18.09.2025, 11:10
(18.09.2025, 11:01)DavideTree schrieb: Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
Wenn das Leben ein Wunschkonzert wäre, dann lief es vermutlich so: 1 Jahr GK, um den breiten Eindruck dort und deren Namen für den Lebenslauf mitzunehmen und dann 4 Jahre spezialisieren in der fachlichen KK
Bei der KK jetzt abzusagen, wird mich aber wohl verbrennen ohne Aussicht auf Einstellung in der Zukunft, oder?
Ja. Wer einmal abgesagt hat, wird in der Regel nicht nach einem Jahr plötzlich eingestellt, nur weil er es sich anders überlegt hat. Du bräuchtest einen schwerwiegend Grund um dich wieder ins Spiel zu bringen und ein "Ich fand die andere Kanzlei vom Namen und Prestige besser" ist kein Grund, der für, sondern gegen dich spricht. Nicht gegen dich persönlich, aber in Richtung gekränkte Eitelkeit.
18.09.2025, 11:24
erledigt.
18.09.2025, 11:39
(18.09.2025, 11:24)DavideTree schrieb:Ein solcher Weg mag üblich sein, sofern man in einer GK eben als RA/Associate und nicht als Fantasie-Excel-Kreuzritter tätig war.(18.09.2025, 11:08)guga schrieb:(18.09.2025, 11:01)DavideTree schrieb: Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
Wenn das Leben ein Wunschkonzert wäre, dann lief es vermutlich so: 1 Jahr GK, um den breiten Eindruck dort und deren Namen für den Lebenslauf mitzunehmen und dann 4 Jahre spezialisieren in der fachlichen KK
Bei der KK jetzt abzusagen, wird mich aber wohl verbrennen ohne Aussicht auf Einstellung in der Zukunft, oder?
Hast du zu viel Suits geschaut? Stell dir einfach vor, du bist Inhaber einer KK. Es bewirbt sich ein Typ bei dir, der 1 Jahr lang in der GK war. Was denkst du dir? Was erhoffst du dir?
Denkt du: Ohhh shit, der war beim Freshenfeld und ist mir haushoch überlegen. Ich sollte ihm 150k zahlen. Vllt bringt er sogar paar DAX Konzerne als Mandanten mit. Unbedingt einstellen.
oder denkst du:
Der ist in der GK gescheitert, hat 1 Jahr lang nutzlose Gutachten geschrieben, die Prozessordnung vergessen und hat jetzt wahrscheinlich absurde Gehaltsvorstellungen.
Sachlichkeit ist eine Tugend.
Mir geht es nicht ums Geld, solange ein Auskommen durch das Gehalt gesichert ist. Die ersten Jahre sind zum Lernen da.
Auch nach diesem potentiellen GK-Jahr wäre ich mit dem Einstiegsgehalt bei der KK vollends zufrieden.
Und inwiefern ein Wechsel nach einem Jahr GK als „gescheitert“ gilt, weiß ich nicht - ziemlich viele gehen den Weg genau so: 1 bis 3 Jahre GK und dann Unternehmen/KK/MK - ein solcher Weg ist also durchaus normal.
Vielleicht solltest du unabhängig von jeglichen Prestige-bezogenen Vorstellungen nochmal darüber nachdenken, was ein Transaction Lawyer den lieben Tag lang so macht. Frage dich dann, ob das etwas für dich wäre, ob es dich weiterbringen würde und Spaß machen würde.
18.09.2025, 11:43
(18.09.2025, 11:24)DavideTree schrieb:(18.09.2025, 11:08)guga schrieb:(18.09.2025, 11:01)DavideTree schrieb: Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
Wenn das Leben ein Wunschkonzert wäre, dann lief es vermutlich so: 1 Jahr GK, um den breiten Eindruck dort und deren Namen für den Lebenslauf mitzunehmen und dann 4 Jahre spezialisieren in der fachlichen KK
Bei der KK jetzt abzusagen, wird mich aber wohl verbrennen ohne Aussicht auf Einstellung in der Zukunft, oder?
Hast du zu viel Suits geschaut? Stell dir einfach vor, du bist Inhaber einer KK. Es bewirbt sich ein Typ bei dir, der 1 Jahr lang in der GK war. Was denkst du dir? Was erhoffst du dir?
Denkt du: Ohhh shit, der war beim Freshenfeld und ist mir haushoch überlegen. Ich sollte ihm 150k zahlen. Vllt bringt er sogar paar DAX Konzerne als Mandanten mit. Unbedingt einstellen.
oder denkst du:
Der ist in der GK gescheitert, hat 1 Jahr lang nutzlose Gutachten geschrieben, die Prozessordnung vergessen und hat jetzt wahrscheinlich absurde Gehaltsvorstellungen.
Sachlichkeit ist eine Tugend.
Mir geht es nicht ums Geld, solange ein Auskommen durch das Gehalt gesichert ist. Die ersten Jahre sind zum Lernen da.
Auch nach diesem potentiellen GK-Jahr wäre ich mit dem Einstiegsgehalt bei der KK vollends zufrieden.
Und inwiefern ein Wechsel nach einem Jahr GK als „gescheitert“ gilt, weiß ich nicht - ziemlich viele gehen den Weg genau so: 1 bis 3 Jahre GK und dann Unternehmen/KK/MK - ein solcher Weg ist also durchaus normal.
