31.07.2021, 11:52
Diese KI-Diskussionen hier erinnern mich immer an Amthor. Prädikatsexamen, aber zu dumm, um sich zu informieren, ob das Unternehmen eine ausgereifte KI anwenden kann. Wenn Juristen über Technik reden wird es traurig, sagte mir mein Doktorvater im IT-Recht immer.
31.07.2021, 12:40
(31.07.2021, 11:52)Gast schrieb: Diese KI-Diskussionen hier erinnern mich immer an Amthor. Prädikatsexamen, aber zu dumm, um sich zu informieren, ob das Unternehmen eine ausgereifte KI anwenden kann. Wenn Juristen über Technik reden wird es traurig, sagte mir mein Doktorvater im IT-Recht immer.
Redet er dann etwa auch über Technik, wenn er über Juristen redet, die über Technik reden?
31.07.2021, 15:08
(31.07.2021, 01:59)Gast227 schrieb:(31.07.2021, 01:47)Gast schrieb:(31.07.2021, 01:40)Gast schrieb:(31.07.2021, 01:33)Gast227 schrieb: Schön das du in einem Satz die Unterkomplexität einer Rechtsentscheidung auf den Punkt gebracht hast.
Unrentabel =/= "unterkomplex"
Und so jemand will einem was von KI erzählen. Lass die Science-Fiction-Filme lieber erstmal eine Zeit lang, die wühlen dich zu sehr auf
Glaub der hat zu viel Terminator gesehen...
SKYNET wird die Anwaltschaft dominieren!!!111
Ich hoffe das Übermaß an Selbstgewissheit wird künftig nicht zu hart für dich. Zum Glück gibt es noch einige Juristen mit ein wenig Verstand und Kompetenz, die die Lage differenziert betrachten können.
Unterkomplexe Arbeit = Algorithmisierbar = Weniger zu tun = weniger abzurechnen ... so easy ... jA abeR wir arbeITeN nOch mIT FaX und BeA ist voll dumM, dAs DinG hat NichT mAl StaatsExamINA...
Das blöde ist doch, dass alles davon verwendet wird. Anstatt dass man wie früher einmal am Tag die Post holt und dann anfängt zu arbeiten, können heute ständig Schriftsätze über beA, E-Mail, Fax und normale Post eintreffen. Dazu Anrufe. Wer hat schon Lust, jeden Tag 4 verschiedene Eingangsboxen zu überprüfen? Klar, es gibt Refas, aber die wollen auch bezahlt werden. Jede neue technische Möglichkeit (noch dazu mit den dazugehörigen Mängeln und Verständnisproblematiken) sorgt dafür, dass das Kerngeschäft weiter weg rückt und man sich stattdessen mit Dingen darum herum beschäftigen muss. Das hängt teils damit zusammen, dass das System noch nicht völlig etabliert ist, aber die anderen Wege für Posteingang verschwinden dann ja nicht, wenn es sich mal durchgesetzt haben sollte..
31.07.2021, 15:22
(31.07.2021, 00:27)Student schrieb:(31.07.2021, 00:14)Gast227 schrieb: Ich wiederhole mich, aber wer sich jetzt noch für ein Jura Studium entschieden hat, wird später ziemlich in die Röhre schauen. Auf diese Frustrationswelle bin ich dann echt sehr gespannt, nachdem man sich durch zwei Staatsexamina durchringen musste.
I.d.R. bin ich nur ein stiller Leser, aber jetzt mal rein pragmatisch gesehen, sieht die Zukunft für Anwälte (think of 2050) wirklich so düster aus?
Die Beiträge lassen in mir als Jurastudent im dritten Semster Zweifel aufkommen, ob Jura tatsächlich das Richtige war. Schließlich könnte ich mit meinem 1,2 Abi theoretisch auch Medizin studieren, allerdings ist nunmal mein Interesse für Jura weitaus größer.
Falls du dich auch nur ansatzweise dafür begeistern kannst, würde ich dir raten, besser Medizin oder zumindest BWL/MINT zu studieren. Jura hat schlichtweg keine Zukunft mehr; die Bedeutung von Juristen in der Wirtschaft und Politik nimmt seit Jahren ab. Bereits jetzt und auch zukünftig geben dort BWLer, Informatiker und Ingenieure den Takt vor.
31.07.2021, 15:34
(31.07.2021, 15:22)Gast schrieb:(31.07.2021, 00:27)Student schrieb:(31.07.2021, 00:14)Gast227 schrieb: Ich wiederhole mich, aber wer sich jetzt noch für ein Jura Studium entschieden hat, wird später ziemlich in die Röhre schauen. Auf diese Frustrationswelle bin ich dann echt sehr gespannt, nachdem man sich durch zwei Staatsexamina durchringen musste.
