18.05.2025, 14:15
Warum immer diese unglaubliche Salzigkeit bei diesem Thema? Wer viel arbeiten und dafür viel Geld verdienen möchte, soll es tun, wenn ihm die Möglichkeit offen steht. Wer nicht viel arbeiten und deshalb weniger Geld verdienen möchte, möge dies ebenfalls tun, wir leben glücklicherweise in einer freien Gesellschaft. Was ich dagegen gar nicht verstehe, sind Äußerungen von Leuten, die nicht in einem high-pressure Umfeld arbeiten (weil sie es nicht können und/oder nicht wollen), und nun allen die negativen Seiten von GKs - ständige Erreichbarkeit usw. - deutlich machen müssen. Das werden die, die in einer GK arbeiten (wollen), schon selbst wissen und damit umgehen.
18.05.2025, 18:23
(18.05.2025, 13:17)Gast1233 schrieb:(18.05.2025, 08:53)Praktiker schrieb:Das klingt aber mehr nach Justiz als nach Großkanzlei und hat mit dem Thread dann nichts zu tun.(18.05.2025, 01:02)Gast1233 schrieb:(18.05.2025, 00:30)Praktiker schrieb:(17.05.2025, 22:08)Gast1233 schrieb: Stimmt. Der Umstand, dass Menschen für Geld schlimmeres machen, macht es viel besser.
OK, nochmal ohne Ironie: ich find's überhaupt nicht schlimm.
Dann bist du vermutlich schon trapped.
Vermutlich. Allerdings kann ich, wenn nichts Eiliges anliegt, tagsüber auch mal die Kinder wo abholen oder hinbringen, viel Homeoffice machen, habe Arbeitsplatzgarantie auf Lebenszeit und weit überdurchschnittliches Gehalt und Pensionsansprüche. Es zählt eben immer das Gesamtpaket, und ich bin sehr zufrieden damit. Wenn es Dir nicht gefällt, ist es aber völlig in Ordnung, das muss doch jeder für sich entscheiden. Insofern weiß ich nicht genau, was das Problem ist. Es gibt ja auch andere Tätigkeiten, die dann aber vielleicht auch irgendwelche Nachteile haben.
Entschuldige bitte! Es tut mir sehr leid, dass ich etwas geschrieben habe, obwohl ich nicht als Anwalt erreichbar bin sondern in einem anderen Beruf. Ich dachte irgendwie, man könne da Parallelen ziehen, und als ich es ganz am Anfang erwähnt hatte und Du dann trotzdem immer wieder geantwortet hast, hat es mich in dieser Fehlvorstellung bestärkt. Das war natürlich ganz doof von mir, bitte entschuldige! Ich will's wirklich nicht wieder tun, versprochen!
Vor 8 Stunden
Also nach dem was ich bisher mitbekommen habe kommt es primär auf die Mandanten an.
Einerseits ist in den GK-Stundensätzen die Erreichbarkeit 24/7 eingepreist. Wenn die dir drölfhundert Euro die Stunde zahlen kannst du denen schlecht sagen „sorry, Freitag 18:30 geh ich immer mit meinen Jungs Golfen“.
Andererseits haben die Mandanten oft selbst keine Lust spät nachts oder am WE zu arbeiten. Zudem wissen die auch, dass es kaum einer super geil findet, am WE, im Urlaub oder sonst wo zu arbeiten und mit nachlassender Motivation und nachlassender Denkfähigkeit einfach auch die Qualität der Arbeitsergebnisse nachlassen kann.
Kleine Anekdote: ein Partner hat mal um kurz nach Mitternacht ne Mail an die Mandanten geschickt und gedacht die finden das cool, dass er so spät noch arbeitet. Zurück kam, dass sie ihm dankbar wären, wenn er sich ihrer Sachen tagsüber bei voller geistiger Stärke annehme 😂
Gibt aber durchaus auch so Spezialisten, die Freitag um 6 kurz vor Feierabend ihre Anmerkungen zuschicken und den überarbeiteten Entwurf bis Montag früh wollen…
Einerseits ist in den GK-Stundensätzen die Erreichbarkeit 24/7 eingepreist. Wenn die dir drölfhundert Euro die Stunde zahlen kannst du denen schlecht sagen „sorry, Freitag 18:30 geh ich immer mit meinen Jungs Golfen“.
Andererseits haben die Mandanten oft selbst keine Lust spät nachts oder am WE zu arbeiten. Zudem wissen die auch, dass es kaum einer super geil findet, am WE, im Urlaub oder sonst wo zu arbeiten und mit nachlassender Motivation und nachlassender Denkfähigkeit einfach auch die Qualität der Arbeitsergebnisse nachlassen kann.
