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Exit aus Rechtsgebiet / Unklare Marktsituation
genervt
Junior Member
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Beiträge: 10
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2025
#11
02.12.2025, 12:42
Interner Wechsel hat nicht geklappt, natürlich habe ich das schon versucht. 

Schön, dass ihr gerne Arbeitsrecht macht. Ich tue es nicht. Ich finde es nicht anspruchsvoll genug für mich und an HR angebunden zu sein nervt mich. Es macht mir einfach keine Freude. Warum muss ich mich dafür rechtfertigen, dass ich das leider nicht vorhersehen konnte? Herzlichen Glückwunsch an alle, die so super clever waren, direkt das perfekte Rechtsgebiet zu finden. Solche Einwände sind echt nicht hilfreich. 

Ich habe auch Erfahrung im allgemeinen Wirtschaftsrecht. Und auch gute Stationen aus dem Ref. 

Es kommen auch Gespräche rein, aber nur sehr sehr wenige und generell läuft es zur Zeit einfach nicht gut. Ich frage mich, ob die Leute nur „Arbeitsrecht“ lesen und dann aufhören? Gibt es da Erfahrungen eines erfolgreichen Wechsels (nein, ich möchte nicht im ArbR bleiben) und wenn ja, worauf muss ich da achten? 

Vll liegt es auch am Jahresende, ich weiß es wirklich nicht. Es ist auf jeden Fall frustrierend.
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MeisterProperLawyer
Junior Member
**
Beiträge: 9
Themen: 1
Registriert seit: Oct 2025
#12
02.12.2025, 12:56
(02.12.2025, 12:42)genervt schrieb:  Interner Wechsel hat nicht geklappt, natürlich habe ich das schon versucht. 

Schön, dass ihr gerne Arbeitsrecht macht. Ich tue es nicht. Ich finde es nicht anspruchsvoll genug für mich und an HR angebunden zu sein nervt mich. Es macht mir einfach keine Freude. Warum muss ich mich dafür rechtfertigen, dass ich das leider nicht vorhersehen konnte? Herzlichen Glückwunsch an alle, die so super clever waren, direkt das perfekte Rechtsgebiet zu finden. Solche Einwände sind echt nicht hilfreich. 

Ich habe auch Erfahrung im allgemeinen Wirtschaftsrecht. Und auch gute Stationen aus dem Ref. 

Es kommen auch Gespräche rein, aber nur sehr sehr wenige und generell läuft es zur Zeit einfach nicht gut. Ich frage mich, ob die Leute nur „Arbeitsrecht“ lesen und dann aufhören? Gibt es da Erfahrungen eines erfolgreichen Wechsels (nein, ich möchte nicht im ArbR bleiben) und wenn ja, worauf muss ich da achten? 

Vll liegt es auch am Jahresende, ich weiß es wirklich nicht. Es ist auf jeden Fall frustrierend.

Ich habe jüngst gewechselt. Es kam aber auch das Glück dazu, dass meine jetzige Kanzlei kein Problem damit hat, sondern es vielmehr sogar begrüßt, wenn jemand auch schon anderswo Expertise sammeln konnte.
Schau dich mal nach Kanzleien um, deren Berufsträger länger in anderen Gebieten beraten haben. Die dürften dann darin kein Problem sehen. Dann musst du den Wechsel nur noch glaubhaft verkaufen. Was du hier jedenfalls schon getan hast.

GK/MK dürfte eher schwieriger werden vor diesem Hintergrund. Aber die werden notfalls auch kein Problem darin sehen, wenn die von dir überzeugt sind. Müsstest wohl nur in den sauren Apfel beißen und dich als First- oder Second Year einstufen lassen.

Bei Boutiquen dürften die Chancen großer sein. 

Aber probier es doch einfach mal aus. Was spricht dagegen, Bewerbungen zu versenden und zu schauen, was passiert?
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Freidenkender
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Registriert seit: Mar 2022
#13
02.12.2025, 14:55
genervt bist du... ist spürbar ;)

verbrannt bist du nicht. Aber du hast eben nur im Arbeitsrecht echte Berufserfahrung. Daher bist du bei anderen Rechtsgebieten eher mit einem Absolventen gleichzusetzen. Du hast zwar Berufserfahrung in einem Unternehmen, dafür punktet der Absolvent ggf. mit etwas präsenterem Wissen.