I.d.R. bin ich nur ein stiller Leser, aber jetzt mal rein pragmatisch gesehen, sieht die Zukunft für Anwälte (think of 2050) wirklich so düster aus?
Die Beiträge lassen in mir als Jurastudent im dritten Semster Zweifel aufkommen, ob Jura tatsächlich das Richtige war. Schließlich könnte ich mit meinem 1,2 Abi theoretisch auch Medizin studieren, allerdings ist nunmal mein Interesse für Jura weitaus größer.
Falls du dich auch nur ansatzweise dafür begeistern kannst, würde ich dir raten, besser Medizin oder zumindest BWL/MINT zu studieren. Jura hat schlichtweg keine Zukunft mehr; die Bedeutung von Juristen in der Wirtschaft und Politik nimmt seit Jahren ab. Bereits jetzt und auch zukünftig geben dort BWLer, Informatiker und Ingenieure den Takt vor.
Kann ich nur bestätigen. Die abnehmende Bedeutung kannst du zum Beispiel gut an der letzten Gehaltserhöhungsrunde der GKs sehen. 140k oder mehr zum Einstieg. Da lachen MINTler darüber. Wer kennt nicht die ganzen Top Maschinenbauer, die mit 150k einsteigen. Und auch die Ärzte, die als Assistenzarzt (mit 1,0er Abi) 24h Schichten im Krankenhaus schieben, verdienen ja bekannterweise 200k aufwärts. Und die top Informatiker wandern auch nach Deutschland ein, nicht etwa ins Silicon Valley aus.
Endlich hat’s einer hier erkannt :-)
31.07.2021, 15:38
(31.07.2021, 15:22)Gast schrieb:(31.07.2021, 00:27)Student schrieb:(31.07.2021, 00:14)Gast227 schrieb: Ich wiederhole mich, aber wer sich jetzt noch für ein Jura Studium entschieden hat, wird später ziemlich in die Röhre schauen. Auf diese Frustrationswelle bin ich dann echt sehr gespannt, nachdem man sich durch zwei Staatsexamina durchringen musste.
I.d.R. bin ich nur ein stiller Leser, aber jetzt mal rein pragmatisch gesehen, sieht die Zukunft für Anwälte (think of 2050) wirklich so düster aus?
Die Beiträge lassen in mir als Jurastudent im dritten Semster Zweifel aufkommen, ob Jura tatsächlich das Richtige war. Schließlich könnte ich mit meinem 1,2 Abi theoretisch auch Medizin studieren, allerdings ist nunmal mein Interesse für Jura weitaus größer.
Falls du dich auch nur ansatzweise dafür begeistern kannst, würde ich dir raten, besser Medizin oder zumindest BWL/MINT zu studieren. Jura hat schlichtweg keine Zukunft mehr; die Bedeutung von Juristen in der Wirtschaft und Politik nimmt seit Jahren ab. Bereits jetzt und auch zukünftig geben dort BWLer, Informatiker und Ingenieure den Takt vor.
Juristen haben in der freien Wirtschaft noch nie etwas zu sagen gehabt, außer in ihrer originären Position als Rechtsberater. Also nichts wesentlich neues! Wir waren ja zuvorderst in der Verwaltung, Behörde, Ministerium und in der Politik tätig. Wie es aktuell da in puncto Effizienz, Digitalisierung, Krisenmanagement, aussieht, weis man nun auch nach jahrelanger Papierumdreherei.
Demgemäß kann ich mich auch nur anschließen, such dir was vernünftiges und bring das Land voran!
31.07.2021, 15:38
Zurück zur Ausgangsfrage: Reich wird sowieso kaum ein Angestellter. Allerdings gehört Jura zu den wenigen Studiengängen, mit denen man die Grundlage für Reichtum schaffen kann; nämlich in halbwegs jungen Jahren ein solides Grundkapital aufbauen, um damit dann zu investieren (plus einen gut bezahlten Job, den man für weitere Kredite braucht). Außerdem ermöglicht Jura gut die Selbstständigkeit (auch in einer großen Kanzlei ist man selbstständig) mit weiteren Möglichkeiten zur Steueroptimierung.
31.07.2021, 15:44
(31.07.2021, 15:34)Gasto schrieb:(31.07.2021, 15:22)Gast schrieb:(31.07.2021, 00:27)Student schrieb:(31.07.2021, 00:14)Gast227 schrieb: Ich wiederhole mich, aber wer sich jetzt noch für ein Jura Studium entschieden hat, wird später ziemlich in die Röhre schauen. Auf diese Frustrationswelle bin ich dann echt sehr gespannt, nachdem man sich durch zwei Staatsexamina durchringen musste.
