24.10.2025, 14:52
Ich hatte angekündigt, dass ich die verwehrte Beförderung nicht akzeptieren würde.. es war offensichtlich egal.. Macht allerdings eben gar keinen Sinn (vor allem aus wirtschaftlicher Sicht)
24.10.2025, 20:07
Ich war mal in einer Kanzlei, wo dem billable-Rekordhalter angeblich Partnerstatus versprochen aber dann verweigert worden sein soll. Vielleicht könnte man einwenden, dass jmd mit den richtigen traits dann „einfach“ woanders Partner werden kann.
25.10.2025, 21:54
Das würde mich auch persönlich treffen. Das ist echt niveaulos. Gut, dass du da raus bist. Arbeitgeber nehmen sich manchmal echt zu viel raus. Das ist eine bodenlose Frechheit. Das bestätigt mich wieder in der Annahme mich nicht für meinen Job zu opfern. Am Ende ist man immer austauschbar und für die Kanzlei ist man nichts anderes als eine Zahl. Ich wünsche dir alles Gute und dass du eine Stelle findest, wo auch wertgeschätzt wirst. Geld ist nicht alles. Der Umgang, das Menschliche und die Arbeitsatmosphäre sind wichtiger.
26.10.2025, 12:28
Die Frage für mich als "bald-Associate": Nur weil jemand viele billables macht (Was einem ja erstmal von einem Partner durch genügend Zutrag an Arbeit ermöglicht werden muss) wird man nach meinem wirtschaftlichen Verständnis noch lange kein Partner? Partner wird man ja eigentlich dann, wenn man selbst so viele Mandate/Geschäft in eine Kanzlei einbringt, dass eine Umsatzbeteiligung kaum vermeidbar ist und man Verhandlungsspielraum hat. Ein fleißiger Associate kann nach der Theorie maximal Senior oder Counsel werden je nach Kanzlei. Übersehe ich da etwas?
26.10.2025, 18:12
Das stimmt so. Hier ging es nicht um eine Partnerbeförderung. Aber grundsätzlich braucht man für eine Partnerbeförderung natürlich ausreichend Eigengenschäft. Für andere Beförderungen ist es sicherlich auch förderlich Eigengeschäft zu haben, aber nicht zwingend notwendig.
26.10.2025, 20:23
(26.10.2025, 12:28)Sonnenschein schrieb: Die Frage für mich als "bald-Associate": Nur weil jemand viele billables macht (Was einem ja erstmal von einem Partner durch genügend Zutrag an Arbeit ermöglicht werden muss) wird man nach meinem wirtschaftlichen Verständnis noch lange kein Partner? Partner wird man ja eigentlich dann, wenn man selbst so viele Mandate/Geschäft in eine Kanzlei einbringt, dass eine Umsatzbeteiligung kaum vermeidbar ist und man Verhandlungsspielraum hat. Ein fleißiger Associate kann nach der Theorie maximal Senior oder Counsel werden je nach Kanzlei. Übersehe ich da etwas?
In großen Kanzleien hast du als (Senior) Associate kaum Möglichkeiten Akquise zu betreiben. Das ist gewissermaßen bei den Partnern institutionalisiert.
Entscheidend ist dann ob die in dir das Potential sehen, künftig ordentlich Mandate zu akquirieren.
27.10.2025, 09:58
(26.10.2025, 20:23)Paul Klee schrieb:(26.10.2025, 12:28)Sonnenschein schrieb: Die Frage für mich als "bald-Associate": Nur weil jemand viele billables macht (Was einem ja erstmal von einem Partner durch genügend Zutrag an Arbeit ermöglicht werden muss) wird man nach meinem wirtschaftlichen Verständnis noch lange kein Partner? Partner wird man ja eigentlich dann, wenn man selbst so viele Mandate/Geschäft in eine Kanzlei einbringt, dass eine Umsatzbeteiligung kaum vermeidbar ist und man Verhandlungsspielraum hat. Ein fleißiger Associate kann nach der Theorie maximal Senior oder Counsel werden je nach Kanzlei. Übersehe ich da etwas?
In großen Kanzleien hast du als (Senior) Associate kaum Möglichkeiten Akquise zu betreiben. Das ist gewissermaßen bei den Partnern institutionalisiert.
Entscheidend ist dann ob die in dir das Potential sehen, künftig ordentlich Mandate zu akquirieren.
Und auch die "richtigen" Zahlen bzw. Fleiß alleine zählen nicht nur. Da ist auch viel interne Politik im Spiel.



