27.07.2021, 18:36
Litten wäre auch ein würdiger Namenspatron gewesen.
27.07.2021, 18:36
Ich finde die Umbenennung einfach nur peinlich.
Natürlich gibt es einen Grund, weshalb die Werke bisher hießen wie sie hießen. Namensgeber waren die Gründer. Mit deren politischen Tätigkeiten hat das im Grundsatz ersteinmal nichts zu tun. Soweit von den Gründern nationalsozialistisch geprägte Rechtsansichten verbreitet worden sein solllten, wäre es viel besser, das in entsprechenden, unaufgeregten aber gut geschriebenen Darstellungen in den aktuellen Ausgaben bekanntzumachen. Das regt zum Denken und Erinnern an, nicht irgendwelche Symbolpolitik.
Natürlich gibt es einen Grund, weshalb die Werke bisher hießen wie sie hießen. Namensgeber waren die Gründer. Mit deren politischen Tätigkeiten hat das im Grundsatz ersteinmal nichts zu tun. Soweit von den Gründern nationalsozialistisch geprägte Rechtsansichten verbreitet worden sein solllten, wäre es viel besser, das in entsprechenden, unaufgeregten aber gut geschriebenen Darstellungen in den aktuellen Ausgaben bekanntzumachen. Das regt zum Denken und Erinnern an, nicht irgendwelche Symbolpolitik.
27.07.2021, 18:37
(27.07.2021, 16:56)Refin_Bayern schrieb: Ich finde es persönlich besser, dass Namen gewählt wurden, die nicht geschichtlich bzw. politisch aufgeladen sind.Dann hätte man aber gerne einen der zahlreichen bereits verstorbenen großartigen Juristen ehren können. Einen aktiven Professor als Schönfelder-Namensträger zu wählen, halte ich nicht für gelungen.
27.07.2021, 18:44
Meines Erachtens geht es schlichtweg gar nicht darum, irgendjemanden zu "ehren". Die zukünftigen Namen lassen sich jeweils sachlich und dies im Zusammenhang mit dem jeweiligen Buch erklären. Wenn ich meine Diss veröffentliche und vor drauf meinen Namen schreibe, dann doch auch nicht, weil ich ausgerechnet mich für einen besonders ehrwürdigen Juristen halte.
Warum der (ehemalige) Schönfelder überhaupt einen prominenten Herausgeber aus der Rechtwissenschaft benötigt, ist tatsächlich etwas fragwürdig.
Dass plötzlich Bücher nach Juristen/Personen benannt werden würden, wäre in jeder Hinsicht ein Novum und sehr schräg. Immer bedacht, dass diese Personen nicht die Herausgeber sind und es auch nie waren.
Allgemein halte ich jede Art von Personenkult für sehr kritisch. Das beginnt für mich bei jeder Ehrung irgendeines Namens. Zum Glück sieht der Verlag dazu wenigstens in Zukunft ab und wählt die Namen, die sachlich und buchbezogen besonders nahliegend waren.
Warum der (ehemalige) Schönfelder überhaupt einen prominenten Herausgeber aus der Rechtwissenschaft benötigt, ist tatsächlich etwas fragwürdig.
Dass plötzlich Bücher nach Juristen/Personen benannt werden würden, wäre in jeder Hinsicht ein Novum und sehr schräg. Immer bedacht, dass diese Personen nicht die Herausgeber sind und es auch nie waren.
Allgemein halte ich jede Art von Personenkult für sehr kritisch. Das beginnt für mich bei jeder Ehrung irgendeines Namens. Zum Glück sieht der Verlag dazu wenigstens in Zukunft ab und wählt die Namen, die sachlich und buchbezogen besonders nahliegend waren.
27.07.2021, 18:49
(27.07.2021, 18:36)Gast schrieb: Ich finde die Umbenennung einfach nur peinlich.
Natürlich gibt es einen Grund, weshalb die Werke bisher hießen wie sie hießen. Namensgeber waren die Gründer. Mit deren politischen Tätigkeiten hat das im Grundsatz ersteinmal nichts zu tun. Soweit von den Gründern nationalsozialistisch geprägte Rechtsansichten verbreitet worden sein solllten, wäre es viel besser, das in entsprechenden, unaufgeregten aber gut geschriebenen Darstellungen in den aktuellen Ausgaben bekanntzumachen. Das regt zum Denken und Erinnern an, nicht irgendwelche Symbolpolitik.
