18.01.2021, 10:56
Naja. Hier und auch in meinem Bekanntenkreis sind aber auch einige mit ähnlichen Examina (vor Corona) sogar in BW reingekommen, wo die Grenze eigentlich bei 8.0 gezogen wird (aber nicht aus formale Grenze).
18.01.2021, 11:11
(18.01.2021, 10:56)Gast schrieb: Naja. Hier und auch in meinem Bekanntenkreis sind aber auch einige mit ähnlichen Examina (vor Corona) sogar in BW reingekommen, wo die Grenze eigentlich bei 8.0 gezogen wird (aber nicht aus formale Grenze).
Dass es mit Corona eine Zäsur gab, die zu erheblichem Bewerberanstieg geführt hat, tw. auch wg. des Prüfungsrückstaus ist aber doch angekommen, oder? Es bringt doch jetzt nichts irgendwelche Erfahrungswerte von der Zeit davor herauszufischen. Ich habe auch eine Freundin, die 2019 mit 7,8 im Bezirk OLG Hamm genommen wurde - mit knapp 12 im ersten Examen und es gab auch welche mit weniger Punkten im ersten. Nur sind diese Zeiten jetzt erstmal vorbei. Und ob bzw. wann die vielleicht noch mal wiederkommen, weiß man nicht. Nur sehr sicher nicht dieses Jahr und der Einstellungsbedarf bleibt nun mal auch nicht die nächsten Jahre so hoch wie die letzten, wenn man jetzt sehr stark aufrüstet.
18.01.2021, 11:15
Unnötige Panikmache. Stattdessen einfach bewerben. Verstehe die Diskussion hier nicht. Keiner der Poster arbeitet im Justizministerium, aber jeder hat eine Meinung.
18.01.2021, 11:18
und das obwohl mir zuletzt noch ausbilder vom mangel an bewerbern berichtet haben... jeder sagt hier was anderes.
einfach bewerben und abwarten. werde mich auch überall bewerben und zwischenzeitlich beim anwalt anfangen, sollte ich den 8p schnitt (knapp) packen.
ggf kann man dann mal beim olg anrufen und nachfragen wie so die listen aussehen.
einfach bewerben und abwarten. werde mich auch überall bewerben und zwischenzeitlich beim anwalt anfangen, sollte ich den 8p schnitt (knapp) packen.
ggf kann man dann mal beim olg anrufen und nachfragen wie so die listen aussehen.
18.01.2021, 11:32
(18.01.2021, 11:15)Gast schrieb: Unnötige Panikmache. Stattdessen einfach bewerben. Verstehe die Diskussion hier nicht. Keiner der Poster arbeitet im Justizministerium, aber jeder hat eine Meinung.
Das nicht. Aber zufällig selbst letztes Jahr am AC in NRW teilgenommen. Was einem dort bzw. kurz danach im Anschluss mitgeteilt wird, kann man sicher als wahre Angabe von entsprechend kompetenter Stelle ansehen. Das, was die Ausbilder und AG-Leiter erzählen, nämlich ständiger Bewerbermangel (hinsichtlich der gewünscht guten Leute) nur sehr bedingt, da die über die konkrete Bewerberanzahl und deren Noten natürlich keine Ahnung haben, sondern möglichst alle für den Staat interessieren sollen. Je mehr Auswahl der an guten Leuten hat, desto besser.
Wenn hier jemand fragt, erlaubt sich vielleicht jemand zu antworten. Wenn man die Antworten und Erfahrungswerte nicht lesen will, weil sie nicht genehm sind, kann man sich das Fragen bzw. Lesen hier doch einfach sparen.
18.01.2021, 11:53
Es stimmt, dass die Anforderungen aktuell überall höher sind. Was ich nicht verstehe, ist, auf welcher Grundlage Leute hier (Negativ-)Prognosen für die nächsten 3-4 Jahre abgeben wollen. Wie sich die Einstellungsvoraussetzungen entwickeln, hängt sicherlich auch ganz maßgeblich von der wirtschaftlichen Entwicklungen nach Corona ab. Aber selbst wenn diese negativ sein sollte, bleibt es ein Fakt, dass der Bedarf durch die zahlreichen Pensionierungen erheblich sein wird. Die Entwicklung wird deshalb auf jeden Fall wieder nach unten gehen, vielleicht nicht zu den 7,8, die es 2019 in Hamm tatsächlich waren, aber konkrete Zahlenwerte kann man sowieso überhaupt nicht seriös prognostizieren.