Ich würde mir zunächst die Frage stellen WO du arbeiten möchtest. Ist es eher Kanzlei, Behörde, Unternehmen.... Das spielt bei der Bewerbung schon eine Rolle. Bei einem Unternehmen kannst du deinen beruflichen Background ggf. nutzen. Vernetztes arbeiten in Teams, crossfunktionales denken, Projektarbeit etc. Da kann man abseits vom Rechtsgebiet schon in der Bewerbung eine Anknüpfungspunkt bilden. Unternehmen suchen neben Rechtskenntnissen in der Regel noch mehr

Bei der Bewerbung in einer Kanzlei muss man das ggf anders aufbauen. Behörde wiederund so weiter
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BetterLearnAll25
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Registriert seit: Sep 2025
#14
02.12.2025, 18:14
Die Frage ist: Will ich weitere 30 - 40 Jahre diese Arbeit machen?
Ich kann das für mich sehr leicht beantworten. Wenn morgens mein erster Gedanke nach dem Aufstehen ist "Boah ne, schon wieder die Arbeit und die dazugehörigen Hackfres***" bin ich sofort weg. Hatte ich in meiner ersten Berufsstation realtiv früh so gehandhabt und meine Entscheidung nie bereut. Mich interessiert kein großer Wohlstand. Da nehm ich auch Abzüge beim Gehalt in Kauf, solange ich Spaß an der Sache habe und ein angenehmes Arbeitsklima vorliegt.
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genervt
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Beiträge: 10
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2025
#15
03.12.2025, 08:36
Merci. Klar bin ich genervt, ich bin in einem ziemlich öden Job gelandet, das war echt nicht der Plan.  Bene Plus sind die Kollegen zufrieden, was mich umso mehr irritiert haha. Aber es liegt an mir, der AG ist ziemlich gut, deswegen habe ich ihn ja seinerzeit gewählt. 

Wo ich genau hinwill, ja, schwierig, jedenfalls möchte ich nicht mehr im Großkonzern arbeiten wie ich es jetzt tue, denn dort sind die Handlungsmöglichkeiten extrem begrenzt durch die Hierarchie und zumindest bei uns kleben die Leute im mittleren Management verständlicherweise an ihren Posten, also aufzusteigen ist eher eine theoretische Option. Da müsste man die Leute mit den Füßen voran raustragen und selbst da stehen zig Leute mit Betriebszugehörigkeit ü10 Jahre vor einem. So läuft das hier. Mir ist wichtig, mich weiterzuentwickeln. 

Ich habe Erfahrung im Wirtschaftsrecht, mehr als 1,5 Jahre, außerhalb vom ArbR, bin also was das betrifft kein Einsteiger. Da muss ich einfach die Rückbesinnung sinnvoll verkaufen.

Daher denke ich, orientiere ich mich hinsichtlich Mittelstand. Kanzlei (MK) wäre auch eine Option. Aber als Anwalt wäre ich definitiv Berufseinsteiger und da bin ich nicht sicher, ob ich das will. Üblicherweise wechselt man ja eher von Kanzlei ins Unternehmen und nicht umgekehrt. 

Ich möchte einfach einen Job, in dem ich Dinge gestalten und Verantwortung übernehmen kann, ich will nicht mit 30 so arbeiten wie mit 60, also nach Schema F Vorgänge abarbeiten, und dabei an die Grenzen der Hierarchie stoßen, das macht echt keine Freude, also mir nicht. Ich will mich entwickeln und Karriere machen. Leider habe ich eben etwas Zeit hier intern gebraucht, das zu verstehen, plus natürlich das bequeme Konzernumfeld, aber das kann ich ja im VG nicht sagen  Disappointed Cowboy
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Greif
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Registriert seit: Jun 2023
#16
03.12.2025, 08:47
Dann wäre doch angestellter Jurist in einem Scale-Up (nicht direkt als GC, dafür bist du nicht seniorig genug, aber z.B. als dessen rechte Hand) vermutlich das Richtige für dich?
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genervt
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Beiträge: 10
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2025
#17
03.12.2025, 09:26
Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen :) hast du Tipps, wie man solche Unternehmen findet? Oder einfach in Stepstone etc.?
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Freidenkender
Senior Member
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Beiträge: 723
Themen: 1
Registriert seit: Mar 2022
#18
03.12.2025, 11:41
(03.12.2025, 08:36)genervt schrieb:  Merci. Klar bin ich genervt, ich bin in einem ziemlich öden Job gelandet, das war echt nicht der Plan.  Bene Plus sind die Kollegen zufrieden, was mich umso mehr irritiert haha. Aber es liegt an mir, der AG ist ziemlich gut, deswegen habe ich ihn ja seinerzeit gewählt. 

