04.01.2024, 12:25
(04.01.2024, 10:13)hallodri schrieb: Also ich bin bei deinen Noten (sogar einen Tick schlechter) in einer überregionalen Kanzlei in NRW bei 80k und circa 45 Std/Woche eingestiegen.
Sehr nette Leute, Gehaltssteigerung jährlich und Entwicklungspotenzial, wenngleich Partnerchancen eher gering.
Vielleicht durch roten Faden im Lebenslauf und gutes Auftreten? Aber ist jedenfalls möglich, wenn man sich entsprechend verkauft
Sehr geiler Deal! Glückwunsch. Darf man fragen in welcher Stadt in Nrw du arbeitest?
Ich denke, dass dein Deal aber auch eher die Ausnahme sein dürfte ? mir würden bei gleichen Stunden sogar ca 60K reichen für den Anfang
04.01.2024, 12:26
(04.01.2024, 11:24)Almöhi schrieb:(04.01.2024, 11:20)guga schrieb:(04.01.2024, 11:14)Unheilig schrieb:(04.01.2024, 11:01)Joko schrieb:(03.01.2024, 22:51)gastnrw12345 schrieb: Warum so aggressiv unterwegs? Ich möchte mich doch nur mit anderen in evlt vergleichbarer Situation austauschen, wozu auch dieses Forum dienen soll?
Wenn andere ggf Jobs zu ähnlichen Konditionen finden weiß ich, dass ich mich eben doch nicht unter Wert verkaufe.
das war noch freundlich :D ich mag Guga einfach.
Wer macht einen Gofundme für eine Therapie für den armen Jungen auf? Diese wannabe-arrogante Art passt einfach nicht zu einem Jura-Internetrambo mit 1000 Posts
Wieso bin ich arrogant, wenn ein frischer Assessor mit unterdurchschnittlichen Noten meint, er sei zu Schade für Jobs, die 50k zahlen?
Der Ton macht die Musik
Außerdem - siehe seine Begründung - war dein Einwand inhaltlich auch nicht unbedingt zielführend, schließlich 'darf' auch ein wie von dir beschriebener Assessor seine Lage, Zweifel und Überlegungen hier schildern und zur Diskussion stellen und auf Beiträge hoffen, die ihm wenigstens grundsätzlich weiterhelfen könnten.
Wobei 'unterdurchschnittlich' mit 2x B ...ich weiß ja nicht
DANKE!! ?
04.01.2024, 14:09
(04.01.2024, 11:36)guga schrieb:(03.01.2024, 19:53)gastnrw12345 schrieb: Sowohl, als auch.
Mir ist eben wichtig, dass ich umgeben bin von erfahrenen Kollegen und in einer modernen Kanzlei arbeite.
Der Einstieg in einer kleinen Kanzlei kommt durchaus in Betracht, ich weiß aber nicht wie das im Lebenslauf rüberkommt, wenn man sich zum Berufseinstieg quasi unter Wert verkauft.
Lieber gastnrw12345,
ich verstehe deine Sorgen und denke, jeder Berufseinsteiger ist mehr oder weniger mit dem Problem konfrontiert. Einerseits möchtest du dich natürlich nicht unter Wert verkaufen andererseits möchtest du schnell den Berufseinstieg schaffen. Da du aber mittlerweile einige Absagen bekommen hast und alle Angebote sich in einem ähnlichen Rahmen bewegen, solltest du dir vielleicht überlegen eines der Angebote anzunehmen. Berufserfahrung ist das wichtigste und du kannst dich nach ein paar Jahren erneut bewerben und einen deutlichen Sprung machen. Selbst Berufserfahrung in einer kleinen Kanzlei ist besser als Arbeitslosigkeit im Lebenslauf. Du solltest dir da keine Sorgen machen.
Viele Grüße
Dein guga
Du kannst ja auch anders, Guga.
Ich feier dich^^
04.01.2024, 20:43
(04.01.2024, 11:36)guga schrieb:(03.01.2024, 19:53)gastnrw12345 schrieb: Sowohl, als auch.
Mir ist eben wichtig, dass ich umgeben bin von erfahrenen Kollegen und in einer modernen Kanzlei arbeite.
Der Einstieg in einer kleinen Kanzlei kommt durchaus in Betracht, ich weiß aber nicht wie das im Lebenslauf rüberkommt, wenn man sich zum Berufseinstieg quasi unter Wert verkauft.
Lieber gastnrw12345,
ich verstehe deine Sorgen und denke, jeder Berufseinsteiger ist mehr oder weniger mit dem Problem konfrontiert. Einerseits möchtest du dich natürlich nicht unter Wert verkaufen andererseits möchtest du schnell den Berufseinstieg schaffen. Da du aber mittlerweile einige Absagen bekommen hast und alle Angebote sich in einem ähnlichen Rahmen bewegen, solltest du dir vielleicht überlegen eines der Angebote anzunehmen. Berufserfahrung ist das wichtigste und du kannst dich nach ein paar Jahren erneut bewerben und einen deutlichen Sprung machen. Selbst Berufserfahrung in einer kleinen Kanzlei ist besser als Arbeitslosigkeit im Lebenslauf. Du solltest dir da keine Sorgen machen.
Viele Grüße
Dein guga
Hihi.
Du musst nicht gleich übertreiben, ich finde den Einwand gegen dich durchaus berechtigt, nicht nur auf den Thread hier bezogen, sondern allgemein. Bis auf die kleinen Übertreibungen finde ich deine Antwort sehr gelungen.
@TE: dir sieht keiner von außen an, wie hoch oder niedrig das Gehalt war. Der Einzelanwalt zahlt in der Regel weniger als die Kanzlei mit 10-15 Anwälten oder größere Einheiten, aber auch das ist kein Naturgesetz.
