30.01.2024, 10:31
Auch wenn hier im Forum eigentlich fast jeder Satz anfängt oder endet mit: "also ich habe ja 2x VB" bzw. "...und das sage ich, obwohl ich 2x zweistellig abgeräumt habe", sollte man den eifrigen Mitlesern nicht in dem trügerischen Glauben lassen, man könne seine Examina durchplanen und ein Großteil der Absolventen schließe mit Topnoten ab. Und ja, ich finde man sollte auch darauf hinweisen, dass sich der Arbeitsmarkt zukünftig für Juristen durch KI ändern kann. Und wenn man dann noch Verbesserungsversuche schreiben will/"muss" und auch nicht sofort einen Referendariatsplatz ergattert, dann können es auch mal 8 oder mehr Jahre werden, bevor man auf den Arbeitsmarkt strömt. Meiner Meinung nach sollte der Fragesteller bei seinen Stärken zumindest die MINT-Schiene etwas stärkter betrachten. An Stellenangeboten wird es den MINTLern mitnichten fehlen, gerade wenn man bedenkt, dass zukünftig aufgrund des Umwandlungsprozesses Behörden und Millionen von Unternehmen/Freiberufler einen Bedarf an Implementierung und Wartung neuer Software anmelden werden.
30.01.2024, 11:39
(30.01.2024, 10:31)nachdenklich schrieb: Auch wenn hier im Forum eigentlich fast jeder Satz anfängt oder endet mit: "also ich habe ja 2x VB" bzw. "...und das sage ich, obwohl ich 2x zweistellig abgeräumt habe", sollte man den eifrigen Mitlesern nicht in dem trügerischen Glauben lassen, man könne seine Examina durchplanen und ein Großteil der Absolventen schließe mit Topnoten ab. Und ja, ich finde man sollte auch darauf hinweisen, dass sich der Arbeitsmarkt zukünftig für Juristen durch KI ändern kann. Und wenn man dann noch Verbesserungsversuche schreiben will/"muss" und auch nicht sofort einen Referendariatsplatz ergattert, dann können es auch mal 8 oder mehr Jahre werden, bevor man auf den Arbeitsmarkt strömt. Meiner Meinung nach sollte der Fragesteller bei seinen Stärken zumindest die MINT-Schiene etwas stärkter betrachten. An Stellenangeboten wird es den MINTLern mitnichten fehlen, gerade wenn man bedenkt, dass zukünftig aufgrund des Umwandlungsprozesses Behörden und Millionen von Unternehmen/Freiberufler einen Bedarf an Implementierung und Wartung neuer Software anmelden werden.
Die ersten, die durch KI ersetzt werden, sind wohl ironischerweise die Softwareentwickler selbst. Menschen werden im Recht immer gebraucht, für Code dagegen nicht
30.01.2024, 12:47
(30.01.2024, 11:39)meterpaffay schrieb:(30.01.2024, 10:31)nachdenklich schrieb: Auch wenn hier im Forum eigentlich fast jeder Satz anfängt oder endet mit: "also ich habe ja 2x VB" bzw. "...und das sage ich, obwohl ich 2x zweistellig abgeräumt habe", sollte man den eifrigen Mitlesern nicht in dem trügerischen Glauben lassen, man könne seine Examina durchplanen und ein Großteil der Absolventen schließe mit Topnoten ab. Und ja, ich finde man sollte auch darauf hinweisen, dass sich der Arbeitsmarkt zukünftig für Juristen durch KI ändern kann. Und wenn man dann noch Verbesserungsversuche schreiben will/"muss" und auch nicht sofort einen Referendariatsplatz ergattert, dann können es auch mal 8 oder mehr Jahre werden, bevor man auf den Arbeitsmarkt strömt. Meiner Meinung nach sollte der Fragesteller bei seinen Stärken zumindest die MINT-Schiene etwas stärkter betrachten. An Stellenangeboten wird es den MINTLern mitnichten fehlen, gerade wenn man bedenkt, dass zukünftig aufgrund des Umwandlungsprozesses Behörden und Millionen von Unternehmen/Freiberufler einen Bedarf an Implementierung und Wartung neuer Software anmelden werden.
Die ersten, die durch KI ersetzt werden, sind wohl ironischerweise die Softwareentwickler selbst. Menschen werden im Recht immer gebraucht, für Code dagegen nicht
Offtopic: Die Benutzernamen haben auch ihren ganz eigenen Charme.
30.01.2024, 13:20
Ich finde, man sollte auch berücksichtigen, dass einem der Abschluss beider Examen am Ende zumindest die theoretische Freiheit ermöglicht, eigenständig als selbständiger RA oder auch als unabhängiger Richter tätig zu werden. Trotz aller Widrigkeiten und faktischen Nachteile, die das jeweils mit sich bringt, die bestehen und somit die Freiheit erheblich einschränken, ist es doch manchmal eine schöne Vorstellung, alle Anstellungen oä kappen zu können und nach eigenen Vorstellungen tätig werden zu können.
