31.03.2020, 14:06
(31.03.2020, 11:59)Gast schrieb:(31.03.2020, 11:50)Gast schrieb: Klar, TW hat diesen Aspekt natürlich gaaaaar nicht berücksichtigt und gegen die Vorteile für die Firma abgewogen. Ihr wisst es alle besser als die Köpfe bei TW.
Sie haben es offensichtlich unterschätzt. Oder willst du das bezweifeln? Und wenn man nicht einmal eine kurzzeitige Delle stemmen kann, hat man einfach schlecht gewirtschaftet, sorry.
Denke auch Boomer unterschätzen einfach gewaltig, dass Millenials und Gen Y auch auf andere Dinge Wert legen als gutes Geld zu verdienen.
31.03.2020, 15:06
Dann müssen sie halt Leute aus den 70ern und 80ern einstellen, die noch geldgeil sind und dafür gerne viel arbeiten.
31.03.2020, 15:12
(31.03.2020, 09:58)Manfred de Clerc schrieb: Tragisch keine Frage, aber halt auch wirtschaftlich notwendig. Alle leiden unter Kostendruck und wenn einfach momentan keine Arbeit da ist, macht es doch keinen Sinn die Leute weiter zu beschäftigen. Die Wissenschaftlichen Mitarbeiter bei Teylor Wessing haben i.d.R auch sehr gute Abschlüsse, sodass es ihnen nicht schwer fallen sollte was neues zu finden.
Naja, in der momentanen Situation findet keiner was....es finden ja nichtmal Gespräche statt etc. Von daher ist es für die Leute schon kacke, denn Miete und Co fallen weiter an. Dass man ausgerechnet die "günstigen" Kräfte entlassen spricht eine klare Sprache: Mangel an Respekt und Ignoranz. Frage mich auch, ob die Arbeit dann eh für den Arsch ist und nix taugt oder ob die Anwälte jetzt tatsächlich selbst recherchieren müssen (na die werden sich freuen). :D
Ich denke aber nicht, dass es sich lange auswirkt: sobald die Krise vorbei ist, kriegen sie auch wieder neue wiss. Mitarbeiter - und das wissen sie auch. Es wird immer Leute geben, die sich bewerben und ihre Chance wittern und eine Großkanzlei im Lebenslauf stehen haben will...von daher glaube ich nicht, dass sie anschließend keine wiss. Mitarbeiter kriegen oder gar sich (angehende) Anwälte davon abhalten lassen, sich dort zu bewerben (immerhin betrifft es (bisher) keine Anwälte): wenn das Geld stimmt und man das will (die meisten planen doch eh nur 1-3 Jahre in der GK) dann passt das trotz aktueller Negativschlagzeilen trotzdem.
31.03.2020, 15:30
(31.03.2020, 14:06)Gast schrieb:(31.03.2020, 11:59)Gast schrieb:(31.03.2020, 11:50)Gast schrieb: Klar, TW hat diesen Aspekt natürlich gaaaaar nicht berücksichtigt und gegen die Vorteile für die Firma abgewogen. Ihr wisst es alle besser als die Köpfe bei TW.
Sie haben es offensichtlich unterschätzt. Oder willst du das bezweifeln? Und wenn man nicht einmal eine kurzzeitige Delle stemmen kann, hat man einfach schlecht gewirtschaftet, sorry.
Denke auch Boomer unterschätzen einfach gewaltig, dass Millenials und Gen Y auch auf andere Dinge Wert legen als gutes Geld zu verdienen.
Ohne Bommer würdest du keine Rente bekommen, also zeig ein wenig Respekt
31.03.2020, 15:31
(31.03.2020, 15:12)Gast schrieb:(31.03.2020, 09:58)Manfred de Clerc schrieb: Tragisch keine Frage, aber halt auch wirtschaftlich notwendig. Alle leiden unter Kostendruck und wenn einfach momentan keine Arbeit da ist, macht es doch keinen Sinn die Leute weiter zu beschäftigen. Die Wissenschaftlichen Mitarbeiter bei Teylor Wessing haben i.d.R auch sehr gute Abschlüsse, sodass es ihnen nicht schwer fallen sollte was neues zu finden.