Die Herausgeberschaft war ja erst möglich durch deren politische Arbeit.
Der gängigste BGB-Kommentar sowie DIE Gesetzessammlung müssen wirklich nicht die Namen von Nazis perpetuieren. Das waren beides Gestalten, die man gut und gerne völlig vergessen kann.
Warum man deren Namen über Generationen hinweg aufrecht erhält ist völlig schleierhaft.
Ich nenne eine Allee doch auch nicht "Adolf Hitler Allee", weil ich die Leute zum Gedenken an dessen begangenes Unrecht ermutigen will.
Der in Rede stehenden Werke sind ja vom Grunde auf etwas Gutes und Nützliches. Warum sollte man positive Assoziationen mit Nazis ziehen? Total daneben.
Politisch ist davon schon einmal gar nichts.
27.07.2021, 19:09
(27.07.2021, 18:49)omnimodo schrieb:(27.07.2021, 18:36)Gast schrieb: Ich finde die Umbenennung einfach nur peinlich.
Natürlich gibt es einen Grund, weshalb die Werke bisher hießen wie sie hießen. Namensgeber waren die Gründer. Mit deren politischen Tätigkeiten hat das im Grundsatz ersteinmal nichts zu tun. Soweit von den Gründern nationalsozialistisch geprägte Rechtsansichten verbreitet worden sein solllten, wäre es viel besser, das in entsprechenden, unaufgeregten aber gut geschriebenen Darstellungen in den aktuellen Ausgaben bekanntzumachen. Das regt zum Denken und Erinnern an, nicht irgendwelche Symbolpolitik.
Die Herausgeberschaft war ja erst möglich durch deren politische Arbeit.
Der gängigste BGB-Kommentar sowie DIE Gesetzessammlung müssen wirklich nicht die Namen von Nazis perpetuieren. Das waren beides Gestalten, die man gut und gerne völlig vergessen kann.
Warum man deren Namen über Generationen hinweg aufrecht erhält ist völlig schleierhaft.
Ich nenne eine Allee doch auch nicht "Adolf Hitler Allee", weil ich die Leute zum Gedenken an dessen begangenes Unrecht ermutigen will.
Der in Rede stehenden Werke sind ja vom Grunde auf etwas Gutes und Nützliches. Warum sollte man positive Assoziationen mit Nazis ziehen? Total daneben.
Politisch ist davon schon einmal gar nichts.
Unter Hitler gehts mal wieder nicht... Alberner Vergleich mit der Allee. Offenbar ist die Umsetzung des Vorschlages, die Geschichte anhand interessant geschriebeber Aufsätze in lebendiger Erinnerung zu erhalten, dringend notwendig. Statt/neben der ganzen Werbeflyer könnte man den jeweiligen Werken mit wenig Aufwand zB gut gestaltete Broschüren beilegen.
Auch interessant, dass der Umgang mit der Erinnerung vs. der Verdrängung der Erinnerung an das Dritte Reich kein politisches Thema sein soll.
Bald ist ja wieder Freitag, da kann man dann politisch gegen das Wetter Hüpfen gehen.
27.07.2021, 19:43
(27.07.2021, 18:49)omnimodo schrieb: ...Aha. Ich bitte um weitere Erklärungen - anhand der Daten paßt das nur in einem Drittel der Fälle, jedenfalls dann, wenn es dem Kontext gemäß um nationalsozialistische politische Arbeit geht:
Die Herausgeberschaft war ja erst möglich durch deren politische Arbeit.
...
Erstauflagen:
Schönfelder 1931
Palandt 1939
Maunz/Dürig 1958
27.07.2021, 21:25
(27.07.2021, 19:09)Gast schrieb:(27.07.2021, 18:49)omnimodo schrieb:(27.07.2021, 18:36)Gast schrieb: Ich finde die Umbenennung einfach nur peinlich.
