09.01.2021, 20:42
(09.01.2021, 20:38)Gast schrieb:(09.01.2021, 20:09)WrummWrumm schrieb:(09.01.2021, 19:30)Gast schrieb: Erfahrungszeiten ebenso. Viele sind quasi sofort eine Stufe höher. Relativ zu Beginn schon müsste man wohl eher mindestens 85k heranziehen. Andere Vorteile sind da nicht inbegriffen.
Gesellschaftliches Ansehen eines Richters/StA schätze ich auch höher ein (ohne selbst ein Teil davon zu sein). Aber das ist subjektiv und sehen die meisten Anwälte naturgemäß anders.
Wer so tut, als würde er es anders sehen, dass Richter gesellschaftlich höher angesehen sind als Anwälte, belügt (möglicherweise) sich selbst und seine Mitmenschen.
Richter sind die Krone der Schöpfung, was denn sonst. Schade, dass sie nicht dementsprechend entlohnt werden.
Der Kollege hier hat wirklich einen langen Atem. Langsam nervt es.
09.01.2021, 23:53
(09.01.2021, 20:13)Gast schrieb:(09.01.2021, 20:09)WrummWrumm schrieb:(09.01.2021, 19:30)Gast schrieb: Erfahrungszeiten ebenso. Viele sind quasi sofort eine Stufe höher. Relativ zu Beginn schon müsste man wohl eher mindestens 85k heranziehen. Andere Vorteile sind da nicht inbegriffen.
Gesellschaftliches Ansehen eines Richters/StA schätze ich auch höher ein (ohne selbst ein Teil davon zu sein). Aber das ist subjektiv und sehen die meisten Anwälte naturgemäß anders.
Wer so tut, als würde er es anders sehen, dass Richter gesellschaftlich höher angesehen sind als Anwälte, belügt (möglicherweise) sich selbst und seine Mitmenschen.
Denke auch, dass die R1ler in der allgemeinen Gesellschaft weiterhin das höhere Ansehen genießen dürfen. Ob das wem gefällt oder nicht, berechtigt oder nicht. Ist bei einem Arzt ebenso der Fall.
Richter sind nur so lange hoch angesehen bis man in eigener Sache eine Klage vor Gericht verloren hat als Otto Normalbürger. Dann haben sie das gleiche Ansehen in der Normalbevölkerung wie die Rechtsverdreher und Blutsauger aka Anwälte...
09.01.2021, 23:58
Ein Arzt hat auf jeden Fall höheres Ansehen als ein Richter. Aber nur so lange bis man Opfer eines Kunstfehlers wird (seltener als Klageabweisungen) oder bis man sieht wie Gerichtsgutachter zur Sicherung von Folgeaufträgen (nettes Nebeneinkommen) Gefälligkeitsgutachten für Behörden und Richter schreiben, die eine berechtigte Klage aus finanziellen Gründen abweisen wollen.
10.01.2021, 00:45
(09.01.2021, 23:58)Gast schrieb: Ein Arzt hat auf jeden Fall höheres Ansehen als ein Richter. Aber nur so lange bis man Opfer eines Kunstfehlers wird (seltener als Klageabweisungen) oder bis man sieht wie Gerichtsgutachter zur Sicherung von Folgeaufträgen (nettes Nebeneinkommen) Gefälligkeitsgutachten für Behörden und Richter schreiben, die eine berechtigte Klage aus finanziellen Gründen abweisen wollen.
10.01.2021, 14:30
Das Ansehen ist ja schön und gut - auch wenn es mir so ziemlich egal ist. Mich stört einfach, dass man so unglaublich lange an den Akten sitzen muss. Ich weiß, dass das als RA am Anfang genauso ist, dennoch verdient dieser zumindest in der GK min. das Doppelte. Ich hoffe, dass sich die Arbeitszeiten vllt nach 1-1,5 Jahren Berufserfahrung deutlich reduzieren und am WE permanent frei ist. Es kommt sicher auch vielfach auf die eigene Schnelligkeit an, aber man muss schon einen ziemlich großen Haufen an Akten wegklappen, um nicht völlig abzusaufen. Das ist nicht ohne. Ich bin mir sicher, dass jetzt die vermeintlichen Richter oder RAs (die vermutlich eher Studenten oder Refis sind und überwiegend gar nicht wissen, wie die Situation am Gericht ist) wieder draufhauen werden und sagen, dass Richter zu sein super easy ist und um 1 jeder seins macht, aber so ist es nicht. Das mag vllt mit 20 Jahren Berufserfahrung teilweise so sein. Aber bei mir sind selbst die von Mo-Do von 9-16 Uhr regelmäßig anwesend.
Habt ihr Erfahrungswerte, wann man sein Dezernat als Proberichter so langsam in den Griff bekommt und habt ihr Tipps, wie man schneller und effektiver die Arbeit bewältigt (zB auch die Sitzungsvorbereitung, Urteile verfassen etc.). Über ernst gemeinte Antworten würde ich mich freuen (bin kein Troll, wer es doch denkt, mag sich seine gehässigen Kommentare vllt. sparen.) Danke!
Habt ihr Erfahrungswerte, wann man sein Dezernat als Proberichter so langsam in den Griff bekommt und habt ihr Tipps, wie man schneller und effektiver die Arbeit bewältigt (zB auch die Sitzungsvorbereitung, Urteile verfassen etc.). Über ernst gemeinte Antworten würde ich mich freuen (bin kein Troll, wer es doch denkt, mag sich seine gehässigen Kommentare vllt. sparen.) Danke!
