10.08.2021, 15:59
(10.08.2021, 15:55)Investitionsstau schrieb:(10.08.2021, 15:49)Andreas schrieb:(10.08.2021, 12:44)Gast schrieb:(10.08.2021, 11:26)Gast schrieb: Mal ne ganz andere Frage:
Warum wird der Bericht in deutschen Medien so aufgebauscht, dabei aber geflissentlich verschwiegen, dass laut IPCC die Atomkraft ein entscheidender Faktor ist, die Krise zu lösen?
Sie deutsche Medien und Gesellschaft etwa heuchlerisch unterwegs und wenn ja, welchen Aussagegehalt habe Berichterstattungen über den IPCC Report dann überhaupt?
Deswegen nehme ich den Klimawandel auch überhaupt nicht ernst. Wäre der Klimawandel tatsächlich ein Problem, hätten wir schon vor Jahren aufgehört Kohle zu verstromen und dafür halt unsere AKWs laufen lassen. Aber da wir lieber völlig grundlos aus der Kernkraft aussteigen, zum Preis einer längeren Abhängigkeit von Kohlestrom, kann es mit dem Klimawandel nicht sonderlich weit her sein.
PS: Der Atomausstieg und die Energiewende kosten uns bis 2050 akkumuliert so 500-3.000 Milliarden Euro (je nach berücksichtigter Randbedingungen; lt. ifo). Immer daran denken, wenn man wieder Rentner Flaschen sammeln oder die langen Schlangen vor den Tafeln sieht.
Dem Klimawandel ist es wahrscheinlich egal, ob er ernstgenommen wird. Dass es einen Klimawandel gibt, bestreitet ja selbst die AFD nicht mehr. Streit herrscht nur noch darum, ob der Klimawandel menschengemacht ist. Darüber kann man gerne streiten, man sollte dennoch schauen, was man unternimmt, um die Folgen des Klimawandels - ob menschengemacht oder nicht - abzumildern. Das Argument mit den russischen Böden ist in diesem Zusammenhang völlig absurd. Es geht ja nicht um deren Fruchtbarkeit, sondern vielmehr um das Methan, dass sich über die Jahrtausende im Permafrost gesammelt hat.
Gehe grundsätzlich mit, bis auf einen Punkt: Dass der Klimawandel menschengemacht ist, steht in der wissenschaftlichen Gemeinschaft nicht ernsthaft zur Debatte und sollte auch nicht zur Disposition gestellt werden.
Ja, da hast du Recht. Man kommt aber in solchen Diskussionen auf keine gesunde Lösung, wenn man das zum Hauptargument macht. Der kleinste gemeinsame Nenner muss doch sein, das es einen Klimawandel gibt. Von diesem Nenner muss dann den Leuten aufzeigen, dass das eben nicht bedeutet, ganzjährig bei 30 Grad am Baggersee zu chillen.
10.08.2021, 16:35
Ok, mein Punkt mit „russischen Böden“ war nicht auf Methan bezogen - das ist ja noch ein zusätzliches Risiko.
Ich hatte das von Klimafakten: Manche argumentieren, dass die Landwirtschaft im Norden dann besser würde. Dann brachten Klimafakten das Gegenargument.
Ich vermute aber schon, dass Russland und Kanada vom Klimawandel profitieren könnten, ohne dass es das besser macht (und selbst Kanada bleibt ja von Hitzewellen nicht verschont).
Aber der eigentliche Punkt:
Wirken sich Centigrad wirklich so apokalyptisch aus oder ist das Hauptproblem nicht eher die übermäßige Besiedlung gefährderter Zonen durch den Menschen?
Mir hat jemand mal gesagt, wenn es wärmer wäre, gäbe es mehr „Energie“, die sich in Extremen niederschlage.
Das schien plausibel - aber dann müsste die Kreidezeit ja für alle Tiere apokalyptisch gewesen sein. Dinosaurier müssten ja permanent von Fluten/Hitzewellen dahingerafft worden sein. Gibt es dafür Evidenz, dass das häufiger der Fall war als heute? Mir ist schon klar, dass Dinosaurier schon vor dem extinction event oft dahingerafft wurden, aber auch das erfolgte über Millionen von Jahren (Jura - Trias - Kreide oder so); und jetzt wird ja geltend gemacht, die Erhöhung der Temperatur führt schon innerhalb kürzester Zeit (geologisch reden wir von kürzester Zeit) zu einem massiven Anstieg von Phänomenen.
