26.09.2017, 10:48
Zur "Ghostwriting"-Arbeit: Ist das denn so verkehrt? Du kommst frisch aus der Ausbildung, fängst den ersten richtigen Job an und erwartest direkt mit den Großen am Signindinner-Tisch zu sitzen oder das große Unternehmen xyz zu betreuen? Was hast du denn für eine Vorstellung?
Mir persönlich wäre das als Anfänger auch viel zu riskant (und der GK verständlicherweise auch) - du hast als Anfänger doch von Tuten und Blasen noch keine wirkliche Ahnung. Und jemanden da mit hinnehmen was dann aussieht als kommt der Praktikant daher...nee danke.
Wenn es der Nachbar 0815 ist der wegen seiner verschobenen Mülltonne klagt: okay, den kannst du ab Tag 1 direkt betreuen, aber die Mandanten sind nunmal auch ein bisschen ein anderes Kaliber bei einer GK. Zudem verstehe ich nicht warum das ein Problem ist: du sitzt da noch früh genug mit bei, wenn du bei der GK bleibst. Ich wüßte auch nicht, warum das so wichtig ist (außer für dein eigenes Ego). Das ist ein Bruchteil der Arbeitszeit die darauf entfällt - die Ausarbeitungen sind zumeist Teamarbeit (und die Teamkollegen auch genannt) und das Gehalt wird nicht besser oder anders ob dein Name unter dem Schriftsatz ist oder peng. Das nunmal nicht jeder wie auf einer Klassenfahrt da mit hineiert sondern das die "Erfahrenen" machen: finde ich nur verständlich. Wenn du eine Kanzlei hast und Air Berlin berätst schickst du auch nicht den Praktikanten oder Junganwalt hin, dass er das mal regeln soll - das Risiko ist viel zu groß; man weiß ja bisher nichtmal wie die Person überhaupt arbeitet und ob sie überhaupt was taugt. Das einzige Kriterium anhand dessen man bisher sagen konnte "den nehmen wir" waren die Examensnoten. Wozu eine Person direkt so stark einbinden? Die Fluktuation ist hoch und ein Wechsel ("ach, der ist leider noch in oder direkt nach 1 Jahr wieder weg, darum sehen sie den nicht mehr") kommt sicherlich auch nicht gerade professionell beim Mandanten an. Dann doch lieber der Alteingesessene...der du ja auch vllt. irgendwann mal wirst. ;-)
Mir persönlich wäre das als Anfänger auch viel zu riskant (und der GK verständlicherweise auch) - du hast als Anfänger doch von Tuten und Blasen noch keine wirkliche Ahnung. Und jemanden da mit hinnehmen was dann aussieht als kommt der Praktikant daher...nee danke.
Wenn es der Nachbar 0815 ist der wegen seiner verschobenen Mülltonne klagt: okay, den kannst du ab Tag 1 direkt betreuen, aber die Mandanten sind nunmal auch ein bisschen ein anderes Kaliber bei einer GK. Zudem verstehe ich nicht warum das ein Problem ist: du sitzt da noch früh genug mit bei, wenn du bei der GK bleibst. Ich wüßte auch nicht, warum das so wichtig ist (außer für dein eigenes Ego). Das ist ein Bruchteil der Arbeitszeit die darauf entfällt - die Ausarbeitungen sind zumeist Teamarbeit (und die Teamkollegen auch genannt) und das Gehalt wird nicht besser oder anders ob dein Name unter dem Schriftsatz ist oder peng. Das nunmal nicht jeder wie auf einer Klassenfahrt da mit hineiert sondern das die "Erfahrenen" machen: finde ich nur verständlich. Wenn du eine Kanzlei hast und Air Berlin berätst schickst du auch nicht den Praktikanten oder Junganwalt hin, dass er das mal regeln soll - das Risiko ist viel zu groß; man weiß ja bisher nichtmal wie die Person überhaupt arbeitet und ob sie überhaupt was taugt. Das einzige Kriterium anhand dessen man bisher sagen konnte "den nehmen wir" waren die Examensnoten. Wozu eine Person direkt so stark einbinden? Die Fluktuation ist hoch und ein Wechsel ("ach, der ist leider noch in oder direkt nach 1 Jahr wieder weg, darum sehen sie den nicht mehr") kommt sicherlich auch nicht gerade professionell beim Mandanten an. Dann doch lieber der Alteingesessene...der du ja auch vllt. irgendwann mal wirst. ;-)
26.09.2017, 10:54
(26.09.2017, 10:39)Hast-Gast schrieb: Klar stellen das herausragende Noten dar, die die Mehrzahl der Absolventen nicht hat. Das sollte von mir auch nicht so klingen, als seien die Noten einfach zu erreichen und würden keine tolle Leistung darstellen - ich bezog mich nur auf die Frage, ob 2 VBs unter 10 Pkt für eine GK reichen und wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es für die GK nicht einmal 2 VBs+ sein müssen. :)
Das habe ich auch gar nicht anders verstanden :-) Das war auch gar nicht gegen dich gerichtet. Ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass 50.000 € Mindestgehalt ganz sicher bei solchen Noten gefordert werden können, nicht aber bei Noten die darunter liegen und über die werden nun mal die meisten Absolventen verfügen.
