14.04.2020, 08:38
(14.04.2020, 00:05)Gast schrieb:(13.04.2020, 23:22)Gast schrieb: Nur-Notar in Hamburg und Auswärtiges Amt. Ohne zweimal zweistellig im oberen Bereich läuft da in der Regel nichts.
Nur Notar.
Auswärtiges Amt hat im höheren Dienst keine Notengrenze im Gegenteil zum BAMF mit 13 P.
Für das Auswärtige Amt muss man auf der BLS gewesen sein und zig Auslandsaufenthalte im Lebenslauf haben. Noten alleine bringen da nichts.
Beides mE nicht vollständig belegt. Für gute Noten spricht allenfalls, dass die Stationen der Menschen, die in den Crews auftauchen (alles jedes Jahr einsehbar) und für die das AA ja selten die erste Berufsstation ist, wohl eher gute Noten erfordern (GK usw, da reicht aber auch VB) https://www.auswaertiges-amt.de/de/karri...t/-/214918
Abgesehen davon sind Nur-Notar und AA charaktertechnisch wohl so ziemlich die entgegengesetzten Enden des Spektrums. Gesellschaftsverträge like on tomorrow oder all around the world. Kenne aber tatsächlich zwei Leute, die im Rheinland/in HH den Notarassessor machen und wo das offensichtlich aus einer Kombination von Leidenschaftslosigkeit/günstigem Arbeitsmarkt resultierte.
14.04.2020, 08:45
(14.04.2020, 00:27)Gast schrieb: Professor/in
Z.B. https://www.lettmaier.jura.uni-kiel.de/de/cv
Abartig. Hordt Eidenmüller, früher Prof für Unternehmensrecht in München, hatte glaub ich dogar Platzziffer 1 im zweiten Examen in Bayern.
14.04.2020, 09:18
Kenne einige Profs mit Platzziffer 1-3 :s u.a mein Doktorvater
14.04.2020, 09:49
(14.04.2020, 07:55)Gast schrieb: Ich hab in beiden Examen ein gut und zudem promoviert. Es hilft insofern, als man sich, egal was man machen will, den Job im Prinzip aussuchen kann und die Bewerbungsgespräche nur aus einem "Arschloch-Test" bestehen. Ansonsten interessiert es kein Schwein. Eher im Gegenteil, die Leute halten tendenziell eher für verkopft.
Wird man da nicht für einen abgehobenen Streber gehalten, der nicht mit normal intelligenten Leuten umgehen kann?
14.04.2020, 09:53
(14.04.2020, 00:27)Gast schrieb: Professor/in
Z.B. https://www.lettmaier.jura.uni-kiel.de/de/cv
Uff. Wenn man den CV liest fühlt man sich direkt minderwertig und dumm. Und dabei habe ich sonst ein starkes Ego.
14.04.2020, 09:54
(14.04.2020, 08:38)G@st schrieb:(14.04.2020, 00:05)Gast schrieb:(13.04.2020, 23:22)Gast schrieb: Nur-Notar in Hamburg und Auswärtiges Amt. Ohne zweimal zweistellig im oberen Bereich läuft da in der Regel nichts.
Nur Notar.
Auswärtiges Amt hat im höheren Dienst keine Notengrenze im Gegenteil zum BAMF mit 13 P.
Für das Auswärtige Amt muss man auf der BLS gewesen sein und zig Auslandsaufenthalte im Lebenslauf haben. Noten alleine bringen da nichts.
Beides mE nicht vollständig belegt. Für gute Noten spricht allenfalls, dass die Stationen der Menschen, die in den Crews auftauchen (alles jedes Jahr einsehbar) und für die das AA ja selten die erste Berufsstation ist, wohl eher gute Noten erfordern (GK usw, da reicht aber auch VB) https://www.auswaertiges-amt.de/de/karri...t/-/214918
Abgesehen davon sind Nur-Notar und AA charaktertechnisch wohl so ziemlich die entgegengesetzten Enden des Spektrums. Gesellschaftsverträge like on tomorrow oder all around the world. Kenne aber tatsächlich zwei Leute, die im Rheinland/in HH den Notarassessor machen und wo das offensichtlich aus einer Kombination von Leidenschaftslosigkeit/günstigem Arbeitsmarkt resultierte.