Auf den Punkt: Wenn zB 0,5 Grad zu 40 Prozent mehr Katastrophen führt, müsste doch die Kreidezeit für Großtiere wie Dinosaurier nicht lebensfähig gewesen sein.
Es erscheint unklar, inwieweit der Klimawandel „überhaupt erst“ richtig gefährlich wird, weil die Erde überbevölkert ist und noch wird (und dadurch Wetterextreme überhaupt erst zu Katastrophen werden). Mit der Weltbevölkerung von 1990 hätten wir vermutlich überhaupt keine Probleme oder das, was man jetzt macht, würde wohl reichen.
Ich hatte das von Klimafakten: Manche argumentieren, dass die Landwirtschaft im Norden dann besser würde. Dann brachten Klimafakten das Gegenargument.
Ich vermute aber schon, dass Russland und Kanada vom Klimawandel profitieren könnten, ohne dass es das besser macht (und selbst Kanada bleibt ja von Hitzewellen nicht verschont).
Aber der eigentliche Punkt:
Wirken sich Centigrad wirklich so apokalyptisch aus oder ist das Hauptproblem nicht eher die übermäßige Besiedlung gefährderter Zonen durch den Menschen?
Mir hat jemand mal gesagt, wenn es wärmer wäre, gäbe es mehr „Energie“, die sich in Extremen niederschlage.
Das schien plausibel - aber dann müsste die Kreidezeit ja für alle Tiere apokalyptisch gewesen sein. Dinosaurier müssten ja permanent von Fluten/Hitzewellen dahingerafft worden sein. Gibt es dafür Evidenz, dass das häufiger der Fall war als heute? Mir ist schon klar, dass Dinosaurier schon vor dem extinction event oft dahingerafft wurden, aber auch das erfolgte über Millionen von Jahren (Jura - Trias - Kreide oder so); und jetzt wird ja geltend gemacht, die Erhöhung der Temperatur führt schon innerhalb kürzester Zeit (geologisch reden wir von kürzester Zeit) zu einem massiven Anstieg von Phänomenen.
Auf den Punkt: Wenn zB 0,5 Grad zu 40 Prozent mehr Katastrophen führt, müsste doch die Kreidezeit für Großtiere wie Dinosaurier nicht lebensfähig gewesen sein.
Es erscheint unklar, inwieweit der Klimawandel „überhaupt erst“ richtig gefährlich wird, weil die Erde überbevölkert ist und noch wird (und dadurch Wetterextreme überhaupt erst zu Katastrophen werden). Mit der Weltbevölkerung von 1990 hätten wir vermutlich überhaupt keine Probleme oder das, was man jetzt macht, würde wohl reichen.
10.08.2021, 17:22
(10.08.2021, 16:35)Klimaretter schrieb: Ok, mein Punkt mit „russischen Böden“ war nicht auf Methan bezogen - das ist ja noch ein zusätzliches Risiko.
Ich hatte das von Klimafakten: Manche argumentieren, dass die Landwirtschaft im Norden dann besser würde. Dann brachten Klimafakten das Gegenargument.
Ich vermute aber schon, dass Russland und Kanada vom Klimawandel profitieren könnten, ohne dass es das besser macht (und selbst Kanada bleibt ja von Hitzewellen nicht verschont).
Aber der eigentliche Punkt:
Wirken sich Centigrad wirklich so apokalyptisch aus oder ist das Hauptproblem nicht eher die übermäßige Besiedlung gefährderter Zonen durch den Menschen?
Mir hat jemand mal gesagt, wenn es wärmer wäre, gäbe es mehr „Energie“, die sich in Extremen niederschlage.
Das schien plausibel - aber dann müsste die Kreidezeit ja für alle Tiere apokalyptisch gewesen sein. Dinosaurier müssten ja permanent von Fluten/Hitzewellen dahingerafft worden sein. Gibt es dafür Evidenz, dass das häufiger der Fall war als heute? Mir ist schon klar, dass Dinosaurier schon vor dem extinction event oft dahingerafft wurden, aber auch das erfolgte über Millionen von Jahren (Jura - Trias - Kreide oder so); und jetzt wird ja geltend gemacht, die Erhöhung der Temperatur führt schon innerhalb kürzester Zeit (geologisch reden wir von kürzester Zeit) zu einem massiven Anstieg von Phänomenen.
