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StehAufMännchen
Unregistered
 
#11
21.02.2020, 14:06
Erstmal vielen Dank für die bisherigen Beiträge.

Ein wenig Zuspruch hilft einem, aus dem Loch rauszukommen, in dem ich mich ohne Zweifel befinde.

Leichtsinnigerweise vergaß ich zu erwähnen, dass ich Referendar in NRW bin.
Angeblich soll hier die Ablehnung des Gnadenversuchs ziemlich selten sein. Vorausgesetzt man ist nicht
vorher wg. eines Täuschungsversuches, etc. aufgefallen. Weiß da jemand zufällig mehr?

Was meinen momentanen Umgang mit dieser Situation angeht, bin ich auch ein wenig erstaunt über mich selbst.
Ich bin nicht so niedergeschlagen, wie ich eigentlich sein sollte.

Was mich halt so dermaßen ratlos macht, ist die Frage, wieso ich ein so massives Problem mit Klausuren habe.
Während der AG und in den Stationen wurden mir jeweils im persönlichen Feedback (ich beziehe mich jetzt ausdrücklich nicht
auf die Stationszeugnisse) ausnahmslos hervorragende Kenntnisse, etc. bescheinigt. Aber augenscheinlich bekomme ich es nicht
hin, diese Kenntnisse in vernünftige Klausuren umzumünzen. Hat da vllt. jemand einen hilfreichen Tipp?
Um das Problem in den Griff zu bekommen, werd ich kommende Woche mal zu einem Repetitor gehen, der
persönliches Klausurtraining nebst Besprechung anbietet. Ich hoffe, dass ich mit dessen Hilfe mein Klausurproblem
lösen kann. Am Wissen scheint es ja primär nicht zu liegen.

Gibt es vllt. irgendwo Lernpläne, anhand derer ich mich intensiv vorbereiten kann?
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gast100
Unregistered
 
#12
22.02.2020, 11:36
Also den "Gnadenversuch" bekommt in NRW grundsätzlich jeder, es handelt sich auch um keine Gnadenentscheidung im eigentlichen Sinne, sondern letztlich um eine Ermessensentscheidung. Daher folgt im Ergebnis deine Zulassung schon aus Art. 3 i.V.m. der Selbstbindung der Verwaltung die NRW zweifelsohne praktiziert.

Ich wünsche dir jedenfalls alles erdenklich Gute und ganz viel Erfolg. Du schaffst das!
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StEXNRW
Unregistered
 
#13
22.02.2020, 22:01
Ich kann dir von meiner Erfahrung berichten. Ich bin nämlich zweimal durchgerasselt und dann hat es beim Gnadenversuch doch gereicht. Ich war also genau in deiner jetzigen Situation. Mein Anwalt-Ausbilder hat mir keine Tauchstation gegeben, unser Sohn war ein Monat alt und wollte nachts nicht schlafen, usw.

Nachdem ich zwei mal nicht bestanden habe, war ich für paar Wochen nicht ansprechbar. Dann habe ich mich wieder gesammelt und den Antrag im 3. MONAT gestellt, damit ich auch drei Monate zum Lernen habe. Geht der Antrag nämlich durch, schreibst du direkt im folgenden Monat. 

Für die Klausuren: Auch ich habe Einsicht genommen und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es einfach nur an der Zeit lag. Ich habe in allen 8 Klausuren keine fertige Arbeit abgegeben. Aber gerade darauf kam es an. Bei einer RA Klausur wollen Sie sehen, ob du ein Anwaltsschreiben aufsetzen kannst. Das Gutachten davor bringt dir keine Punkte. Beim Urteil sind die Entscheidungsgründe die Punktebringer. 

Deswegen habe ich mir für den allerletzten Versuch vorgenommen, nicht so viel zu überlegen, sondern die Zeit zum Schreiben zu nutzen. Ich habe es dann auch geschafft in allen 8 Klausuren bis zur Unterschrift zu kommen. Und siehe da, es hat gereicht. Sogar für ein befriedigend im Schnitt. 