Kleine Anekdote: ein Partner hat mal um kurz nach Mitternacht ne Mail an die Mandanten geschickt und gedacht die finden das cool, dass er so spät noch arbeitet. Zurück kam, dass sie ihm dankbar wären, wenn er sich ihrer Sachen tagsüber bei voller geistiger Stärke annehme 😂
Gibt aber durchaus auch so Spezialisten, die Freitag um 6 kurz vor Feierabend ihre Anmerkungen zuschicken und den überarbeiteten Entwurf bis Montag früh wollen…
Vor 7 Stunden
(Vor 8 Stunden)Byisis schrieb: Also nach dem was ich bisher mitbekommen habe kommt es primär auf die Mandanten an.
Einerseits ist in den GK-Stundensätzen die Erreichbarkeit 24/7 eingepreist. Wenn die dir drölfhundert Euro die Stunde zahlen kannst du denen schlecht sagen „sorry, Freitag 18:30 geh ich immer mit meinen Jungs Golfen“.
Andererseits haben die Mandanten oft selbst keine Lust spät nachts oder am WE zu arbeiten. Zudem wissen die auch, dass es kaum einer super geil findet, am WE, im Urlaub oder sonst wo zu arbeiten und mit nachlassender Motivation und nachlassender Denkfähigkeit einfach auch die Qualität der Arbeitsergebnisse nachlassen kann.
Kleine Anekdote: ein Partner hat mal um kurz nach Mitternacht ne Mail an die Mandanten geschickt und gedacht die finden das cool, dass er so spät noch arbeitet. Zurück kam, dass sie ihm dankbar wären, wenn er sich ihrer Sachen tagsüber bei voller geistiger Stärke annehme 😂
Gibt aber durchaus auch so Spezialisten, die Freitag um 6 kurz vor Feierabend ihre Anmerkungen zuschicken und den überarbeiteten Entwurf bis Montag früh wollen…
So eine E-Mail bekommst du aber auch nur von einem deutschen Unternehmen zurück


Ansonsten, als Associate, hast du dich mehr nach deinem Partner wie dem Mandanten zu richten. Wenn der Partner, Counsel, Senior Associate am Samstag deine Sachen durchschaut und von dir keine Antwort auf eine Rückfrage bekommt, ist es ziemlich egal, ob der Mandant erst am Montag wieder arbeitet.
Wenn du Glück hast, hast du einen entspannten Partner, der selbst am Wochenende wenig macht. Dann hast du Ruhe. Wenn du Pech hast, läuft dein Partner am Wochenende zur Hochform auf oder ist eine Nachteule, dann hängst du da mit drin.
Vor 6 Stunden
(17.05.2025, 20:45)Praktiker schrieb:(17.05.2025, 14:08)Gast1233 schrieb:(17.05.2025, 13:55)Negatives Tatbestandsmerkmal schrieb: Die Frage beantwortet sich mit Blick auf die Gehaltsabrechnung.Wenn man für Geld bereit ist, alles zu tun, dann bitte sehr und ein schönes Leben in der Butze.
Wobei es sicherlich Schlimmeres gibt, was Menschen für Geld machen, als notfalls in der Freizeit erreichbar sein. Ich bin im öffentlichen Dienst und bin das auch. Ab einer gewissen Position ist das einerseits Verantwortung gegenüber dem Team und andererseits wird man lieber kurz angerufen, als am nächsten Arbeitstag die Scherben aufkehren zu müssen. Mich stört es überhaupt nicht, wenn mal jemand anruft.
Eben. Ständig, auch bei Krankheit und Urlaub erreichbar sein zu müssen, klingt erstmal hart. Wenn diese Erreichbarkeit sich aber nur auf einen < 5 minütigen Anruf bezieht und nur wenige male im Jahr faktisch beansprucht wird, liegen mMn kaum Einschränkungen vor. Ein Handy haben wir alle sowieso immer dabei und da lässt sich heute ohne Probleme eine zusätzliche E-Sim mit weiterer Nummer installieren.
Vor 6 Stunden
(Vor 7 Stunden)Patenter Gast schrieb:Das ist alles in jeder Hinsicht so cringe. Wer sich das freiwillig gibt…(Vor 8 Stunden)Byisis schrieb: Also nach dem was ich bisher mitbekommen habe kommt es primär auf die Mandanten an.