Auf den Punkt: Wenn zB 0,5 Grad zu 40 Prozent mehr Katastrophen führt, müsste doch die Kreidezeit für Großtiere wie Dinosaurier nicht lebensfähig gewesen sein.
Es erscheint unklar, inwieweit der Klimawandel „überhaupt erst“ richtig gefährlich wird, weil die Erde überbevölkert ist und noch wird (und dadurch Wetterextreme überhaupt erst zu Katastrophen werden). Mit der Weltbevölkerung von 1990 hätten wir vermutlich überhaupt keine Probleme oder das, was man jetzt macht, würde wohl reichen.
In der Kreidezeit gab es nicht ohne Grund eine ganz andere Population auf der Erde. Klar ist, Leben kann sich an alle Extreme anpassen. Es gibt im Meer Bakterien, die nicht einmal Sauerstoff benötigen. Wir sind aber nun einmal keine Bakterien und auch keine Dinosaurier. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die Artenvielfalt, also auf Flora und Fauna nicht isoliert betrachtet werden kann. Dass alles in Wechselwirkung steht zeigt sich ganz offensichtlich am Beispiel der bestäubenden Insekten. Kommen die mit dem Klima nicht klar, hat das auch Auswirkungen auf die Pflanzenwelt, unabhängig davon, ob sie das Klima vertragen würden. Es hätte zudem Auswirkungen auf die Population der Vögel, die sich im Wesentlichen von Insekten ernährt. Es steht also alles mehr oder weniger in einem Zusammenhang, sodass es gar nicht darauf ankommt, ob sich allein der Mensch mit den Klimawandel arrangieren könnte. Aber auch letzteres ist schwer vorstellbar, wenn man die Hitzewellen und die damit einhergehenden Todesfälle in Kanada beobachtet.
10.08.2021, 17:38
(10.08.2021, 17:22)Andreas schrieb:(10.08.2021, 16:35)Klimaretter schrieb: Ok, mein Punkt mit „russischen Böden“ war nicht auf Methan bezogen - das ist ja noch ein zusätzliches Risiko.
Ich hatte das von Klimafakten: Manche argumentieren, dass die Landwirtschaft im Norden dann besser würde. Dann brachten Klimafakten das Gegenargument.
Ich vermute aber schon, dass Russland und Kanada vom Klimawandel profitieren könnten, ohne dass es das besser macht (und selbst Kanada bleibt ja von Hitzewellen nicht verschont).
Aber der eigentliche Punkt:
Wirken sich Centigrad wirklich so apokalyptisch aus oder ist das Hauptproblem nicht eher die übermäßige Besiedlung gefährderter Zonen durch den Menschen?
Mir hat jemand mal gesagt, wenn es wärmer wäre, gäbe es mehr „Energie“, die sich in Extremen niederschlage.
Das schien plausibel - aber dann müsste die Kreidezeit ja für alle Tiere apokalyptisch gewesen sein. Dinosaurier müssten ja permanent von Fluten/Hitzewellen dahingerafft worden sein. Gibt es dafür Evidenz, dass das häufiger der Fall war als heute? Mir ist schon klar, dass Dinosaurier schon vor dem extinction event oft dahingerafft wurden, aber auch das erfolgte über Millionen von Jahren (Jura - Trias - Kreide oder so); und jetzt wird ja geltend gemacht, die Erhöhung der Temperatur führt schon innerhalb kürzester Zeit (geologisch reden wir von kürzester Zeit) zu einem massiven Anstieg von Phänomenen.
Auf den Punkt: Wenn zB 0,5 Grad zu 40 Prozent mehr Katastrophen führt, müsste doch die Kreidezeit für Großtiere wie Dinosaurier nicht lebensfähig gewesen sein.
Es erscheint unklar, inwieweit der Klimawandel „überhaupt erst“ richtig gefährlich wird, weil die Erde überbevölkert ist und noch wird (und dadurch Wetterextreme überhaupt erst zu Katastrophen werden). Mit der Weltbevölkerung von 1990 hätten wir vermutlich überhaupt keine Probleme oder das, was man jetzt macht, würde wohl reichen.
