12.08.2021, 07:25
(11.08.2021, 18:20)Gast schrieb: Ja gut, aber man muss auch mal an die denken, die nicht so gute Noten (hier schlechte) haben, wofür man aufgrund des Systems auch nichts kann. Außerdem kann nicht jeder einen IQ von über 130 haben. Auch solche Menschen haben einen auskömmlichen Job verdient nach den Qualen von 2 Staatsexamen.
Wenn man dann sieht wie der Staat solchen Menschen Brotkrumen zuwirft, die in den ÖD wollen: Rechtspfleger, E9b -10, befristet, sonstwas, ist das einfach nur ein Armutszeugnis. Dann sollen sich die Herren im Arbeitsministerium mal überlegen, wie sie die 2 x a Absolventen im Berufsleben unterbringen, die nicht 50 Std. für 35 k arbeiten wollen/können. Manche können auch aus gesundheitlichen oder familiären Gründen keine Überstunden machen oder an den Arsch der Welt ziehen, wo es einen Wohnungsmarkt wie in Bonn und Berlin (0 Wohnungen) oder München, Stuttgart und Frankfurt (Mini Wucherwohnungen) gibt.
Dann sollte man vllt mal weniger Diplom-Verwaltungswirte in 3 Jahren ausbilden und die E9b Stellen der Städte mal an arbeitslose Volljuristen verteilen, die 8 Jahre lang ausgebildet wurden.
Wir können ja eine Petition beim Arbeitsministerium starten. "Schafft zumutbare Stellen für arbeitslose oder unterbezahlte 2 x ausreichend Volljuristen!"
Oder liest hier sogar einer vom Arbeitsministerium mit?
Also manche Stellen beim Staat finde ich auch das Letzte, aber auch als Jurist hat man keinen Anspruch auf einen 9-5 Job bei Vater Staat.
Frag mal Philosophen oder die viel gelobten bwler oder viele andere, für die gibt es so gut wie keine Jobs beim Staat.
Ich selbst würde wieder Jura studieren, fand das Studium und ref richtig gut. Jetzt hab ich n Job als Anwalt in dem ich gutes Geld verdiene und mich nicht kaputt mache. Klar, wäre auch lieber um 17 Uhr zu Hause, aber eine Stelle mit angemessener Bezahlung und Teilzeit habe ich noch nicht gefunden. Noch dazu kann ich nichts anderes

12.08.2021, 07:51
Ich tue mir das ganze noch 5 Jahre lang. Dann hab ich es geschafft. La vida loca auf mallorze.
Paar Fälle mach ich per beA gemütlich von der Terrasse und ansonsten flieg ich halt mal für ne Verhandlung für 40€ kurz in die Heimat.
Ab September, wenn es rot rot grün schaffen sollte kann man es hier eh vergesse
Paar Fälle mach ich per beA gemütlich von der Terrasse und ansonsten flieg ich halt mal für ne Verhandlung für 40€ kurz in die Heimat.
Ab September, wenn es rot rot grün schaffen sollte kann man es hier eh vergesse
12.08.2021, 07:52
Ich kann den Eingangspost nachvollziehen. Ich mag Jura auch nicht. Das Studium war größtenteils eine Qual, vor allem mit den vielen Jobs nebenbei. Privat möchte ich nichts mit Jura zu tun haben - all diese Besserwisserei. Aber irgendwann habe ich es akzeptiert. Zudem gibt es in der GK ein abartig hohes Gehalt (wenn ich es mit dem Gehalt meiner Eltern vergleiche, die viel wichtigere Jobs haben), nette Kollegen und auch oft unjuristische Sachverhalte. Ich freue mich dann doch lieber über die Transaktions-DD als die Rechtsfrage. Mit schlechteren Noten wüsste ich auch aber auch nicht was ich mache.
12.08.2021, 10:59
12.08.2021, 20:19
Ja und Nein. Die Ausbildung war grauenhaft außer der Schwerpunkt und die Stationen im Ref, die ich selber aussuchen konnte.
Ich habe Spaß an einigen Rechtsgebieten. Leider bin ich momentan in Rechtsgebieten tätig, die mir keinen Spaß machen :(
Ich habe Spaß an einigen Rechtsgebieten. Leider bin ich momentan in Rechtsgebieten tätig, die mir keinen Spaß machen :(
12.08.2021, 21:16
(12.08.2021, 20:19)Gast schrieb: Ja und Nein. Die Ausbildung war grauenhaft außer der Schwerpunkt und die Stationen im Ref, die ich selber aussuchen konnte.
Ich habe Spaß an einigen Rechtsgebieten. Leider bin ich momentan in Rechtsgebieten tätig, die mir keinen Spaß machen :(
Wenn es Rechtsgebiete sind, die die Allgemeinheit betreffen, bspw. Familienrecht, Sozialrecht, Erbrecht, Arbeitsrecht, Strafrecht, dann wäre die Selbstständigkeit eine Option.