Naja, in der momentanen Situation findet keiner was....es finden ja nichtmal Gespräche statt etc. Von daher ist es für die Leute schon kacke, denn Miete und Co fallen weiter an. Dass man ausgerechnet die "günstigen" Kräfte entlassen spricht eine klare Sprache: Mangel an Respekt und Ignoranz. Frage mich auch, ob die Arbeit dann eh für den Arsch ist und nix taugt oder ob die Anwälte jetzt tatsächlich selbst recherchieren müssen (na die werden sich freuen). :D
Ich denke aber nicht, dass es sich lange auswirkt: sobald die Krise vorbei ist, kriegen sie auch wieder neue wiss. Mitarbeiter - und das wissen sie auch. Es wird immer Leute geben, die sich bewerben und ihre Chance wittern und eine Großkanzlei im Lebenslauf stehen haben will...von daher glaube ich nicht, dass sie anschließend keine wiss. Mitarbeiter kriegen oder gar sich (angehende) Anwälte davon abhalten lassen, sich dort zu bewerben (immerhin betrifft es (bisher) keine Anwälte): wenn das Geld stimmt und man das will (die meisten planen doch eh nur 1-3 Jahre in der GK) dann passt das trotz aktueller Negativschlagzeilen trotzdem.
Na ja, als Wimi sollte man sich auch immer nur eine Wohnung mieten, die so groß ist, dass das Arbeitsamt auch die Miete voll übernimmt. Ich glaube das sind ca. 45 qm.
31.03.2020, 16:08
Jetzt behauptet doch nicht immer, dass derzeit keine Vorstellungsgespräche stattfinden und keine Leute eingestellt werden. Das ist schlicht und einfach falsch.
Auch derzeit findet man einen Job! Klar mögen manche Kanzleien o.ä. pausieren. Aber das gilt nicht überall.
Auch derzeit findet man einen Job! Klar mögen manche Kanzleien o.ä. pausieren. Aber das gilt nicht überall.
31.03.2020, 17:04
Die Leute werden sich auch in 10 Jahren noch daran erinnern. Und auch wenn andere Kanzleien jetzt nachziehen, bleibt das dauerhafte Stigma bei TW. Es wird auch Auswirkungen auf (Neu-)Mandate geben, TW hat sich mit dieser Entscheidung auf so vielen Ebenen selbst verstümmelt.
31.03.2020, 17:09
Probleme von Menschen in Großkanzleien - mein Auge bleibt trocken!
31.03.2020, 17:50
(31.03.2020, 17:04)Gast schrieb: Die Leute werden sich auch in 10 Jahren noch daran erinnern. Und auch wenn andere Kanzleien jetzt nachziehen, bleibt das dauerhafte Stigma bei TW. Es wird auch Auswirkungen auf (Neu-)Mandate geben, TW hat sich mit dieser Entscheidung auf so vielen Ebenen selbst verstümmelt.
Das mag Deine Meinung sein, nur das kann man doch seriös überhaupt nicht prognostizieren. Klar, ist das stillos, aber ob sich das tatsächlich signifikant! nachteilig auswirken wird, kann man heute überhaupt nicht abschätzen! Wieder typische überhebliche Klaskugel-Juristerei vom Jahrmarkt.