In der Kreidezeit gab es nicht ohne Grund eine ganz andere Population auf der Erde. Klar ist, Leben kann sich an alle Extreme anpassen. Es gibt im Meer Bakterien, die nicht einmal Sauerstoff benötigen. Wir sind aber nun einmal keine Bakterien und auch keine Dinosaurier. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die Artenvielfalt, also auf Flora und Fauna nicht isoliert betrachtet werden kann. Dass alles in Wechselwirkung steht zeigt sich ganz offensichtlich am Beispiel der bestäubenden Insekten. Kommen die mit dem Klima nicht klar, hat das auch Auswirkungen auf die Pflanzenwelt, unabhängig davon, ob sie das Klima vertragen würden. Es hätte zudem Auswirkungen auf die Population der Vögel, die sich im Wesentlichen von Insekten ernährt. Es steht also alles mehr oder weniger in einem Zusammenhang, sodass es gar nicht darauf ankommt, ob sich allein der Mensch mit den Klimawandel arrangieren könnte. Aber auch letzteres ist schwer vorstellbar, wenn man die Hitzewellen und die damit einhergehenden Todesfälle in Kanada beobachtet.
Das ist ein Ansatz. Dann könnte man aber sagen: Wenn der Klimawandel sich überwiegend nachteilig für andere Arten als für uns auswirkt, ist das zwar bedauerlich, aber man muss das abwägen gegen andere Punkte (Wohlstandsverlust etc).
Zum Thema Anpassung: Der Mensch kann sich anpassen. In Südspanien ist eine 9 Grad höhere Durchschnittstemperatur als hier in Hamburg. Ich bin aber, wenn ich dort hinreise, von der ersten Sekunde an funktionsfähig (besser als hier) und habe Null Anpassungsschwierigkeiten.
Ich sage jetzt nicht, dass es begrüßenswert ist, massenhaft Arten auf der Erde zu killen. Aber die Menschen haben doch seit ihrer Existenz nichts anderes gemacht als zum Zweck ihres eigenen Wohlstandes andere Arten zurück gedrängt. Wenn aber die Alternativen zum Klimawandel auch nicht so ethisch sind (und das ist ja das, was von den Marxisten häufig gepredigt wird), dann muss man vermutlich das berücksichtigen.
Kurz gesagt: „Der Klimawandel ist erfunden“ ist schlicht dämlich.
Wenn man aber sagt: „Der Klimawandel kommt, aber er ist nicht notwendig schlimmer als die Vermeidung - oder zumindest sind 2,5 Grad nicht so schlimm wie 2 Grad und Wohlstandsverlust“ - scheint das noch nicht genauso ausdiskutiert zu sein.
Sind die Klimawandel-Leugner schlicht Pappkameraden?
10.08.2021, 18:47
(10.08.2021, 17:38)Klimaretter schrieb:(10.08.2021, 17:22)Andreas schrieb:(10.08.2021, 16:35)Klimaretter schrieb: Ok, mein Punkt mit „russischen Böden“ war nicht auf Methan bezogen - das ist ja noch ein zusätzliches Risiko.
Ich hatte das von Klimafakten: Manche argumentieren, dass die Landwirtschaft im Norden dann besser würde. Dann brachten Klimafakten das Gegenargument.
Ich vermute aber schon, dass Russland und Kanada vom Klimawandel profitieren könnten, ohne dass es das besser macht (und selbst Kanada bleibt ja von Hitzewellen nicht verschont).
Aber der eigentliche Punkt:
Wirken sich Centigrad wirklich so apokalyptisch aus oder ist das Hauptproblem nicht eher die übermäßige Besiedlung gefährderter Zonen durch den Menschen?
Mir hat jemand mal gesagt, wenn es wärmer wäre, gäbe es mehr „Energie“, die sich in Extremen niederschlage.
Das schien plausibel - aber dann müsste die Kreidezeit ja für alle Tiere apokalyptisch gewesen sein. Dinosaurier müssten ja permanent von Fluten/Hitzewellen dahingerafft worden sein. Gibt es dafür Evidenz, dass das häufiger der Fall war als heute? Mir ist schon klar, dass Dinosaurier schon vor dem extinction event oft dahingerafft wurden, aber auch das erfolgte über Millionen von Jahren (Jura - Trias - Kreide oder so); und jetzt wird ja geltend gemacht, die Erhöhung der Temperatur führt schon innerhalb kürzester Zeit (geologisch reden wir von kürzester Zeit) zu einem massiven Anstieg von Phänomenen.
Auf den Punkt: Wenn zB 0,5 Grad zu 40 Prozent mehr Katastrophen führt, müsste doch die Kreidezeit für Großtiere wie Dinosaurier nicht lebensfähig gewesen sein.