Natürlich gibt es einen Grund, weshalb die Werke bisher hießen wie sie hießen. Namensgeber waren die Gründer. Mit deren politischen Tätigkeiten hat das im Grundsatz ersteinmal nichts zu tun. Soweit von den Gründern nationalsozialistisch geprägte Rechtsansichten verbreitet worden sein solllten, wäre es viel besser, das in entsprechenden, unaufgeregten aber gut geschriebenen Darstellungen in den aktuellen Ausgaben bekanntzumachen. Das regt zum Denken und Erinnern an, nicht irgendwelche Symbolpolitik.
Die Herausgeberschaft war ja erst möglich durch deren politische Arbeit.
Der gängigste BGB-Kommentar sowie DIE Gesetzessammlung müssen wirklich nicht die Namen von Nazis perpetuieren. Das waren beides Gestalten, die man gut und gerne völlig vergessen kann.
Warum man deren Namen über Generationen hinweg aufrecht erhält ist völlig schleierhaft.
Ich nenne eine Allee doch auch nicht "Adolf Hitler Allee", weil ich die Leute zum Gedenken an dessen begangenes Unrecht ermutigen will.
Der in Rede stehenden Werke sind ja vom Grunde auf etwas Gutes und Nützliches. Warum sollte man positive Assoziationen mit Nazis ziehen? Total daneben.
Politisch ist davon schon einmal gar nichts.
Unter Hitler gehts mal wieder nicht... Alberner Vergleich mit der Allee. Offenbar ist die Umsetzung des Vorschlages, die Geschichte anhand interessant geschriebeber Aufsätze in lebendiger Erinnerung zu erhalten, dringend notwendig. Statt/neben der ganzen Werbeflyer könnte man den jeweiligen Werken mit wenig Aufwand zB gut gestaltete Broschüren beilegen.
Auch interessant, dass der Umgang mit der Erinnerung vs. der Verdrängung der Erinnerung an das Dritte Reich kein politisches Thema sein soll.
Bald ist ja wieder Freitag, da kann man dann politisch gegen das Wetter Hüpfen gehen.
Lächerliche Scheinargumente.
Die Umbenennung schließt eine kritische Auseinandersetzung (zB durch die von dir angesprochenen Beilagen) nicht aus.
27.07.2021, 21:33
(27.07.2021, 21:25)Gast schrieb:(27.07.2021, 19:09)Gast schrieb:(27.07.2021, 18:49)omnimodo schrieb:(27.07.2021, 18:36)Gast schrieb: Ich finde die Umbenennung einfach nur peinlich.
Natürlich gibt es einen Grund, weshalb die Werke bisher hießen wie sie hießen. Namensgeber waren die Gründer. Mit deren politischen Tätigkeiten hat das im Grundsatz ersteinmal nichts zu tun. Soweit von den Gründern nationalsozialistisch geprägte Rechtsansichten verbreitet worden sein solllten, wäre es viel besser, das in entsprechenden, unaufgeregten aber gut geschriebenen Darstellungen in den aktuellen Ausgaben bekanntzumachen. Das regt zum Denken und Erinnern an, nicht irgendwelche Symbolpolitik.
Die Herausgeberschaft war ja erst möglich durch deren politische Arbeit.
Der gängigste BGB-Kommentar sowie DIE Gesetzessammlung müssen wirklich nicht die Namen von Nazis perpetuieren. Das waren beides Gestalten, die man gut und gerne völlig vergessen kann.
Warum man deren Namen über Generationen hinweg aufrecht erhält ist völlig schleierhaft.
Ich nenne eine Allee doch auch nicht "Adolf Hitler Allee", weil ich die Leute zum Gedenken an dessen begangenes Unrecht ermutigen will.
Der in Rede stehenden Werke sind ja vom Grunde auf etwas Gutes und Nützliches. Warum sollte man positive Assoziationen mit Nazis ziehen? Total daneben.
Politisch ist davon schon einmal gar nichts.