Ich wurde nur ein einziges Mal bei einem späteren Jobwechsel nach dem aktuellen Gehalt gefragt und da habe ich knallhart gelogen und fiktiv einige Tausender draufgepackt. Weiß doch keiner, kann keiner nachprüfen und ist auch keine Lüge, die zur Anfechtung berechtigen würde. Also selbst wenn dich irgendwann mal ein Arbeitgeber im Bewerbungsverfahren fragen sollte, was du aktuell verdienst, musst du nicht preisgeben, dass du zum deutlich geringeren als dem jetzt gewünschten Gehalt eingestiegen bist.
Was für mich damals entscheidend war, ist der Punkt, den guga anspricht: das Ref war vorbei, die ersten Absagen trudelten ein und ich hatte Sorge, dass es mit jedem Monat längerer Arbeitslosigkeit schwerer wird, einen Job zu finden. Den Arbeitgebern ist dies ja auch klar und sie haben sogar noch mehr Möglichkeiten, dein Gehalt zu drücken, weil sie wissen, dass deine Not mit jedem Monat steigt.
Ich habe die erste Zusage, die kam, angenommen und war somit nur 6 Wochen insgesamt arbeitslos. Es war kein guter Job und mein damaliger Chef hatte schon im Bewerbungsgespräch einen unsympathischen Eindruck hinterlassen, aber ich hatte einen Job, kam vom ALG weg und der Job brachte mich später beruflich weiter, da ich durch die Spezialisierung der Kanzlei schnell an die Fallzahlen für den Fachanwalt kam.
Nach 1 1/2 Jahren wechselte ich in eine größere Einheit und machte einen deutlichen Gehaltssprung und beim nachfolgenden Wechsel weitere Jahre später wieder.
Der "Trick" ist es, im Bewerbungsverfahren gedanklich nicht mit den üblichen ca. 10% Gehaltssteigerung ins Rennen zu gehen, sondern deutlich mehr als Wunschgehalt anzugeben. Wie gesagt, es weiß ja keiner, dass du dann bislang nur 50k verdienst.
04.01.2024, 22:48
(03.01.2024, 22:54)gastnrw12345 schrieb:(03.01.2024, 22:36)anfänger schrieb: Ich habe leicht bessere Noten und bin für 48k eingestiegen. Die Steigerungsmöglichkeiten sind zwar nicht nichts, aber auch nicht gigantisch. Keine realistische Partnerperspektive. 50 Stundenwoche.Für eine 50h-Woche finde ich das Gehalt echt unverhältnismäßig?
Aber es ist eine gute und auch renommierte Kanzlei. Der Arbeitsmarkt ist in der Stadt lediglich durch die Jurafakultät nicht gut. Daher können die Partner sich diese Gehälter erlauben.
Ist es denn eine größere Sozietät mit mehreren Berufsträgern oder eher eine FFW
Nun ja, ich hätte auch gerne mehr Geld, aber es ist wie es ist. Mehr ist als Einstieg hier nicht drin. Ist keine FWW-Klitsche, Mandanten sind weitaus größer als für eine Kanzlei dieses Zuschnitts üblich. Der Laden läuft, der Umsatz landet aber zum Großteil beim Partner (Entnahme von meinem Seniorpartner 500k).
Die niedrigen Gehälter kann man sich halt leisten, weil doch einige im Jahrzehnt, das Studium und Ref dauert, hier Wurzeln geschlagen haben.
08.01.2024, 10:50
Stadt ist Köln und die Gehälter sind festgelegt, d. h. auch kein bis kaum Verhandlungsspielraum. Dementsprechend sind die Noten „egal“ so lang man die Stelle bekommt…
08.01.2024, 23:55
Habe ähnliche Noten und bin in einer GK gelandet. Natürlich keine T1/2 Kanzlei, aber trotzdem Einstiegsgehalt von über 110k. Noten sind nicht alles.
09.01.2024, 17:37
(08.01.2024, 23:55)Examensconnoisseur schrieb: Habe ähnliche Noten und bin in einer GK gelandet. Natürlich keine T1/2 Kanzlei, aber trotzdem Einstiegsgehalt von über 110k. Noten sind nicht alles.Glückwunsch! Darf man fragen, wie es dazu kam? Und in welcher Stadt? Hattest du einen sehr überzeugenden Lebenslauf?
09.01.2024, 17:38
hallodri Stadt ist Köln und die Gehälter sind festgelegt, d. h. auch kein bis kaum Verhandlungsspielraum. Dementsprechend sind die Noten „egal“ so lang man die Stelle bekommt…
Sehr sehr geil, das macht mir Mut und bestätigt mich in meiner Entscheidung den Verbesserungsversuch zu lassen.
Sehr sehr geil, das macht mir Mut und bestätigt mich in meiner Entscheidung den Verbesserungsversuch zu lassen.
10.01.2024, 20:16
(09.01.2024, 17:37)gastnrw12345 schrieb:(08.01.2024, 23:55)Examensconnoisseur schrieb: Habe ähnliche Noten und bin in einer GK gelandet. Natürlich keine T1/2 Kanzlei, aber trotzdem Einstiegsgehalt von über 110k. Noten sind nicht alles.Glückwunsch! Darf man fragen, wie es dazu kam? Und in welcher Stadt? Hattest du einen sehr überzeugenden Lebenslauf?
Letztendlich "bekannt und bewährt" durch Referendariat.
Hatte aber auch sonst noch weitere Angebote von GKs und Unternehmen in München. Lebenslauf ist vielleicht etwas untypisch, aber auch nichts wirklich besonderes.