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Familienplanung vs. Karriereplanung
omnimodo
Posting Freak
*****
Beiträge: 1.057
Themen: 7
Registriert seit: Apr 2021
#11
08.06.2021, 21:55
(08.06.2021, 18:42)Gast schrieb:  Ich denke auch, dass der "problematische" Aspekt ist nicht das Thema Geld, sondern Zeit ist. 

Anspruch auf Kinderbetreuung besteht erst ab dem ersten Geburtstag. Je nachdem wie die Elternzeit zwischen den Partnern aufgeteilt wird, ist man somit mindestens 12 Monate (+Mutterschutz) raus. Und die meisten Krippen betreuen Kinder nur von 8-16 Uhr. Vollzeit arbeiten ist so kaum möglich. Zumindest nicht für beide Elternteile. Karriere in Teilzeit, ist aber ebenfalls eher ungewöhnlich. Schließlich steigen idR diejenigen auf, die auch Mal länger bleiben, örtlich flexibel oder auch nach Feierabend noch erreichbar sind. Alles Dinge, die mit Kind schwer möglich und in Teilzeit praktisch unmöglich sind.

Wenn man sein (geplantes) Kind mit unter einem Jahr in eine Betreuung geben will muss man sich allerdings auch fragen, ob das ganze so eine gute Idee ist oder ob das eigene Leben eigentlich gerade keinen Raum für einen dritten Menschen bietet.
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Gast
Unregistered
 
#12
08.06.2021, 21:57
(08.06.2021, 18:42)Gast schrieb:  Ich denke auch, dass der "problematische" Aspekt ist nicht das Thema Geld, sondern Zeit ist. 

Anspruch auf Kinderbetreuung besteht erst ab dem ersten Geburtstag. Je nachdem wie die Elternzeit zwischen den Partnern aufgeteilt wird, ist man somit mindestens 12 Monate (+Mutterschutz) raus. Und die meisten Krippen betreuen Kinder nur von 8-16 Uhr. Vollzeit arbeiten ist so kaum möglich. Zumindest nicht für beide Elternteile. Karriere in Teilzeit, ist aber ebenfalls eher ungewöhnlich. Schließlich steigen idR diejenigen auf, die auch Mal länger bleiben, örtlich flexibel oder auch nach Feierabend noch erreichbar sind. Alles Dinge, die mit Kind schwer möglich und in Teilzeit praktisch unmöglich sind.

Wie sieht das Thema eigentlich beim Staat aus?
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Gast
Unregistered
 
#13
08.06.2021, 22:50
(08.06.2021, 21:57)Gast schrieb:  
(08.06.2021, 18:42)Gast schrieb:  Ich denke auch, dass der "problematische" Aspekt ist nicht das Thema Geld, sondern Zeit ist. 

Anspruch auf Kinderbetreuung besteht erst ab dem ersten Geburtstag. Je nachdem wie die Elternzeit zwischen den Partnern aufgeteilt wird, ist man somit mindestens 12 Monate (+Mutterschutz) raus. Und die meisten Krippen betreuen Kinder nur von 8-16 Uhr. Vollzeit arbeiten ist so kaum möglich. Zumindest nicht für beide Elternteile. Karriere in Teilzeit, ist aber ebenfalls eher ungewöhnlich. Schließlich steigen idR diejenigen auf, die auch Mal länger bleiben, örtlich flexibel oder auch nach Feierabend noch erreichbar sind. Alles Dinge, die mit Kind schwer möglich und in Teilzeit praktisch unmöglich sind.

Wie sieht das Thema eigentlich beim Staat aus?


Auch nicht anders als in der freien Wirtschaft. Der einzige Vorteil ist, dass man deutlich länger Elternzeit nehmen kann und Teilzeitmodelle häufiger vorkommen. Aber eben auch mit entsprechend geringerer Besoldung. Viele Kollegen haben zB nur eine 90% Stelle, arbeiten aber 100% und nehmen die entstehenden Überstunden um erhöhten Betreuungsbedarf der Kinder bei Krankheit etc. abzufangen.
Und man hat natürlich die Sicherheit, dass man auch nach 12 Jahren Elternzeit wieder zurück kommen kann. 