Wo ich genau hinwill, ja, schwierig, jedenfalls möchte ich nicht mehr im Großkonzern arbeiten wie ich es jetzt tue, denn dort sind die Handlungsmöglichkeiten extrem begrenzt durch die Hierarchie und zumindest bei uns kleben die Leute im mittleren Management verständlicherweise an ihren Posten, also aufzusteigen ist eher eine theoretische Option. Da müsste man die Leute mit den Füßen voran raustragen und selbst da stehen zig Leute mit Betriebszugehörigkeit ü10 Jahre vor einem. So läuft das hier. Mir ist wichtig, mich weiterzuentwickeln. 

Ich habe Erfahrung im Wirtschaftsrecht, mehr als 1,5 Jahre, außerhalb vom ArbR, bin also was das betrifft kein Einsteiger. Da muss ich einfach die Rückbesinnung sinnvoll verkaufen.

Daher denke ich, orientiere ich mich hinsichtlich Mittelstand. Kanzlei (MK) wäre auch eine Option. Aber als Anwalt wäre ich definitiv Berufseinsteiger und da bin ich nicht sicher, ob ich das will. Üblicherweise wechselt man ja eher von Kanzlei ins Unternehmen und nicht umgekehrt. 

Ich möchte einfach einen Job, in dem ich Dinge gestalten und Verantwortung übernehmen kann, ich will nicht mit 30 so arbeiten wie mit 60, also nach Schema F Vorgänge abarbeiten, und dabei an die Grenzen der Hierarchie stoßen, das macht echt keine Freude, also mir nicht. Ich will mich entwickeln und Karriere machen. Leider habe ich eben etwas Zeit hier intern gebraucht, das zu verstehen, plus natürlich das bequeme Konzernumfeld, aber das kann ich ja im VG nicht sagen  Disappointed Cowboy

mein Schritt war aus einer ganz kleinen Kanzlei in einen Konzern und ich habe es nicht bereut. Aber unser Laden läuft sicher anders, als du es beschreibst. Ich war 2 jahre Anwalt und bin dann in HR gewechselt und da direkt Teilprojektleiter geworden für alle Personalthemen in der größten Umstrukturierung, die dieser Laden je gesehen hat. Daher kenne ich es eigentlich nicht, dass ich zu wenig Handlungsspielraum hatte

Aber ich habe auch viele Punkte als RA sehr geschätzt und gerade auch die Verantwortung, die man dort hat. Aber Mandanten, die alles mitentscheiden wollen, können auch da nerven ;)

Wenn es bei dir Richtung Unternehmen geht, dann solltest du wirklich darauf achten, dass deine Vorstellungen erfüllt werden. Da gibt es sicher einige, Beispiel wurde ja schon genannt. Es gibt auch tolle mittelständische Unternehmen. Ja Automobilbranche ist sicher gerade schwierig, aber es gibt genug Hidden Champions, die auch Perspektive bieten. Selbst Konzerne können interessant sein. Wir hatten vor 2 Jahren eine Referendarin bei uns, die nun bei einem Tochterunternehmen eines großen amerikanischen Konzerns untergekommen ist. Dabei handelt es sich um eine agile Entwicklungseinheit und man ist sehr autark und sie berichtet von großen Gestaltungsspielraum.... sie hat eher Respekt davor, dass der zu groß sein könnte ;)