Dieser Vorteil der freien Berufe wiegt nicht das zT zähe und unmenschliche Studium bzw. die Bedingungen auf, aber könnte mE ruhig häufiger betont werden.
Dieser Vorteil der freien Berufe wiegt nicht das zT zähe und unmenschliche Studium bzw. die Bedingungen auf, aber könnte mE ruhig häufiger betont werden.
30.01.2024, 13:36
(30.01.2024, 10:31)nachdenklich schrieb: Auch wenn hier im Forum eigentlich fast jeder Satz anfängt oder endet mit: "also ich habe ja 2x VB" bzw. "...und das sage ich, obwohl ich 2x zweistellig abgeräumt habe", sollte man den eifrigen Mitlesern nicht in dem trügerischen Glauben lassen, man könne seine Examina durchplanen und ein Großteil der Absolventen schließe mit Topnoten ab. Und ja, ich finde man sollte auch darauf hinweisen, dass sich der Arbeitsmarkt zukünftig für Juristen durch KI ändern kann. Und wenn man dann noch Verbesserungsversuche schreiben will/"muss" und auch nicht sofort einen Referendariatsplatz ergattert, dann können es auch mal 8 oder mehr Jahre werden, bevor man auf den Arbeitsmarkt strömt. Meiner Meinung nach sollte der Fragesteller bei seinen Stärken zumindest die MINT-Schiene etwas stärkter betrachten. An Stellenangeboten wird es den MINTLern mitnichten fehlen, gerade wenn man bedenkt, dass zukünftig aufgrund des Umwandlungsprozesses Behörden und Millionen von Unternehmen/Freiberufler einen Bedarf an Implementierung und Wartung neuer Software anmelden werden.
Wenn man kein Interesse für Technik mitbringt, sollte man es nicht studieren. Was bringt es, sich durch das Studium zu quälen, um einen Job zu machen, den man nicht mag?
Lehrer will der TE auch nicht werden, also sehe ich das nicht als Alternative. Bei allem Für und Wider bzgl. der Arbeitszeiten darf man nämlich nicht vergessen, dass man Kinder unterrichtet. Wenn man daran kein Interesse zeigt, was ich absolut verstehen kann, sollte man es nicht machen.
Das Studium legt den Grundstein für das nachfolgende Berufsleben, beim TE also für die nächsten knapp 50 Jahre. Vergesst das nicht. Keinem ist geholfen, wenn er sich durch ein Studium quält für einen Beruf, in dem man nicht arbeiten möchte.
30.01.2024, 19:08
Danke an die zahlreichen, teils sehr ausführlichen Antworten hier, die mir schon mal in meiner Entscheidungsfindung weitergeholfen haben.
Nun habe ich letztens den Studiengang „Unternehmensjurist/LLB“ an der Uni Mannheim entdeckt. Auf den ersten Blick scheint dieser mein Interesse für Wirtschaft und Recht prima zu kombinieren und mir auch noch weiterhin die Möglichkeit zum Schreiben des Staatsexamen offen zu halten.
Zum Aufbau: in den ersten 6 Semestern: 60% Jura- (nur Zivilrecht) / 40 % BWL-Anteile zum Erwerb des Bachelors, danach folgt der erste Teil des Examens (nur Zivilrechtsklausuren). Hiernach kommen 4 Semester „ergänzende Studien“ , in denen das öff. Recht und Stafrecht erstmals gelehrt werden und der zweite Teil des Examens mit den entsprechenden Examensklausuren folgt.
Auf der einen Seite sollte der Bachelor-Abschluss nach dem 6. Semester eine beruhigende Wirkung auf meine Gemütslage vor dem Examen haben. Auf der anderen Seite scheint der Studiengang allerdings (logischerweise) weitaus zeitaufwendiger und belastender zu sein als ein typisches Jurastudium, da jede Note ab dem ersten Semester in den Bachelor zählt. Zudem ist der zeitliche Aufwand durch die Abschichtung bis zur Vollendung des ersten Examens mit 11-12 Semestern deutlich höher als bei einem normalen Jurastudium.
Letztendlich stellt sich mir insbesondere die Frage, wie gut mich der Studiengang auf das Examen vorbereitet und ob der zusätzliche Aufwand mit dem Doppelabschluss in BWL sowie das Abschichten nicht eher hinderlich für meine Examensnoten sind.
Was haltet Ihr von diesem Studiengang und würdet Ihr mir diesen eher empfehlen, anstelle eines herkömmlichen Jurastudiums?