Das Problem der Kinderbetreuung besteht aber auch, wenn du beim Staat arbeitest. Und Homeoffice ist eher seltener möglich als in Kanzleien, so dass man Betreuungslücken nicht auf diese Art schließen kann.
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Gast
Unregistered
 
#14
08.06.2021, 23:10
(08.06.2021, 17:32)Gast schrieb:  Ich plane keine Kinder. Vielleicht bekommen meine Geschwister und Freunde welche. Dann kann hoffentlich irgendwann (reiche) (Paten-)Tante sein ;)


+1
plane aber ehrlicherweise auch nicht wirklich Karrierre, trotz GK aktuell. Werde hoffentlich vor allem die entspannte, glückliche Tante
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Gästinxyz
Unregistered
 
#15
09.06.2021, 08:22
Ich bin das Thema sehr „frauentypisch“ angegangen. Bin ins Beamtentum im öffentlichen Dienst, zum einen weil es mich interessiert, zum anderen weil recht familienfreundlich. Sobald ich die Lebenszeitverbeamtung habe, werde ich auch mit der Familienplanung beginnen, dann bin ich ca. 29/30. 

Ich hab übrigens zwei Chefinnen, die beide eher junge Kinder haben und sich die Leitungsposition zu 50% teilen. Karriere mit Kindern im öffentlichen Dienst ist also durchaus möglich.
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Gast
Unregistered
 
#16
09.06.2021, 08:46
(08.06.2021, 22:50)Gast schrieb:  
(08.06.2021, 21:57)Gast schrieb:  
(08.06.2021, 18:42)Gast schrieb:  Ich denke auch, dass der "problematische" Aspekt ist nicht das Thema Geld, sondern Zeit ist. 

Anspruch auf Kinderbetreuung besteht erst ab dem ersten Geburtstag. Je nachdem wie die Elternzeit zwischen den Partnern aufgeteilt wird, ist man somit mindestens 12 Monate (+Mutterschutz) raus. Und die meisten Krippen betreuen Kinder nur von 8-16 Uhr. Vollzeit arbeiten ist so kaum möglich. Zumindest nicht für beide Elternteile. Karriere in Teilzeit, ist aber ebenfalls eher ungewöhnlich. Schließlich steigen idR diejenigen auf, die auch Mal länger bleiben, örtlich flexibel oder auch nach Feierabend noch erreichbar sind. Alles Dinge, die mit Kind schwer möglich und in Teilzeit praktisch unmöglich sind.

Wie sieht das Thema eigentlich beim Staat aus?


Auch nicht anders als in der freien Wirtschaft. Der einzige Vorteil ist, dass man deutlich länger Elternzeit nehmen kann und Teilzeitmodelle häufiger vorkommen. Aber eben auch mit entsprechend geringerer Besoldung. Viele Kollegen haben zB nur eine 90% Stelle, arbeiten aber 100% und nehmen die entstehenden Überstunden um erhöhten Betreuungsbedarf der Kinder bei Krankheit etc. abzufangen.
Und man hat natürlich die Sicherheit, dass man auch nach 12 Jahren Elternzeit wieder zurück kommen kann. 

Das Problem der Kinderbetreuung besteht aber auch, wenn du beim Staat arbeitest. Und Homeoffice ist eher seltener möglich als in Kanzleien, so dass man Betreuungslücken nicht auf diese Art schließen kann.

In der Elternzeit schrumpft die Besoldung auch beim Staat auf 0, wenn ich nicht arbeite, oder?

Irgendwie hatte ich das alles familienfreundlicher im Kopf...  Fragezeichen
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Gast
Unregistered
 
#17
09.06.2021, 13:15
(09.06.2021, 08:46)Gast schrieb:  
(08.06.2021, 22:50)Gast schrieb:  
(08.06.2021, 21:57)Gast schrieb:  
(08.06.2021, 18:42)Gast schrieb:  Ich denke auch, dass der "problematische" Aspekt ist nicht das Thema Geld, sondern Zeit ist. 

Anspruch auf Kinderbetreuung besteht erst ab dem ersten Geburtstag. Je nachdem wie die Elternzeit zwischen den Partnern aufgeteilt wird, ist man somit mindestens 12 Monate (+Mutterschutz) raus. Und die meisten Krippen betreuen Kinder nur von 8-16 Uhr. Vollzeit arbeiten ist so kaum möglich. Zumindest nicht für beide Elternteile. Karriere in Teilzeit, ist aber ebenfalls eher ungewöhnlich. Schließlich steigen idR diejenigen auf, die auch Mal länger bleiben, örtlich flexibel oder auch nach Feierabend noch erreichbar sind. Alles Dinge, die mit Kind schwer möglich und in Teilzeit praktisch unmöglich sind.

Wie sieht das Thema eigentlich beim Staat aus?


