13.11.2020, 10:03
Würde auf jeden Fall auf anonyme Aussagen im Internet vertrauen
13.11.2020, 10:13
(13.11.2020, 08:40)Gast schrieb:(12.11.2020, 22:25)Gast schrieb:(12.11.2020, 21:22)Gast schrieb:(12.11.2020, 19:16)Gast schrieb: StA in NRW oder NDS easy
Hessen ja
Für Nds. kann ich es bestätigen, Anfang Dezember finden Interviews statt.
Auch mit diesen Noten wie oben erstellt (bin der Threadersteller)
Ich schätze schon. Ich habe zwar ein VB im zweiten, allerdings ein deutlich deutlich schlechteres Erstes
13.11.2020, 10:31
13.11.2020, 10:51
(13.11.2020, 09:09)Gast schrieb:(12.11.2020, 18:26)Gast schrieb: Ich habe im 1. 10,2 und im 2. 7,87 geschafft. Erlaubt die gegenwärtigen Lage sich mit solchen Noten für den Justizdienst zu bewerben ? Hat jemand Erfahrung?
Die anderen threads zu Richter/StAeinstellung hast Du offenbar nicht gelesen.
Schon von den formalen Grenzen, die meist 8 Punkte vorsehen, bleibt außer NRW mit 7,76 Punkten nicht viel. Aber dieses Jahr hast Du im Prinzip keine Chance, wenn Du nicht knapp am VB bist. Nur ein (von vielen) Beispielen zu NRW der Kollege von gestern oder vorgestern-ist also sehr aktuell- der mit 9,2! im 2. nicht eingeladen wurde.
https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...p?tid=3044
Das 1. wird etwas berücksichtigt, aber Maßstab ist das 2., wie klar sein dürfte. Insoweit hilft Dir bei der Note im 2. das erste überhaupt nicht und ich sehe Null Chance.
Du solltest mal auf S. 2.ff dieses Forumsbereichs schauen. Wenn Du nicht ein sehr verträumter Optimist bist sparst Du Dir dann die Bewerbung. Du kannst sie natürlich unabhängig von Erfahrungen anderer schreiben, aber wenn Du die anderen Berichte gelesen hast, weißt Du zumindest, dass Du damit auf absehbare Zeit keine Chance haben wirst, denn zumindest nächstes Jahr wird es wg Corona noch so bleiben und es gibt genug mit deutlich besseren Noten, die jetzt zumindest auf der Warteliste landen. Mal abwarten, wie es in 2 und mehr Jahren aussieht, ob der Bewerberandrang guter Leute dann immer noch so groß ist, sonst kannst Du es vielleicht dann versuchen.
Du solltest Dir auf jeden Fall einen anderen Plan für den Berufseinstieg machen, denn Justiz wird leider nichts. Trotzdem viel Erfolg.
Du vergisst aber mitzuteilen, dass der betreffende Kollege im 1. Examen "nur" 7,x Punkte hatte. Das erste Examen wird in den meisten BL hälftig gezählt, so dass 10,x Punkte im ersten Examen auch bei einem schlechteren 2. helfen können. Ich schließe mich aber der Auffassung an, dass es (trotz gutem ersten Examen) mit 7,x im 2. schwer werden könnte.
13.11.2020, 10:53
(13.11.2020, 09:09)Gast schrieb:(12.11.2020, 18:26)Gast schrieb: Ich habe im 1. 10,2 und im 2. 7,87 geschafft. Erlaubt die gegenwärtigen Lage sich mit solchen Noten für den Justizdienst zu bewerben ? Hat jemand Erfahrung?
Die anderen threads zu Richter/StAeinstellung hast Du offenbar nicht gelesen.
Schon von den formalen Grenzen, die meist 8 Punkte vorsehen, bleibt außer NRW mit 7,76 Punkten nicht viel. Aber dieses Jahr hast Du im Prinzip keine Chance, wenn Du nicht knapp am VB bist. Nur ein (von vielen) Beispielen zu NRW der Kollege von gestern oder vorgestern-ist also sehr aktuell- der mit 9,2! im 2. nicht eingeladen wurde.
https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...p?tid=3044
Das 1. wird etwas berücksichtigt, aber Maßstab ist das 2., wie klar sein dürfte. Insoweit hilft Dir bei der Note im 2. das erste überhaupt nicht und ich sehe Null Chance.
