03.12.2021, 10:24
(03.12.2021, 10:06)JuraFertigUndMeineZukunftWohlAuch schrieb: Tatsächlich ist der Grund bei dem Ganzen für mich relativ simpel. Ich will nebenher Lebensunterhalt verdienen und denke mir "promotionsbegleitend bei GK gearbeitet" kann zumindest nicht schaden für meine Zukunft.
Wenn mir das am Ende wegen "bekannt und bewährt" bzw. aufgrund der Vertiefung meiner Spezialisierung die GK-Tür öffnet, wäre das natürlich super. Ich gehe aber nicht zwingend davon aus. Im Gegenteil tendiere ich nach wie vor dazu, dass eine Einstellung als "echter" Anwalt bei GKs wegen der Notendiskrepanz überwiegend nicht in Betracht kommt. Das ist zum Teil sicher auch meine persönliche Skepsis/Vorsicht. Ich will nicht bestreiten, dass es möglich ist, denn sonst würde ich meiner These ("nicht alles so prädestiniert wie man denkt") widersprechen.
Letztlich weiß man nie genau, wie das Leben verläuft. Umso wichtiger, dass man alles Positive mitnimmt, das man findet. Gerade wenn der Lebensweg, wie bei mir, eben nicht so verlaufen ist wie geplant.
Es wird anschließend ganz sicher mit der/einer GK klappen!
03.12.2021, 10:39
Außerdem gibt es auch noch ein (gutes) Leben außerhalb von GKs!
03.12.2021, 10:45
(03.12.2021, 10:24)Gast schrieb:(03.12.2021, 10:06)JuraFertigUndMeineZukunftWohlAuch schrieb: Tatsächlich ist der Grund bei dem Ganzen für mich relativ simpel. Ich will nebenher Lebensunterhalt verdienen und denke mir "promotionsbegleitend bei GK gearbeitet" kann zumindest nicht schaden für meine Zukunft.
Wenn mir das am Ende wegen "bekannt und bewährt" bzw. aufgrund der Vertiefung meiner Spezialisierung die GK-Tür öffnet, wäre das natürlich super. Ich gehe aber nicht zwingend davon aus. Im Gegenteil tendiere ich nach wie vor dazu, dass eine Einstellung als "echter" Anwalt bei GKs wegen der Notendiskrepanz überwiegend nicht in Betracht kommt. Das ist zum Teil sicher auch meine persönliche Skepsis/Vorsicht. Ich will nicht bestreiten, dass es möglich ist, denn sonst würde ich meiner These ("nicht alles so prädestiniert wie man denkt") widersprechen.
Letztlich weiß man nie genau, wie das Leben verläuft. Umso wichtiger, dass man alles Positive mitnimmt, das man findet. Gerade wenn der Lebensweg, wie bei mir, eben nicht so verlaufen ist wie geplant.
Es wird anschließend ganz sicher mit der/einer GK klappen!
Ich würde auch erstmal den Einstieg als Associate bei dieser GK forcieren. Ansonsten hast du danach wieder das gleiche Spiel mit den vielen Bewerbungen, da WiMi Zeit zwar gut ist aber natürlich auch keine richtige Berufserfahrung als Anwalt ist. Das Notenproblem würde sich bei einem Ersteinstieg als Anwalt also oft wieder stellen.
Ich kenne hingegen keinen Fall, in dem ein bekannter und bewährter WiMi (bei dem die Noten bereits bekannt waren), die Übernahme ins Associate-Verhältnis nicht geschafft hat, wenn er gute Arbeit gemacht hat. Also jetzt reinklotzen und dann wird das alles.
16.12.2021, 21:36
(23.11.2021, 14:39)Hessen1994 schrieb: "Hey, ich würde mich gerne an dem Gespräch beteiligen und auch gerne mehr über deine Erfolgsaussichten erfahren!
Ich bin leider auch ziemlich ernüchtert... ich habe im 1.Examen 9,4 (mit Schwerpunkt 10,3) und nun im 2.Stx 6,67 (das war gestern) .... ich bin gerade ziemlich ernüchtert und verzweifelt und weiß gerade nicht, ob ich mit freuen kann... ich habe keine Ahnung wie die Berufschance damit sind, weil ich in die Staatsanwaltschaft wollte.. ich sehe mich auch nicht in der Lage nochmal zu schreiben und muss erst mal zu recht kommen... was sagt ihr denn dazu? Wie sind die Chancen bei VB + B im niedrigeren Bereich? Kein LLM und kein Dr. nur 3 jährige WissMit Erfahrung in drei GKs/ Lehrstuhltätigkeit während des Studiums und drei Sprachen (Englisch fließend).
Ich wäre über jede Info/Erfahrung wirklich dankbar!