26.09.2017, 12:48
(26.09.2017, 10:48)Hast-Gast schrieb: Zur "Ghostwriting"-Arbeit: Ist das denn so verkehrt? Du kommst frisch aus der Ausbildung, fängst den ersten richtigen Job an und erwartest direkt mit den Großen am Signindinner-Tisch zu sitzen oder das große Unternehmen xyz zu betreuen? Was hast du denn für eine Vorstellung?
Mir persönlich wäre das als Anfänger auch viel zu riskant (und der GK verständlicherweise auch) - du hast als Anfänger doch von Tuten und Blasen noch keine wirkliche Ahnung. Und jemanden da mit hinnehmen was dann aussieht als kommt der Praktikant daher...nee danke.
Wenn es der Nachbar 0815 ist der wegen seiner verschobenen Mülltonne klagt: okay, den kannst du ab Tag 1 direkt betreuen, aber die Mandanten sind nunmal auch ein bisschen ein anderes Kaliber bei einer GK. Zudem verstehe ich nicht warum das ein Problem ist: du sitzt da noch früh genug mit bei, wenn du bei der GK bleibst. Ich wüßte auch nicht, warum das so wichtig ist (außer für dein eigenes Ego). Das ist ein Bruchteil der Arbeitszeit die darauf entfällt - die Ausarbeitungen sind zumeist Teamarbeit (und die Teamkollegen auch genannt) und das Gehalt wird nicht besser oder anders ob dein Name unter dem Schriftsatz ist oder peng. Das nunmal nicht jeder wie auf einer Klassenfahrt da mit hineiert sondern das die "Erfahrenen" machen: finde ich nur verständlich. Wenn du eine Kanzlei hast und Air Berlin berätst schickst du auch nicht den Praktikanten oder Junganwalt hin, dass er das mal regeln soll - das Risiko ist viel zu groß; man weiß ja bisher nichtmal wie die Person überhaupt arbeitet und ob sie überhaupt was taugt. Das einzige Kriterium anhand dessen man bisher sagen konnte "den nehmen wir" waren die Examensnoten. Wozu eine Person direkt so stark einbinden? Die Fluktuation ist hoch und ein Wechsel ("ach, der ist leider noch in oder direkt nach 1 Jahr wieder weg, darum sehen sie den nicht mehr") kommt sicherlich auch nicht gerade professionell beim Mandanten an. Dann doch lieber der Alteingesessene...der du ja auch vllt. irgendwann mal wirst. ;-)
Natürlich ist das wichtig. Der Mandant (sprich: das Geschäft) wird an eine einzige Person, also den betreuenden Partner gebunden. Dadurch wird es viel schwerer für den Associate, sich dem Mandanten zu zeigen und ihn ggf. mitzunehmen, wenn man wechselt. Das ist alles Masche.
26.09.2017, 13:13
(26.09.2017, 10:48)Hast-Gast schrieb: Zur "Ghostwriting"-Arbeit: Ist das denn so verkehrt? Du kommst frisch aus der Ausbildung, fängst den ersten richtigen Job an und erwartest direkt mit den Großen am Signindinner-Tisch zu sitzen oder das große Unternehmen xyz zu betreuen? Was hast du denn für eine Vorstellung?
Mir persönlich wäre das als Anfänger auch viel zu riskant (und der GK verständlicherweise auch) - du hast als Anfänger doch von Tuten und Blasen noch keine wirkliche Ahnung. Und jemanden da mit hinnehmen was dann aussieht als kommt der Praktikant daher...nee danke.