Es erscheint unklar, inwieweit der Klimawandel „überhaupt erst“ richtig gefährlich wird, weil die Erde überbevölkert ist und noch wird (und dadurch Wetterextreme überhaupt erst zu Katastrophen werden). Mit der Weltbevölkerung von 1990 hätten wir vermutlich überhaupt keine Probleme oder das, was man jetzt macht, würde wohl reichen.
In der Kreidezeit gab es nicht ohne Grund eine ganz andere Population auf der Erde. Klar ist, Leben kann sich an alle Extreme anpassen. Es gibt im Meer Bakterien, die nicht einmal Sauerstoff benötigen. Wir sind aber nun einmal keine Bakterien und auch keine Dinosaurier. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die Artenvielfalt, also auf Flora und Fauna nicht isoliert betrachtet werden kann. Dass alles in Wechselwirkung steht zeigt sich ganz offensichtlich am Beispiel der bestäubenden Insekten. Kommen die mit dem Klima nicht klar, hat das auch Auswirkungen auf die Pflanzenwelt, unabhängig davon, ob sie das Klima vertragen würden. Es hätte zudem Auswirkungen auf die Population der Vögel, die sich im Wesentlichen von Insekten ernährt. Es steht also alles mehr oder weniger in einem Zusammenhang, sodass es gar nicht darauf ankommt, ob sich allein der Mensch mit den Klimawandel arrangieren könnte. Aber auch letzteres ist schwer vorstellbar, wenn man die Hitzewellen und die damit einhergehenden Todesfälle in Kanada beobachtet.
Das ist ein Ansatz. Dann könnte man aber sagen: Wenn der Klimawandel sich überwiegend nachteilig für andere Arten als für uns auswirkt, ist das zwar bedauerlich, aber man muss das abwägen gegen andere Punkte (Wohlstandsverlust etc).
Zum Thema Anpassung: Der Mensch kann sich anpassen. In Südspanien ist eine 9 Grad höhere Durchschnittstemperatur als hier in Hamburg. Ich bin aber, wenn ich dort hinreise, von der ersten Sekunde an funktionsfähig (besser als hier) und habe Null Anpassungsschwierigkeiten.
Ich sage jetzt nicht, dass es begrüßenswert ist, massenhaft Arten auf der Erde zu killen. Aber die Menschen haben doch seit ihrer Existenz nichts anderes gemacht als zum Zweck ihres eigenen Wohlstandes andere Arten zurück gedrängt. Wenn aber die Alternativen zum Klimawandel auch nicht so ethisch sind (und das ist ja das, was von den Marxisten häufig gepredigt wird), dann muss man vermutlich das berücksichtigen.
Kurz gesagt: „Der Klimawandel ist erfunden“ ist schlicht dämlich.
Wenn man aber sagt: „Der Klimawandel kommt, aber er ist nicht notwendig schlimmer als die Vermeidung - oder zumindest sind 2,5 Grad nicht so schlimm wie 2 Grad und Wohlstandsverlust“ - scheint das noch nicht genauso ausdiskutiert zu sein.
Sind die Klimawandel-Leugner schlicht Pappkameraden?
Schade, dass du den Klimawandel zu einer ideologischen Frage machst und von den "Marxisten" sprichst. Ich habe erst gedacht, du wärst noch sehr jung und argumentierst deshalb mit Dinosauriern etc. Aber offensichtlich machst du das Thema zu einer Glaubensfrage, hast also überhaupt keine Interesse, dich wirklich mit den Auswirkungen des Klimawandels zu beschäftigten. Und zu Spanien: Die Menschen dort machen nicht Siesta, weil sie faul sind, sondern weil es unter bestimmten Bedingungen einfach nicht mehr effektiv ist, zu arbeiten. Das gleiche Phänomen konnte man im Übrigen auch in den letzten Hitzesommern in deutschen Bürostädten beobachten.
10.08.2021, 21:24
Das ging aber schnell…
Ich glaube eher, diejenigen, die jetzt argumentieren „Wie könnt Ihr CDU wählen? Eure Kinder buhäää“ sind bösartig ideologisch, denn sie versuchen jetzt, die Wahl linker Parteien als wissenschaftlich alternativlos darzustellen.
Außerdem habe ich den Klimawandel nicht ideologisch betrachtet - die Tatsache seiner Existenz ist unfraglich. Die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen sind ideologisch - egal welcher Ideologie man anhängt.