Die Großunternehmen, die Mandanten bei TW sind, werden m.E. nach deswegen kaum die Kanzlei wechseln. Nicht zuletzt, weil bei dem Großteil der Unternehmen auch alle möglichen Maßnahmen getroffen werden, um Kosten zu sparen. Wenn man überlegt, wie groß die Empörung über die Ankündigungen von Adidas, Deichmann oder HM bzgl. der Miete ist (oder wie viele Großunternehmen Kurzarbeit anmelden), muss man mal konstatieren, dass die Kanzleipraxis außer ein paar Juristen keinen interessiert! Und diese großen Unternehmen, die selbst wenig Skrupel haben, werden sicher nicht aus moralischen Gründen jahrelang bestehende Mandatsbeziehungen beenden.
In 2-3 Jahren interessieren sich - wenn alles wieder "normal" läuft - auch dann angehende WissMit nicht dafür, was 2020 in einer Ausnahmesituation war. Nur die jetzt tangierten WissMitts wird man sich als künftige Mitarbeiter mit Sicherheit abschminken können. Aber das ist verschmerzbar.
31.03.2020, 18:10
(31.03.2020, 17:50)Gast schrieb:(31.03.2020, 17:04)Gast schrieb: Die Leute werden sich auch in 10 Jahren noch daran erinnern. Und auch wenn andere Kanzleien jetzt nachziehen, bleibt das dauerhafte Stigma bei TW. Es wird auch Auswirkungen auf (Neu-)Mandate geben, TW hat sich mit dieser Entscheidung auf so vielen Ebenen selbst verstümmelt.
Das mag Deine Meinung sein, nur das kann man doch seriös überhaupt nicht prognostizieren. Klar, ist das stillos, aber ob sich das tatsächlich signifikant! nachteilig auswirken wird, kann man heute überhaupt nicht abschätzen! Wieder typische überhebliche Klaskugel-Juristerei vom Jahrmarkt.
Die Großunternehmen, die Mandanten bei TW sind, werden m.E. nach deswegen kaum die Kanzlei wechseln. Nicht zuletzt, weil bei dem Großteil der Unternehmen auch alle möglichen Maßnahmen getroffen werden, um Kosten zu sparen. Wenn man überlegt, wie groß die Empörung über die Ankündigungen von Adidas, Deichmann oder HM bzgl. der Miete ist (oder wie viele Großunternehmen Kurzarbeit anmelden), muss man mal konstatieren, dass die Kanzleipraxis außer ein paar Juristen keinen interessiert! Und diese großen Unternehmen, die selbst wenig Skrupel haben, werden sicher nicht aus moralischen Gründen jahrelang bestehende Mandatsbeziehungen beenden.
In 2-3 Jahren interessieren sich - wenn alles wieder "normal" läuft - auch dann angehende WissMit nicht dafür, was 2020 in einer Ausnahmesituation war. Nur die jetzt tangierten WissMitts wird man sich als künftige Mitarbeiter mit Sicherheit abschminken können. Aber das ist verschmerzbar.
Nüchterne Analyse, die ich teile. Die Mandanten der GKs machen ja gerade die gleichen Prozesse wie TW durch und schicken ihre Leute in Kurzarbeiten auf Staatskosten, zahlen keine Mieten mehr, nehmen staatsgarantierte KfW-Kredite auf und am Ende werden sich die Vorstände wieder üppige Boni dafür auszahlen, dass sie die Krise so toll auf Kosten der Steuerzahler bewältigt haben. Die Führungsetage der Mandanten werden vollstes Verständnis für TW haben, glaube das sehen hier einige zu romantisch...
Der Image-Schaden betrifft allein das Recruitment, aber auch da ist am Ende nach 2-3 Jahren Gras drüber gewachsen. Hier im Forum kann sich doch auch keiner mehr dran erinnern, dass einige TOP-Kanzleien in der Finanzkrise ähnliche Dinge abgezogen haben. Nehmen wir A&O, die haben 2009 Anwälten betriebsbedingt gekündigt, na und? Trotzdem nehmen sie beim Niveau der eingestellten Nachwuchskräfte immer noch einen Spitzenplatz (TOP-10) in Deutschland ein. Die Leute vergessen schneller als man denkt!