Also als ich mir die Profile mal angesehen habe, ist mir aufgefallen, dass im Ref so viele Auslandsstationen wie möglich waren plus Auslandssemester im Studium. Aber sonst braucht man für den höheren Dienst beim AA nur einen Master, was einem Staatsexamen entspricht. Da es keine Notengrenze gibt, kommt es wohl eher auf den Lebenslauf mit den Auslandsstationen an oder auf Vitamin B.
14.04.2020, 10:22
„Stipendium für Hochbegabte“
Ich würde gerne mal wissen, wie die privat so drauf ist.
Ich würde gerne mal wissen, wie die privat so drauf ist.
14.04.2020, 10:25
(14.04.2020, 09:53)Gast schrieb:(14.04.2020, 00:27)Gast schrieb: Professor/in
Z.B. https://www.lettmaier.jura.uni-kiel.de/de/cv
Uff. Wenn man den CV liest fühlt man sich direkt minderwertig und dumm. Und dabei habe ich sonst ein starkes Ego.
Ich finde ja süß, dass sie einen Sprachenwettbewerb aus der Schulzeit angibt :D
14.04.2020, 10:35
(14.04.2020, 10:25)Gast schrieb:(14.04.2020, 09:53)Gast schrieb:(14.04.2020, 00:27)Gast schrieb: Professor/in
Z.B. https://www.lettmaier.jura.uni-kiel.de/de/cv
Uff. Wenn man den CV liest fühlt man sich direkt minderwertig und dumm. Und dabei habe ich sonst ein starkes Ego.
Ich finde ja süß, dass sie einen Sprachenwettbewerb aus der Schulzeit angibt :D
Sie hat nach dem Abitur erst einmal Jura in England und den USA studiert und danach in Deutschland. Seltsam. Hätte sie erst einmal Jura auf Examen in Deutschland studiert, hätte sie einfach anschließend den einjährigen LLM in Harvard machen können. Naja, gefühlt 20 Jahre studiert und wird trotzdem die dicke Pension bekommen. Leute wie sie, sollten nicht Jura sondern in die medizinische oder pharmazeutische Forschung gehen.
14.04.2020, 10:39
Zur Ausgangsfrage: Natürlich gibt es nur sehr wenige juristische Berufe, die ein solches Notenprofil zwingend voraussetzen. Der Nurnotar in Hamburg dürfte am obersten Ende der Nahrungskette stehen, für das AA sind Noten jedoch - wie hier schon zurecht gesagt wurde - erst einmal sekundär. Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einem BGH-Anwalt erfordert regelmäßig ein Gut und als Professor ist man damit ebenfalls nichts Ungewöhnliches (wobei es dort erstaunliche Ausnahmen nach unten gibt).
Neben den besseren Bewerbungschancen sollte man zugleich nicht unterschätzen, dass man in vielen Arbeitsfeldern einen gewissen Vertrauensvorsprung erhält, der sich karriereförderlich auswirkt. Wenn man z.B. in der Justiz mit einer 13 vor dem Komma anfängt, ist man bei den Personalverantwortlichen automatisch auf dem Radar und bekommt (natürlich vernünftige Leistungen vorausgesetzt) ggf. Abordnungen angeboten (Ministerium, BVerfG, BGH etc.) , die anderen so nicht offen stehen. Auch in der Anwaltschaft spielt die Note jedenfalls zu Beginn der Berufstätigkeit eine gewisse Rolle - nicht zuletzt bei Verhandlungen um Gehaltssteigerungen. Dieser Effekt verblasst natürlich mit der Zeit und andere Faktoren (insbesondere der Umsatz) treten in den Vordergrund.
Neben den besseren Bewerbungschancen sollte man zugleich nicht unterschätzen, dass man in vielen Arbeitsfeldern einen gewissen Vertrauensvorsprung erhält, der sich karriereförderlich auswirkt. Wenn man z.B. in der Justiz mit einer 13 vor dem Komma anfängt, ist man bei den Personalverantwortlichen automatisch auf dem Radar und bekommt (natürlich vernünftige Leistungen vorausgesetzt) ggf. Abordnungen angeboten (Ministerium, BVerfG, BGH etc.) , die anderen so nicht offen stehen. Auch in der Anwaltschaft spielt die Note jedenfalls zu Beginn der Berufstätigkeit eine gewisse Rolle - nicht zuletzt bei Verhandlungen um Gehaltssteigerungen. Dieser Effekt verblasst natürlich mit der Zeit und andere Faktoren (insbesondere der Umsatz) treten in den Vordergrund.