Ich habe selbst kleine Kinder, werde aber nicht grün/rot/dunkelrot wählen, weil:
-die Wahlprogramme sind radikal links, viel radikaler als vor 20 Jahren, wo sie gut wählbar waren (Schröder/Fischer);
- das Anfüttern des Staates mit allen Arten von Beauftragten (Klientelbedienung) hat nichts mit Klimaschutz zu tun, ebenso 90 Prozent des Programms der Grünen.
etc.
Dessen ungeachtet: Das Menschengemacht-Sein des Klimawandels ist klar; weniger klar erscheint, ob die negativen Folgen so katastrophal sein werden. Sie werden negativ sein, aber über das Ausmaß besteht viel Spekulation/Schätzung. Angesichts dessen finde ich mein Kreidezeit-Beispiel nicht ganz verkehrt.
Ich glaube eher, diejenigen, die jetzt argumentieren „Wie könnt Ihr CDU wählen? Eure Kinder buhäää“ sind bösartig ideologisch, denn sie versuchen jetzt, die Wahl linker Parteien als wissenschaftlich alternativlos darzustellen.
Außerdem habe ich den Klimawandel nicht ideologisch betrachtet - die Tatsache seiner Existenz ist unfraglich. Die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen sind ideologisch - egal welcher Ideologie man anhängt.
Ich habe selbst kleine Kinder, werde aber nicht grün/rot/dunkelrot wählen, weil:
-die Wahlprogramme sind radikal links, viel radikaler als vor 20 Jahren, wo sie gut wählbar waren (Schröder/Fischer);
- das Anfüttern des Staates mit allen Arten von Beauftragten (Klientelbedienung) hat nichts mit Klimaschutz zu tun, ebenso 90 Prozent des Programms der Grünen.
etc.
Dessen ungeachtet: Das Menschengemacht-Sein des Klimawandels ist klar; weniger klar erscheint, ob die negativen Folgen so katastrophal sein werden. Sie werden negativ sein, aber über das Ausmaß besteht viel Spekulation/Schätzung. Angesichts dessen finde ich mein Kreidezeit-Beispiel nicht ganz verkehrt.
10.08.2021, 21:36
(10.08.2021, 21:24)Klimaretter schrieb: Das ging aber schnell…
Ich glaube eher, diejenigen, die jetzt argumentieren „Wie könnt Ihr CDU wählen? Eure Kinder buhäää“ sind bösartig ideologisch, denn sie versuchen jetzt, die Wahl linker Parteien als wissenschaftlich alternativlos darzustellen.
Außerdem habe ich den Klimawandel nicht ideologisch betrachtet - die Tatsache seiner Existenz ist unfraglich. Die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen sind ideologisch - egal welcher Ideologie man anhängt.
Ich habe selbst kleine Kinder, werde aber nicht grün/rot/dunkelrot wählen, weil:
-die Wahlprogramme sind radikal links, viel radikaler als vor 20 Jahren, wo sie gut wählbar waren (Schröder/Fischer);
- das Anfüttern des Staates mit allen Arten von Beauftragten (Klientelbedienung) hat nichts mit Klimaschutz zu tun, ebenso 90 Prozent des Programms der Grünen.
etc.
Dessen ungeachtet: Das Menschengemacht-Sein des Klimawandels ist klar; weniger klar erscheint, ob die negativen Folgen so katastrophal sein werden. Sie werden negativ sein, aber über das Ausmaß besteht viel Spekulation/Schätzung. Angesichts dessen finde ich mein Kreidezeit-Beispiel nicht ganz verkehrt.
Ich hoffe, die Leute, die das lesen, verschaffen sich selbst einen Überblick über die Wissenschaft. Dies ist auch dem Klimaretter selbst zu empfehlen. Die ganz h.M. in der Wissenschaft ist sich übrigens - unter Bezugnahme auf deinen vorherigen Post - einig, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Auch die Folgen sind keinesfalls eine Spekulation oder Schätzung.
10.08.2021, 21:57
(10.08.2021, 21:36)Gast schrieb:(10.08.2021, 21:24)Klimaretter schrieb: Das ging aber schnell…
Ich glaube eher, diejenigen, die jetzt argumentieren „Wie könnt Ihr CDU wählen? Eure Kinder buhäää“ sind bösartig ideologisch, denn sie versuchen jetzt, die Wahl linker Parteien als wissenschaftlich alternativlos darzustellen.