Wenn es der Nachbar 0815 ist der wegen seiner verschobenen Mülltonne klagt: okay, den kannst du ab Tag 1 direkt betreuen, aber die Mandanten sind nunmal auch ein bisschen ein anderes Kaliber bei einer GK. Zudem verstehe ich nicht warum das ein Problem ist: du sitzt da noch früh genug mit bei, wenn du bei der GK bleibst. Ich wüßte auch nicht, warum das so wichtig ist (außer für dein eigenes Ego). Das ist ein Bruchteil der Arbeitszeit die darauf entfällt - die Ausarbeitungen sind zumeist Teamarbeit (und die Teamkollegen auch genannt) und das Gehalt wird nicht besser oder anders ob dein Name unter dem Schriftsatz ist oder peng. Das nunmal nicht jeder wie auf einer Klassenfahrt da mit hineiert sondern das die "Erfahrenen" machen: finde ich nur verständlich. Wenn du eine Kanzlei hast und Air Berlin berätst schickst du auch nicht den Praktikanten oder Junganwalt hin, dass er das mal regeln soll - das Risiko ist viel zu groß; man weiß ja bisher nichtmal wie die Person überhaupt arbeitet und ob sie überhaupt was taugt. Das einzige Kriterium anhand dessen man bisher sagen konnte "den nehmen wir" waren die Examensnoten. Wozu eine Person direkt so stark einbinden? Die Fluktuation ist hoch und ein Wechsel ("ach, der ist leider noch in oder direkt nach 1 Jahr wieder weg, darum sehen sie den nicht mehr") kommt sicherlich auch nicht gerade professionell beim Mandanten an. Dann doch lieber der Alteingesessene...der du ja auch vllt. irgendwann mal wirst. ;-)
Für mich hat das was mit Wertschätzung zu tun.
Dabei hat halt jeder andere Schwerpunkt auf die es ankommt. Die einen sagen nach im Schnitt 8 Jahren Studium+Ref besteht für die die Wertschätzung darin einfach mindestens Summe X zu verdienen und damit ist alles abgegolten. Ich seh das anders, für mich besteht der Wert darin, eben nach so langer Zeit auch eigenverantwortlich arbeiten zu können. Geld ist da solang es nicht Ausbeutung ist eher zweitrangig denn egal wie viel du verdienst, es wird immer gefühlt zu wenig sein, weil keiner bei mehr verdienst seinen Lebensstil nicht entsprechend anpasst.
Und na klar erwarte ich nicht, als einziger Vertreter am Tisch zu sitzen. Aber wenn ich schon einen wesentlichen Teil der Arbeit mache, will ich auch dabei sein und nicht im Backoffice nach außen klein gehalten werden.
Und von Tuten und blasen keine Ahnung haben und aussehen wie ein Praktikant, tun halt auch nur die, die das ref nicht als 2 Jahre Berufserfahrung im in- und Ausland genutzt habe, sondern nur um möglichst wenig zu arbeiten und möglichst viel zu lernen, Freizeit zu haben, etc..
Ich stimmt dir dennoch was die GK betrifft absolut zu, die kann aufgrund der dir benannten Umstände gar nicht anders. Aber die Probleme sind ja hausgemacht. Es ginge auch anders. Zum Beispiel dann, wenn man high potentials nicht stupide nach examensnoten einteilt und einstellt. Die GKs sind es ja selbst Schuld. Die Stellen Leute, die praktisch total super sind und in der Station dort schon Erfahrung gesammelt haben, die eben nicht wie n Praktikant aussehen und die man bedenkenlos zum Mandanten schicken könnte, nicht ein, weil sie im 2. nur 6,X statt 8 gemacht haben (so schon im Bekanntenkreis mitbekommen). Insofern, selbst schuld wenn man da nur associates mit ner Berufserfahrung und nem auftreten wie n Praktikant sitzen hat, von denen man nicht weiß was sie praktisch können, weil man sie nur anhand ner theoriebezogenen Note eingestellt hat. Fluktuation ist auch ne logische Folge (siehe der Typ der hier plötzlich auf die Idee GK kommt).
Und wenn Du dir mit Ende 20/Anfang 30 nicht zutraust nach außen unter deine Arbeit deinen Namen zu setzen, oder mit nem Mandanten, egal wie groß er ist zu reden, anstatt da heiß drauf zu sein, dann find ich das eher bedenklich. Im Staatsdienst bist du ja auch nicht erstmal Ghostwriter für nen älteren Beamten. Du hast vllt n Gegenzeichner, aber das ist ja was ganz anderes.
