11.10.2022, 10:58
Mit diesen Noten wäre gehaltstechnisch sicher noch mehr drin. Aber halt eben in der GK (und den damit einhergehenden Unannehmlichkeiten) oder in einer anderen spezialisierten Boutique, in der man sicher auch viele Stunden wird schrubben müssen.
Wenn Dir die Kanzlei taugt und Du findest, dass Dir das Geld reicht, dann lass Dir nicht von anderen reinreden. Hauptsache Du wirst glücklich mit der Arbeit dort und es klingt doch ganz danach.
Wenn Dir die Kanzlei taugt und Du findest, dass Dir das Geld reicht, dann lass Dir nicht von anderen reinreden. Hauptsache Du wirst glücklich mit der Arbeit dort und es klingt doch ganz danach.
11.10.2022, 11:57
(11.10.2022, 10:47)GastRLP schrieb: 1. Examen 7,8 (staatlich 7,6)
2. Examen 9,5
Angebot sind 66k in einer spezialisierten Kanzlei für die ich mich sehr interessiere.
Mein Partner verdient auch voll (70k) und ich bin überzeugt wir könnten mit dem Geld super leben. Mein Umfeld war jetzt aber arg geschockt als ich gesagt habe dass ich das gerne annehmen würde. Ist das wirklich soo wenig? Muss es echt nur wegen des VB im 2. Examen zwingend ein 80k+ Job sein?
Es kommt drauf an:
In ner großen Stadt (FFM, HH, DUS, MUC, BER)? Eher wenig. In einer kleineren Stadt oder in einem der Rechtsgebiete, die nicht so heiß von Großkanzleien beackert werden: Absolut vernünftiges Gehalt.
Wenn du von dem Geld von 9-21 Uhr ran musst, klar, inakzeptabel. Aber davon ist ja bei einer spezialisierten Kanzlei nicht unbedingt auszugehen.
Vor allem wenn die Langzeitperspektive stimmt, ist das mMn ein Angebot, das durchaus überlegenswert ist.
11.10.2022, 18:17
(11.10.2022, 10:47)GastRLP schrieb: 1. Examen 7,8 (staatlich 7,6)Wenn Dir der Job und die Kanzlei gefallen, nimm es doch an. Habe selbst 12,4 und 10,9 + Dr. und habe mich mit 75 zufrieden gegeben, weil ich keine Lust auf GK hatte und mir das Umfeld gefallen hat. Würde also nicht zu viel darauf geben, was andere sagen.
2. Examen 9,5
Angebot sind 66k in einer spezialisierten Kanzlei für die ich mich sehr interessiere.
Mein Partner verdient auch voll (70k) und ich bin überzeugt wir könnten mit dem Geld super leben. Mein Umfeld war jetzt aber arg geschockt als ich gesagt habe dass ich das gerne annehmen würde. Ist das wirklich soo wenig? Muss es echt nur wegen des VB im 2. Examen zwingend ein 80k+ Job sein?
11.10.2022, 18:30
(11.10.2022, 18:17)Gast schrieb:(11.10.2022, 10:47)GastRLP schrieb: 1. Examen 7,8 (staatlich 7,6)Wenn Dir der Job und die Kanzlei gefallen, nimm es doch an. Habe selbst 12,4 und 10,9 + Dr. und habe mich mit 75 zufrieden gegeben, weil ich keine Lust auf GK hatte und mir das Umfeld gefallen hat. Würde also nicht zu viel darauf geben, was andere sagen.
2. Examen 9,5
Angebot sind 66k in einer spezialisierten Kanzlei für die ich mich sehr interessiere.
Mein Partner verdient auch voll (70k) und ich bin überzeugt wir könnten mit dem Geld super leben. Mein Umfeld war jetzt aber arg geschockt als ich gesagt habe dass ich das gerne annehmen würde. Ist das wirklich soo wenig? Muss es echt nur wegen des VB im 2. Examen zwingend ein 80k+ Job sein?
Dickes + 1.
Erstens ist es der Berufseinstieg und nicht dein Endgehalt. Zweitens ist persönliche Zufriedenheit sehr wichtig, was bringt einem viel Gehalt, wenn man dafür keinen Spaß hat? Drittens sind 66-75k immer noch ein Akademikergehalt, was ordentlich ist, solange man die Anomalie "GK Gehälter" außen vor lässt.