Einerseits ist in den GK-Stundensätzen die Erreichbarkeit 24/7 eingepreist. Wenn die dir drölfhundert Euro die Stunde zahlen kannst du denen schlecht sagen „sorry, Freitag 18:30 geh ich immer mit meinen Jungs Golfen“.
Andererseits haben die Mandanten oft selbst keine Lust spät nachts oder am WE zu arbeiten. Zudem wissen die auch, dass es kaum einer super geil findet, am WE, im Urlaub oder sonst wo zu arbeiten und mit nachlassender Motivation und nachlassender Denkfähigkeit einfach auch die Qualität der Arbeitsergebnisse nachlassen kann.
Kleine Anekdote: ein Partner hat mal um kurz nach Mitternacht ne Mail an die Mandanten geschickt und gedacht die finden das cool, dass er so spät noch arbeitet. Zurück kam, dass sie ihm dankbar wären, wenn er sich ihrer Sachen tagsüber bei voller geistiger Stärke annehme 😂
Gibt aber durchaus auch so Spezialisten, die Freitag um 6 kurz vor Feierabend ihre Anmerkungen zuschicken und den überarbeiteten Entwurf bis Montag früh wollen…
So eine E-Mail bekommst du aber auch nur von einem deutschen Unternehmen zurückich habe Mandanten rund um den Globus, bei irgendeinem ist immer gerade Tag. Und Amis, Japaner oder auch Chinesen kennen Feierabend um 18 Uhr nicht.
Ansonsten, als Associate, hast du dich mehr nach deinem Partner wie dem Mandanten zu richten. Wenn der Partner, Counsel, Senior Associate am Samstag deine Sachen durchschaut und von dir keine Antwort auf eine Rückfrage bekommt, ist es ziemlich egal, ob der Mandant erst am Montag wieder arbeitet.
Wenn du Glück hast, hast du einen entspannten Partner, der selbst am Wochenende wenig macht. Dann hast du Ruhe. Wenn du Pech hast, läuft dein Partner am Wochenende zur Hochform auf oder ist eine Nachteule, dann hängst du da mit drin.
Vor 5 Stunden
(Vor 6 Stunden)WennDann1 schrieb:(Vor 7 Stunden)Patenter Gast schrieb:Das ist alles in jeder Hinsicht so cringe. Wer sich das freiwillig gibt…(Vor 8 Stunden)Byisis schrieb: Also nach dem was ich bisher mitbekommen habe kommt es primär auf die Mandanten an.
Einerseits ist in den GK-Stundensätzen die Erreichbarkeit 24/7 eingepreist. Wenn die dir drölfhundert Euro die Stunde zahlen kannst du denen schlecht sagen „sorry, Freitag 18:30 geh ich immer mit meinen Jungs Golfen“.
Andererseits haben die Mandanten oft selbst keine Lust spät nachts oder am WE zu arbeiten. Zudem wissen die auch, dass es kaum einer super geil findet, am WE, im Urlaub oder sonst wo zu arbeiten und mit nachlassender Motivation und nachlassender Denkfähigkeit einfach auch die Qualität der Arbeitsergebnisse nachlassen kann.
Kleine Anekdote: ein Partner hat mal um kurz nach Mitternacht ne Mail an die Mandanten geschickt und gedacht die finden das cool, dass er so spät noch arbeitet. Zurück kam, dass sie ihm dankbar wären, wenn er sich ihrer Sachen tagsüber bei voller geistiger Stärke annehme 😂
Gibt aber durchaus auch so Spezialisten, die Freitag um 6 kurz vor Feierabend ihre Anmerkungen zuschicken und den überarbeiteten Entwurf bis Montag früh wollen…
So eine E-Mail bekommst du aber auch nur von einem deutschen Unternehmen zurückich habe Mandanten rund um den Globus, bei irgendeinem ist immer gerade Tag. Und Amis, Japaner oder auch Chinesen kennen Feierabend um 18 Uhr nicht.
Ansonsten, als Associate, hast du dich mehr nach deinem Partner wie dem Mandanten zu richten. Wenn der Partner, Counsel, Senior Associate am Samstag deine Sachen durchschaut und von dir keine Antwort auf eine Rückfrage bekommt, ist es ziemlich egal, ob der Mandant erst am Montag wieder arbeitet.
Wenn du Glück hast, hast du einen entspannten Partner, der selbst am Wochenende wenig macht. Dann hast du Ruhe. Wenn du Pech hast, läuft dein Partner am Wochenende zur Hochform auf oder ist eine Nachteule, dann hängst du da mit drin.
Wieso?
