14.04.2019, 11:48
(13.04.2019, 22:19)GastNDS123 schrieb: Hallo,
ich wollte fragen, ob es aktuelle Infos zur Einstellungssituation in NDS gibt? Habe leider „nur“ 7,6. In NRW würden meine Noten nicht reichen, auch wenn mein Plan war, nach dem Ref dorthin zurück zu kehren. Ich denke meine Chancen sind in NDS auch nicht die Besten, aber vielleicht hat ja auch jemand etwas positives zu berichten.
Bewerben werde ich mich, wäre aber für ein paar Berichte dennoch dankbar.
Lies bitte einfach mal die letzten Seiten dieses Threads. Die Frage würde jetzt mindestens schon drei mal beantwortet.
14.04.2019, 13:36
(14.04.2019, 08:55)Südhesse schrieb:(13.04.2019, 22:57)Gast schrieb:(13.04.2019, 22:35)Südhesse schrieb:(13.04.2019, 17:25)Gast schrieb: Hallo,
kann jemand über seine Erfahrungen über das Vorstellungsgespräch in Hessen berichten? Kann man sich hierauf irgendwie vorbereiten, was wird gefragt, etc.?
Liebe Grüße
Mein Gespräch in wiesbaden ist jetzt etwa 2,5 Jahre her. Es gab einige persönliche Fragen zur motivationslage und zum Lebenslauf. Den Schwerpunkt bildeten aber fragen zur Berufsauffassung, der Rolle Eines Richters in der Praxis und dazu, wie man sich in bestimmten Situationen in der Praxis verhalten würde. Ein Beispiel war etwa die Frage, wie man mit dem Rat von erfahrenen Kollegen oder auch von Anmerkungen des Direktors zum angemessenen Strafmaß in einer öffentlichkeitsträchtigen Strafsache.
Da wird auch gerne mal kritisch nachgefragt. Ich habe den Eindruck gewinnen, dass man schon genau wissen möchte, mit wem man es zu tun hat.
Vielen Dank für die Antwort. War bei den Fragen eine Linie erkennbar, die die Personalreferentin erkennbar hören wollte?
Die Personalreferentin dürfte erfahren genug sein, um zu sehen, wenn sich jemand verstellt. Von daher rate ich zu ehrlichen Antworten. Gesucht sind m. E. Leute, die sich genau überlegt haben, dass und warum sie Richter/StA werden wollen. Von daher einfach authentisch bleiben.
Als kleine Ergänzung: Inzwischen scheint das "Stressgespräch" neue Methode zu sein. Zumindest in meinem Gespräch und auch bei einigen Kollegen im letzten Jahr. Es ist kein dauerhaftes Stressinterview, aber ich hatte schon das Gefühl, dass versucht wird die Leute aus der Ruhe zu bringen.
14.04.2019, 13:45
(14.04.2019, 13:36)Gast schrieb:(14.04.2019, 08:55)Südhesse schrieb:(13.04.2019, 22:57)Gast schrieb:(13.04.2019, 22:35)Südhesse schrieb:(13.04.2019, 17:25)Gast schrieb: Hallo,
kann jemand über seine Erfahrungen über das Vorstellungsgespräch in Hessen berichten? Kann man sich hierauf irgendwie vorbereiten, was wird gefragt, etc.?
Liebe Grüße
Mein Gespräch in wiesbaden ist jetzt etwa 2,5 Jahre her. Es gab einige persönliche Fragen zur motivationslage und zum Lebenslauf. Den Schwerpunkt bildeten aber fragen zur Berufsauffassung, der Rolle Eines Richters in der Praxis und dazu, wie man sich in bestimmten Situationen in der Praxis verhalten würde. Ein Beispiel war etwa die Frage, wie man mit dem Rat von erfahrenen Kollegen oder auch von Anmerkungen des Direktors zum angemessenen Strafmaß in einer öffentlichkeitsträchtigen Strafsache.
Da wird auch gerne mal kritisch nachgefragt. Ich habe den Eindruck gewinnen, dass man schon genau wissen möchte, mit wem man es zu tun hat.
Vielen Dank für die Antwort. War bei den Fragen eine Linie erkennbar, die die Personalreferentin erkennbar hören wollte?
Die Personalreferentin dürfte erfahren genug sein, um zu sehen, wenn sich jemand verstellt. Von daher rate ich zu ehrlichen Antworten. Gesucht sind m. E. Leute, die sich genau überlegt haben, dass und warum sie Richter/StA werden wollen. Von daher einfach authentisch bleiben.
Als kleine Ergänzung: Inzwischen scheint das "Stressgespräch" neue Methode zu sein. Zumindest in meinem Gespräch und auch bei einigen Kollegen im letzten Jahr. Es ist kein dauerhaftes Stressinterview, aber ich hatte schon das Gefühl, dass versucht wird die Leute aus der Ruhe zu bringen.
Mit welchen Methoden?
14.04.2019, 14:01
Es könnte sein, dass konfliktträchtige Hauptverhandlungen als Vorbild dienen. In den letzten Jahren gibt es bestimmte Phänomäne, z.B. Reichsbürger, störende Zuhörer (vom pöbelnden Familienmitglied bis hin zum handydaddelnden Praktikanten), die eine zusätzliche Herausforderung für die Sitzungsleitung bedeuten. Auf diese kann sich auch ein Berufsrichter teilweise schlecht vorbereiten... Wichtig dürfte es mE sein, die Mittel der Sitzungspolizei zu kennen (insbesondere bei "echten Störern") und eine vernünftige Mischung zwischen Empathie und Strenge (bei veränstigten Zeugen) an den Tag zu legen.
14.04.2019, 14:40
Auf den Besonderheiten/Schwächen im Lebenslauf rumgeritten, eigene Erklärungen werden mitten im Satz unterbrochen, plötzliche Themenwechsel.
Wie gesagt war nicht das ganze Gespräch über so, gefühlt etwa das letzte Drittel bis Viertel. Wohl eine Methode um Stressresistenz zu testen.
Wie gesagt war nicht das ganze Gespräch über so, gefühlt etwa das letzte Drittel bis Viertel. Wohl eine Methode um Stressresistenz zu testen.
14.04.2019, 16:54
War bei mir im Gespräch in Nds auch so. Da gab es auch 2 oder 3 Mal Fragen in Bezug auf eine meiner vorangegangenen Antworten "wenn das so ist, wäre es dann nicht eher schlecht, Sie für die Justiz einzustellen?" Oder "wenn Sie selbst ja diese und jene Erfahrungen gemacht haben, da gibt es doch sicher dann später Probleme solche Situationen objektiv zu betrachten" etc
14.04.2019, 17:26
Hattet ihr den Eindruck, dass ihr teilweise Antworten gegeben habt, die ihnen nicht so gut gefallen haben?
14.04.2019, 21:22
Ja, aber insgesamt war es Weigl noch ausreichend. Hätte aber auch anders enden können, man kann nur raten ruhig zu bleiben.
14.04.2019, 21:41
Stimmt eigentlich das Gerücht, dass nur so viele Bewerber eingeladen werden, wie es Stellen zu besetzen gibt oder wird in den Gesprächen kräftig aussortiert?
14.04.2019, 21:57