Du solltest mal auf S. 2.ff dieses Forumsbereichs schauen. Wenn Du nicht ein sehr verträumter Optimist bist sparst Du Dir dann die Bewerbung. Du kannst sie natürlich unabhängig von Erfahrungen anderer schreiben, aber wenn Du die anderen Berichte gelesen hast, weißt Du zumindest, dass Du damit auf absehbare Zeit keine Chance haben wirst, denn zumindest nächstes Jahr wird es wg Corona noch so bleiben und es gibt genug mit deutlich besseren Noten, die jetzt zumindest auf der Warteliste landen. Mal abwarten, wie es in 2 und mehr Jahren aussieht, ob der Bewerberandrang guter Leute dann immer noch so groß ist, sonst kannst Du es vielleicht dann versuchen.
Du solltest Dir auf jeden Fall einen anderen Plan für den Berufseinstieg machen, denn Justiz wird leider nichts. Trotzdem viel Erfolg.
Schlimmer Beitrag! Eine Bewerbung wird jedenfalls nicht schaden, zumal die formalen Voraussetzungen in einigen Bundesländern erfüllt werden. Wie diese Corona-Prognose zustande kommt, behält der Gast freilich für sich. Davon würde ich nicht meine Bewerbung abhängig machen. Dennoch würde ich über einen Verbesserungsversuch nachdenken. Den kannst Du doch relativ entspannt angehen, weil 18 aus beiden Examina schon ein gutes Ergebnis ist, das viele Möglichkeiten eröffnet. Also jedenfalls nicht entmutigen lassen!
13.11.2020, 12:32
(13.11.2020, 10:53)Gast schrieb:(13.11.2020, 09:09)Gast schrieb:(12.11.2020, 18:26)Gast schrieb: Ich habe im 1. 10,2 und im 2. 7,87 geschafft. Erlaubt die gegenwärtigen Lage sich mit solchen Noten für den Justizdienst zu bewerben ? Hat jemand Erfahrung?
Die anderen threads zu Richter/StAeinstellung hast Du offenbar nicht gelesen.
Schon von den formalen Grenzen, die meist 8 Punkte vorsehen, bleibt außer NRW mit 7,76 Punkten nicht viel. Aber dieses Jahr hast Du im Prinzip keine Chance, wenn Du nicht knapp am VB bist. Nur ein (von vielen) Beispielen zu NRW der Kollege von gestern oder vorgestern-ist also sehr aktuell- der mit 9,2! im 2. nicht eingeladen wurde.
https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...p?tid=3044
Das 1. wird etwas berücksichtigt, aber Maßstab ist das 2., wie klar sein dürfte. Insoweit hilft Dir bei der Note im 2. das erste überhaupt nicht und ich sehe Null Chance.
Du solltest mal auf S. 2.ff dieses Forumsbereichs schauen. Wenn Du nicht ein sehr verträumter Optimist bist sparst Du Dir dann die Bewerbung. Du kannst sie natürlich unabhängig von Erfahrungen anderer schreiben, aber wenn Du die anderen Berichte gelesen hast, weißt Du zumindest, dass Du damit auf absehbare Zeit keine Chance haben wirst, denn zumindest nächstes Jahr wird es wg Corona noch so bleiben und es gibt genug mit deutlich besseren Noten, die jetzt zumindest auf der Warteliste landen. Mal abwarten, wie es in 2 und mehr Jahren aussieht, ob der Bewerberandrang guter Leute dann immer noch so groß ist, sonst kannst Du es vielleicht dann versuchen.
Du solltest Dir auf jeden Fall einen anderen Plan für den Berufseinstieg machen, denn Justiz wird leider nichts. Trotzdem viel Erfolg.
Schlimmer Beitrag! Eine Bewerbung wird jedenfalls nicht schaden, zumal die formalen Voraussetzungen in einigen Bundesländern erfüllt werden. Wie diese Corona-Prognose zustande kommt, behält der Gast freilich für sich. Davon würde ich nicht meine Bewerbung abhängig machen. Dennoch würde ich über einen Verbesserungsversuch nachdenken. Den kannst Du doch relativ entspannt angehen, weil 18 aus beiden Examina schon ein gutes Ergebnis ist, das viele Möglichkeiten eröffnet. Also jedenfalls nicht entmutigen lassen!