Diese Tortur mit schreiben stehe ich glaube ich einfach nicht nochmal durch"
Hey Hessen1994, ich habe vor einiger Zeit bei der StA Bremen mit 8,1 und 7,1 angefangen. Soweit ich weiß, wird auch gegenwärtig dringend Personal gesucht. Bewirb dich einfach und versuch es. Viel Erfolg!
17.12.2021, 00:49
(16.12.2021, 21:36)Gast12345678 schrieb:(23.11.2021, 14:39)Hessen1994 schrieb: "Hey, ich würde mich gerne an dem Gespräch beteiligen und auch gerne mehr über deine Erfolgsaussichten erfahren!
Ich bin leider auch ziemlich ernüchtert... ich habe im 1.Examen 9,4 (mit Schwerpunkt 10,3) und nun im 2.Stx 6,67 (das war gestern) .... ich bin gerade ziemlich ernüchtert und verzweifelt und weiß gerade nicht, ob ich mit freuen kann... ich habe keine Ahnung wie die Berufschance damit sind, weil ich in die Staatsanwaltschaft wollte.. ich sehe mich auch nicht in der Lage nochmal zu schreiben und muss erst mal zu recht kommen... was sagt ihr denn dazu? Wie sind die Chancen bei VB + B im niedrigeren Bereich? Kein LLM und kein Dr. nur 3 jährige WissMit Erfahrung in drei GKs/ Lehrstuhltätigkeit während des Studiums und drei Sprachen (Englisch fließend).
Ich wäre über jede Info/Erfahrung wirklich dankbar!
Diese Tortur mit schreiben stehe ich glaube ich einfach nicht nochmal durch"
Hey Hessen1994, ich habe vor einiger Zeit bei der StA Bremen mit 8,1 und 7,1 angefangen. Soweit ich weiß, wird auch gegenwärtig dringend Personal gesucht. Bewirb dich einfach und versuch es. Viel Erfolg!
Sie haben beide juristischen Staatsexamina mit einem Prädikat oder bei zusätzlicher Qualifikation (z.B. Berufserfahrung, Promotion, Auslandserfahrung o. ä.) wenigstens das zweite Staatsexamen mit 8 Punkten und das erste Staatsexamen mit der Note "befriedigend" absolviert.
Das 2. war dann bei dir 8.1? Welche Zusatquali hast du?
17.12.2021, 16:50
Immer wieder witzig wie "Auslandserfahrung" in einem Zug mit Berufserfahrung oder Promotion tatsächlich eine Zusatzqualifikation darstellen soll. LL.M. sieht man ja ein, aber einfach nur Auslandserfahrung? Da kriegt man noch einen Bonus für die Karriere, weil Mami und Papi einem während dem Studium paar Monate Urlaub in fernen Ländern spendiert haben oder man ein Erasmus-Jahr gemacht hat, das aus ein paar Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk besteht? Die dadurch gewonnene "interkulturelle Kompetenz" beschränkt sich auch auf Kontakt mit anderen Studenten aus aller Welt. Großartige Qualifikation, das setzt einen schon vom Otto-Normalbewerber deutlich ab...

17.12.2021, 17:12
(17.12.2021, 16:50)der_david schrieb: Immer wieder witzig wie "Auslandserfahrung" in einem Zug mit Berufserfahrung oder Promotion tatsächlich eine Zusatzqualifikation darstellen soll. LL.M. sieht man ja ein, aber einfach nur Auslandserfahrung? Da kriegt man noch einen Bonus für die Karriere, weil Mami und Papi einem während dem Studium paar Monate Urlaub in fernen Ländern spendiert haben oder man ein Erasmus-Jahr gemacht hat, das aus ein paar Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk besteht? Die dadurch gewonnene "interkulturelle Kompetenz" beschränkt sich auch auf Kontakt mit anderen Studenten aus aller Welt. Großartige Qualifikation, das setzt einen schon vom Otto-Normalbewerber deutlich ab...
Immer wieder witzig, dass das nicht verstanden wird. Es geht darum, mit wem man gern zusammenarbeiten möchte (selbst bei der Justiz). Und die meisten finden halt Leute, die ein Jahr Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk in fernen Ländern hinter sich haben, typisierend (!) spannender als jemanden, der sich nur in seinem Heimatort dem Studium der Rechtswissenschaften gewidmet hat.
17.12.2021, 17:34
(17.12.2021, 17:12)Gast schrieb:(17.12.2021, 16:50)der_david schrieb: Immer wieder witzig wie "Auslandserfahrung" in einem Zug mit Berufserfahrung oder Promotion tatsächlich eine Zusatzqualifikation darstellen soll. LL.M. sieht man ja ein, aber einfach nur Auslandserfahrung? Da kriegt man noch einen Bonus für die Karriere, weil Mami und Papi einem während dem Studium paar Monate Urlaub in fernen Ländern spendiert haben oder man ein Erasmus-Jahr gemacht hat, das aus ein paar Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk besteht? Die dadurch gewonnene "interkulturelle Kompetenz" beschränkt sich auch auf Kontakt mit anderen Studenten aus aller Welt. Großartige Qualifikation, das setzt einen schon vom Otto-Normalbewerber deutlich ab...