Nun habe ich letztens den Studiengang „Unternehmensjurist/LLB“ an der Uni Mannheim entdeckt. Auf den ersten Blick scheint dieser mein Interesse für Wirtschaft und Recht prima zu kombinieren und mir auch noch weiterhin die Möglichkeit zum Schreiben des Staatsexamen offen zu halten.
Zum Aufbau: in den ersten 6 Semestern: 60% Jura- (nur Zivilrecht) / 40 % BWL-Anteile zum Erwerb des Bachelors, danach folgt der erste Teil des Examens (nur Zivilrechtsklausuren). Hiernach kommen 4 Semester „ergänzende Studien“ , in denen das öff. Recht und Stafrecht erstmals gelehrt werden und der zweite Teil des Examens mit den entsprechenden Examensklausuren folgt.
Auf der einen Seite sollte der Bachelor-Abschluss nach dem 6. Semester eine beruhigende Wirkung auf meine Gemütslage vor dem Examen haben. Auf der anderen Seite scheint der Studiengang allerdings (logischerweise) weitaus zeitaufwendiger und belastender zu sein als ein typisches Jurastudium, da jede Note ab dem ersten Semester in den Bachelor zählt. Zudem ist der zeitliche Aufwand durch die Abschichtung bis zur Vollendung des ersten Examens mit 11-12 Semestern deutlich höher als bei einem normalen Jurastudium.
Letztendlich stellt sich mir insbesondere die Frage, wie gut mich der Studiengang auf das Examen vorbereitet und ob der zusätzliche Aufwand mit dem Doppelabschluss in BWL sowie das Abschichten nicht eher hinderlich für meine Examensnoten sind.
Was haltet Ihr von diesem Studiengang und würdet Ihr mir diesen eher empfehlen, anstelle eines herkömmlichen Jurastudiums?
30.01.2024, 20:19
Ob es für dich das Richtige ist, kann dir hier keiner sagen. Du musst damit glücklich werden.
Meine Gedanken dazu:
- Regelstudienzeit bis zur Anmeldung zum Staatsexamen sind in HH 9 Semester, bis man mit Prüfungen durch ist also häufig 10. Da sind 11-12 in deinem Studiengang nicht viel mehr.
- Aus meiner Sicht ist es vorteilhaft, wenn Noten von Anfang an in den Abschluss reinzählen. Ansonsten neigt man schnell zu Schlendrian. Der Unterschied von Schule/Schulpflicht/Eltern zu "plötzlich alles egal, niemanden interessiert es, wenn man 2 Wochen nicht zur Uni geht" kann schon groß sein.
Außerdem ist der Druck im Examen auch deshalb so hoch, weil man Null Absicherung hat. Du kannst das ganze Studium Spitzennoten haben und es reichen zwei schlechte Wochen, in denen dir die Nerven versagen, und du fällst durch bzw. hast schlechtere Noten als je zuvor. Und dann musst oder kannst du ggf. nochmal ran (Verbesserungsversuch).
- Dass die Examensklausuren aufgeteilt werden, klingt so gut, dass es eigentlich nicht wahr sein kann. Die Schwierigkeit des Examens entsteht auch dadurch, dass man den gesamten Stoff von 4-5 Jahren abrufen muss. Das aufzuteilen klingt für mich zu gut um wahr zu sein.
Vielleicht wird strenger benotet?
- Das Einzige, wovor ich Sorge hätte, wäre, dass man irgendwas verpasst, was zu "normalem Jura" gehört.
Ich wüsste nur nicht was.
Bei Studenten, die Jura als Bachelor-Nebenfach studieren, ist es häufig so, dass denen sehr viele Grundlagen entgehen. Die lernen dann 2-3 Paragraphen, aber z.b. nie den Gutachten- bzw. Urteilsstil (Schreibtechnik für Urteile und Klagen). Oder wie man Gesetze interpretiert.
Da dein Studiengang aber auch auf das Staatsexamen abzielt, gehe ich davon aus, dass das volle Programm enthalten ist.
Klingt für mich echt gut.
Meine Gedanken dazu:
- Regelstudienzeit bis zur Anmeldung zum Staatsexamen sind in HH 9 Semester, bis man mit Prüfungen durch ist also häufig 10. Da sind 11-12 in deinem Studiengang nicht viel mehr.
- Aus meiner Sicht ist es vorteilhaft, wenn Noten von Anfang an in den Abschluss reinzählen. Ansonsten neigt man schnell zu Schlendrian. Der Unterschied von Schule/Schulpflicht/Eltern zu "plötzlich alles egal, niemanden interessiert es, wenn man 2 Wochen nicht zur Uni geht" kann schon groß sein.
Außerdem ist der Druck im Examen auch deshalb so hoch, weil man Null Absicherung hat. Du kannst das ganze Studium Spitzennoten haben und es reichen zwei schlechte Wochen, in denen dir die Nerven versagen, und du fällst durch bzw. hast schlechtere Noten als je zuvor. Und dann musst oder kannst du ggf. nochmal ran (Verbesserungsversuch).