Dem schließe auch ich mich an. Diesem
Beitrag würde ich keine allzu große Beachtung schenken an deiner Stelle.
Ich kann dir mitteilen, dass die Angaben darin nur insofern zutreffend sind, was eine Bewerbung beim OLG Köln sowie in Bayern betrifft. Dort hat man mir jedenfalls vor einer Woche telefonisch ganz offen die Auskunft erteilt, dass derzeit die Bewerberlage außergewöhnlich gut sei und man im aktuellen Durchgang mit unter 10,x Punkten im zweiten nicht eingeladen würde (im OLG Bezirk Köln würden immer die acht besten - ausschließlich bemessen nach dem
Ergebnis des zweiten StEx - eingeladen), sondern auf der Warteliste landen würde, sofern die formalen Mindestanforderungen erfüllt sind. Zusatzqualifikationen würden bei der Bestenliste ebenfalls nicht berücksichtigt.
Allerdings verwies man mich dann an das OLG Hamm, wo die Situation wohl anders aussehen würde!
Hört bitte auf hier im Forum, die aktuelle Einstellungspraxis des OLG Köln auf Gesamtdeutschland zu übertragen! Das stimmt einfach nicht! So starr wie in Köln (nur 8 Leute, nur 2. StEX) läuft es in den meisten Ländern nicht.
Mit 10 im ersten und knapp 8 im zweiten hast du durchaus äußerst realistische Chancen zb in
- Brandenburg
- Sachsen-Anhalt
- Hessen
- Thüringen
- Bremen (aktuell dort insbesondere sehr gute Chancen bei der StA)
- OLG Hamm.
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
13.11.2020, 12:42
(13.11.2020, 12:32)Gast schrieb:(13.11.2020, 10:53)Gast schrieb:(13.11.2020, 09:09)Gast schrieb:(12.11.2020, 18:26)Gast schrieb: Ich habe im 1. 10,2 und im 2. 7,87 geschafft. Erlaubt die gegenwärtigen Lage sich mit solchen Noten für den Justizdienst zu bewerben ? Hat jemand Erfahrung?
Die anderen threads zu Richter/StAeinstellung hast Du offenbar nicht gelesen.
Schon von den formalen Grenzen, die meist 8 Punkte vorsehen, bleibt außer NRW mit 7,76 Punkten nicht viel. Aber dieses Jahr hast Du im Prinzip keine Chance, wenn Du nicht knapp am VB bist. Nur ein (von vielen) Beispielen zu NRW der Kollege von gestern oder vorgestern-ist also sehr aktuell- der mit 9,2! im 2. nicht eingeladen wurde.
https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...p?tid=3044
Das 1. wird etwas berücksichtigt, aber Maßstab ist das 2., wie klar sein dürfte. Insoweit hilft Dir bei der Note im 2. das erste überhaupt nicht und ich sehe Null Chance.
Du solltest mal auf S. 2.ff dieses Forumsbereichs schauen. Wenn Du nicht ein sehr verträumter Optimist bist sparst Du Dir dann die Bewerbung. Du kannst sie natürlich unabhängig von Erfahrungen anderer schreiben, aber wenn Du die anderen Berichte gelesen hast, weißt Du zumindest, dass Du damit auf absehbare Zeit keine Chance haben wirst, denn zumindest nächstes Jahr wird es wg Corona noch so bleiben und es gibt genug mit deutlich besseren Noten, die jetzt zumindest auf der Warteliste landen. Mal abwarten, wie es in 2 und mehr Jahren aussieht, ob der Bewerberandrang guter Leute dann immer noch so groß ist, sonst kannst Du es vielleicht dann versuchen.
Du solltest Dir auf jeden Fall einen anderen Plan für den Berufseinstieg machen, denn Justiz wird leider nichts. Trotzdem viel Erfolg.