I.d.R. bin ich nur ein stiller Leser, aber jetzt mal rein pragmatisch gesehen, sieht die Zukunft für Anwälte (think of 2050) wirklich so düster aus?
Die Beiträge lassen in mir als Jurastudent im dritten Semster Zweifel aufkommen, ob Jura tatsächlich das Richtige war. Schließlich könnte ich mit meinem 1,2 Abi theoretisch auch Medizin studieren, allerdings ist nunmal mein Interesse für Jura weitaus größer.
Falls du dich auch nur ansatzweise dafür begeistern kannst, würde ich dir raten, besser Medizin oder zumindest BWL/MINT zu studieren. Jura hat schlichtweg keine Zukunft mehr; die Bedeutung von Juristen in der Wirtschaft und Politik nimmt seit Jahren ab. Bereits jetzt und auch zukünftig geben dort BWLer, Informatiker und Ingenieure den Takt vor.
Kann ich nur bestätigen. Die abnehmende Bedeutung kannst du zum Beispiel gut an der letzten Gehaltserhöhungsrunde der GKs sehen. 140k oder mehr zum Einstieg. Da lachen MINTler darüber. Wer kennt nicht die ganzen Top Maschinenbauer, die mit 150k einsteigen. Und auch die Ärzte, die als Assistenzarzt (mit 1,0er Abi) 24h Schichten im Krankenhaus schieben, verdienen ja bekannterweise 200k aufwärts. Und die top Informatiker wandern auch nach Deutschland ein, nicht etwa ins Silicon Valley aus.
Endlich hat’s einer hier erkannt :-)
Eine Erscheinung die sich nur auf eine kleinen TEIL der Juristenschaft bezieht und weil die Zahl der Abbrecher im 2 Examen steigt. Im Übrigen kannst du die Gehälter schnell nach unten rechnen, wenn du die Mehrarbeit relativ betrachten würdest. 120k bei 24/7 Einstieg im Vergleich zu 70k Einstieg bei Infos 9-5 ohne Zeitdruck. Es ist bis heute der größte Trugschluss eines jeden Juristen zu behaupten er würde soooo viel Geld bekommen, wenn er dafür sein ganzes soziales Leben aufgibt und am Ende als kinderloser Narzist verendet.
31.07.2021, 15:53
(31.07.2021, 15:44)Gast schrieb:(31.07.2021, 15:34)Gasto schrieb:(31.07.2021, 15:22)Gast schrieb:(31.07.2021, 00:27)Student schrieb:(31.07.2021, 00:14)Gast227 schrieb: Ich wiederhole mich, aber wer sich jetzt noch für ein Jura Studium entschieden hat, wird später ziemlich in die Röhre schauen. Auf diese Frustrationswelle bin ich dann echt sehr gespannt, nachdem man sich durch zwei Staatsexamina durchringen musste.
I.d.R. bin ich nur ein stiller Leser, aber jetzt mal rein pragmatisch gesehen, sieht die Zukunft für Anwälte (think of 2050) wirklich so düster aus?
Die Beiträge lassen in mir als Jurastudent im dritten Semster Zweifel aufkommen, ob Jura tatsächlich das Richtige war. Schließlich könnte ich mit meinem 1,2 Abi theoretisch auch Medizin studieren, allerdings ist nunmal mein Interesse für Jura weitaus größer.
Falls du dich auch nur ansatzweise dafür begeistern kannst, würde ich dir raten, besser Medizin oder zumindest BWL/MINT zu studieren. Jura hat schlichtweg keine Zukunft mehr; die Bedeutung von Juristen in der Wirtschaft und Politik nimmt seit Jahren ab. Bereits jetzt und auch zukünftig geben dort BWLer, Informatiker und Ingenieure den Takt vor.
Kann ich nur bestätigen. Die abnehmende Bedeutung kannst du zum Beispiel gut an der letzten Gehaltserhöhungsrunde der GKs sehen. 140k oder mehr zum Einstieg. Da lachen MINTler darüber. Wer kennt nicht die ganzen Top Maschinenbauer, die mit 150k einsteigen. Und auch die Ärzte, die als Assistenzarzt (mit 1,0er Abi) 24h Schichten im Krankenhaus schieben, verdienen ja bekannterweise 200k aufwärts. Und die top Informatiker wandern auch nach Deutschland ein, nicht etwa ins Silicon Valley aus.
Endlich hat’s einer hier erkannt :-)
Eine Erscheinung die sich nur auf eine kleinen TEIL der Juristenschaft bezieht und weil die Zahl der Abbrecher im 2 Examen steigt. Im Übrigen kannst du die Gehälter schnell nach unten rechnen, wenn du die Mehrarbeit relativ betrachten würdest. 120k bei 24/7 Einstieg im Vergleich zu 70k Einstieg bei Infos 9-5 ohne Zeitdruck. Es ist bis heute der größte Trugschluss eines jeden Juristen zu behaupten er würde soooo viel Geld bekommen, wenn er dafür sein ganzes soziales Leben aufgibt und am Ende als kinderloser Narzist verendet.
