28.08.2022, 12:32
Das Renommée dürfte am Ende des Tages ziemlich wurscht sein. Die wenigsten können doch mit beiden Bereichen konkret etwas anfangen. Um in einer Bank unterzukommen, dürften beide Gebiete gleichgeeignet zu sein. Für die allermeisten Konzerne dürfte insbesondere Akquisitionsfinanzierung eher uninteressant sein: bei PE-gehaltenen Konzernen kommt da ja nur alle paar Jahre mal was und dann hat man ja meist ne externe Kanzlei. Ich hatte in meinem Unternehmen 2 Finanzierungsrunden mitgemacht. Bei börsennotierten Konzernen kommt das noch weniger vor. Mit Projektfinanzierung könnte man auch für Projektentwickler interessant werden. In der Regel hat man ja hier einen deutlichen Branchenfokus (Immobilien, Erneuerbare...) und in kleineren Einheiten hat man vielleicht auch die Möglichkeit, andere rechtliche Aspekte der Projekte kennen zulernen. Wenn man Akquisitionsfinanzierung macht, sollte man vielleicht immer mal wieder Richtung Restrukturierung schielen, allein um konjunkturunabhängiger zu sein.
28.08.2022, 12:51
Im Zweifel eine Kanzlei/Praxisgruppe suchen, die breiter aufgestellt ist: soweit man neben Akquisitionsfinanzierung noch Kenntnisse im allgemeinen Finanzierungsrecht (Corporate Loans/Konsortialfinanzierung, ggf. auch Schuldscheine etc.) erwirbt, so wird der Exit zu einem Unternehmen/Bank viel einfacher. Im Zweifel sind dafür (kleinere) US-Einheiten aber schlicht ungeeignet, da man dort oft nur reines Backend-Geschäft macht. Akquisitionsfinanzierung mit einem zusätzlichen Schwerpunkt auf allgemeine Finanzierung bei einer breit aufgestellten Einheit bietet einem sicher gute Möglichkeiten zur Entwicklung und/oder späteren Exit.