Land gutes Geld verdienen, erkauft sich das aber mit einem regelmäßig niedrigen Einstiegsgehalt.
Glückwunsch! Aber: welches Rechtsgebiet? Musst du dich mit ätzenden gerichtlichen Schriftsätzen rumscheren oder machst du nur entspannte Vertrsgsgestaltung?
Könnten eure Anwaltsnotare vom Urkundsaufkommen als Nurnotar arbeiten?
Was sind ätzende gerichtliche Schriftsätze? Also wir sind ne 6 Mann Kanzlei in ner Kleinstadt, machen zivilrechtlich fast alles, kaum Straf- und kein Ö-Recht. Vertreten zu gleichen Anteilen Unternehmen und Privatleute (daher von mir auch als gehobene FWW bezeichnet). Ich mache hier als Jüngster tatsächlich noch fast alles, hauptsächlich Familien- Arbeits- Verkehrs- und Werkrecht. Da ich (noch) kein Notar bin natürlich auch viel gerichtlich, habe in der Woche i. d. R. so 3 Gerichtstermine schätze ich. Ich persönlich finde das auch gar nicht ätzend sondern mindestens genauso interessant wie Vertragsgestaltung (mache ich natürlich auch).
Von unseren Notaren sind zwei quasi Nur-Notare, einer so 70/30 würde ich sagen. Ich fände letzteres eigentlich auch sehr erstrebenswert (wenn auch natürlich nicht ganz so lukrativ), ich könnte mir derzeut nicht vorstellen mich gar nicht mehr mit Kollegen im Gerichtssaal zu streiten. Mir macht es jedenfalls viel Spaß auch einseitig Parteiinteressen zu vertreten, sich im Gerichtssaal mit den Kollegen anzuschreien und danach nen Kaffee trinken zu gehen ;-). Deswegen finde ich das Anwaltsnotariat auch so interessant (perfekte Mischung).
Vielen Dank für den sehr interessanten Einblick in dein Tagesgeschäft! Wie bekommst arbeiten bis 20 Uhr täglich, Family und Lernen für die anspruchsvolle Notarprüfung unter einen Hut?
30.01.2021, 20:41
(30.01.2021, 20:37)Gast schrieb:(30.01.2021, 16:12)Gast schrieb:(30.01.2021, 15:03)Gast schrieb:(30.01.2021, 09:43)FWW-Anwalt schrieb: Als angestellter Anwalt in gehobener FWW-Kanzlei in meiner Heimatstadt (6 Anwälte, 3 Notare), Einstieg mit 45k. Jetzt nach 5 Jahren (= letztes Jahr war mein erstes Jahr als Partner) 123k Gewinnanteil. Meine Partner verdienen deutlich mehr. Man kann also auch in kleineren Kanzleien auf dem Land gutes Geld verdienen, erkauft sich das aber mit einem regelmäßig niedrigen Einstiegsgehalt.
Glückwunsch! Aber: welches Rechtsgebiet? Musst du dich mit ätzenden gerichtlichen Schriftsätzen rumscheren oder machst du nur entspannte Vertrsgsgestaltung?
Könnten eure Anwaltsnotare vom Urkundsaufkommen als Nurnotar arbeiten?
Was sind ätzende gerichtliche Schriftsätze? Also wir sind ne 6 Mann Kanzlei in ner Kleinstadt, machen zivilrechtlich fast alles, kaum Straf- und kein Ö-Recht. Vertreten zu gleichen Anteilen Unternehmen und Privatleute (daher von mir auch als gehobene FWW bezeichnet). Ich mache hier als Jüngster tatsächlich noch fast alles, hauptsächlich Familien- Arbeits- Verkehrs- und Werkrecht. Da ich (noch) kein Notar bin natürlich auch viel gerichtlich, habe in der Woche i. d. R. so 3 Gerichtstermine schätze ich. Ich persönlich finde das auch gar nicht ätzend sondern mindestens genauso interessant wie Vertragsgestaltung (mache ich natürlich auch).