Zum einen ist es die Schule, durch die man durch muss, wenn man selbst Partner werden will - um dann mehr Freiheiten zu haben.
Zum anderen schreibe ich lieber eine E-Mail am Wochenende oder bekomme mal einen Anruf am Feiertag, statt in ein starres 9 bis 17:30 Gerüst gezwungen zu sein, um dann meine Zeit abzusitzen.
Das Geld stimmt auch, erst recht nach hinten raus. Und da es mich null stresst, am Wochenende mal aufs Handy zu schauen, stört es mich auch nicht.
Vor 3 Stunden
(Vor 5 Stunden)Patenter Gast schrieb:(Vor 6 Stunden)WennDann1 schrieb:(Vor 7 Stunden)Patenter Gast schrieb:Das ist alles in jeder Hinsicht so cringe. Wer sich das freiwillig gibt…(Vor 8 Stunden)Byisis schrieb: Also nach dem was ich bisher mitbekommen habe kommt es primär auf die Mandanten an.
Einerseits ist in den GK-Stundensätzen die Erreichbarkeit 24/7 eingepreist. Wenn die dir drölfhundert Euro die Stunde zahlen kannst du denen schlecht sagen „sorry, Freitag 18:30 geh ich immer mit meinen Jungs Golfen“.
Andererseits haben die Mandanten oft selbst keine Lust spät nachts oder am WE zu arbeiten. Zudem wissen die auch, dass es kaum einer super geil findet, am WE, im Urlaub oder sonst wo zu arbeiten und mit nachlassender Motivation und nachlassender Denkfähigkeit einfach auch die Qualität der Arbeitsergebnisse nachlassen kann.
Kleine Anekdote: ein Partner hat mal um kurz nach Mitternacht ne Mail an die Mandanten geschickt und gedacht die finden das cool, dass er so spät noch arbeitet. Zurück kam, dass sie ihm dankbar wären, wenn er sich ihrer Sachen tagsüber bei voller geistiger Stärke annehme 😂
Gibt aber durchaus auch so Spezialisten, die Freitag um 6 kurz vor Feierabend ihre Anmerkungen zuschicken und den überarbeiteten Entwurf bis Montag früh wollen…
So eine E-Mail bekommst du aber auch nur von einem deutschen Unternehmen zurückich habe Mandanten rund um den Globus, bei irgendeinem ist immer gerade Tag. Und Amis, Japaner oder auch Chinesen kennen Feierabend um 18 Uhr nicht.
Ansonsten, als Associate, hast du dich mehr nach deinem Partner wie dem Mandanten zu richten. Wenn der Partner, Counsel, Senior Associate am Samstag deine Sachen durchschaut und von dir keine Antwort auf eine Rückfrage bekommt, ist es ziemlich egal, ob der Mandant erst am Montag wieder arbeitet.
Wenn du Glück hast, hast du einen entspannten Partner, der selbst am Wochenende wenig macht. Dann hast du Ruhe. Wenn du Pech hast, läuft dein Partner am Wochenende zur Hochform auf oder ist eine Nachteule, dann hängst du da mit drin.
Wieso?
Zum einen ist es die Schule, durch die man durch muss, wenn man selbst Partner werden will - um dann mehr Freiheiten zu haben.
Zum anderen schreibe ich lieber eine E-Mail am Wochenende oder bekomme mal einen Anruf am Feiertag, statt in ein starres 9 bis 17:30 Gerüst gezwungen zu sein, um dann meine Zeit abzusitzen.
Das Geld stimmt auch, erst recht nach hinten raus. Und da es mich null stresst, am Wochenende mal aufs Handy zu schauen, stört es mich auch nicht.
Mehr Freiheiten hast du nicht, nur mehr Druck. Letzterer ist halt der Faktor den viele/die meisten nicht haben wollen oder können. Wenn es für dich funktioniert ist doch super.
Deine Situation ist aber eher nicht representativ.
Ich hätte auch nichts gegen mal 5 bis 10 Minuten nett plaudern am Wochenende. Realität ist aber eher
"Der Draft muss nochmal angepasst werden bis morgen Früh. Kriegst du das hin? (Nein ist keine zulässige Antwort)."
Und meist ist es halt so Monkey work die man auch wochentags schon von mindestens 9 bis 21 Uhr (eher mehr) machen darf, dass man zumindest am Wochenende oder im Urlaub mal seine Ruhe wollen würde.
Wenn das für dich wirklich die Erfüllung im Leben darstellt, dann passt du super in dieses System. Die Mehrheit sieht das aber halt anders.