Unter Hitler gehts mal wieder nicht... Alberner Vergleich mit der Allee. Offenbar ist die Umsetzung des Vorschlages, die Geschichte anhand interessant geschriebeber Aufsätze in lebendiger Erinnerung zu erhalten, dringend notwendig. Statt/neben der ganzen Werbeflyer könnte man den jeweiligen Werken mit wenig Aufwand zB gut gestaltete Broschüren beilegen.
Auch interessant, dass der Umgang mit der Erinnerung vs. der Verdrängung der Erinnerung an das Dritte Reich kein politisches Thema sein soll.
Bald ist ja wieder Freitag, da kann man dann politisch gegen das Wetter Hüpfen gehen.
Lächerliche Scheinargumente.
Die Umbenennung schließt eine kritische Auseinandersetzung (zB durch die von dir angesprochenen Beilagen) nicht aus.
Keine Ahnung, wo da "Scheinargumente" sein sollen. In Deinem Beitrag finde ich dafür überhaupt kein Argument.
27.07.2021, 21:47
(27.07.2021, 21:33)Gast schrieb:(27.07.2021, 21:25)Gast schrieb:(27.07.2021, 19:09)Gast schrieb:(27.07.2021, 18:49)omnimodo schrieb:(27.07.2021, 18:36)Gast schrieb: Ich finde die Umbenennung einfach nur peinlich.
Natürlich gibt es einen Grund, weshalb die Werke bisher hießen wie sie hießen. Namensgeber waren die Gründer. Mit deren politischen Tätigkeiten hat das im Grundsatz ersteinmal nichts zu tun. Soweit von den Gründern nationalsozialistisch geprägte Rechtsansichten verbreitet worden sein solllten, wäre es viel besser, das in entsprechenden, unaufgeregten aber gut geschriebenen Darstellungen in den aktuellen Ausgaben bekanntzumachen. Das regt zum Denken und Erinnern an, nicht irgendwelche Symbolpolitik.
Die Herausgeberschaft war ja erst möglich durch deren politische Arbeit.
Der gängigste BGB-Kommentar sowie DIE Gesetzessammlung müssen wirklich nicht die Namen von Nazis perpetuieren. Das waren beides Gestalten, die man gut und gerne völlig vergessen kann.
Warum man deren Namen über Generationen hinweg aufrecht erhält ist völlig schleierhaft.
Ich nenne eine Allee doch auch nicht "Adolf Hitler Allee", weil ich die Leute zum Gedenken an dessen begangenes Unrecht ermutigen will.
Der in Rede stehenden Werke sind ja vom Grunde auf etwas Gutes und Nützliches. Warum sollte man positive Assoziationen mit Nazis ziehen? Total daneben.
Politisch ist davon schon einmal gar nichts.
Unter Hitler gehts mal wieder nicht... Alberner Vergleich mit der Allee. Offenbar ist die Umsetzung des Vorschlages, die Geschichte anhand interessant geschriebeber Aufsätze in lebendiger Erinnerung zu erhalten, dringend notwendig. Statt/neben der ganzen Werbeflyer könnte man den jeweiligen Werken mit wenig Aufwand zB gut gestaltete Broschüren beilegen.
Auch interessant, dass der Umgang mit der Erinnerung vs. der Verdrängung der Erinnerung an das Dritte Reich kein politisches Thema sein soll.
Bald ist ja wieder Freitag, da kann man dann politisch gegen das Wetter Hüpfen gehen.
Lächerliche Scheinargumente.
Die Umbenennung schließt eine kritische Auseinandersetzung (zB durch die von dir angesprochenen Beilagen) nicht aus.
Keine Ahnung, wo da "Scheinargumente" sein sollen. In Deinem Beitrag finde ich dafür überhaupt kein Argument.
Komm, lass gut sein. Niemand braucht hier Leute, die einen auf "LiEbEr ErInNeRuNg AlS vErDrÄnGuNg" heucheln, gleichzeitig aber kein Problem damit haben, dass DIE juristischen Standardwerke nach Nazis benannt sind. Wer kein Problem darin sieht, Nazis zu ehren, soll jetzt nicht mit Verdrängung kommen.
Wir haben jahrelang Geschichtsunterricht, wir haben Rechtsgeschichte. Niemand verdrängt hier irgendetwas. Du klammerst dich einfach nur an Strohhalme.