Außerdem habe ich den Klimawandel nicht ideologisch betrachtet - die Tatsache seiner Existenz ist unfraglich. Die daraus zu ziehenden Schlussfolgerungen sind ideologisch - egal welcher Ideologie man anhängt.
Ich habe selbst kleine Kinder, werde aber nicht grün/rot/dunkelrot wählen, weil:
-die Wahlprogramme sind radikal links, viel radikaler als vor 20 Jahren, wo sie gut wählbar waren (Schröder/Fischer);
- das Anfüttern des Staates mit allen Arten von Beauftragten (Klientelbedienung) hat nichts mit Klimaschutz zu tun, ebenso 90 Prozent des Programms der Grünen.
etc.
Dessen ungeachtet: Das Menschengemacht-Sein des Klimawandels ist klar; weniger klar erscheint, ob die negativen Folgen so katastrophal sein werden. Sie werden negativ sein, aber über das Ausmaß besteht viel Spekulation/Schätzung. Angesichts dessen finde ich mein Kreidezeit-Beispiel nicht ganz verkehrt.
Ich hoffe, die Leute, die das lesen, verschaffen sich selbst einen Überblick über die Wissenschaft. Dies ist auch dem Klimaretter selbst zu empfehlen. Die ganz h.M. in der Wissenschaft ist sich übrigens - unter Bezugnahme auf deinen vorherigen Post - einig, dass der Klimawandel menschengemacht ist. Auch die Folgen sind keinesfalls eine Spekulation oder Schätzung.
Die Hoffnung teile ich. Dem Klimaretter scheint Ursache des Klimawandels jedoch relativ wumpe zu sein, diente doch der gesamte Beitrag nur als Aufhänger für eine weitere Abhandlung darüber, wie böse ideologiegetrieben die Grünen doch seien.
@ Klimaretter: Dass die Folgen katastrophal sein werden, ist glasklar. Hör auf hier alternative Fakten zu verbreiten. Die Frage, ob nicht das Problem eher die Überbevölkerung sei, ist menschenverachtend. Ich bin überrascht, dass du dich hier noch nicht einmal des sonst von Rechten so gerne verwendeten Ressourcenknappheit-tropes ("es ist halt nicht genug für alle da") bedienst. Stattdessen hätten Menschen in nicht mehr habitabelen Gegenden (die, btw, auch in Europa entstehen werden) schlicht die A-Karte, nicht unser Problem. In deiner Abwägung mit "dem Wohlstand" ziehen sie den kürzeren.
Dieser konservative Narrativwechsel vom jahrzehnte Leugnen des Klimawandels hin zur Kapitulation vor ihm ("damit kann man leben") zeigt, dass dieser "Denkschule" echt kein Argument zu dumm ist.
Schade um all die netten Beiträge, die einer inhaltlichen Auseinandersetzung mit dir dienten.
11.08.2021, 08:44
Denkt ihr, man könnte gegen die Abschaltung der letzten 6 AKWs in Deutschland rechtlich vorgehen?
Das BVerfG hat ja vor kurzem entschieden, dass es verfassungswidrig ist, Klimaschutzmaßnahmen auf Kosten jüngerer Generationen hinauszuzögern. Müsste dieses Argument nicht auch auf den Atomausstieg anwendbar sein?
Das BVerfG hat ja vor kurzem entschieden, dass es verfassungswidrig ist, Klimaschutzmaßnahmen auf Kosten jüngerer Generationen hinauszuzögern. Müsste dieses Argument nicht auch auf den Atomausstieg anwendbar sein?
11.08.2021, 09:37
Ganz schön arrogant, aber zu erwarten…die „Wissenschaftlichkeit“ ist letztlich nur eine Maskerade, ein nützliches Instrument, um die radikale nicht-klimaorientierte Agenda zu verbergen.
Ich habe überhaupt keine „alternativen Fakten“ verbreitet; genügen Deine Fähigkeiten im Textverständnis nicht, um diese Banalität nachzuvollziehen?
Hier noch einmal mein Standpunkt zusammengefasst:
- Klimawandel ist real und die Folgen sind höchst unerwünscht.
- Leider ist es ein Fakt, dass der Klimawandel schon früh bekannt war (1990er Jahre oder 1980er sogar) und insbesondere auch die Auswirkungen des Bevölkerungswachstums.
- Dennoch ist die Bevölkerung seitdem um fast 50 Prozent gewachsen.