Schlimmer Beitrag! Eine Bewerbung wird jedenfalls nicht schaden, zumal die formalen Voraussetzungen in einigen Bundesländern erfüllt werden. Wie diese Corona-Prognose zustande kommt, behält der Gast freilich für sich. Davon würde ich nicht meine Bewerbung abhängig machen. Dennoch würde ich über einen Verbesserungsversuch nachdenken. Den kannst Du doch relativ entspannt angehen, weil 18 aus beiden Examina schon ein gutes Ergebnis ist, das viele Möglichkeiten eröffnet. Also jedenfalls nicht entmutigen lassen!
Dem schließe auch ich mich an. Diesem
Beitrag würde ich keine allzu große Beachtung schenken an deiner Stelle.
Ich kann dir mitteilen, dass die Angaben darin nur insofern zutreffend sind, was eine Bewerbung beim OLG Köln sowie in Bayern betrifft. Dort hat man mir jedenfalls vor einer Woche telefonisch ganz offen die Auskunft erteilt, dass derzeit die Bewerberlage außergewöhnlich gut sei und man im aktuellen Durchgang mit unter 10,x Punkten im zweiten nicht eingeladen würde (im OLG Bezirk Köln würden immer die acht besten - ausschließlich bemessen nach dem
Ergebnis des zweiten StEx - eingeladen), sondern auf der Warteliste landen würde, sofern die formalen Mindestanforderungen erfüllt sind. Zusatzqualifikationen würden bei der Bestenliste ebenfalls nicht berücksichtigt.
Allerdings verwies man mich dann an das OLG Hamm, wo die Situation wohl anders aussehen würde!
Hört bitte auf hier im Forum, die aktuelle Einstellungspraxis des OLG Köln auf Gesamtdeutschland zu übertragen! Das stimmt einfach nicht! So starr wie in Köln (nur 8 Leute, nur 2. StEX) läuft es in den meisten Ländern nicht.
Mit 10 im ersten und knapp 8 im zweiten hast du durchaus äußerst realistische Chancen zb in
- Brandenburg
- Sachsen-Anhalt
- Hessen
- Thüringen
- Bremen (aktuell dort insbesondere sehr gute Chancen bei der StA)
- OLG Hamm.
Vielen lieben Dank für diese motivierenden und engagierten Worte ! Ich werde mich definitiv allerorts bewerben und nebenbei für die Verbesserung noch mal lernen. Ich meine aber auch, dass man früher oder später mit den Noten in der Justiz runterkommt, insbesondere wenn sich die Wirtschaft wieder erholt
13.11.2020, 13:29
(13.11.2020, 12:42)Gast schrieb:(13.11.2020, 12:32)Gast schrieb:(13.11.2020, 10:53)Gast schrieb:(13.11.2020, 09:09)Gast schrieb:(12.11.2020, 18:26)Gast schrieb: Ich habe im 1. 10,2 und im 2. 7,87 geschafft. Erlaubt die gegenwärtigen Lage sich mit solchen Noten für den Justizdienst zu bewerben ? Hat jemand Erfahrung?
Die anderen threads zu Richter/StAeinstellung hast Du offenbar nicht gelesen.
Schon von den formalen Grenzen, die meist 8 Punkte vorsehen, bleibt außer NRW mit 7,76 Punkten nicht viel. Aber dieses Jahr hast Du im Prinzip keine Chance, wenn Du nicht knapp am VB bist. Nur ein (von vielen) Beispielen zu NRW der Kollege von gestern oder vorgestern-ist also sehr aktuell- der mit 9,2! im 2. nicht eingeladen wurde.
https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...p?tid=3044
Das 1. wird etwas berücksichtigt, aber Maßstab ist das 2., wie klar sein dürfte. Insoweit hilft Dir bei der Note im 2. das erste überhaupt nicht und ich sehe Null Chance.
Du solltest mal auf S. 2.ff dieses Forumsbereichs schauen. Wenn Du nicht ein sehr verträumter Optimist bist sparst Du Dir dann die Bewerbung. Du kannst sie natürlich unabhängig von Erfahrungen anderer schreiben, aber wenn Du die anderen Berichte gelesen hast, weißt Du zumindest, dass Du damit auf absehbare Zeit keine Chance haben wirst, denn zumindest nächstes Jahr wird es wg Corona noch so bleiben und es gibt genug mit deutlich besseren Noten, die jetzt zumindest auf der Warteliste landen. Mal abwarten, wie es in 2 und mehr Jahren aussieht, ob der Bewerberandrang guter Leute dann immer noch so groß ist, sonst kannst Du es vielleicht dann versuchen.
