02.07.2022, 09:07
(01.07.2022, 21:36)Gast schrieb:(29.06.2022, 16:55)Gast schrieb:(29.06.2022, 16:42)Egal schrieb:(29.06.2022, 09:47)Gast schrieb:(29.06.2022, 08:06)Egal schrieb: Nicht parallel, aber es ist nicht unüblich, mit dem Verkauf der ersten Immobilie einen Teil der zweiten zu finanzieren. Nützt natürlich aber nur etwas, wenn einige Jahre zwischen dem Erwerb der ersten Immobilie und der zweiten Immobilie liegen.
Die Zinsen liegen mittlerweile bei knapp 4% je nach Beleihungswert. Mit einem Finanzierungsrechner aus dem Internet kannst du dir damit ausrechnen, wie hoch die Rate realistischerweise sein sollte. Für die Tilgung plant man üblicherweise zwischen 2 und 3% ein. Damit liegt man bei den aktuellen Preisen in Großstädten und Umland bei einer Rate von ca. 2500 pro Monat für eine Immobilie.
Bei zwei Immobilien parallel somit das Doppelte oder fast das Doppelte, je nachdem, was für eine Immobilie du als Invest kaufst. Die Mieteinnahmen kannst du zum Teil gegenrechnen. Bedenke aber, dass du Rücklagen für Reparaturen usw. bilden musst.
Wohnungen in alten Bestandsimmobilien sind immer ein wenig wie ein Überraschungsei. Ich könnte ein bisschen was von einem Mandanten erzählen. Nur so viel: kann sein, dass du spontan Kosten von etlichen 10tsden Euro zahlen musst. Die muss man auf der hohen Kante haben oder notfalls über Kredit finanzieren können. Das gilt für Bestandsimmobilien und Rücklagen jedoch allgemein.
Für 2.500 Euro bekommst du inkl. Eigenkapital bei den Zinsen eine ETW für knapp 600k finanziert. Das wären dann hier 2-3 Zimmer, 70qm, in einer 2a Lage. Vermietet bekommst du die für 1.500 kalt. Zu den 2.500 Tilgung kommen aber noch die Nebenkosten, die auch nicht komplett umlegbar sind. Außerdem sind Mieteinnahmen steuerpflichtig, wobei man Zinsen und AfA abschreiben kann. Nichtsdestotrotz musst du wahrscheinlich locker 1k im Monat dazu schießen plus das Eigenkapital im Bereich von 150k. Das lohnt sich derzeit nicht in den beliebten Großstädten.
Wie schon ein Vorschreiber schrieb je nach Lage und zudem Eigenkapital. Unsere DHH liegt bei ca. 750k mit 110 Wohnfläche plus 55qm Wohnkeller. Rate aktuell rund 2500, da wir die Finanzierung neu abschließen mussten (lange Geschichte...). Vor zwei Jahren waren wir noch bei 1800 bei gleichen Laufzeiten etc. Zinsen aber damals 1,1%.
Zuschießen heißt in deinem Fall Aufbau von Vermögen. Insofern sehe ich das nicht als Verlust. Ich gebe dir aber recht, dass man sich das leisten können muss. Wer nicht vor Anfang diesen Jahres finanziert hat, wird sich schwer damit tun, zwei Immobilien parallel zu finanzieren. GK-Gehalt hin oder her.
Nur weil man das Geld nicht verbrennt, ist es nicht automatisch sinnvoller Aufbau von Vermögen.
Würde ich 150k Eigenkapital plus monatlich 1k in einen ETF stecken, hätte ich bei 6% durchschnittlicher Rendite nach 30 Jahren 1,7 Mio im Depot. Da muss die Wohnung schon ordentlich an Wert gewinnen, die Miete steigen oder die Zinsen wieder crashen, um das zu erreichen. Wobei mich mein Depot nicht Sonntagsvormittags anruft und mir von einem Wasserschaden, lauten Nachbarn oder einer kaputten Sicherung zu erzählen.
Wenn sich eine Immo-Finanzierung nicht mal ansatzweise vom Mietzins trägt, ist es kein gutes Investment, außer man agiert spekulativ.
„Wenn sich eine Immo-Finanzierung nicht mal ansatzweise vom Mietzins trägt, ist es kein gutes Investment, außer man agiert spekulativ.“ Ist das wirklich so? Ist bei einer ansprechenden Lage des Objekts nicht mit einer stetigen Wertsteigerung der Immobilie zu rechnen?
Kurz: nein. Selbst in München sind die realen Immobilienpreise in den letzten 30 Jahren die Hälfte(!) der Zeit gesunken(!), und zwar z.T. deutlich. Vergisst man aufgrund der letzten 15 Jahre schnell, aber mit einer stetigen Wertsteigerung der Immobilie zu rechnen ist Wahnsinn.
02.07.2022, 09:22
(02.07.2022, 09:07)Gast schrieb:(01.07.2022, 21:36)Gast schrieb:(29.06.2022, 16:55)Gast schrieb:(29.06.2022, 16:42)Egal schrieb:(29.06.2022, 09:47)Gast schrieb: Für 2.500 Euro bekommst du inkl. Eigenkapital bei den Zinsen eine ETW für knapp 600k finanziert. Das wären dann hier 2-3 Zimmer, 70qm, in einer 2a Lage. Vermietet bekommst du die für 1.500 kalt. Zu den 2.500 Tilgung kommen aber noch die Nebenkosten, die auch nicht komplett umlegbar sind. Außerdem sind Mieteinnahmen steuerpflichtig, wobei man Zinsen und AfA abschreiben kann. Nichtsdestotrotz musst du wahrscheinlich locker 1k im Monat dazu schießen plus das Eigenkapital im Bereich von 150k. Das lohnt sich derzeit nicht in den beliebten Großstädten.