Lass dir von GK-Jüngern nicht reinreden. Die machen zum Berufseinstieg auf dicke Hose aber der Großteil von denen ist in fünf Jahren entweder Richter oder auf einer 100k Inhouse-Stelle und versucht dir dann wieder weiß zu machen, dass jeweils das doch das Beste ist, was es gibt.
11.10.2022, 18:40
1.: 8.3 (7.8 staatlich)
2.: 7.1
+ US-LLM
= 48k
Doc Review in GK. Ist jetzt nicht krass, aber eine planbare Tätigkeit ohne überflüssigen Mandantenkontakt, Erledigungsdruck und Feierabend um 18 Uhr.
2.: 7.1
+ US-LLM
= 48k
Doc Review in GK. Ist jetzt nicht krass, aber eine planbare Tätigkeit ohne überflüssigen Mandantenkontakt, Erledigungsdruck und Feierabend um 18 Uhr.
11.10.2022, 18:47
(11.10.2022, 18:40)Hans schrieb: 1.: 8.3 (7.8 staatlich)
2.: 7.1
+ US-LLM
= 48k
Doc Review in GK. Ist jetzt nicht krass, aber eine planbare Tätigkeit ohne überflüssigen Mandantenkontakt, Erledigungsdruck und Feierabend um 18 Uhr.
Reden wir von 48k netto oder brutto? Kann mir nicht vorstellen, dass man mit den Noten unter 60k akzeptabel findet. Mit den Noten gibts genügend Jobs bei denen man 9 to 5 arbeitet für 60-70k als Einsteiger.
11.10.2022, 18:56
(11.10.2022, 18:47)Gast schrieb:(11.10.2022, 18:40)Hans schrieb: 1.: 8.3 (7.8 staatlich)
2.: 7.1
+ US-LLM
= 48k
Doc Review in GK. Ist jetzt nicht krass, aber eine planbare Tätigkeit ohne überflüssigen Mandantenkontakt, Erledigungsdruck und Feierabend um 18 Uhr.
Reden wir von 48k netto oder brutto? Kann mir nicht vorstellen, dass man mit den Noten unter 60k akzeptabel findet. Mit den Noten gibts genügend Jobs bei denen man 9 to 5 arbeitet für 60-70k als Einsteiger.
Brutto. Wie gesagt, es passt. Ist mir schon klar, dass man damit in FFM keine Bäume ausreißt. War auf dem Höhepunkt der Corona-Krise im Herbst 2020 fertig und da musste dann halt ein Job her. Viel Auswahl gab es da nicht. Wir sind ein nettes Team, gehen gerne nach Feierabend noch was trinken und sind auch ziemlich international.
Weiß übrigens nicht, woher diese Märchen kommen, dass man mit 2*b quasi Anspruch auf 70k hat. Ja, es ist mit den Noten drin, aber dann muss man halt auch 9-20 Uhr kloppen, so geht's zumindest Kollegen mit ähnlichen Noten.
11.10.2022, 22:01
(11.10.2022, 18:17)Gast schrieb:(11.10.2022, 10:47)GastRLP schrieb: 1. Examen 7,8 (staatlich 7,6)Wenn Dir der Job und die Kanzlei gefallen, nimm es doch an. Habe selbst 12,4 und 10,9 + Dr. und habe mich mit 75 zufrieden gegeben, weil ich keine Lust auf GK hatte und mir das Umfeld gefallen hat. Würde also nicht zu viel darauf geben, was andere sagen.
2. Examen 9,5
Angebot sind 66k in einer spezialisierten Kanzlei für die ich mich sehr interessiere.
Mein Partner verdient auch voll (70k) und ich bin überzeugt wir könnten mit dem Geld super leben. Mein Umfeld war jetzt aber arg geschockt als ich gesagt habe dass ich das gerne annehmen würde. Ist das wirklich soo wenig? Muss es echt nur wegen des VB im 2. Examen zwingend ein 80k+ Job sein?
Darf ich fragen, ob die 12,4 im Staatsteil waren?
11.10.2022, 22:17
(11.10.2022, 18:56)Hans schrieb:(11.10.2022, 18:47)Gast schrieb:(11.10.2022, 18:40)Hans schrieb: 1.: 8.3 (7.8 staatlich)
2.: 7.1
+ US-LLM
= 48k
Doc Review in GK. Ist jetzt nicht krass, aber eine planbare Tätigkeit ohne überflüssigen Mandantenkontakt, Erledigungsdruck und Feierabend um 18 Uhr.