10.01.2021, 14:45
Die Studis und Referendare halten sich halt für die geilsten und alle anderen für dumm. In ihren Gedanken würden sie den Aktenberg in 2h abarbeiten. Das ist wie mit Studienanfänger, die meinen sie kriegen locker das Prädikat.
10.01.2021, 14:52
10.01.2021, 15:02
(10.01.2021, 14:30)Ri. schrieb: Das Ansehen ist ja schön und gut - auch wenn es mir so ziemlich egal ist. Mich stört einfach, dass man so unglaublich lange an den Akten sitzen muss. Ich weiß, dass das als RA am Anfang genauso ist, dennoch verdient dieser zumindest in der GK min. das Doppelte. Ich hoffe, dass sich die Arbeitszeiten vllt nach 1-1,5 Jahren Berufserfahrung deutlich reduzieren und am WE permanent frei ist. Es kommt sicher auch vielfach auf die eigene Schnelligkeit an, aber man muss schon einen ziemlich großen Haufen an Akten wegklappen, um nicht völlig abzusaufen. Das ist nicht ohne. Ich bin mir sicher, dass jetzt die vermeintlichen Richter oder RAs (die vermutlich eher Studenten oder Refis sind und überwiegend gar nicht wissen, wie die Situation am Gericht ist) wieder draufhauen werden und sagen, dass Richter zu sein super easy ist und um 1 jeder seins macht, aber so ist es nicht. Das mag vllt mit 20 Jahren Berufserfahrung teilweise so sein. Aber bei mir sind selbst die von Mo-Do von 9-16 Uhr regelmäßig anwesend.
Habt ihr Erfahrungswerte, wann man sein Dezernat als Proberichter so langsam in den Griff bekommt und habt ihr Tipps, wie man schneller und effektiver die Arbeit bewältigt (zB auch die Sitzungsvorbereitung, Urteile verfassen etc.). Über ernst gemeinte Antworten würde ich mich freuen (bin kein Troll, wer es doch denkt, mag sich seine gehässigen Kommentare vllt. sparen.) Danke!
Als RA verdient man mindestens das Doppelte...ja ne is klar. Brutto vielleicht. Hör auf zu jammern und mach deinen Job. Oder geh in die GK, wenn es da so viel besser ist.
10.01.2021, 15:11
(10.01.2021, 14:52)Ri. schrieb:(10.01.2021, 14:45)Gast schrieb: Die Studis und Referendare halten sich halt für die geilsten und alle anderen für dumm. In ihren Gedanken würden sie den Aktenberg in 2h abarbeiten. Das ist wie mit Studienanfänger, die meinen sie kriegen locker das Prädikat.
Wahre Worte.
Allerdings. Mal etwas off topic: Nicht selten erwische ich mich selbst und wie ich mir denke "Oh man, wie toll hast du dich eigentlich als Jura-Studentin gefühlt". Also nicht das ich arrogant war (eher Typ Selbstzweifel), aber dennoch.
Vor allem denke ich das aktuell, wenn ich bei Instagram irgendwelche 3 Semesterleute sehe, die gefühlt nur lernen und alles entsprechend präsentieren und ihre allzu guten Tipps verbreiten. Dann schmunzel ich sehr, muss mir aber direkt auch entsprechend eingestehen, dass ich wohl manchmal - trotz aller Selbstzweifel - ähnlich getickt habe :) Immerhin gut, wenn man erwachsen wird und sich selbst reflektiert.
Und am Ende ist die Prüfung, die gerade vor einem liegt, auch immer die wichtigste und schwerste zugleich. Mal war es das Abitur, dann die erste Klausur im Staatsorganisationsrecht, dann das erste Examen etc. Vermutlich ganz normal.
10.01.2021, 15:14
(10.01.2021, 15:02)Gast schrieb:(10.01.2021, 14:30)Ri. schrieb: Das Ansehen ist ja schön und gut - auch wenn es mir so ziemlich egal ist. Mich stört einfach, dass man so unglaublich lange an den Akten sitzen muss. Ich weiß, dass das als RA am Anfang genauso ist, dennoch verdient dieser zumindest in der GK min. das Doppelte. Ich hoffe, dass sich die Arbeitszeiten vllt nach 1-1,5 Jahren Berufserfahrung deutlich reduzieren und am WE permanent frei ist. Es kommt sicher auch vielfach auf die eigene Schnelligkeit an, aber man muss schon einen ziemlich großen Haufen an Akten wegklappen, um nicht völlig abzusaufen. Das ist nicht ohne. Ich bin mir sicher, dass jetzt die vermeintlichen Richter oder RAs (die vermutlich eher Studenten oder Refis sind und überwiegend gar nicht wissen, wie die Situation am Gericht ist) wieder draufhauen werden und sagen, dass Richter zu sein super easy ist und um 1 jeder seins macht, aber so ist es nicht. Das mag vllt mit 20 Jahren Berufserfahrung teilweise so sein. Aber bei mir sind selbst die von Mo-Do von 9-16 Uhr regelmäßig anwesend.
Habt ihr Erfahrungswerte, wann man sein Dezernat als Proberichter so langsam in den Griff bekommt und habt ihr Tipps, wie man schneller und effektiver die Arbeit bewältigt (zB auch die Sitzungsvorbereitung, Urteile verfassen etc.). Über ernst gemeinte Antworten würde ich mich freuen (bin kein Troll, wer es doch denkt, mag sich seine gehässigen Kommentare vllt. sparen.) Danke!
Als RA verdient man mindestens das Doppelte...ja ne is klar. Brutto vielleicht. Hör auf zu jammern und mach deinen Job. Oder geh in die GK, wenn es da so viel besser ist.
+1