Am Ende finanzierst du deine Häuser und Aktien aber nicht über Stundenlohn, sondern absolute Zahlen. Außerdem stehen knapp 25% der Jura Absolventen die Gehaltsränge von 100k aufwärts zum Einstieg (!) offen.
Unterdurchschnittlicher Absolvent sein aber trotzdem vernünftige Jobs finden, hast du heutzutage eigentlich nur als Mediziner (hohe Eingangshürde) und Informatiker. Wobei aber bei den Infos eben viele top Leute in Deutschland trotzdem nicht in die höchsten Gehaltsränge kommen. Wie gesagt, stecke bei den Infos relativ tief drin und mit fachlicher Arbeit liegst du da oft in Deutschland zwischen 50-80k (mit Berufserfahrung). Darüber ist dann wieder Management oder IT-Beratung (muss man wollen, 4 Tage die Wochen beim Kunden zu sein) oder eben ganz wenige Stellen bei FAANG in Deutschland.
31.07.2021, 16:09
Sorry, anekdotische Evidenz = / Empirie ?
Auch ich kenne genug Infos in meinem Bekanntenkreis
Die Frage war ja, soll der junge Herr noch an seinem Jurastudium festhalten?!
1. Bedeutung des Juristen nimmt tendenziell im Gesamten ab, nicht für alle...Juristen wird es immer geben. Bei den Infos steigen die Gehälter noch deutlich und die Bedeutung nimmt gerade erst zu. Wir stehen aktuell vor einem Umbruch. Wer das als Science Fiction abtut, tut mir sehr leid. Sorry.
2. Ändert nichts an der Tatsache, dass wenn man es runterrechnet, es sich wesentlich angenehmer leben lässt als Info. FAKT! Im Übrigen kannst du nicht den Durchschnitts-Info mit dem High Performer Gkler vergleichen. Nimm mal lieber den Normalo-Info mit seinen im Schnitt 65k Einstieg mit dem Normalo Juristen mit seinen 70k Einstieg. Dann hast du eine vergleichbare Sachlage. Du bist doch Jurist, dann kannst du auch Analogie und Co. hierauf anwenden. + zwei harte Examensprüfungen, während der Info in der Sonne lag und im Übrigen als Werkstudent deutlich bessere Verdienstmöglichkeiten hatte (Website bauen etc.).
Ich versteh einfach nicht wie man so ein Ego haben kann und bestimmte Tatsachen einfach mal so bräsig bei Seite wischt.
Letztes Wort dazu: Am Ende schaust dir an was dir am besten gefällt, Fakten hin oder her, du musst auxh mit dem Beruf später glücklich werden. Die Berufsaussichten werden aber definitiv nach deinem 2. Staastexamen in 6 Jahren deutlich schlechter als heute aussehen.
Auch ich kenne genug Infos in meinem Bekanntenkreis
Die Frage war ja, soll der junge Herr noch an seinem Jurastudium festhalten?!
1. Bedeutung des Juristen nimmt tendenziell im Gesamten ab, nicht für alle...Juristen wird es immer geben. Bei den Infos steigen die Gehälter noch deutlich und die Bedeutung nimmt gerade erst zu. Wir stehen aktuell vor einem Umbruch. Wer das als Science Fiction abtut, tut mir sehr leid. Sorry.
2. Ändert nichts an der Tatsache, dass wenn man es runterrechnet, es sich wesentlich angenehmer leben lässt als Info. FAKT! Im Übrigen kannst du nicht den Durchschnitts-Info mit dem High Performer Gkler vergleichen. Nimm mal lieber den Normalo-Info mit seinen im Schnitt 65k Einstieg mit dem Normalo Juristen mit seinen 70k Einstieg. Dann hast du eine vergleichbare Sachlage. Du bist doch Jurist, dann kannst du auch Analogie und Co. hierauf anwenden. + zwei harte Examensprüfungen, während der Info in der Sonne lag und im Übrigen als Werkstudent deutlich bessere Verdienstmöglichkeiten hatte (Website bauen etc.).
Ich versteh einfach nicht wie man so ein Ego haben kann und bestimmte Tatsachen einfach mal so bräsig bei Seite wischt.
Letztes Wort dazu: Am Ende schaust dir an was dir am besten gefällt, Fakten hin oder her, du musst auxh mit dem Beruf später glücklich werden. Die Berufsaussichten werden aber definitiv nach deinem 2. Staastexamen in 6 Jahren deutlich schlechter als heute aussehen.