Du solltest Dir auf jeden Fall einen anderen Plan für den Berufseinstieg machen, denn Justiz wird leider nichts. Trotzdem viel Erfolg.
Schlimmer Beitrag! Eine Bewerbung wird jedenfalls nicht schaden, zumal die formalen Voraussetzungen in einigen Bundesländern erfüllt werden. Wie diese Corona-Prognose zustande kommt, behält der Gast freilich für sich. Davon würde ich nicht meine Bewerbung abhängig machen. Dennoch würde ich über einen Verbesserungsversuch nachdenken. Den kannst Du doch relativ entspannt angehen, weil 18 aus beiden Examina schon ein gutes Ergebnis ist, das viele Möglichkeiten eröffnet. Also jedenfalls nicht entmutigen lassen!
Dem schließe auch ich mich an. Diesem
Beitrag würde ich keine allzu große Beachtung schenken an deiner Stelle.
Ich kann dir mitteilen, dass die Angaben darin nur insofern zutreffend sind, was eine Bewerbung beim OLG Köln sowie in Bayern betrifft. Dort hat man mir jedenfalls vor einer Woche telefonisch ganz offen die Auskunft erteilt, dass derzeit die Bewerberlage außergewöhnlich gut sei und man im aktuellen Durchgang mit unter 10,x Punkten im zweiten nicht eingeladen würde (im OLG Bezirk Köln würden immer die acht besten - ausschließlich bemessen nach dem
Ergebnis des zweiten StEx - eingeladen), sondern auf der Warteliste landen würde, sofern die formalen Mindestanforderungen erfüllt sind. Zusatzqualifikationen würden bei der Bestenliste ebenfalls nicht berücksichtigt.
Allerdings verwies man mich dann an das OLG Hamm, wo die Situation wohl anders aussehen würde!
Hört bitte auf hier im Forum, die aktuelle Einstellungspraxis des OLG Köln auf Gesamtdeutschland zu übertragen! Das stimmt einfach nicht! So starr wie in Köln (nur 8 Leute, nur 2. StEX) läuft es in den meisten Ländern nicht.
Mit 10 im ersten und knapp 8 im zweiten hast du durchaus äußerst realistische Chancen zb in
- Brandenburg
- Sachsen-Anhalt
- Hessen
- Thüringen
- Bremen (aktuell dort insbesondere sehr gute Chancen bei der StA)
- OLG Hamm.
Vielen lieben Dank für diese motivierenden und engagierten Worte ! Ich werde mich definitiv allerorts bewerben und nebenbei für die Verbesserung noch mal lernen. Ich meine aber auch, dass man früher oder später mit den Noten in der Justiz runterkommt, insbesondere wenn sich die Wirtschaft wieder erholt
Gerne... :-)
Ich kann dir auch den Tip geben, dein Bewerbungsschreiben (auch wenn es nicht ausdrücklich so wie in BW gefordert wird) länger zu fassen, näher auf deine Motivation einzugehen und etwas mehr von dir zu erzählen, um deine persönliche Eignung hervorzuheben. Wenn du den Verbesserungsversuch machst, würde ich das ebenfalls erwähnen.
Denn - um Dich nochmals zu motivieren - eine Einladung ist längst keine Zusage. Nur weil man ein vb im zweiten hat, wird man längst nicht eingestellt! Die persönliche Eignung sowie der persönliche Eindruck sind von viel größerer Bedeutung als hier einige meinen...
In Sachsen gab es im Jahr 2016 114 Bewerber, die ein vb sowohl im ersten als auch im zweiten hatten, und von denen lediglich 45 eingestellt wurden.
Daneben kann ich Dir berichten, dass ein ehemaliger Referendar von mir mit 8,7 im ersten und 7,7 im zweiten im Oktober eine Einstellungszusage aus Brandenburg erhalten hat. Ihm hatte ich ebenfalls empfohlen, seine “besondereren persönlichen Eigenschaften” ausführlich im Bewerbungsschreiben zu schildern.