Aber ich will dich da gar nicht kritisieren, ehrlich nicht, was ich eigentlich zum Ausdruck bringen wollte ist:
Das Gehalt ist auf die Stunde runter gerechnet in ner GK nicht besser als in nem Kleinbetrieb. Bedenkt man, dass Mehrarbeit ja nicht umsonst aufgrund des erheblichen sozialen Freizeit- und Umfeldverlustes in anderen berufen mit +25% abgegolten wird, und weil die 60. Stunde Arbeit in der Woche deutlich anstrengender ist als die 30., ist der Stundenlohn sogar wahrscheinlich schlechter. Der Unterschied ist halt, im Kleinbetrieb gibts gar nicht die Möglichkeiten so viel Geld zu verdienen, weil so viel Stunden selbst bei Wille nicht gemacht oder vergütet werden können.
Wie gut nach so langer Ausbildung ein Job ist, hängt also überhaupt nicht davon ab, ob man "mindestens 50k" verdient, solange man nicht die Faktoren daneben auch kennt, die da maßgeblich wären Zeitaufwand und Eigenverantwortlichkeit. Und auch da kommt es auf den Typ mensch an.
Den einen ist Geld mehr wert als Freunde, Familie und Freizeit, bei anderen umgekehrt.
Die einen wollen (und wenns nur für ihr Ego ist) auch die nichtfinanziellen loorbeeren für ihre Arbeit ernten, den anderen macht ein Schattendasein auch mit Anfang 30 nichts aus.
26.09.2017, 13:50
Erschreckend, dass alle hier nur eine Anstellung als Option ansehen !!
Wo sind die Selbstständigen ?
Fakt ist, dass man in einer GK anfänglich ausschließlich auf Grund einer äußerst konkreten Anweisung arbeitet und lediglich Teilbereiche eines Mandats mitbegleitet !! Man ist weder bei der Mandatsaufnahme dabei, noch bei einem Gespräch, geschweige denn bei einer Verhandlung, sollte es zu so einer kommen ...
Genau das, was für mich das Anwaltsdasein ausmacht, wird dir in einer Großkanzlei anfänglich nicht geboten ! Dann könnte ich auch -unabhängig vom Gehalt- als WiMi arbeiten !
Toll an einer Großkanzlei ist, dass ich schönere Möglichkeiten habe; Aufstiegsmöglichkeiten, ein wahnsinniger Push für den Lebenslauf .. Aber es gibt auch viele, die sehr schnell wahnsinnig unglücklich werden ! Es ist juristische Arbeit am Fließband ! Und die Tatsachen, dass GKen mit ihren Anfordernissen nach unten gegangen sind, zeigt auch, dass GK nicht mehr für jedermann attraktiv sind !
Wo sind die Selbstständigen ?
Fakt ist, dass man in einer GK anfänglich ausschließlich auf Grund einer äußerst konkreten Anweisung arbeitet und lediglich Teilbereiche eines Mandats mitbegleitet !! Man ist weder bei der Mandatsaufnahme dabei, noch bei einem Gespräch, geschweige denn bei einer Verhandlung, sollte es zu so einer kommen ...
Genau das, was für mich das Anwaltsdasein ausmacht, wird dir in einer Großkanzlei anfänglich nicht geboten ! Dann könnte ich auch -unabhängig vom Gehalt- als WiMi arbeiten !
Toll an einer Großkanzlei ist, dass ich schönere Möglichkeiten habe; Aufstiegsmöglichkeiten, ein wahnsinniger Push für den Lebenslauf .. Aber es gibt auch viele, die sehr schnell wahnsinnig unglücklich werden ! Es ist juristische Arbeit am Fließband ! Und die Tatsachen, dass GKen mit ihren Anfordernissen nach unten gegangen sind, zeigt auch, dass GK nicht mehr für jedermann attraktiv sind !
26.09.2017, 14:19
In dieser Diskussion kommt viel zu kurz, dass es zwischen der Wald-und-Wiesen-Kanzlei und einer Großkanzlei auch noch genügend Arbeitgeber gibt, die einem Verantwortung geben, nicht überbelasten und das Gehalt trotzdem sehr attraktiv sein kann. Bei vielen mittelständischen Kanzleien bekommt man von Anfang an Mandantenkontakt und fängt peu a peu an, sein eigenes Dezernat aufzubauen. Während man eine 45-48 Stundenwoche hat, lässt sich auch hier sehr gutes Geld verdienen. Weniger wird man übrigens in einer kleinen Kanzlei auch nicht arbeiten. In den mittelständischen Kanzleien können auch Gehälter zwischen 60.000 und 90.000 € zum Einstieg erzielt werden, natürlich wieder je nach Qualifikation.