Auf jeden Fall ist deine Situation kacke, ich weiß! Aber es ist kein Weltuntergang! Nimm dir eine Woche Zeit um es zu verdauen und dann geht es weiter! Schreibe einfach! Schreib bis deine Stifte glühen! Du schaffst das! Ich drücke dir jedenfalls die Daumen!
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Gast
Unregistered
 
#14
22.02.2020, 22:20
Meine Freundin hat im Gnadenversuch in NRW bestanden. Es geht! Versuch es, schreib am besten so viele Übungsklausuren wie geht und los!
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Gast NDS
Unregistered
 
#15
24.02.2020, 22:53
Hallo zusammen, 

Ich hab mal ne Frage...
Hat jemand von euch Erfahrung bzgl. Prüfungsanfechtung? 
Ich hab in NDS geschrieben und bin leider durchgefallen. Mir fehlen zwei Punkte zum bestehen. Jetzt muss ich zwar den Wiederholungsversuch antreten, aber wurde gerne die Entscheidung des Erstversuchs anfechten... 
Kennt jemand einen guten Anwalt, der vllt nicht unmegen an Geld nimmt. 
Soll man überhaupt einen Anwalt nehmen oder das lieber selber machen ? 
Ich bin da gerade etwas ratlos... hab zwar meinen Widerspruch eingelegt, muss jetzt die Begründung nachliefern und alleine schaffe ich das glaube ich nicht ...

Vielen Dank schon mal ...
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NRW
Unregistered
 
#16
25.02.2020, 09:45
Prüfungsanfechtungen sind hochkomplex, so dass Du auf jeden Fall einen spezialisierten RA nehmen solltest, der aber leider viel Geld nimmt. Zwei Punkte sind schon nicht ohne, so dass Du darauf nicht wirklich bauen solltest; mit Glück kriegst Du vielleicht in einer Klausur mal nen Punkt mehr, da irgendein Fehler des Korrektors gefunden wurde, aber gleich zwei, da muss schon viel zusammen kommen. Viel Glück
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Gast
Unregistered
 
#17
25.02.2020, 09:49
(24.02.2020, 22:53)Gast NDS schrieb:  Hallo zusammen, 

Ich hab mal ne Frage...
Hat jemand von euch Erfahrung bzgl. Prüfungsanfechtung? 
Ich hab in NDS geschrieben und bin leider durchgefallen. Mir fehlen zwei Punkte zum bestehen. Jetzt muss ich zwar den Wiederholungsversuch antreten, aber wurde gerne die Entscheidung des Erstversuchs anfechten... 
Kennt jemand einen guten Anwalt, der vllt nicht unmegen an Geld nimmt. 
Soll man überhaupt einen Anwalt nehmen oder das lieber selber machen ? 
Ich bin da gerade etwas ratlos... hab zwar meinen Widerspruch eingelegt, muss jetzt die Begründung nachliefern und alleine schaffe ich das glaube ich nicht ...

Vielen Dank schon mal ...

Es gibt bei den Repetitorien häufig auch Leute, die eine Anfechtung machen, wie zB bei Kaiser. Davon erzählen sie ja auch in den Seminaren.

Zu den "Unmengen an Geld" - das wird nicht klappen. Kein (guter) Jurist wird das mitmachen können, eine Anfechtung für ein paar Kröten zu machen. Das ist dann nicht rentabel.
Stell dir mal bitte den Arbeitsaufwand konkret vor: Bei uns in Berlin sind es 7 Klausuren. Ich bin am Ende mit fast vierhundert Seiten Kopien rausgegangen. Sachverhalte, Erwartungshorizonte, umfassende Voten, eigener Text. Das aufmerksam zu lesen und ggf. zu recherchieren, ob andere Sachen vertretbar sind - das kostet unfassbar viel Zeit und das geringste werden 2.000 € sein.

Du musst halt wissen, ob du das so durchziehen willst und ob es dir die 2.000+ € wert ist.

Wenn du weißt, woran es lag - super, dann wird es ja dieses Mal besser laufen.

Was mich persönlich wundert, ist, dass es noch keine Rundum-Pakete für Durchfaller gibt. Also Anfechtung, Coaching, Rep, Lernplan in eins.
Marktlücke?
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StehAufMännchen
Unregistered
 
#18
26.02.2020, 13:42
Nochmals vielen Dank für die weiteren Posts zum Thema!


@StEXNRW:

Stimmt! Deine Situation ist der meinigen sehr ähnlich. Deine Geschichte macht Mut.

Wie hast du denn den Antrag gestellt? Ein schlichter Dreizeiler an das Präsidium deines OLG, oder
doch etwas umfassender? Wäre super, wenn du dazu was sagen könntest.