13.11.2020, 13:32
(13.11.2020, 12:32)Gast schrieb:(13.11.2020, 10:53)Gast schrieb:(13.11.2020, 09:09)Gast schrieb:(12.11.2020, 18:26)Gast schrieb: Ich habe im 1. 10,2 und im 2. 7,87 geschafft. Erlaubt die gegenwärtigen Lage sich mit solchen Noten für den Justizdienst zu bewerben ? Hat jemand Erfahrung?
Die anderen threads zu Richter/StAeinstellung hast Du offenbar nicht gelesen.
Schon von den formalen Grenzen, die meist 8 Punkte vorsehen, bleibt außer NRW mit 7,76 Punkten nicht viel. Aber dieses Jahr hast Du im Prinzip keine Chance, wenn Du nicht knapp am VB bist. Nur ein (von vielen) Beispielen zu NRW der Kollege von gestern oder vorgestern-ist also sehr aktuell- der mit 9,2! im 2. nicht eingeladen wurde.
https://www.forum-zur-letzten-instanz.de...p?tid=3044
Das 1. wird etwas berücksichtigt, aber Maßstab ist das 2., wie klar sein dürfte. Insoweit hilft Dir bei der Note im 2. das erste überhaupt nicht und ich sehe Null Chance.
Du solltest mal auf S. 2.ff dieses Forumsbereichs schauen. Wenn Du nicht ein sehr verträumter Optimist bist sparst Du Dir dann die Bewerbung. Du kannst sie natürlich unabhängig von Erfahrungen anderer schreiben, aber wenn Du die anderen Berichte gelesen hast, weißt Du zumindest, dass Du damit auf absehbare Zeit keine Chance haben wirst, denn zumindest nächstes Jahr wird es wg Corona noch so bleiben und es gibt genug mit deutlich besseren Noten, die jetzt zumindest auf der Warteliste landen. Mal abwarten, wie es in 2 und mehr Jahren aussieht, ob der Bewerberandrang guter Leute dann immer noch so groß ist, sonst kannst Du es vielleicht dann versuchen.
Du solltest Dir auf jeden Fall einen anderen Plan für den Berufseinstieg machen, denn Justiz wird leider nichts. Trotzdem viel Erfolg.
Schlimmer Beitrag! Eine Bewerbung wird jedenfalls nicht schaden, zumal die formalen Voraussetzungen in einigen Bundesländern erfüllt werden. Wie diese Corona-Prognose zustande kommt, behält der Gast freilich für sich. Davon würde ich nicht meine Bewerbung abhängig machen. Dennoch würde ich über einen Verbesserungsversuch nachdenken. Den kannst Du doch relativ entspannt angehen, weil 18 aus beiden Examina schon ein gutes Ergebnis ist, das viele Möglichkeiten eröffnet. Also jedenfalls nicht entmutigen lassen!
Dem schließe auch ich mich an. Diesem
Beitrag würde ich keine allzu große Beachtung schenken an deiner Stelle.
Ich kann dir mitteilen, dass die Angaben darin nur insofern zutreffend sind, was eine Bewerbung beim OLG Köln sowie in Bayern betrifft. Dort hat man mir jedenfalls vor einer Woche telefonisch ganz offen die Auskunft erteilt, dass derzeit die Bewerberlage außergewöhnlich gut sei und man im aktuellen Durchgang mit unter 10,x Punkten im zweiten nicht eingeladen würde (im OLG Bezirk Köln würden immer die acht besten - ausschließlich bemessen nach dem
Ergebnis des zweiten StEx - eingeladen), sondern auf der Warteliste landen würde, sofern die formalen Mindestanforderungen erfüllt sind. Zusatzqualifikationen würden bei der Bestenliste ebenfalls nicht berücksichtigt.
Allerdings verwies man mich dann an das OLG Hamm, wo die Situation wohl anders aussehen würde!
Hört bitte auf hier im Forum, die aktuelle Einstellungspraxis des OLG Köln auf Gesamtdeutschland zu übertragen! Das stimmt einfach nicht! So starr wie in Köln (nur 8 Leute, nur 2. StEX) läuft es in den meisten Ländern nicht.
