Benotung Pflichtstation

[Gast]

Hallo!

Zu Ausbildungszwecken ist mir, Staatsanwalt, derzeit ein wirklich herausragend guter Rechtsreferendar zugewiesen. Ich möchte gerne eine sehr gute Benotung geben, bin aber unsicher, ab welcher „Höhe“ es ggf. unglaubwürdig erscheint - die juristischen Noten sind ja doch eine Welt für sich. 

Gibt es hier aktuelle Erfahrungen?

ich hatte damals 13P in der Straftstation und eine Empfehlung für den Justizdienst im Zeugnis.
Ich meine mich zu erinnern, dass ab "gut" das Zeugnis auch durch den LOSTA "abgesegnet" wird

[Drin]

Hallo!

Zu Ausbildungszwecken ist mir, Staatsanwalt, derzeit ein wirklich herausragend guter Rechtsreferendar zugewiesen. Ich möchte gerne eine sehr gute Benotung geben, bin aber unsicher, ab welcher „Höhe“ es ggf. unglaubwürdig erscheint - die juristischen Noten sind ja doch eine Welt für sich. 

Gibt es hier aktuelle Erfahrungen?

ich hatte damals 13P in der Straftstation und eine Empfehlung für den Justizdienst im Zeugnis.
Ich meine mich zu erinnern, dass ab "gut" das Zeugnis auch durch den LOSTA "abgesegnet" wird

Das passiert jedenfalls bei uns in der StA nicht, LOStA hat keine zeit fürsowas und kennt auch die Refis nicht. Und wir dürfen auch (nrw) keine Punkte, sondern nur die Notenbezeichnung vergeben, also "gut" etc. 

Zur Sache:
Solange sich nicht durchschlagend etwas bei der Benotungspraxis ändert, würde ich sagen, was du schreibst, klingt nach einem "gut" mit Empfehlungssatz.

[Gast]

Bei einem "wirklich herausragenden Ref" spricht nichts gegen 16 Punkte. 17-18 wären drin, haben aber vielleicht ein geschmäckle. Kommt aber aufs Bundesland an. Hier in Hamburg waren 13-15 in den staatlichen Stationen nicht unüblich. Ich habe in der Straftation 16 gehabt, eine Kollegin 18 in der zivilstation. Die Leute sind aber meist halt auch wirklich gut gewesen.

[Tierig23]

Ich halte das auch für Quatsch, dass nach 13 Punkten Schluss sein soll. Ich hatte selber 13, aber kann rückblickend auch sagen, dass da noch Luft nach oben war, weil ich während der Station auch mal gechillt habe und jetzt nicht unbedingt 110 % gegeben habe. Daneben gab es mit Garantie auch fachlich bessere Referendare als mich.

Wenn er/sie wirklich so herausragend ist, dann lass das in jedem Fall im Fließtext erkennen. Die Note ist ja nicht alles auf dem Zeugnis. Jedenfalls spricht auch nichts dagegen, einmal 16 Punkte zu vergeben.

[Matilda91]

Hallo!

Zu Ausbildungszwecken ist mir, Staatsanwalt, derzeit ein wirklich herausragend guter Rechtsreferendar zugewiesen. Ich möchte gerne eine sehr gute Benotung geben, bin aber unsicher, ab welcher „Höhe“ es ggf. unglaubwürdig erscheint - die juristischen Noten sind ja doch eine Welt für sich. 

Gibt es hier aktuelle Erfahrungen?

ich hatte damals 13P in der Straftstation und eine Empfehlung für den Justizdienst im Zeugnis.
Ich meine mich zu erinnern, dass ab "gut" das Zeugnis auch durch den LOSTA "abgesegnet" wird

So ähnlich war es bei mir. Ich musste/durfte dann eine umfangreiche Anklage für den LOStA entwerfen und er wollte mich mal kennenlernen und habe am Ende 16 Punkte mit Empfehlung bekommen.

[Gast]

Notenskala ausschöpfen. Warum nicht einfach mal so tun, als wäre man Nichtjurist, und ganz unvoreingenommen auf einer Skala von 0-18 bewerten? Wenn es dann die 17 werden, warum nicht.

Du als StA, dem ein Ref. zugeteilt wurde, hast ja überhaupt kein eigenes Interesse daran, zu gute Noten zu geben, also warum sollte man dir das nicht glauben? Unglaubwürdig ist es mE eher in der RA-Station/Wahlstation, wo man ggf. befreundet ist/den Ref. als neuen Mitarbeiter gewinnen will usw.

[Gast]

Ich habe in der Gerichtsstation (LG) 15 bekommen. Mein Richter meinte zu mir, er hätte mir auch 16 gegeben, aber das würde man bei Gericht nicht geben und würde dann unglaubwürdig wirken.

[Gast]

Hatte die letzten drei Stationen ein sehr gut (Bezirksreg., GK und Gericht). War dann ein Dosenöffner dafür, dass die Kommission die Notenskala fast ausgereizt hat.