Also schau einfach
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genervt
Junior Member
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Registriert seit: Nov 2025
#19
03.12.2025, 13:16
ja, wenn man Verantwortung übernehmen darf, ist ein Konzern prima - gute Bezahlung, Sicherheit und viele Perspektiven. Deswegen bin ich ja auch relativ lange geblieben, obwohl ich schon nach knapp einem Jahr ein Gefühl hatte, dass ich eigentlich gehen will... Bei uns ist es sehr hierarchisch und die Entwicklung ist nur innerhalb HR (da ginge auch Projektarbeit) möglich, worauf ich aber keine Lust habe. Auch das mittlere Management hat bei uns nicht besonders viel Handlungsspielraum. Ich denke nicht, dass das die Regel ist. Ich kenne Personen im mittleren Management anderer Unternehmen (nicht Jura), die viel Spielraum haben und Verantwortung tragen dürfen. Das möchte ich für mich auch. 

Eher ist das Unternehmen einfach sehr "starr" und konservativer, als es sich verkauft. Aber wie soll man sowas auch im Vorfeld riechen?  Disappointed

Mir war im Vorfeld nicht klar, wie sehr HR mich tatsächlich nerven würde haha und wie stark (zumindest bei uns) HR mit Arbeitsrecht verknüpft ist. Wenn ich Lust hätte auf das Thema, könnte ich intern sicher auch was reißen. Aber ich habe nicht Jura studiert und erfolgreich zwei StEx abgelegt, um Mitarbeitergespräche zu führen oder Personalarbeit zu machen, dann hätte es ein BWL Bachelor auch getan... ich will juristisch arbeiten, das kann ich gut und das mache ich gern. 

Es kommt also wohl sehr auf den Konzern an... 

Aber super, wenn du zufrieden bist :) an sich ist es ja auch kein schlechter Ort, Arbeitsrecht in HR zu machen, das will ich gar nicht sagen. Es passt einfach aufgrund der konkreten Gegebenheiten null zu mir und meinen beruflichen Zielen sowie meinen Fähigkeiten. Dieses Gefühl der Unterforderung und ausgebremst zu sein von den Strukturen ist einfach nur schlimm, deswegen bin ich auch so GENERVT  Prayer bei uns in der Abteilung sind die Leute auch tatsächlich eher "arbeitsscheu", wenn ich das mal so offen sagen darf. Motivation und Ehrgeiz sucht man vergebens. das ist auch kein gutes Umfeld, wenn man ehrgeizig ist.
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Egal_
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Beiträge: 255
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2024
#20
03.12.2025, 13:32
Es geht doch gar nicht nur ums ArbR und deine Kritik daran. Du wirst in nahezu jedem Rechtsgebiet in einem Konzern anecken, wenn du komplett frei arbeiten willst. Das gibt es nämlich nicht oder fast nicht. Wie schon geschrieben, will der Konzern nämlich nicht, dass jede Gesellschaft völlig frei dreht und macht, was sie will. Ein Konzern oder ein großes Unternehmen scheidet daher bei deinen Wunschvorstellungen aus.

Such dir Unternehmen aus KMU oder mittelgroße Kanzleien. Dort hast du den gewünschten Spielraum. Die Kritik kam vor allem deswegen, weil ArbR Teil des Studium ist und es - zumindest bei uns - dafür eine eigene Vorlesung gab. Man kann also wissen oder ahnen, was Inhalt der Arbeit in diesem Rechtgebiet ist. Zusätzlich kommst du sehr hochnäsig rüber. Sei ein bisschen freundlicher und achte auf Fettnäpfchen, bevor du mit Anlauf wiederholt(!) in welche trittst.

Wenn du neu in einem anderen Rechtsgebiet anfängst, bist du quasi wie ein Berufseinsteiger zu behandeln. Es gelten also ähnliche Regeln. Finde heraus, was dich interessiert und begründe in der Bewerbung, warum.
Für den internen Wechsel innerhalb des Unternehmens haben Freidenkender und ich dir ein paar Tipps gegeben, aber dazu musst du erstmal überlegen, ob du in dem Unternehmen bleiben willst. Wechselmöglichkeiten auf andere Stellen gibt es definitiv. Das Forum kann dir aber nicht die Entscheidung abnehmen oder ins Blaue raten, was du künftig machen willst.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.12.2025, 13:33 von Egal_.)
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