Von unseren Notaren sind zwei quasi Nur-Notare, einer so 70/30 würde ich sagen. Ich fände letzteres eigentlich auch sehr erstrebenswert (wenn auch natürlich nicht ganz so lukrativ), ich könnte mir derzeut nicht vorstellen mich gar nicht mehr mit Kollegen im Gerichtssaal zu streiten. Mir macht es jedenfalls viel Spaß auch einseitig Parteiinteressen zu vertreten, sich im Gerichtssaal mit den Kollegen anzuschreien und danach nen Kaffee trinken zu gehen ;-). Deswegen finde ich das Anwaltsnotariat auch so interessant (perfekte Mischung).
Vielen Dank für den sehr interessanten Einblick in dein Tagesgeschäft! Wie bekommst arbeiten bis 20 Uhr täglich, Family und Lernen für die anspruchsvolle Notarprüfung unter einen Hut?
kein life mehr haben... keine Freunde, die Frau wird körperlich nur allem paar wochen geliebt, drohender bandscheibenvorfall vorprogrammiert... und neben arbeiten gibts halt keine hobbies...
klingt zumindestens so.
30.01.2021, 20:42
Wo steht da bis 20 Uhr arbeiten? :D :D
30.01.2021, 21:30
(30.01.2021, 20:41)Gast schrieb:(30.01.2021, 20:37)Gast schrieb:(30.01.2021, 16:12)Gast schrieb:(30.01.2021, 15:03)Gast schrieb:(30.01.2021, 09:43)FWW-Anwalt schrieb: Als angestellter Anwalt in gehobener FWW-Kanzlei in meiner Heimatstadt (6 Anwälte, 3 Notare), Einstieg mit 45k. Jetzt nach 5 Jahren (= letztes Jahr war mein erstes Jahr als Partner) 123k Gewinnanteil. Meine Partner verdienen deutlich mehr. Man kann also auch in kleineren Kanzleien auf dem Land gutes Geld verdienen, erkauft sich das aber mit einem regelmäßig niedrigen Einstiegsgehalt.
Glückwunsch! Aber: welches Rechtsgebiet? Musst du dich mit ätzenden gerichtlichen Schriftsätzen rumscheren oder machst du nur entspannte Vertrsgsgestaltung?
Könnten eure Anwaltsnotare vom Urkundsaufkommen als Nurnotar arbeiten?
Was sind ätzende gerichtliche Schriftsätze? Also wir sind ne 6 Mann Kanzlei in ner Kleinstadt, machen zivilrechtlich fast alles, kaum Straf- und kein Ö-Recht. Vertreten zu gleichen Anteilen Unternehmen und Privatleute (daher von mir auch als gehobene FWW bezeichnet). Ich mache hier als Jüngster tatsächlich noch fast alles, hauptsächlich Familien- Arbeits- Verkehrs- und Werkrecht. Da ich (noch) kein Notar bin natürlich auch viel gerichtlich, habe in der Woche i. d. R. so 3 Gerichtstermine schätze ich. Ich persönlich finde das auch gar nicht ätzend sondern mindestens genauso interessant wie Vertragsgestaltung (mache ich natürlich auch).
Von unseren Notaren sind zwei quasi Nur-Notare, einer so 70/30 würde ich sagen. Ich fände letzteres eigentlich auch sehr erstrebenswert (wenn auch natürlich nicht ganz so lukrativ), ich könnte mir derzeut nicht vorstellen mich gar nicht mehr mit Kollegen im Gerichtssaal zu streiten. Mir macht es jedenfalls viel Spaß auch einseitig Parteiinteressen zu vertreten, sich im Gerichtssaal mit den Kollegen anzuschreien und danach nen Kaffee trinken zu gehen ;-). Deswegen finde ich das Anwaltsnotariat auch so interessant (perfekte Mischung).