Wie schon ein Vorschreiber schrieb je nach Lage und zudem Eigenkapital. Unsere DHH liegt bei ca. 750k mit 110 Wohnfläche plus 55qm Wohnkeller. Rate aktuell rund 2500, da wir die Finanzierung neu abschließen mussten (lange Geschichte...). Vor zwei Jahren waren wir noch bei 1800 bei gleichen Laufzeiten etc. Zinsen aber damals 1,1%.
Zuschießen heißt in deinem Fall Aufbau von Vermögen. Insofern sehe ich das nicht als Verlust. Ich gebe dir aber recht, dass man sich das leisten können muss. Wer nicht vor Anfang diesen Jahres finanziert hat, wird sich schwer damit tun, zwei Immobilien parallel zu finanzieren. GK-Gehalt hin oder her.
Nur weil man das Geld nicht verbrennt, ist es nicht automatisch sinnvoller Aufbau von Vermögen.
Würde ich 150k Eigenkapital plus monatlich 1k in einen ETF stecken, hätte ich bei 6% durchschnittlicher Rendite nach 30 Jahren 1,7 Mio im Depot. Da muss die Wohnung schon ordentlich an Wert gewinnen, die Miete steigen oder die Zinsen wieder crashen, um das zu erreichen. Wobei mich mein Depot nicht Sonntagsvormittags anruft und mir von einem Wasserschaden, lauten Nachbarn oder einer kaputten Sicherung zu erzählen.
Wenn sich eine Immo-Finanzierung nicht mal ansatzweise vom Mietzins trägt, ist es kein gutes Investment, außer man agiert spekulativ.
„Wenn sich eine Immo-Finanzierung nicht mal ansatzweise vom Mietzins trägt, ist es kein gutes Investment, außer man agiert spekulativ.“ Ist das wirklich so? Ist bei einer ansprechenden Lage des Objekts nicht mit einer stetigen Wertsteigerung der Immobilie zu rechnen?
Kurz: nein. Selbst in München sind die realen Immobilienpreise in den letzten 30 Jahren die Hälfte(!) der Zeit gesunken(!), und zwar z.T. deutlich. Vergisst man aufgrund der letzten 15 Jahre schnell, aber mit einer stetigen Wertsteigerung der Immobilie zu rechnen ist Wahnsinn.
Korrekt alleine bereits deshalb, weil der Unterhalt eine gewisse Summe Geld kostet, ist diese Summe größer als der Ertrag muss die Subtanz veräußert werden oder auersubventioniert werden.
Mathe Klasse 1-4
02.07.2022, 12:40
Hälfte der Zeit um 0,1% im Jahr und den Rest um 10% pa gestiegen?^^
09.07.2022, 19:56
Was denkt Ihr zu dem Verlust des Euros ggü. dem Dollar? Sollte einem das zu denken geben? Welche Maßnahmen kann man ergreifen, um die entstehenden Nachteile auszugleichen?
09.07.2022, 20:24
(09.07.2022, 19:56)Gast schrieb: Was denkt Ihr zu dem Verlust des Euros ggü. dem Dollar? Sollte einem das zu denken geben? Welche Maßnahmen kann man ergreifen, um die entstehenden Nachteile auszugleichen?
Die Wirtschaft der EU-Zone wird gerade ungespitzt in den Boden gerammt. Über "zu denken geben" sind wir schon lange hinweg. Schau dass du was mit Insolvenzen oder Restrukturierungen machst, dann bist du für die Zukunft gut aufgestellt.
Ansonsten vielleicht bei der nächsten Wahl mal nicht CDUCSUSPDGrüne wählen.
09.07.2022, 23:17
Eine andere Wahlentscheidung kann an der geopolitischen Konstellation auch nichts ändern.
10.07.2022, 00:50
(09.07.2022, 20:24)Gast schrieb:(09.07.2022, 19:56)Gast schrieb: Was denkt Ihr zu dem Verlust des Euros ggü. dem Dollar? Sollte einem das zu denken geben? Welche Maßnahmen kann man ergreifen, um die entstehenden Nachteile auszugleichen?
Die Wirtschaft der EU-Zone wird gerade ungespitzt in den Boden gerammt. Über "zu denken geben" sind wir schon lange hinweg. Schau dass du was mit Insolvenzen oder Restrukturierungen machst, dann bist du für die Zukunft gut aufgestellt.
Ansonsten vielleicht bei der nächsten Wahl mal nicht CDUCSUSPDGrüne wählen.
Was ich so von US Investoren lese, die schreiben Ähnliches über die US Stocks und raten zu Investments außerhalb der USA. Also, woanders ist gerade auch nicht besser. auch wenn die Regierung die Energieversorgung bei uns hart verkackt hat.
11.07.2022, 14:32
11.07.2022, 17:04
Russland ist für die Inflation nicht verantwortlich, das hat die EZB schon ganz alleine hingekriegt. Alles was wir seit zehn Jahren unter dem Stichwort Eurorettung diskutieren, fliegt uns gerade um die Ohren. Hätte man durchaus auch anders haben können, aber war angeblich alles alternativlos. Kauft Gold und Aktien.
11.07.2022, 19:03
Von meinen Freunden in England höre ich auch, dass deren Wirtschaft derzeit wieder in Schieflage ist.
Es ist echt ein Witz. Habe gegen Ende letzten Jahres viel in Aktien/ETFs investiert. Seitdem hat sich quasi eine Krise an die nächste gereiht.
Es ist echt ein Witz. Habe gegen Ende letzten Jahres viel in Aktien/ETFs investiert. Seitdem hat sich quasi eine Krise an die nächste gereiht.