Man müsste natürlich erstmal definieren, was eine Großkanzlei überhaupt ist. Denn es gibt auch aus meiner Sicht Großkanzleien auf dem Markt, die sich aber selber als mittelständische Kanzlei betrachten.
Wer also gutes Geld verdienen will UND Mandantenkontakt/Verantwortung haben möchte, der hat genügend Möglichkeiten, einen attraktiven Arbeitgeber unter den "klassischen" Großkanzleien zu finden. Die Aufstiegschancen sind hier selbstverständlich ebenfalls besser, als bei Freshfields und co
Man müsste natürlich erstmal definieren, was eine Großkanzlei überhaupt ist. Denn es gibt auch aus meiner Sicht Großkanzleien auf dem Markt, die sich aber selber als mittelständische Kanzlei betrachten.
Wer also gutes Geld verdienen will UND Mandantenkontakt/Verantwortung haben möchte, der hat genügend Möglichkeiten, einen attraktiven Arbeitgeber unter den "klassischen" Großkanzleien zu finden. Die Aufstiegschancen sind hier selbstverständlich ebenfalls besser, als bei Freshfields und co
26.09.2017, 14:21
neben den klassischen Großkanzleien
07.10.2017, 10:28
Passt nicht 100 % zum Thema, aber ich habe in letzter Zeit öfters drüber nachgedacht (obwohl es mir eigentlich egal sein kann): ich habe zwei knappe Prädikatsexamina und es heißt ja immer "Türöffner für jegliche juristischen Berufe..blabla". Aber ich habe keine einzige Zusatzqualifikation (kein Ausland, kein LLM, kein Dr...) und hatte im SP Strafrecht und auch im Ref als Schwerpunkt strafrechtl. Stationen. Damit würde mich doch keine Großkanzlei nehmen, oder (ausgenommen strafrechtl.)? Ich will da auch gar nicht hin, aber irgendwie finde ich es komisch, dass alle behaupten, Großkanzlei ginge dann. Ich kann esmir echt nicht vorstellen.
07.10.2017, 11:50
Dein Horizont scheint ja auch was das angeht auf strafrechtliche Stationen beschränkt zu sein, also ist deine Vorstellung wahrscheinlich nicht deckungsgleich mit der Realität;)
Fakt ist: die brauchen einfach ne unheimliche manpower. Und Parkplätze in ner DD zählen, kannst du mit nem strafrechtlichen Schwerpunkt genausogut wie mit nem zivilrechtlichen.
Und jetzt Spaß bei Seite: das meiste lernt man on the job, in ner Großbude genauso wie bei der Staatsanwaltschaft, da die (theoretische) Ausbildung eh von der Praxis meilenweit entfernt ist.
Fakt ist: die brauchen einfach ne unheimliche manpower. Und Parkplätze in ner DD zählen, kannst du mit nem strafrechtlichen Schwerpunkt genausogut wie mit nem zivilrechtlichen.
Und jetzt Spaß bei Seite: das meiste lernt man on the job, in ner Großbude genauso wie bei der Staatsanwaltschaft, da die (theoretische) Ausbildung eh von der Praxis meilenweit entfernt ist.
07.10.2017, 13:15
(07.10.2017, 11:50)Gast schrieb: Dein Horizont scheint ja auch was das angeht auf strafrechtliche Stationen beschränkt zu sein, also ist deine Vorstellung wahrscheinlich nicht deckungsgleich mit der Realität;)
Fakt ist: die brauchen einfach ne unheimliche manpower. Und Parkplätze in ner DD zählen, kannst du mit nem strafrechtlichen Schwerpunkt genausogut wie mit nem zivilrechtlichen.
Und jetzt Spaß bei Seite: das meiste lernt man on the job, in ner Großbude genauso wie bei der Staatsanwaltschaft, da die (theoretische) Ausbildung eh von der Praxis meilenweit entfernt ist.
Ja, mein Horizont ist da wirklich beschränkt, weil ich nie bei einer Großkanzlei war und auch von meinen Freunden da niemand Erfahrung hat. Ich habe halt nur gedacht, dass von den Absolventen mit guten Examina ja zahlenmäßig schon sehr viele dahin gehen und nicht in den Staatsdienst und die Kanzleien deswegen schon was wählerischer sein können.