Immer wieder witzig, dass das nicht verstanden wird. Es geht darum, mit wem man gern zusammenarbeiten möchte (selbst bei der Justiz). Und die meisten finden halt Leute, die ein Jahr Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk in fernen Ländern hinter sich haben, typisierend (!) spannender als jemanden, der sich nur in seinem Heimatort dem Studium der Rechtswissenschaften gewidmet hat.
btw: Der Umstand, dass Dinge in einer Liste miteinander aufgezählt werden, heißt nicht, dass diese gleichwertig sind.
17.12.2021, 18:05
(17.12.2021, 17:34)Gast Gast schrieb:(17.12.2021, 17:12)Gast schrieb:(17.12.2021, 16:50)der_david schrieb: Immer wieder witzig wie "Auslandserfahrung" in einem Zug mit Berufserfahrung oder Promotion tatsächlich eine Zusatzqualifikation darstellen soll. LL.M. sieht man ja ein, aber einfach nur Auslandserfahrung? Da kriegt man noch einen Bonus für die Karriere, weil Mami und Papi einem während dem Studium paar Monate Urlaub in fernen Ländern spendiert haben oder man ein Erasmus-Jahr gemacht hat, das aus ein paar Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk besteht? Die dadurch gewonnene "interkulturelle Kompetenz" beschränkt sich auch auf Kontakt mit anderen Studenten aus aller Welt. Großartige Qualifikation, das setzt einen schon vom Otto-Normalbewerber deutlich ab...
Immer wieder witzig, dass das nicht verstanden wird. Es geht darum, mit wem man gern zusammenarbeiten möchte (selbst bei der Justiz). Und die meisten finden halt Leute, die ein Jahr Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk in fernen Ländern hinter sich haben, typisierend (!) spannender als jemanden, der sich nur in seinem Heimatort dem Studium der Rechtswissenschaften gewidmet hat.
btw: Der Umstand, dass Dinge in einer Liste miteinander aufgezählt werden, heißt nicht, dass diese gleichwertig sind.
Joa, der Gedanke dass irgend eine Uni im Ausland wertvollere Erfahrung böte als irgend eine im Inland, ist schon wieder so 2021...
Man muss ja nicht im Heimatdorf bleiben, es gibt genug. Relevanz für das Berufsleben ist gleich null, ausgenommen für Berufe mit tatsächlichem Auslandsbezug (US GK usw.).
17.12.2021, 18:07
(17.12.2021, 18:05)der_david schrieb:(17.12.2021, 17:34)Gast Gast schrieb:(17.12.2021, 17:12)Gast schrieb:(17.12.2021, 16:50)der_david schrieb: Immer wieder witzig wie "Auslandserfahrung" in einem Zug mit Berufserfahrung oder Promotion tatsächlich eine Zusatzqualifikation darstellen soll. LL.M. sieht man ja ein, aber einfach nur Auslandserfahrung? Da kriegt man noch einen Bonus für die Karriere, weil Mami und Papi einem während dem Studium paar Monate Urlaub in fernen Ländern spendiert haben oder man ein Erasmus-Jahr gemacht hat, das aus ein paar Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk besteht? Die dadurch gewonnene "interkulturelle Kompetenz" beschränkt sich auch auf Kontakt mit anderen Studenten aus aller Welt. Großartige Qualifikation, das setzt einen schon vom Otto-Normalbewerber deutlich ab...
Immer wieder witzig, dass das nicht verstanden wird. Es geht darum, mit wem man gern zusammenarbeiten möchte (selbst bei der Justiz). Und die meisten finden halt Leute, die ein Jahr Alibi-Vorlesungen und viel Umtrunk in fernen Ländern hinter sich haben, typisierend (!) spannender als jemanden, der sich nur in seinem Heimatort dem Studium der Rechtswissenschaften gewidmet hat.
btw: Der Umstand, dass Dinge in einer Liste miteinander aufgezählt werden, heißt nicht, dass diese gleichwertig sind.
Joa, der Gedanke dass irgend eine Uni im Ausland wertvollere Erfahrung böte als irgend eine im Inland, ist schon wieder so 2021...
Man muss ja nicht im Heimatdorf bleiben, es gibt genug. Relevanz für das Berufsleben ist gleich null, ausgenommen für Berufe mit tatsächlichem Auslandsbezug (US GK usw.).
Hat es mit dem Wunsch-LL.M. nicht geklappt bei dir?