3 Jahre ist: Hat sich durchgebissen und viel gelernt.
1 Jahr ist: Hat es versucht aber entweder den Druck nicht ausgehalten oder wurde vom Partner aufgefordert zu gehen, weil er es nicht bringt.
18.09.2025, 11:53
Joa, 1 Jahr ist echt wenig.
18.09.2025, 14:18
18.09.2025, 15:56
(18.09.2025, 14:18)Patenter Gast schrieb:(18.09.2025, 11:53)guga schrieb: Joa, 1 Jahr ist echt wenig.
Abzüglich Onboarding und auf Projekte kommen, Urlaub und "habe gekündigt und sitze nur noch hier" bleiben gerade mal 4-6 Monate effektives Arbeiten
Welche Kündigungsfrist hat man in der GK? Bei üblichen 3 Monaten, muss man für 1 Jahr Beschäftigungsdauer im 7. Monat ja bereits anfangen mit suchen...
18.09.2025, 17:51
(18.09.2025, 11:43)Patenter Gast schrieb:(18.09.2025, 11:24)DavideTree schrieb:(18.09.2025, 11:08)guga schrieb:(18.09.2025, 11:01)DavideTree schrieb: Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!
Wenn das Leben ein Wunschkonzert wäre, dann lief es vermutlich so: 1 Jahr GK, um den breiten Eindruck dort und deren Namen für den Lebenslauf mitzunehmen und dann 4 Jahre spezialisieren in der fachlichen KK
Bei der KK jetzt abzusagen, wird mich aber wohl verbrennen ohne Aussicht auf Einstellung in der Zukunft, oder?
Hast du zu viel Suits geschaut? Stell dir einfach vor, du bist Inhaber einer KK. Es bewirbt sich ein Typ bei dir, der 1 Jahr lang in der GK war. Was denkst du dir? Was erhoffst du dir?
Denkt du: Ohhh shit, der war beim Freshenfeld und ist mir haushoch überlegen. Ich sollte ihm 150k zahlen. Vllt bringt er sogar paar DAX Konzerne als Mandanten mit. Unbedingt einstellen.
oder denkst du:
Der ist in der GK gescheitert, hat 1 Jahr lang nutzlose Gutachten geschrieben, die Prozessordnung vergessen und hat jetzt wahrscheinlich absurde Gehaltsvorstellungen.
Sachlichkeit ist eine Tugend.
Mir geht es nicht ums Geld, solange ein Auskommen durch das Gehalt gesichert ist. Die ersten Jahre sind zum Lernen da.
Auch nach diesem potentiellen GK-Jahr wäre ich mit dem Einstiegsgehalt bei der KK vollends zufrieden.
Und inwiefern ein Wechsel nach einem Jahr GK als „gescheitert“ gilt, weiß ich nicht - ziemlich viele gehen den Weg genau so: 1 bis 3 Jahre GK und dann Unternehmen/KK/MK - ein solcher Weg ist also durchaus normal.
3 Jahre ist: Hat sich durchgebissen und viel gelernt.
1 Jahr ist: Hat es versucht aber entweder den Druck nicht ausgehalten oder wurde vom Partner aufgefordert zu gehen, weil er es nicht bringt.
Jahr 1: Hat 1 Jahr das Geld eingesackt und will nun wechseln. Möchte nicht x Jahre bei einem Arbeitgeber zu verbringen, nur damit es auf dem Papier nett aussieht. Insbesondere nicht zu den üblichen GK-Arbeitszeiten.
Jahr 3: Wird den Schritt zum Senior nicht packen - Versager
19.09.2025, 08:33
Jahr 1: War 1 Jahr in der GK
Jahr 2: War 2 Jahre in der GK
Jahr 3: War 3 Jahre in der GK
Der Grund ist IMMER individuell. Völlig sinnfrei die Diskussion.
Jahr 2: War 2 Jahre in der GK
Jahr 3: War 3 Jahre in der GK
Der Grund ist IMMER individuell. Völlig sinnfrei die Diskussion.
19.09.2025, 09:54
(19.09.2025, 08:33)E-135 schrieb: Jahr 1: War 1 Jahr in der GK
Jahr 2: War 2 Jahre in der GK
Jahr 3: War 3 Jahre in der GK
Der Grund ist IMMER individuell. Völlig sinnfrei die Diskussion.
Nicht ganz. Wir schauen schon, wie lange jemand bei seinem vorherigen Arbeitgeber war. Das ist jetzt nicht exklusiv auf GK gemünzt. Und eine gewisse Verweildauer bei einem Arbeitgeber ist schon notwendig, dass man dort wirklich etwas lernt bzw. mitnimmt.
Man muss nicht für 12 Monate zu Freshfields, damit man dann den Freshfields-Stempel bekommt, der einem auf einmal neue Türen öffnet. Denn dass jemand grds. die Qualifikationen dazu hätte, sehe ich bereits anhand seiner Zeugnisse. Wenn es aber darum geht, dass er dort wirklich etwas gelernt hat, sind >2 Jahre nötig.
Wer in die GK gehen will, soll in die GK gehen. Wer aber gar nicht dorthin will, muss es dort nicht 12 Monate aushalten, nur um einmal in der GK gewesen zu sein.