Was die Klausuren selbst angeht: Ich hatte - wie du - in erster Linie ein Zeitproblem. Und wenn die Zeit knapp wird,
verfällt man in Panik, kann sich nicht mehr vernünftig konzentrieren und gibt am Ende ne unfertige Klausur ab.
Daran plane ich mittels eines Klausurtutors zu arbeiten. Der gibt einem Klausuren und bespricht am Ende mit
Einem die Lösung. Ggf kann der auch mal meine Klausuren aus dem November überfliegen und ne Einschätzung abgeben,
woran et denn jelegen hat. Weil am Ende fracht man sich ja immer, woran et jelegen hat.
Dazu werde ich die kommenden drei Monate nochmal die Basics lernen.

Für weitere Tipps und Ratschläge bin ich weiterhin offen und dankbar
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Gast
Unregistered
 
#19
27.02.2020, 09:57
Du musst das mit der Aufregung in den Griff kriegen. 
Trinkst du Kaffee? Ich hab bei mir gemerkt, dass Kaffee mich in solchen Situationen noch nervöser macht. Koffeintabletten nicht. Ausprobieren. 
Hast du mal Baldrian ausprobiert? 

Wie gehst du generell an Klausuren ran? Bearbeitervermerk lesen -> was dann? Ich hab mir angewöhnt, die Schemata der Klausuren draufzuhaben (sta: A.-Gutachten, B.-Gutachten und C. Entwurf (Berlin)). Die habe ich in den Klausuren immer erst runtergeknallt, bevor ich auch nur was gelesen habe - außer der Klausurform halt. Dann bin ich den SV durchgegangen und hab die Sachen auf den Blättern sortiert - direkt Seitenzahl dazu geschrieben. 

Kommst du an gute Klausuren anderer ran? Ref-Kollegen, Studienfreunde,... aus dem Examen selbst oder Probeexamen? Was machen die anders? 

Das wären meine ersten paar Ideen.
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egaaaal
Unregistered
 
#20
19.03.2020, 13:53
Hey, ich wollte dir nur einmal kurz sagen, was mir immer geholfen hat. Ich steckte zwar nicht in der Situation wie du aber hatte für meine Klausuren ein Credo - und zwar das lernen was man lernen kann. 

Damit meine ich insbesondere Aufbau und Schemata der Klausuren und die Obersätze, bei der StA-Klausur die Verfügung und den ganzen Kleinscheiß (und zwar perfekt, sodass dir da keine Fehler passieren) und beim Tenor die Kosten etc. bis zum erbrechen!! Wenn du diese Sachen schon einmal richtig hast, hast du schon mehr als die meisten Anderen. 

Dann habe ich mir angewöhnt, immer aber auch wirklich immer Obersätze zu schreiben! Neben dem Umstand, dass die Prüfer das lesen wollen hilft es dir auch einfach selber, weil es dich zwingt, diese Struktur, die du dir mit dem Obersatz gibst, einzuhalten. Dann habe ich gerade in Strafrecht jede Definition, die im problematischen Teil relevant wird, auch wirklich zu definieren ! 

Zu guter letzt war meine größte Bemühung immer, die Klausur fertig zu schreiben. Da erreichte ich zumindest schon einmal oberflächlich, indem ich das Rubrum zu allererst geschrieben habe (nach Lektüre des SV) und dann die Lösungsskizze gemacht habe. Dann habe ich, bevor ich tatsächlich damit begonnen habe, die Gründe etc. niederzuschreiben, den Tenor - und zwar vollständig - auf einer eigenen Seite niederzuschreiben. So kannst du ggf. den Tenor neu schrieben, wenn sich was ändern sollte. Wenn du das zu Beginn der Klausur gemacht hast, kannst du beginnen, die Gründe etc. niederzuschreiben. Ich bin immer gut gefahren, wenn ich tatsächlich unwichtiges super schnell mit einem Satz festgestellt habe und je nach Zeit bei den wichtigeren Sachen einen sauberen Obersatz geschrieben habe und dann ein bisschen tiefer dort eingetaucht bin. Bei Zeitproblemen einfach wie gewohnt Ergebnis vorweg und mit eins oder zwei sauberen Argumenten (Wortlaut, Sinn und Zweck, denk an WURST) untermauern. Selbst wenn es dann total falsch ist, hast du zumindest probiert, das Problem zu behandeln. Wenn es gar nicht geht, dann lass die Argumentation weg sondern schreib nur ein Satz dazu. Letztlich schreib zumindest die Definitionen aus dem Palandt oder Meyer-Goßner ab, die stehen auch so in der Lösungsskizze. Das hakt der Prüfer ab und freut sich! 

Ich drücke dir die Daumen!
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