Auch nicht anders als in der freien Wirtschaft. Der einzige Vorteil ist, dass man deutlich länger Elternzeit nehmen kann und Teilzeitmodelle häufiger vorkommen. Aber eben auch mit entsprechend geringerer Besoldung. Viele Kollegen haben zB nur eine 90% Stelle, arbeiten aber 100% und nehmen die entstehenden Überstunden um erhöhten Betreuungsbedarf der Kinder bei Krankheit etc. abzufangen.
Und man hat natürlich die Sicherheit, dass man auch nach 12 Jahren Elternzeit wieder zurück kommen kann. 

Das Problem der Kinderbetreuung besteht aber auch, wenn du beim Staat arbeitest. Und Homeoffice ist eher seltener möglich als in Kanzleien, so dass man Betreuungslücken nicht auf diese Art schließen kann.

In der Elternzeit schrumpft die Besoldung auch beim Staat auf 0, wenn ich nicht arbeite, oder?

Irgendwie hatte ich das alles familienfreundlicher im Kopf...  Fragezeichen

Musste lachen, danke.   Cheese
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Gast
Unregistered
 
#18
09.06.2021, 13:28
Meine Frau und ich haben direkt nach dem Ref mit der Kinderproduktion angefangen (sie damals 27, ich 30).

Das Aufziehen kleiner Kinder ist immer anstrengend, egal ob man im 1. Berufsjahr ist oder im 4.

Diese Aussage, dass die ersten Berufsjahre die wichtigsten wären, kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Wenn du Karriere machen willst, ist jeder Arbeitstag wichtig. Etwas anderes mag höchstens bei einem bestimmten Typ Berufsbeamten gelten, der sich nur über die Probezeit rettet und dann chillt.

Wir haben's jedenfalls nicht bereut. Die Kinder sind gesund, wir sind beruflich gut untergekommen. Wir arbeiten beide etwas reduziert und teilen uns die Brutpflege. Kohle reicht locker für ein anständiges Leben. Was will man mehr?
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Gästin HH
Unregistered
 
#19
13.06.2021, 15:47
(08.06.2021, 18:27)Haw schrieb:  Ich bin jetzt 26, werde im November 27 und werde nächstes Jahr im August in den Beruf einsteigen. Mein Mann ist 30, ebenfalls Jurist noch im ref. 
Wir planen derzeit, nach dem ref ca. 2-3 Jahre Berufserfahrung zu sammeln und dann ein Kind zu bekommen. Hängt aber natürlich noch alles von vielen Faktoren ab. Möchte aber eben auch nicht erst mit Mitte 30 Kinder bekommen.
Ich hab nicht Jura studiert um dann „nur“ Mutter zu werden, ich möchte erst einen festen Arbeitsplatz haben und das Berufsleben leben bevor ich dann ja erstmal zumindest für ein paar Monate wieder ausfalle. Finde das auch keinen „Affentanz“ (@omnimodo….), sondern wichtig, dass man sich darüber Gedanken macht. Es ist ja nicht so, als ob so ein Kind dann gleich den ganzen Tag alleine bleiben kann und finanziert werden will es auch (Stichwort: Eigenheim kaufen weil Wohnung zu klein, Wegwerfprodukte wie Windeln, Zubehör für den Alltag…).


Leider ist der von omnimodo bezeichnete "affentanz" auch ein gesellschaftliches Problem. Solange man(n) sich darüber keine Gedanken macht, oder das nur als Affentanz abtut, bleibt es an der Frau hängen, sich am Ende der langen Ausbildung für das eine oder das andere zu entscheiden oder eben einen steinigen Mittelweg zu nehmen. Das von einigen anderen propagierte "wer sein Kind unter ein Jahr in Betreuung gibt, sollte sich überlegen, ob ein Kind angeschafft werden sollte" ist ein Ausfluss des Problems. Wenn ich als Frau ein Jahr aus dem Beruf in der Wirtschaft aussteige, bin ich raus (zumindest muss ich mir den Wiedereinstieg hart erarbeiten), das gleiche gilt für (die meisten) Teilzeit-Modelle.

Solange vernünftige Rahmenbedingungen fehlen, lässt sich m.M. nach Familenplanung mit Karriereplanung nur dann vereinbaren, wenn man einen voll unterstützenden Partner im Rücken hat. Jemand der das Problem sieht, versteht und auch mal zurücktritt und die Betreuung übernimmt und damit auch - zwangsläufig - selbst seine Karriere gefährdet (sofern eine solche ge- bzw. erwünscht ist). [Das ist leider aber nicht selbstverständlich]

Gleich nach dem Ref ein Kind zu bekommen halte ich tatsächlich für sehr sinnvoll und am ehesten zu bewältigen (sofern finanzielle Mittel und familiäre Unterstützung) vorhanden sind.
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Gast
Unregistered
 
#20
13.06.2021, 18:25
Kind im Ref, dann kann man danach durchstarten
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