Reden wir von 48k netto oder brutto? Kann mir nicht vorstellen, dass man mit den Noten unter 60k akzeptabel findet. Mit den Noten gibts genügend Jobs bei denen man 9 to 5 arbeitet für 60-70k als Einsteiger.
Brutto. Wie gesagt, es passt. Ist mir schon klar, dass man damit in FFM keine Bäume ausreißt. War auf dem Höhepunkt der Corona-Krise im Herbst 2020 fertig und da musste dann halt ein Job her. Viel Auswahl gab es da nicht. Wir sind ein nettes Team, gehen gerne nach Feierabend noch was trinken und sind auch ziemlich international.
Weiß übrigens nicht, woher diese Märchen kommen, dass man mit 2*b quasi Anspruch auf 70k hat. Ja, es ist mit den Noten drin, aber dann muss man halt auch 9-20 Uhr kloppen, so geht's zumindest Kollegen mit ähnlichen Noten.
Naja also dein Deal ist schon ziemlich bescheiden vor allem für eine quasi outgesourcte Hilfstätigkeit für die sich die klassischen Associates "zu fein" sind.
Ich würde an deiner Stelle in einer richtigen Kanzlei anfangen und mich jetzt nicht mit dieser Supporttätigkeit zu lange aufhalten. Dort gibt es selbst bei uns in der Pampa um die 50.000 wenn man gut verhandelt und hat da Potential selber was zu lernen und aufzubauen. das was du machst ist Zeitverschwendung auf lange Sicht
11.10.2022, 22:56
(11.10.2022, 22:17)Gast schrieb:(11.10.2022, 18:56)Hans schrieb:(11.10.2022, 18:47)Gast schrieb:(11.10.2022, 18:40)Hans schrieb: 1.: 8.3 (7.8 staatlich)
2.: 7.1
+ US-LLM
= 48k
Doc Review in GK. Ist jetzt nicht krass, aber eine planbare Tätigkeit ohne überflüssigen Mandantenkontakt, Erledigungsdruck und Feierabend um 18 Uhr.
Reden wir von 48k netto oder brutto? Kann mir nicht vorstellen, dass man mit den Noten unter 60k akzeptabel findet. Mit den Noten gibts genügend Jobs bei denen man 9 to 5 arbeitet für 60-70k als Einsteiger.
Brutto. Wie gesagt, es passt. Ist mir schon klar, dass man damit in FFM keine Bäume ausreißt. War auf dem Höhepunkt der Corona-Krise im Herbst 2020 fertig und da musste dann halt ein Job her. Viel Auswahl gab es da nicht. Wir sind ein nettes Team, gehen gerne nach Feierabend noch was trinken und sind auch ziemlich international.
Weiß übrigens nicht, woher diese Märchen kommen, dass man mit 2*b quasi Anspruch auf 70k hat. Ja, es ist mit den Noten drin, aber dann muss man halt auch 9-20 Uhr kloppen, so geht's zumindest Kollegen mit ähnlichen Noten.
Naja also dein Deal ist schon ziemlich bescheiden vor allem für eine quasi outgesourcte Hilfstätigkeit für die sich die klassischen Associates "zu fein" sind.
Ich würde an deiner Stelle in einer richtigen Kanzlei anfangen und mich jetzt nicht mit dieser Supporttätigkeit zu lange aufhalten. Dort gibt es selbst bei uns in der Pampa um die 50.000 wenn man gut verhandelt und hat da Potential selber was zu lernen und aufzubauen. das was du machst ist Zeitverschwendung auf lange Sicht
Ich hab ja nie gesagt, dass das juristisches Hochreck ist, was ich mache. Aber ich habe während meiner Jobsuche vor recht genau zwei Jahren genug auf die … bekommen und bin jetzt einfach ok mit dem, was ich habe.
Und ich weiß halt echt nicht, woher immer dieses Gelaber à la „ab 7 Punkten gibt’s 80-90 zum Einstieg“. Also ich kenne einen mit 7 Punkten, der hat 2019 so ca. 100K zum Einstieg bekommen, aber er hatte im 1. auch fast ein „gut“ insgesamt und staatlich auch 2-Stellig.