Vielen Dank für den sehr interessanten Einblick in dein Tagesgeschäft! Wie bekommst arbeiten bis 20 Uhr täglich, Family und Lernen für die anspruchsvolle Notarprüfung unter einen Hut?
kein life mehr haben... keine Freunde, die Frau wird körperlich nur allem paar wochen geliebt, drohender bandscheibenvorfall vorprogrammiert... und neben arbeiten gibts halt keine hobbies...
klingt zumindestens so.
Also ganz so schlimm ist es nicht. Bis 19:30/20:00 Uhr arbeiten ist aber - bis auf freitags - schon richtig. Familienleben findet insbesondere aufgrund der kurzen Wege aber noch statt. Meine Frau ist im öffentlichen Dienst beschäftigt und fängt relativ früh an zu arbeiten, so dass ich morgens ein bis eineinhalb Stunden mit den Kindern verbringe, sie fertig mache und dann in die Kita beziehungsweise Schule bringe. Meine Frau und unsere Kinder sind normalerweise mittags zu Hause, so dass wir eben zusammen Mittagessen und danach noch ne Runde quatschen. Fairerweise muss man allerdings auch sagen, dass die Kinder dann schon schlafen wenn ich abends nach Hause komme. Da wir am Wochenende nicht arbeiten, genauso wenig wie an Feiertagen findet der Großteil des Familienlebens dann eben am Wochenende und an Feiertagen beziehungsweise im Urlaub statt. Ich nehme aber sicherlich weniger am Familienleben teil als jemand der um 17:00 Uhr nach Hause kommt. Ansonsten muss man fairerweise natürlich auch sagen, dass ich deutlich weniger Zeit in Hobbys investiere als im Studium beziehungsweise während des Refs/der Promotion. Da habe ich noch 4 mal die Woche Handball gespielt, das geht jetzt eben nicht mehr (1 mal die Woche fitti, bisschen xbox). Hobbys wurden im wesentlichen durch Familie ersetzt. Das ist aber in meinem Freundeskreis bei allen Leuten die mindestens zwei kleine Kinder haben der Fall, unabhängig von der Berufswahl .
Notarprüfung war natürlich was anderes, da habe ich ein halbes Jahr vor den Klausuren nur sonntags was von meiner Familie gesehen. Aber das war ja glücklicherweise temporär.
Letztlich muss jeder selbst wissen welchen Anteil in seinem Leben man der Arbeit geben will. Ich möchte hier aber auch einmal Werbung für kleinere Kanzleien wie die unsere machen, weil ich meine dass man hier mit Blick auf die noch halbwegs akzeptablen Arbeitszeiten, das relativ gute Einkommen (bei uns zwischen 120 und 250) und (wenn man es mag) den Vorteilen des Landlebens (unser Haus wäre in Frankfurt/Köln etc unbezahlbar, mit dem Rad zur Arbeit, Familie und Freunde vor Ort...) einen ganz guten Deal machen kann.
30.01.2021, 21:57
(30.01.2021, 19:55)Gast schrieb:(30.01.2021, 18:38)Gast schrieb:(30.01.2021, 15:08)Gast schrieb:(30.01.2021, 14:55)Gast schrieb:;) ist erfunden(30.01.2021, 13:56)Gast schrieb: Im 6 Berufsjahr: ca. 260.000 fix + Bonus zwischen 100-150 K.
US-Kanzlei.
Muss mir aber langsam Gedanken machen, wie es weiter gehen soll, Partner wird hier fast niemand.
260.000 fix im 6. Jahr als Angestellter? Ich weiß ja nicht...
Woher willst du das wissen ?
Mir fällt zumindest eine Kanzlei ein, die ihre Zahlen nicht veröffentlicht hat und bei der ich es mir auch bei dem Pro Kopf Umsatz vorstellen könnte.
Eine Kanzlei, die hinter dem Berg hält, dass sie im 6. Jahr über eine Viertelmillion Gehalt fix bezahlt? Das würde mich sehr wundern.
Bloody Idiot
30.01.2021, 22:09