12.05.2020, 18:42
(11.05.2020, 21:07)GastK schrieb: Hallo zusammen,
Mein Stuidum werde ich bald fertig haben und mit 10,00 im Staatsteil abschließen. Der Schwerpunkt ist thematisch nicht soo GK-tauglich. Praktika habe ich keines in einer Kanzlei gemacht.
Im Moment wohne ich noch an einem typischen GK-Standort. Circa 2-3 Monate nach meinem Studium werde ich hier definitiv wegziehen. Für diese Übergangsphase such ich noch nach einer interessanten und möglichst lehrreichen Tätigkeit.
Mit 10,00 sollte man sich Chancen erhoffen dürfen, auch dann in einer GK als WissMit unterzukommen, wenn noch keine Berührungspunkte zu IP, Kartellrecht usw. hatte, oder? Aber wie sieht es aus, wenn man von vornherein nur kurzfristig da bleiben würde? Eine Weiterbeschäftigung im Ref kommt für mich wegen des Umzugs nicht infrage. Ich könnte bei dieser GK dann nur maximal (!) 2 Monate bleiben. Dafür wäre ich aber auch gewillt, dort 4 Tage pro Woche zu arbeiten (wenn es sein muss, dann auch 5).
Wie sieht es eurer Erfahrung nach aus? Haben GKs Interesse an WissMits auch für nur so kurze Dauer? Falls ja, kann man von entsprechendem Interesse bei jeder Kanzlei ausgehen oder muss man hier schon ein wenig auf die Suche gehen? Hat da jemand Erfahrungen mit gemacht?
Die im Moment vermutlich etwas gefragteren Gebiete (Arbeitsrecht, Insolvenz) reizen mich eher nicht so. Dafür würde ich so ziemlich alles andere gerne machen, insbesondere Litigation, Öff. Wirtschaftsrecht oder KartellR. Kommt eurer Meinung nach eines der Gebiete aus thematischen Gründen eher für eine kurzzeitige Beschäftigung in Betracht?
Ich persönlich war über ein Jahr in einer dt. GK (GL) als WissMit. tätig. Es gab in „meiner“ Praxisgruppe (KartellR) als auch in anderen Praxisgruppen regelmäßig (!) WissMits, die nur zur Überbrückung da waren. Die Zeiträume beliefen sich teilweise auf 1-3 Monate.
Namentlich bei deiner intendierten Wochenarbeitszeit ist ein kurzer Aufenthalt echt gut möglich! Das Onboarding in den aktuellen Zeiten ist halt schwierig. Aber es wird gut möglich sein; insbesondere die „guten“ (Groß-)Kanzleien haben eine solide HR-Abteilung, da geht auch die Einstellung fix. Die Fluktuation ist in den GKs ja echt hoch, daher absolut normal!
PS: Ich war auch fachlicher Quereinsteiger nach dem 1. SE; ohne Probleme. Vorkenntnisse wurden nicht vorausgesetzt. Ich denke, bei notentechnischer Attraktivität, wie sie auch bei dir vorliegt, ist das wirklich kein Hindernis. Und wer weiß, wo es dich in der Anwaltsstation hinverschlägt...
Viele Grüße
12.05.2020, 19:50
Hier große MK, hatten einen für einen Monat.