- Daher macht es überhaupt keinen Sinn, auf Pro-Kopf zu schauen. Es ist befremdlich, wie alle Wissenschaftler, angesprochen auf „Pro-Kopf macht keinen Sinn“ sagen: Ja aber Deutschland hat schon so fiese-böse viel verbraucht.
- Letzteres ist eben nicht wissenschaftlich, sondern ein (vielleicht nachvollziehbarer) Gerechtigkeitsappell.
- Ich glaube, Deutschland sollte dem durchaus schon anspruchsvollen Ansatz der jetzigen Regierung folgen, der schon zu schweren Opfern geführt hat (die bösartige Demagogik von Faulenzern, wonach man bisher nichts gemacht habe), ggf. kombiniert mit dem im Handelsblatt vorgeschlagenen CO2-Preis, der durchaus radikal ist (aber eben darauf beruht, dass alle (!) den Weg mitgehen).
- Ich glaube, dass die Strategie der Grünen Deutschland einseitig schwer schaden wird, ohne auch nur das geringste Jota gegen den Klimawandel zu tun- China, Indien etc. ist der deutsche Schuldkult egal.
- Ich halte Gas für eine nicht verzichtbare Brückentechnologie.
- Ich glaube, dass man das Ziel verfehlen wird (leider), ohne dass D den geringsten Einfluss hat; wenn es zB durch technische Entwicklung doch erreicht wird, wird auch D an diesen Entwicklungen unbeteiligt sein
Diese Wahl ist eine Wahl wie jede andere. Man muss mE aber die Heuchelei der linken Parteien, diese Wahl sei existentiell, desavouieren.
Ansonsten noch viel Spaß beim Zähne fletschen und Manipulieren der Jugend. Ich schließe mit dem stets unanfechtbaren Satz von Gerd: Wirtschaftlicher Erfolg ist nicht alles - aber ohne ihn ist alles andere nichts.
Ich habe überhaupt keine „alternativen Fakten“ verbreitet; genügen Deine Fähigkeiten im Textverständnis nicht, um diese Banalität nachzuvollziehen?
Hier noch einmal mein Standpunkt zusammengefasst:
- Klimawandel ist real und die Folgen sind höchst unerwünscht.
- Leider ist es ein Fakt, dass der Klimawandel schon früh bekannt war (1990er Jahre oder 1980er sogar) und insbesondere auch die Auswirkungen des Bevölkerungswachstums.
- Dennoch ist die Bevölkerung seitdem um fast 50 Prozent gewachsen.
- Daher macht es überhaupt keinen Sinn, auf Pro-Kopf zu schauen. Es ist befremdlich, wie alle Wissenschaftler, angesprochen auf „Pro-Kopf macht keinen Sinn“ sagen: Ja aber Deutschland hat schon so fiese-böse viel verbraucht.
- Letzteres ist eben nicht wissenschaftlich, sondern ein (vielleicht nachvollziehbarer) Gerechtigkeitsappell.
- Ich glaube, Deutschland sollte dem durchaus schon anspruchsvollen Ansatz der jetzigen Regierung folgen, der schon zu schweren Opfern geführt hat (die bösartige Demagogik von Faulenzern, wonach man bisher nichts gemacht habe), ggf. kombiniert mit dem im Handelsblatt vorgeschlagenen CO2-Preis, der durchaus radikal ist (aber eben darauf beruht, dass alle (!) den Weg mitgehen).
- Ich glaube, dass die Strategie der Grünen Deutschland einseitig schwer schaden wird, ohne auch nur das geringste Jota gegen den Klimawandel zu tun- China, Indien etc. ist der deutsche Schuldkult egal.
- Ich halte Gas für eine nicht verzichtbare Brückentechnologie.
- Ich glaube, dass man das Ziel verfehlen wird (leider), ohne dass D den geringsten Einfluss hat; wenn es zB durch technische Entwicklung doch erreicht wird, wird auch D an diesen Entwicklungen unbeteiligt sein
Diese Wahl ist eine Wahl wie jede andere. Man muss mE aber die Heuchelei der linken Parteien, diese Wahl sei existentiell, desavouieren.
Ansonsten noch viel Spaß beim Zähne fletschen und Manipulieren der Jugend. Ich schließe mit dem stets unanfechtbaren Satz von Gerd: Wirtschaftlicher Erfolg ist nicht alles - aber ohne ihn ist alles andere nichts.