- Dass die Examensklausuren aufgeteilt werden, klingt so gut, dass es eigentlich nicht wahr sein kann. Die Schwierigkeit des Examens entsteht auch dadurch, dass man den gesamten Stoff von 4-5 Jahren abrufen muss. Das aufzuteilen klingt für mich zu gut um wahr zu sein.
Vielleicht wird strenger benotet?
- Das Einzige, wovor ich Sorge hätte, wäre, dass man irgendwas verpasst, was zu "normalem Jura" gehört.
Ich wüsste nur nicht was.
Bei Studenten, die Jura als Bachelor-Nebenfach studieren, ist es häufig so, dass denen sehr viele Grundlagen entgehen. Die lernen dann 2-3 Paragraphen, aber z.b. nie den Gutachten- bzw. Urteilsstil (Schreibtechnik für Urteile und Klagen). Oder wie man Gesetze interpretiert.
Da dein Studiengang aber auch auf das Staatsexamen abzielt, gehe ich davon aus, dass das volle Programm enthalten ist.
Klingt für mich echt gut.
30.01.2024, 22:38
30.01.2024, 23:06
(30.01.2024, 22:38)Nasu schrieb:(30.01.2024, 20:19)Heyyho schrieb: Vielleicht wird strenger benotet?
Die Korrektoren werden nichts über den Kandidsten wissen, weder welche Uni, noch welcher Studiengang und auch nicht, ob derjenige abgeschichtet hat oder nicht. Von daher kann es nicht sein, dass strenger bewertet wird.
Du hast tatsächlich Recht, musste ich erst nachlesen. Ich hatte noch nie von "Abschichten" gehört. Ich halte das für einen richtig heftigen Vorteil.
Bin gerade richtig baff, dass das in manchen Bundesländern geht.
30.01.2024, 23:20
(30.01.2024, 19:08)juristischer Laie schrieb: Danke an die zahlreichen, teils sehr ausführlichen Antworten hier, die mir schon mal in meiner Entscheidungsfindung weitergeholfen haben.
Nun habe ich letztens den Studiengang „Unternehmensjurist/LLB“ an der Uni Mannheim entdeckt. Auf den ersten Blick scheint dieser mein Interesse für Wirtschaft und Recht prima zu kombinieren und mir auch noch weiterhin die Möglichkeit zum Schreiben des Staatsexamen offen zu halten.
Zum Aufbau: in den ersten 6 Semestern: 60% Jura- (nur Zivilrecht) / 40 % BWL-Anteile zum Erwerb des Bachelors, danach folgt der erste Teil des Examens (nur Zivilrechtsklausuren). Hiernach kommen 4 Semester „ergänzende Studien“ , in denen das öff. Recht und Stafrecht erstmals gelehrt werden und der zweite Teil des Examens mit den entsprechenden Examensklausuren folgt.
Auf der einen Seite sollte der Bachelor-Abschluss nach dem 6. Semester eine beruhigende Wirkung auf meine Gemütslage vor dem Examen haben. Auf der anderen Seite scheint der Studiengang allerdings (logischerweise) weitaus zeitaufwendiger und belastender zu sein als ein typisches Jurastudium, da jede Note ab dem ersten Semester in den Bachelor zählt. Zudem ist der zeitliche Aufwand durch die Abschichtung bis zur Vollendung des ersten Examens mit 11-12 Semestern deutlich höher als bei einem normalen Jurastudium.
Letztendlich stellt sich mir insbesondere die Frage, wie gut mich der Studiengang auf das Examen vorbereitet und ob der zusätzliche Aufwand mit dem Doppelabschluss in BWL sowie das Abschichten nicht eher hinderlich für meine Examensnoten sind.
Was haltet Ihr von diesem Studiengang und würdet Ihr mir diesen eher empfehlen, anstelle eines herkömmlichen Jurastudiums?
es gibt an einigen Unis Kombinationen von Jura und Wirtschaft. Es ist auch immer eine Frage, wo man den Schwerpunkt legt und auch für sich selbst sieht. Ich fand damals das Angebot in Bayreuth mit wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung interessant. Hast jetzt keinen echten BWL Abschluss, aber ich kenne einige Studienkollegen, denen hat das den weg in Unternehmen geebnet, obwohl das juristische Examen nur sehr ausreichend war.
Ich habe es am Ende trotzdem nicht durchgezogen, da für mich am Ende des Jurastudiums klar war, dass ich in die Anwaltschaft wollte. Habe das gemacht, aber ich bin heute trotzdem in einem Unternehmen und habe mich später geärgert, dass ich damals so kurzsichtig war.
Studiere das, was dir liegt und was dir Spaß macht. Nur so wirst du gut sein.