Mit 10 im ersten und knapp 8 im zweiten hast du durchaus äußerst realistische Chancen zb in
- Brandenburg
- Sachsen-Anhalt
- Hessen
- Thüringen
- Bremen (aktuell dort insbesondere sehr gute Chancen bei der StA)
- OLG Hamm.
Immer wieder erheiternd, wenn Leute einen Fragenden ermutigen, die negativen Erfahrungen, die hier vielfacht gepostet werden, zu ignorieren.
Jemandem nur das zu sagen, was er hören will, hilft für eine realistische Einschätzung ungemein. Ihr schreibt anscheinend alle über die letzten Jahre und verkennt, dass das minimale Überschreiten einer (formalen) Notengrenze nur zu einer Einladung führt, wenn nicht viele deutlich bessere Bewerber da sind. Und derzeit gibt es die in großer Menge.
Als Richter in Sachsen-Anhalt kann ich Dir sagen, dass Du mit Deiner Aussage völlig daneben liegst. Dieses Jahr habe ich vier neue Kollegen bekommen. Bis auf einen, der das VB sehr knapp verfehlt hat, hatten alle Prädikat einer sogar gut. Selbst mit 8,5 gibt es derzeit max. den Hinweis auf längere Wartezeiten. In Sachsen übrigens ähnlich, was ich über meine Lebensgefährtin weiß, die dort näher mit Einstellungen befasst ist. Es wird hier gerne so getan, als sei der Osten die Notlösung für alle, die es im Westen nicht schaffen. Das können aber auch nur Leute schreiben, die keine Ahnung haben.
Bremen sucht quasi überhaupt keine Richter mehr, weil die in letzter Zeit viel Nachwuchs eingestellt wurde, und die nun keinen großen Bedarf haben. Auch wenn es bei der StA wohl früher mal ausnahmsweise mit knapp unter 8 Punkten geklappt haben mag, ist es ein schlechter Witz jetzt von "sehr guten Chancen" zu sprechen, wenn die quasi bei Null liegen. Auch zu Bremen gibt es übrigens einen thread mit Erfahrungsberichten.
Gleiches gilt letztlich fürs OLG Hamm, wo man inzwischen auch eher am VB klopfen muss, wenn man rein will.
Hier so einen Unsinn zu verbreiten, wenn man offensichtlich keine Ahnung hat, ist wirklich unmöglich. Dass Corona für erheblichen Bewerberandrang GUTER Juristen in der Justiz gesorgt hat, so dass die früheren Mindestnoten dieses Jahr und zumindest so lange bis sich die Corona-Situation stabilisiert hat, obsolent sind, sollte doch langsam mal angekommen sein. Besonders wenn die Behörden das teilweise explizit nach außen kommunizieren.
Aber natürlich ist das, genauso wie die Berichte von Leuten hier, die mit deutlich höherer Punktzahl über ihre Ablehnung schreiben, alles erfunden, während Du selbstverständlich profunde Kenntnisse hast. *Ironie off*
13.11.2020, 13:34
Wow vielen Dank noch mal - anonymerweise ! Das ist echt selten, dass man hier solch herzliches Engagement zu spüren kriegt; und dann noch solch wertvolle Tipps.
Da du so erfahren tönst : Ich habe nach dem Studium und neben dem Ref 3 Jahre lang als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer mittelständischen Kanzlei gearbeitet mit Schwerpunkt im Medizinrecht gearbeitet. Lässt sich das unter die juristische Erfahrung subsumieren? Ich weiß nie so recht was damit gemeint ist. Ob man hierfür schon Anwalt, Fachanwalt, WiMi vor Gericht etc. gewesen sein muss.
Da du so erfahren tönst : Ich habe nach dem Studium und neben dem Ref 3 Jahre lang als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer mittelständischen Kanzlei gearbeitet mit Schwerpunkt im Medizinrecht gearbeitet. Lässt sich das unter die juristische Erfahrung subsumieren? Ich weiß nie so recht was damit gemeint ist. Ob man hierfür schon Anwalt, Fachanwalt, WiMi vor Gericht etc. gewesen sein muss.