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
18.01.2021, 13:19
(18.01.2021, 11:11)Gast schrieb:(18.01.2021, 10:56)Gast schrieb: Naja. Hier und auch in meinem Bekanntenkreis sind aber auch einige mit ähnlichen Examina (vor Corona) sogar in BW reingekommen, wo die Grenze eigentlich bei 8.0 gezogen wird (aber nicht aus formale Grenze).
Dass es mit Corona eine Zäsur gab, die zu erheblichem Bewerberanstieg geführt hat, tw. auch wg. des Prüfungsrückstaus ist aber doch angekommen, oder? Es bringt doch jetzt nichts irgendwelche Erfahrungswerte von der Zeit davor herauszufischen. Ich habe auch eine Freundin, die 2019 mit 7,8 im Bezirk OLG Hamm genommen wurde - mit knapp 12 im ersten Examen und es gab auch welche mit weniger Punkten im ersten. Nur sind diese Zeiten jetzt erstmal vorbei. Und ob bzw. wann die vielleicht noch mal wiederkommen, weiß man nicht. Nur sehr sicher nicht dieses Jahr und der Einstellungsbedarf bleibt nun mal auch nicht die nächsten Jahre so hoch wie die letzten, wenn man jetzt sehr stark aufrüstet.
Es ist ein Fehlschluss zu glauben die Justiz würde nun alle VBler fleißig einstellen und die kommenden Jahre dann keine Stellen haben, die bewilligten Mittel für neue Stellen wurden vor Corona festgelegt, es gibt also ein Kontigent aus dem geschöpft werden kann. Da kann man nicht einfach mehr Richter*innen einstellen, nur weil man grade tolle Bewerber hat.
18.01.2021, 18:41
Weiß garnicht wo ihr alle in NRW unterwegs seid, aber ich kenne aus dem größten Bezirk nen Haufen Neueinsteiger - gehöre selber dazu - und bin mit Prädikat im Zweiten da auch eher in der Unterzahl.
Ergo unnötige Panikmache, nen vb im zweiten/ersten wird weder vorausgesetzt, noch ist es für die Arbeit notwendig. Und das weiß man zumindest auch in Hamm.
Das sonstige Profil ist da entscheidender.
Ergo unnötige Panikmache, nen vb im zweiten/ersten wird weder vorausgesetzt, noch ist es für die Arbeit notwendig. Und das weiß man zumindest auch in Hamm.
Das sonstige Profil ist da entscheidender.
18.01.2021, 18:53
(18.01.2021, 18:41)Gast schrieb: Weiß garnicht wo ihr alle in NRW unterwegs seid, aber ich kenne aus dem größten Bezirk nen Haufen Neueinsteiger - gehöre selber dazu - und bin mit Prädikat im Zweiten da auch eher in der Unterzahl.
Ergo unnötige Panikmache, nen vb im zweiten/ersten wird weder vorausgesetzt, noch ist es für die Arbeit notwendig. Und das weiß man zumindest auch in Hamm.
Das sonstige Profil ist da entscheidender.
Wann hast du angefangen? Denn dass sich die Grenze, um überhaupt eingeladen zu werden, auch in Hamm stark Richtung VB im Zweiten verschoben hat, hört man in den letzten Monaten wirklich allenthalben.
18.01.2021, 23:02
Hab mich vor Weihnachten beworben und die Antwort bekommen, dass ich auf der Bewerberliste stehe und man sich meldet, sobald ein Vorstellungsgespräch stattfinden kann...finde ich auch schwer zu interpretieren. Heißt das, es liegt nur an Corona, dass mir gerade kein Gespräch angeboten wird oder an mir als Bewerber oder daran, dass einfach gerade niemand gesucht wird?
Was macht ihr denn so um die (ungewiss lange) Wartezeit zu überbrücken? Hatte eigentlich vor nochmal zu schreiben, aber jetzt überlege ich doch ein anderes Angebot anzunehmen...fände es nicht schlimm, erst mal paar Monate wo anders zu arbeiten, aber was, wenn ich jetzt im Februar einen Job anfange und im März meldet sich dann doch die StA? Super unangenehm nach einem Monat zu kündigen. Aber nochmal schreiben kostet halt auch viel Geld und so würde ich welches verdienen...
Was macht ihr denn so um die (ungewiss lange) Wartezeit zu überbrücken? Hatte eigentlich vor nochmal zu schreiben, aber jetzt überlege ich doch ein anderes Angebot anzunehmen...fände es nicht schlimm, erst mal paar Monate wo anders zu arbeiten, aber was, wenn ich jetzt im Februar einen Job anfange und im März meldet sich dann doch die StA? Super unangenehm nach einem Monat zu kündigen. Aber nochmal schreiben kostet halt auch viel Geld und so würde ich welches verdienen...